Pfaff 1222 wurde ganz langsam und dreht nicht mehr

Hallo zusammen,

mein altes Schätzchen, eine Pfaff 1222 ist nicht so oft in Gebrauch, aber eigentlich sehr zuverlässig.

Im Februar habe ich noch ohne Probs damit genäht. Jetzt habe ich sie wieder aufgebaut und sie nähte ca. 10 cm und wurde dann immer langsamer und jetzt dreht sie sich nicht mehr.

Mit dem Handrad kann ich vorwärts und rückwärts drehen, der Greifer ist frei, da ist kein eingeklemmter Faden, alles kontrolliert und sauber gemacht.

Wenn ich aufs Pedal trete, dann brummt sie und zuckt kurz rückwärts, wenn ich mit der Hand am Rad nachhelfen möchte.

Was hat sie bloss?

Hej B(b)arbara,

hat es den ganz leicht "nach Strom" (also verkokelt) gerochen, als das Teil aufgab?

Egal!

Ich bin zwar keine Nähmaschinenmechanikerin, aber mit "elektrischen Strom" kenn ich mich aus. Wenn der Motor "langsam langsamer wurde, bis er letztlich stand", würde ich mal auf Motor tippen. Vor allen, weil der Motor, wie du sagst; "wenn du versuchst ihn unter Strom (Spannung) zu bewegen (anzuwerfen) er unwillig (wie ein Magnet) in eine Stellung drängt".

Also ich würde versuchen einen Stromlaufplan zu erhalten, (geht aber auch (für mich) ohne), und zuerst den Motor durchmessen. Haben alle Wicklungen durchgang? Welche ohmschen Widerstände zeigt das Messgerät? Gibt es irgendwo einen Wicklungsschluss? Und wenn wo mit was? Dann, wie sieht die Platine aus, ist irgendwo "Kohle" (also verbranntes) zu sehen. Welche Spannungen liegen an den Motoranschlüssen (also an den Anschlüssen des Motors) (Messen bei angeschlossenem Motor) der Motorplatine?

Man kann natürlich auch, so wie es meines Wissens, Pfaff macht; so lange Komponenten Tauschen (Rep. durch Erfolg oder Misserfolg) bis es Funktioniert. Blos das ist dann keine Elektrotechnik... ...

Hast Du eine*n Elektrotechniker*In, oder Elektroniler*In in deinem Umfeld? Haus-und-Hof-Elektrilker wissen das nicht!!?

Viel Glück

Alex.andra

Kann auch am Fusspedal liegen.

Auf alle Fälle einen Mechaniker danach schauen lassen!

Ach ja? Am Fußpedal? Nach dem Bild der Störung, ist eine Störung des Fußanlassers eigentlich unwarscheinlich. Aber egal, prüfen wir ihn halt:

Das sogenannte "Fußpedal" an dieser Pfaff 1222 ist lediglich ein Potentiometer, dass als verstellbarer Wiederstand benutzt wird. Wenn in das Gute-Stück ne SEL-Steuerung verbaut ist, dann ists ein 150kΩ Wiederstand, bei Pfaff-Steuerung 20kΩ. Die Fußanlasser bei dieser "Steuerung" sind Zweiadrig angeschlossen:

SEL: Potentiometer 150 kΩ + 1 Widerstand, 33 kΩ in Reihe

Pfaff: Potentiometer 20 kΩ, ohne Widerstand

Die kannste mit einem Multimeter (Ohm-Messer) leicht kontrollieren; Wenn der Fußanlasser in Ruhestellung ist (Unbetätigt) muss der Widerstand bei beiden (Pfaff und SEL) ∞ sein, also wie ein offener Schalter. Bei voll reingedrücktem Fußanlasser muss der Widerstand bei der Pfaff-Variante (nahezu) Null sein und bei einer SEL-Variante ca 33 kΩ. (weilsch Wunder: dort ist ja der 33k Widerstand in Reihe verbaut )

Danke!

Ich sehe schon, ich mache mich mal auf die Suche nach einem Nähmaschinendoktor.

Strom selber durchmessen kann ich nicht, ich besitze lediglich einen Phasenprüfer.

Nein, es hat nicht verkokelt gerochen.

Jetzt muss ich meine Ersatzmaschine rauskramen, bin mal gespannt was die macht.

Den "Phasenprüfer" nennen wir in der Elektrotechnik eigentich nur; "Lügenstift", weil der nie, aber auch nie die Warheit sagt.

Diesen "Lügemnstift" werfe mal ganz schnell ganz weit weg!!

Man kann sich keinesfalls darauf verlassen, dass eine Leitung spannungsfrei ist, wenn die Glimmlampe eines "Lügenstiftes" nicht leuchtet, da der Stromfluss durch deinen Körper, der ja zum Leuchten des "Lügenstiftes" in deiner Hand führt, vom Übergangswiderstand am Finger und auch von den örtlichen Feldverhältnissen der (Übergangs-)Widerstände deines Standortes abhängig ist. Auch kann es vorkommen, dass der "Lügenstift" an einem unbenutzten Leiter Leuchtet, wenn diese zum Beispiel durch parallel Verlaufende stromführende Leitungen; zu kapazitiver Einkopplung (Induktion) angeregt werden.

Hallo zusammen,

 

mein altes Schätzchen, eine Pfaff 1222 ist nicht so oft in Gebrauch, aber eigentlich sehr zuverlässig.

Im Februar habe ich noch ohne Probs damit genäht. Jetzt habe ich sie wieder aufgebaut und sie nähte ca. 10 cm und wurde dann immer langsamer und jetzt dreht sie sich nicht mehr.

Mit dem Handrad kann ich vorwärts und rückwärts drehen, der Greifer ist frei, da ist kein eingeklemmter Faden, alles kontrolliert und sauber gemacht.

Wenn ich aufs Pedal trete, dann brummt sie und zuckt kurz rückwärts, wenn ich mit der Hand am Rad nachhelfen möchte.

 

Was hat sie bloss?

im Forum

1. prüfe in welcher Stellung der Füßchenhebel ist

idealerweise bitte Foto davon als anhang hochladen

wenn der motor noch einen mucks macht, ist noch nicht alles verloren ...

Ihr Lieben,

das glaubt ihr nicht: ich habe das treue Schätzchen gestern in mein Auto geschleppt (schweres Teil!) und heute nachmittag zu einem Nähmaschinendoktor gebracht. Ich bin sehr froh, ihn gefunden zu haben.

Der baut das Ding auf, schliesst es an, tritt aufs Pedal... und die Maschine näht einwandfrei los!

Er hat noch ein bisschen geschaut und probiert, er hat den Fehler nicht produzieren können. Ich war ja fast beleidigt!

Also habe ich sie wieder heimgeschleppt (gutes Bizepstraining), und auch hier zuhause näht sie wieder zuverlässig wie immer.

Vielleicht wollte sie mal von einem Mann angefasst werden?

Vielen Dank für Eure Unterstützung, ihr seid super!

PS: Der Lügenstift eignet sich hervorragend für kleine Schrauben. Das kann der prima!

Ich jabe noch nie geglaubt, dass irgendwelche Leute spinnen, wenn sie mit Störungen beschrieben haben, die ich dann manschmal nicht provozieren konnte. Vorfüreffekt nenn ich sowas. Dann muss man (Frau auch) halt suchen... ... ...

Kann es sein, das dort ein Leitungsbruch vorliegt, vermutlich die elektr. Leitung vom 4fach Stecker zum Füßanlasser.

Versuche mal, wenn die Maschine läuft (also den Fußanlasser mit der einen Hand gedrückt halten und mit der anderen Hand an der Leitung wackeln/knicken/ziehen. Ob es dabei zu Aussetzern also ob Du den Leitungsbruch Provozieren kannst.

Leitungsbruch ist manschmal/fast-immet schwehr zu finden! Ich mache dass dann immer so; dass ich die Anschlusstelle öffne und mit einer Kombizange an den Adern reiße! Ja reiße!! Eine gebrochene Ader kann man ganz leicht aus dem Leitungsschlauch herausziehen. Meist so etwa 6 bis 8cm..

Dann weis man wo es gebrochen ist, den Zipfel hält man dann in der Hand und kann ihn neben die Leitung halten. Bis dahin muss denn die Leitung zurückgeschnitten werden und neu angeschließen.

Sollte es ein (oder zwei) Aderbruch sein, ist das bei der 1222 ja ganz leicht zu Rep. denn der 4pol. Stecker sollte geschraubt sein, und wenn nicht, gibt es geschraubte im Ersatzteilhandel. Und am Fußanlasser kanns neu angelötet werden.

Das sollte jeder Elektriker leicht hinkriegen.

Ein neuer "Füßanlasser" fertig verdradet mit Leitungen 4pol Stecker und 230V Eurostecker kostet im übrigen (völlig überteuerte) 110€. Also bevor ich 110€ Wegwerfe, falls es dann ein (zwei) Leitungsbruch sein, löte ich lieber.

PS.: Der Lügenstift eignet sich NUR ABER AUCH NUR für kleine Schrauben. UND DAS kann ER NICHTEINMAL prima!

Öhm... als das gute Stück sich nicht drehen wollte, brummte aber der Motor.

Kann das trotzdem ein Kabelbruch sein? Glaube ich eigentlich nicht.

Jetzt näht sie jedenfalls wieder, aber ich werde das im Auge behalten beim nächsten Aussetzer.

Wahrscheinlich stand die Maschine einfach lang genug in der Sonne/im warmen Auto und das alte Öl hat sich wieder ausreichend verflüssigt … ;-)

Ihr Lieben,

 

das glaubt ihr nicht: ich habe das treue Schätzchen gestern in mein Auto geschleppt (schweres Teil!) und heute nachmittag zu einem Nähmaschinendoktor gebracht. Ich bin sehr froh, ihn gefunden zu haben.

Der baut das Ding auf, schliesst es an, tritt aufs Pedal... und die Maschine näht einwandfrei los!

Er hat noch ein bisschen geschaut und probiert, er hat den Fehler nicht produzieren können. Ich war ja fast beleidigt!

Also habe ich sie wieder heimgeschleppt (gutes Bizepstraining), und auch hier zuhause näht sie wieder zuverlässig wie immer.

 

Vielleicht wollte sie mal von einem Mann angefasst werden?

 

Vielen Dank für Eure Unterstützung, ihr seid super!

 

PS: Der Lügenstift eignet sich hervorragend für kleine Schrauben. Das kann der prima!

ist das noch ein Blechanlasser oder schon einer aus Kunststoff ?

Was meinst du mit Anlasser? Das Fusspedal?

Das ist aus unten aus Metall und das, was ich runtertrete ist aus Plastik.

Die Kabel sind aber ziemlich verdreht, das mit dem Kabelbruch ist durchaus möglich.

Was meinst du mit Anlasser? Das Fusspedal?

Das ist aus unten aus Metall und das, was ich runtertrete ist aus Plastik.

Die Kabel sind aber ziemlich verdreht, das mit dem Kabelbruch ist durchaus möglich.

zeig mir bitte ein Foto von deinem Anlasser/Pedal/Treter/ ... (da gibt es regional verschiedene Ausdrücke)