Fragen zu Shirtschnitt Vogue V8536

Hallo Ihr Lieben,

 

ich möchte gerne ein Shirt nach dem Vogueschnitt V8536 nähen.

 

Ich würde mich gerne dem Schnitt mal von einer anderen Seite nähern, und weiß nicht genau, ob ich richtig denke

 

Auf meinem Vogueschnitt steht das Fertigmaß des Brustumfangs drauf.

Gr. 16 = 96cm

Gr. 18 = 101cm

= Negativbequemlichkeitszugabe

 

Meine Maße:

BU 100

T 84

H - 104

 

Die nächste Größe

BU 97 / 102

T 76 / 81

H 102 / 107

Gr. 16 / 18

 

Wenn ich die Taille des Schnittes ausmesse komme ich auf diese Maße

Gr. 16 / 18

VT: 24,75 / 26,5

RT: 24,5 / 25,75

Taille = 100,5 - 6(je1,5cm NZG an 4 Seiten) = 94,5 / 102,5 - 6 = 96,5

 

Dann hätte ich an der Taille ja eine Bequemlichkeitszugabe bei Größe 16 von fast 20cm. Kann das sein? Oder hab ich irgendwo nur einen Denkfehler?

 

Besten Dank Ihr Lieben

Ganz blick ich bei den ganzen Zahlen nicht durch, aber 94,5 - 84 = 10, 5 und nicht 20.

Und außerdem mein Rechner, dass beim Umfang in Gr. 16 98,5 cm rauskommt und nicht 100,5 - also nochmal 2 cm weniger.

Bearbeitet 28. Dezember 2017 von sikibo

Ganz blick ich bei den ganzen Zahlen nicht durch, aber 94,5 - 84 = 10, 5 und nicht 20.

 

Und außerdem mein Rechner, dass beim Umfang in Gr. 16 98,5 cm rauskommt und nicht 100,5 - also nochmal 2 cm weniger.

Oh sorry , ich versuche es noch mal mit nur einer Größe:

 

Größentabelle Gr. 16

BU 97

T 76

H 102

Fertigmaß BU 96 = Minusbequemlichkeitszugabe

 

Gemessene Taille am Schnitt

VT: 24,75

RT: 24,5

= 98,5

Minus 6 (NZG 1,5cm je Seite) = 92,5 minus 76 = 16,5cm Bequemlichkeitszugabe. Das finde ich echt fiel, oder nicht?

 

Stoffempfehlung: Moderate Stretch Knit only: Cotton Knit, Interlock and lightweight Jersey

Bearbeitet 28. Dezember 2017 von AndreaS.

Leg Dir dochmal ein maßband mit dem Fertigmaß um die Taille. Letztlich bedeuten 16,5 cm mehr Umfang etwa 2,5 cm mehr Radius, d.h. das Shirt ist an der Taille rundum etwa.2,5 cm von der Haut entfernt. Finde ich jetzt, auch zusammen mit den Zeichnungen, nicht überraschend oder viel.

Was kommt denn raus wenn du den BU am Schnitt direkt ausmisst?

minus 76 = 16,5cm Bequemlichkeitszugabe. Das finde ich echt fiel, oder nicht?

Aber deine echte Taille ist doch mehr als 76 cm, hast du oben geschrieben, dann verringert sich die Zugabe automatisch.

 

Andererseits: Wenn die Brust eine Negativzugabe hat, würde ich das an de Taille auch erwarten

 

Stoffempfehlung: Moderate Stretch Knit only: Cotton Knit, Interlock and lightweight Jersey

Interlock bei Negativzugabe ? Der ist doch oft kaum dehnbar, zumindest meine Teile daraus, die mir gerade einfallen.

Hallo,

gemessen habe ich das Shirt nicht, aber genäht! Ich finde es recht körpernah, aber nicht zu eng. Oft steht auf Vogueschnitten das fertige Mass an Brust oder Taille direkt auf dem Schnitt. Schau doch mal nach..., kann jetzt gerade nicht nach meinem Schnitt schauen, weiß aber, dasß ich meine üblichen Größen ( oben 14, unten 18) genutzt habe und ich habe Eine Oberweite von 92 und eine Hüftweite von 106.

Vielleicht hilft Dir das weiter...

Liebe Grüße

Elke

Ich kenne mich da jetzt nicht hinreichend bei der Schnittkonstruktion von so etwas aus, um wirklich vernünftig etwas zu sagen zu können, aber bei einem gestrickten körpernahen Pullover ist es durchaus nicht völlig unüblich, die Brustweite identisch zum Körpermaß zu haben, während in der Taille Mehrweite ist, gerne 5-15 cm. Im Gegensatz zur Brust braucht es an der Taille unbedingt Mehrweite, weil man sich bewegt, weil man nach dem Essen vielleicht mehr Platz braucht als vor dem Essen. Klar, mit einem elastischen Stoff kann man sowas durchaus abdecken, aber das bekommt dann leicht Presswurstcharakter und zeichnet ggf. jedes Röllchen ab.

Leg Dir dochmal ein maßband mit dem Fertigmaß um die Taille. Letztlich bedeuten 16,5 cm mehr Umfang etwa 2,5 cm mehr Radius, d.h. das Shirt ist an der Taille rundum etwa.2,5 cm von der Haut entfernt. Finde ich jetzt, auch zusammen mit den Zeichnungen, nicht überraschend oder viel.

Hab ich gemacht, empfinde ich an der Taille als viiiiiel. Ein für mich vernünftiges, gefühltes Maß lag nach dem Essen so bei 90cm.

Was kommt denn raus wenn du den BU am Schnitt direkt ausmisst?

Gr. 16 26,25+26=52,25-3=49,25x2=98,5 .... Äh ... Soviel zum Fertigmaß 97cm ...

Aber deine echte Taille ist doch mehr als 76 cm, hast du oben geschrieben, dann verringert sich die Zugabe automatisch.

Ja, das stimmt, aber ich wollte doch erst mal herausfinden wie die Bequemlichkeitszugaben überhaupt sind, um auf den Schnitt schließen zu können. Und muss ich doch erst mal von einer kompletten Größe mit Angaben ausgehen, oder nicht?

Andererseits: Wenn die Brust eine Negativzugabe hat, würde ich das an de Taille auch erwarten

Siehste

Interlock bei Negativzugabe ? Der ist doch oft kaum dehnbar, zumindest meine Teile daraus, die mir gerade einfallen.

Jepp

Hallo,

gemessen habe ich das Shirt nicht, aber genäht! Ich finde es recht körpernah, aber nicht zu eng. Oft steht auf Vogueschnitten das fertige Mass an Brust oder Taille direkt auf dem Schnitt. Schau doch mal nach..., kann jetzt gerade nicht nach meinem Schnitt schauen, weiß aber, dasß ich meine üblichen Größen ( oben 14, unten 18) genutzt habe und ich habe Eine Oberweite von 92 und eine Hüftweite von 106.

Vielleicht hilft Dir das weiter...

Auf diesem Schnitt steht nur der BU drauf, hatte ich in meinem ersten Post geschrieben

Deine Maße und die Größe hilft mir auf alle Fälle weiter. Danke dafür Weißt Du noch was für einen Jersey Du genutzt hast?

Ich kenne mich da jetzt nicht hinreichend bei der Schnittkonstruktion von so etwas aus, um wirklich vernünftig etwas zu sagen zu können, aber bei einem gestrickten körpernahen Pullover ist es durchaus nicht völlig unüblich, die Brustweite identisch zum Körpermaß zu haben, während in der Taille Mehrweite ist, gerne 5-15 cm. Im Gegensatz zur Brust braucht es an der Taille unbedingt Mehrweite, weil man sich bewegt, weil man nach dem Essen vielleicht mehr Platz braucht als vor dem Essen. Klar, mit einem elastischen Stoff kann man sowas durchaus abdecken, aber das bekommt dann leicht Presswurstcharakter und zeichnet ggf. jedes Röllchen ab.

Ich gebe Dir völlig recht, aber figurumspielend = 15cm Mehrweite. Das empfinde ich als zu viel. Der Hofenbitzer gibt bei der Passformklasse 7 = lockere Bekleidung = halbweite bis weite Jacken 12-16cm Zugaben an der Taille an.

Das sind dann aber an der Brust auch 13-15cm.

 

Wogegen bei sehr körpernaher Kleidung Klasse 3 an der Taille 4-6 cm an. Brust aber auch 5-7 cm und Hüfte auch 4-6cm zugegeben werde

 

Für elastische Stoffe nimmt er PK1 da sind immer noch die folgenden Zugaben:

BU 1-3 cm

T 0-2 cm

H 0-2 cm

 

Bitte versteht mich richtig: Mir geht es in erster Linie darum den Vogueschnitt (und damit andere) zu verstehen! Wie er aufgebaut ist, und ob das "logisch" sein kann. Von dieser Warte bin ich nämlich noch nie an einen Schnitt rangegangen

 

Im Moment bin ich da noch etwas ratlos ...

 

Das ich ihn auf meine Figur anpassen muss ist klar und ein ganz anderes Kapitel

Denk bitte auch daran, das die Amis, und damit auch Vogue, mit deutlich klassischeren Weitenzugaben arbeitet, als z.B. der Hofenbitzer.

(Btw. ich find die Weitenzugaben bei Oberteilen bei den Amis im Allgemeinen passender... das liegt aber an mir, meiner Figur und meiner Wahrnehmung.)

 

;) Mach doch einfach ein Probeteil. Nur grob zusammengeheftet - das gibt ein deutlich genaueres Bild, als das umgelegte Bandmaß. So gleichmäßig, das man die Weite rundum verteilt hat, hält man das nie.

Für eine engere Taille müsste der Schnitt Abnäher haben oder zumindest eine Mittelnaht, die zur Taille hin eingestellt ist. An der Seite kann man nicht soviel wegnehmen, ohne dass es Schiefzüge gibt. (Ausnahme: hochelastische Jerseys mit mehr Elastan als sonstwas.) Daher sitzen Tops und Kleider ohne Abnäher in der Taille ("Normalfigur" vorausgesetzt) immer etwas lose.

Dieses Shirt ist offenbar dazu gedacht, über der Hose getragen zu werden. Schon aus diesem Grund muss es am Bauch etwas loser sitzen.

Es sieht fürchterlich aus, wenn sich unter einem engen elastischen Shirt die Gürtelschlaufen und das Bundende als Beulen abzeichnen

 

Leg den Schnitt doch einfach mal auf eins von Deinen eigenen Shirts und vergleich die Weitenverhältnisse.

Grüsse, Lea

 

Zusatz: Übrigens hatte ich schon Interlock, der sich quer dehnte wie nichts Gutes Nach dem Waschen war er ganz schmal und beim Tragen wurde er dann weit und kurz...

Bearbeitet 29. Dezember 2017 von lea

Noch dazu:

 

....

Ja, das stimmt, aber ich wollte doch erst mal herausfinden wie die Bequemlichkeitszugaben überhaupt sind, um auf den Schnitt schließen zu können. Und muss ich doch erst mal von einer kompletten Größe mit Angaben ausgehen, oder nicht?

 

Der Schnitt enthält Bequemlichkeitszugaben und modellbezogene Zugaben. Daher ist es schwierig aus so einem Schnitt darauf zu schließen, welche Bequemlichkeitszugaben Vogue verwendet. (Für solche Übungen eignen sich körpernahe Schnitte aus Webstoffen besser. Eine zeitlang gab es spezielle Schnitte zum Schnittanpassen ("Studioschnitte"), das waren klassische Etuikleider mit Taillennaht, die fast genau einem kontruierten Grundschnitt entsprachen.)

 

Ein anderes Beispiel für Zugaben, das hoffentlich verständlich wird: Ein enger Rock muss um die Hüften 2-4 cm Bequemlichkeitszugabe haben, damit man sich bewegen und niedersetzen kann. Wenn der Rock länger als knielang ist, braucht er entweder eine Saumweite, die dazu ausreicht, dass man noch Stufen steigen kann oder einen Schlitz. Bei einem knöchellangen Rock rechnet man daher mit einer Saumweite von ca 140 cm. Das sind Bequemlichkeitszugaben.

 

Will ich einen Tellerrock nähen, dann hat der bei 1 m Länge eine Saumweite von über 7 m. Das ist modellbedingt weit mehr als die Bequemlichkeitszugabe. Ähnlich ein Dirndlrock: der hat modellbezogen eine Saumweite von 4,20 bis 4,50 (oder auch mehr, je nachdem, wieviele Stoffbahnen man nimmt).

Hallo,

habe einen ganz normalen Jersey genommen, mehrere um genau zu sein, denn es ist nicht bei einem shirt geblieben. Du kannst doch das Teil an Taille und hüfte beliebig engen, wenn es Dir zu weit erscheint. Die Stretchstärke ist bei den Schnittmustern auf die Verpackung gezeichnet. Auf der Rückseite, wenn Du den Umschlag quer hältst.

Mir passen die amerikanischen Schnitte besser als Burda, desshalb habe ich einfach meine Größen kopiert und losgenäht....

 

 

Liebe Grüße

Elke