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Genähter Saum in Walk oder gekochter Wolle


Gast Wirbelwind

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Gast Wirbelwind

Hallo allerseits,

 

ich hab' beobachtet, dass die meisten von Euch bei Walk keinen Saum nähen, sondern einfach die Webkante nutzen oder gerade abschneiden. Funktioniert ja auch prima.

Nun möchte ich aber einen echten Saum in meine Röcke nähen. Der eine wird aus Walkstoff, der andere aus gekochter Wolle genäht werden.

Eine Möglichkeit wäre von Hand anhexen, aber das rollt sich gerne ein. Die Erfahrung hab' ich schonmal gemacht.

Eine andere Möglichkeit wäre das absteppen mit Zierstich oder Zwillingsnadeln. Ich möchte aber gerne so unsichtbar wie möglich säumen.

 

Habt Ihr noch eine andere Idee, oder habt Ihr mit irgendeiner Methode gute Erfahrungen gemacht?

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Warum rollt sich das gerne ein? Handnähen lohnt auf jeden Fall. Stecken, Bügeln (weiß ich jetzt nicht wie das mit Wolle ist), , heften (auf jeden Fall!) , bügeln und dann mit der Hand nähen. Besser kann man einen unsichtbaren Saum m.E. nicht hinbekommen, und ich gehöre beileibe nicht zu den Perfektionisten beim Nähen.

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Blindstich mit der Nähmaschine. Hab ich an einem dicken Walkmantel und an einer mittleren boiledwool Jacke ausprobiert und beides für gut befunden.

Das Garn wie üblich sehr fein (immer wieder mein Favorit: Serafil), die Stichbreite mußt Du eh ausprobieren. Und wegen der Dicke beider Stoffe hab ich die Stichlänge etwas vergrößert und durch ein wenig lösen der Oberfadenspannung dem Garn mehr Spielraum gegeben. Beide Säume sind rechts wirklich unsichtbar und halten. Keiner ist ausgerissen und ich hab den Blindstich für Walk/ boiled wool beibehalten.

Probier's aus

Liebe Grüße

Kerstin

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Gast Wirbelwind

Und das rollt sich auch bei gekochter Wolle nicht ein? Hmm, ich bin ja ein wenig skeptisch.

Oder ob ich's so wie einen edlen Jacketsaum verarbeite, d.h. mit aufgebügelter Gewebeeinlage? Wäre vielleicht auch eine Möglichkeit.

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Was ich halt bei der Sache als etwas problematsch einschätze, ist die Gesamtdicke der doppelt liegenen Kante.....

 

Aber vielleicht habe ich auch zu schwere Qualitäten vor Augen.

 

Eine Alternative könnte noch ein 'falscher Saum' aus Farblich passendem Futter sein, der dann lieber fünf als vier CM breit und - natürlich - oben handgehext.

 

Wobei mich ZuPus Tipp eigentlich schon zur Näma schielen lassen würde.:)

 

M.

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Falscher Saum oder eine dünne Einlage zumindest an die Kante des Saumes währen jetzt auch meine Vorschläge.

 

Oder die Saumkante vorher versäubern, das reicht meist auch, um die "Rollneigung" einzudämmen. Manchmal genügt dazu sogar schon Steppstich und die Zackenschere.

 

Je nach dem kann auch Bügeln und die Stiche nah an die Schnittkante setzen helfen. Das kommt dann immer drauf an, wie stark der Stoff gefilzt ist, denn wo es gut gefilzt ist, rollt es nicht mehr.

 

(Hm... könnte man dann die Schnittkante einfach noch eine Runde Nadelfilzen, um den "Roll" wegzubekommen?)

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Und das rollt sich auch bei gekochter Wolle nicht ein? Hmm, ich bin ja ein wenig skeptisch. ...

 

Du meinst die Schnittkante?

Ich hab mit der Overlock eingefasst. Mittlere Stichlänge, größte Stichbreite. Das stabilisiert die Maschen an der Schnittkante. Da boiled wool ja zumindest leicht angefilzt ist, reicht das einfassen in Kombination mit dem verfilzten aus.

Eine andere Möglichkeit wäre das einfassen der Schnittkante mit dünnem feinem Band. Das kann eine Einfassung mit Charmeuse-ähnlichem (Dehnrichtung ausnutzen) sein oder mit feinem Futterstoff (Nevaviscon-Schrägstreifen). Gekaufte Schrägbänder empfinde ich als zu dick.

 

Welche Walkstärke verwendest Du für den Rock? Mittel (Jacken-geeignet) oder die dünnste für Pullis und leichte Wollkleider, also für innen?

 

Einrollende Kanten hab ich eigentlich bei keinem dieser Walks, allerdings sind meine Einfassungen der Schnittkanten auch relativ breit. Einrollende Schnittkanten hab ich höchstens bei dünnen, einfachen Jerseys. Deren Schnittkanten ich wiederum ziemlich (stich-)breit einfasse. Also Overlockmaschine oder Overlockstich/ Nähmaschine. Keinesfalls Geradstich oder sehr schmaler Zickzack.

 

Kerstin

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Gast Wirbelwind

An den falschen Saum hab' ich auch schon gedacht. Ich wollte allerdings gern die Dehnbarkeit des Oberstoffes weiternutzen. Die wäre dann weg.

 

Die dicke Kante bleibt teilweise auch dann bestehen, denn die Nahtzugabe muss ja vorhanden sein.

Ich hab' aber inzwischen eine Methode entwickelt, sozusagen unsichtbar abzusteppen, das hilft dabei immer ganz gut.

 

Versäubern der Kante dämmt die Rollneigung leider nicht ein. Ich hatte bei meiner letzten Jacke mit der Overlock versäubert, dann angehext. Sah super aus, und lag nach dem Nähen prima.

Rollte sich dann nach einer halben Stunde Rumliegens prima ein. Böse Überraschung, nachdem alles fertig war, und ich natürlich nicht alles noch einmal aufmachen wollte. War eine ungefütterte Jacke, bei der ich alle Säume und Belege mühsam angehext hatte. Ich war ganz schön stinkig.

 

Filzen. Hmm. Vielleicht kann man den Saum einfach festfilzen? Zumindest bei dem Walk. Die gekochte Wolle hat einen zu hohen Polyanteil, die hat 60 Grad Wäsche überlebt.

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Gast Wirbelwind

Welche Walkstärke verwendest Du für den Rock? Mittel (Jacken-geeignet) oder die dünnste für Pullis und leichte Wollkleider, also für innen?

 

Gaaaaanz dick. Das Muster war einfach sooooo schön und nur Rockgeeignet. Für eine Jacke nicht passend. Bin ganz lange drumherumgeschlichen, aber der Sog war zu groß. Ist ein Rautenmuster in Grüntönen.

Auch die gekochte Wolle ist recht dick. Die stammt aus meinem Vorrat und muss mal verarbeitet werden, bevor es wieder Sommer ist.

 

Aber an das Einfassen mit Schrägband hab' ich gar nicht gedacht. Das könnte mein Problem lösen.

Wobei ich das 'Saumfilzen' ja innovativer fände. Vielleicht sollte ich einfach eine Blumenranke unten im Kreis drumherumfilzen, die alles zusammenhält. Aber dann wird das Kostüm (Jacke mit Schalkragen nach Schnittvision + Rock in simplem Schnitt) wahrscheinlich nie fertig.

Bearbeitet von Wirbelwind
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Ich hab meine Kanten an einigen Walk- und GW-Jacken anders verarbeitet, weil mir einfach abgeschnitten auch zu "nackt" war:

Hab die burda-Näma-Chiffonkantenmethode genommen: 1,5cm NZ angeschnitten, umgeklappt, drüber mit schönem Versäuberungsstich (ZZ mit 1-2Geradstichen dazwischen, je nach Näma, vielleicht 4,5-5 breit, Overlockfuß). Meist hab ich vorsichtshalber einen Zugfaden (Quiltgarn BW 35er Stärke) mitgenommen. Danach den Rest der NZ nah an der Kante abgeschnitten.

Die gefallen mir immmer noch, die Kanten. Aber Säume sind es nicht.

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Ganz dick für einen Rock? Da hätte ich massive Zweifel, ob der Rock nachher so aussieht wie ich's mir vorgestellt hab :)

 

Aber was anderes. Hast Dir mal vorgestellt, den Rocksaum nach außen zu verlegen? Ähnlich einer mehr oder weniger schmalen Blende? Dadurch ergäbe sich die Möglichkeit mit dekorativem Garn und breiten Stichen die Schnittkante von rechts dekorativ zu fixieren.

Das kann sein: Maschinenstickgarn und Zierstiche bzw. zierende Nutzstiche.

Das kann sein: Effektgarn vom stricken/ häkeln und übernäht mit Zickzack oder dekorativem Zier-/Nutzstich

Das können sein: schlichte Linien direkt auf der Kante oder das Garn in Muster gelegt (guck mal in Dein altes Rundschau-Buch) wie Schlingen, Mäander, Bögen etc.

Die Seitennähte schließt Du bis zum Saumumbruch, schneidest dann die NZ bis knapp vor der Nahtlinie ein und schließt die Saumbreite mit der NZ auf der rechten Stoffseite. Bei "Saum nach außen" liegt die NZ damit wieder innen und versteckt.

Ist so vor mich hin überlegt ...

 

K.

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Gast Wirbelwind

Dabei fällt mir ein, dass ich gerade gestern in einer Threads eine Methode gesehen habe: Dort wurde ein Band mit Lagnettenstich angenäht, zwar auf der Stoffkante nach dem Umschlagen des Saumes, aber das kann man vielleicht auch direkt an der abgeschnittenen Kante statt Saum mit einem Satinband machen.

Die Jacke bekommt kurze Satinbandschlaufen als Knopflochersatz. Ist zwar nur ein wenig Band, aber damit ein wenig auch unten als Dekor am Rock wäre eine Möglichkeit.

 

Ich glaube, ich nähe erstmal den Rock, schaue wie er fällt, und dann entscheide ich, was ich damit mache. Vielleicht auch einen falschen Saum ohne Nahtzugabe am Walk. Dann sieht die Kante zwar abgeschnitten aus, aber die wellt nicht.

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Hallo,

 

Du kannst doch auch einen falschen Saum mit Jersey machen, dann bleibt die Elastizität des Oberstoffes erhalten und die NZ des Walks kannst Du dann zurückschneiden, dann ist es nicht mehr so wulstig...

 

LG Cordula

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Gast Wirbelwind
welche Rockform hast Du Dir denn ausgeguckt?

Pure Neugierde :)

K.

 

Schlicht, ein klein wenig ausgestellt. Und dann vielleicht eine gebogene Teilungsnaht als Deko, mehr nicht. (Schnittvision oder Ottobre).

 

Die Jacke ist auffällig genug mit dem großen Kragen und den engen Manschetten, da darf der Rock nicht auch noch fancy sein.

Außerdem ist's ein Versuch, ob ein Rock aus dem Material überhaupt funktioniert, denn Deine Bedenken teile ich durchaus. Aber: No Risk no Fun!

Bearbeitet von Wirbelwind
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Gast Wirbelwind

Jersey, natürlich. Dürfte in der Farbe zwar scheirig werden, aber vielleicht kann ich färben. Und dann kann ich die Details einfach daraus machen, dann ist's auch sichtbar kein Problem.

 

Ich geh' mal mein Brett vor dem Kopf zersägen.

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