Zum Inhalt springen
Partner:
Babylock Overlock Bernina Nähmaschinen Brother Nähmaschinen Janome Nähmaschinen Juki Nähmaschinen
Werbung:
Folhoffer Stoffe Kurzwaren Nähzubehör

wie exakt muss genau eigentlich sein?


liebeslottchen

Empfohlene Beiträge

Klingt komisch diese Frage, ich weiß :D

 

Aber irgendwie mache ich mir Sorgen, dass meine Bemühungen in Sachen Nähen trotz eben dieser Bemühungen stets zu ungenau sind.

 

Damit mein Kauderwelsch hier verständlicher wird:

 

Das Problem fängt im Grunde schon mit dem Schnittmusterbogen an. Lege ich den zum Kopieren auf dem Tisch aus, dann liegt er da ja nicht vollkommen Plan sondern "schlägt Wellen", wegen der Knicke vom Falten. (ich hab so ein Teil allen Ernstes schon mal gebügelt, aber 100% platt war es trotzdem nicht und außerdem hatte ich so meine Mühe, das dann wieder zusammenzufalten).

Also haben wir hier schon einmal den ersten Ungenauigkeitsfaktor X.

 

Dann lege ich da meine Folie drüber. Selbstverständlich ziehe ich die stramm und klebe die am Tisch fest (mach ich mit dem Schnittmusterbogen übrigens auch). Aber trotzdem: wenn ich jetzt mit meinem Folienstift die Musterlinien entlang fahre, dann bewegt sich alles ein ganz kleines bisschen. Außerdem kann ich auch bei konzentriertester Arbeit nicht wirklich behaupten, dass meine Kopie nun auch wirklich zu 100% mit dem Schnittmuster übereinstimmt. Auch wenn es nur wenig ist - ein bisschen Differenz ist da immer. Das sind dann schon 2 weitere Ungenauigkeitsfaktoren x.

 

Gehen wir mal davon aus, dass ich wenigstens die Folie ganz exakt ausgeschnitten habe (richtig sicher bin ich mir da auch nicht!), dann lege ich das Teil jetzt auf meinen Stoff - und schon geht es weiter mit dem Ärger :(

Auch der Stoff rutscht immer ein wenig hin und her, wenn ich da jetzt mit Kopierstift, Schneiderkreide, Kopierrädchen oder was auch immer drauf herumfahre - egal welche Unterlage ich auch habe.

Außerdem sind die einzelnen Kopierlinien auch nicht immer so wirklich genau.

Das Kreiderädchen macht zwar herrlich dünne Linien. Aber dafür gelingt es mir nicht immer es so genau in der Spur zu halten, wie ich das gerne möchte. Außerdem übersteht diese Linie nur selten den Weg vom Tisch bis zur Nähmaschine. Da sehe ich oft gar nichts mehr davon. Schneiderkreide macht furchtbar dicke Striche und so ziemlich alles was ich bisher ausprobiert habe ist im entscheidenden Moment an der Näma nur noch sehr undeitlich zu erkennen.

Und schon wieder haben wir zwei weitere Unsicherheitsfaktoren x.

 

Weiter geht es mit Ausschneiden und zusammenheften. Auch hier kann ich nicht immer dafür garantieren, dass noch alles deckungsgleich am Ende ist. Zwei weitere x mehr.

 

Das Nähen ist dann erst mal der letzte Unsicherheitsfaktor x (womit wir dann bei 8x wären oder so :( )

Aber auch hier kann ich mich anstrengen wie ich will, ich schaffe es nie zu 100% immer in der Mitte der Markierungslinien zu bleiben, wenn ich denn überhaupt noch sehe :(

 

Irgendwie ist das ziemlich frustrierend und ................. na ja verunsichernd eben.

 

Beim Patchworken ist das übrigens ähnlich, wenn nicht gar noch schlimmer. Da hat man zwar nicht so viele Kopierschritte. Aber auch da fällt mir die so oft geforderte 100%ige Genauigkeit einzuhalten auch wenn ich mich schon sehr darum bemühe.

 

 

Bin ich jetzt einfach nur hysterisch? (im restlichen Leben kann ich durchaus 5 gerade sein lassen) Oder sind meine Sorgen berechtigt? Und wie erreiche ich denn ein höheres Maß an Genauigkeit?

 

Gruß

Marion

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 33
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • liebeslottchen

    6

  • Capricorna

    2

  • nowak

    2

  • Anre

    2

Top-Benutzer in diesem Thema

naja, ich bin eher von der Sorte, was hinterher nicht passt, wird passend gemacht... Manchmal denke ich aber auch darüber nach, dann sage ich mir aber, dass diese Millimeter nicht gravierend sind.

 

Vielleicht sehe ich das irgendwann mal anders, aber eben stufe ich mich noch als Anfängerin ein und da ist das erlaubt. :D :D

 

Muss ich jetzt auf Widerworte gefasst sein?? :rolleyes:

 

Gruß, Susanne

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Muss ich jetzt auf Widerworte gefasst sein?? :rolleyes:

 

Gruß, Susanne

Nö, musst Du nicht. Jedenfalls nicht von mir. Ich nähe zwar schon etwas länger, aber ob die Naht nun 1-2 mm weiter links oder rechts ist...Außer natürlich bei Kragen oder ähnlich kniffligen Dingen, das muss man natürlich sehr genau sein, aber das sind die Sachen, bei denen ich mich schnell aufrege, weil sie nicht so wollen wie ich.

Mit Schneiderkreide oder ähnlichem arbeite ich auch nicht, ich schneide einfach ca. 1 cm neben dem Schnittmuster aus und nähe da dann auch. Markierungen übernehme ich mit dem Stift, der sich selber wieder löscht. Marion, ich glaube, die Probleme, die Du da beschreibst, haben fast alle!

Was hast Du denn bisher genäht? Hast Du da das Gefühl, dass die Teile wegen dieser Ungenauigkeiten nicht richtig sitzen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Marion,

 

ich glaube so schlimm sind diese Ungenauigkeitsfaktoren nicht.

 

Erstens gehen die Abweichungen ja nie alle in die gleiche Richtung, sondern mal in die und mal in jene und heben sich so gegenseitig wieder auf. Zweitens wird deine Figur auch nicht 100% der Normfigur des Schnittmusterherstellers entsprechen.

 

Ich versuch allerdings auch so genau wie möglich zu arbeiten. Beim Schnitte abpausen hab ich keinen Rat, das mach ich eher selten. Ich arbeite viel mit Lekala und Garment Designer. Die Schnitte halte ich auf dem Stoff, indem ich sie mit Türstoppern beschwere, das geht recht gut. Zum Ausschneiden nehme ich einen Rollschneider mit Abstandshalter, das ist meiner Meinung nach genauer als alles andere (ich hab früher auch um alle Schnittteile in 1,5cm Abstand rumgemalt) und geht super schnell. Beim Nähen hab ich einen Fuß entdeckt, der vorne lauter Striche hat, an denen orientiere ich mich, das geht besser als mit dem normalen Fuß.

 

Und was dann noch nicht passt, hätte mit noch mehr Genauigkeit wohl auch nicht gepasst.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So genau wie möglich, würde ich sagen. :o

 

Und je entspannter man arbeitet, desto genauer wird es. Das geht schon damit los, den Stoff entspannt hinzulegen und nicht in irgendeine Form zu ziehen, die er hinterher nicht mehr hält. Oder die Folie aufzulegen, nicht aufzudehnen. (Schnittmusterbögen bügeln habe ich übrigens auch schon gemacht... kann sehr hilfreich sein.)

 

Dann gut, scharfe Stecknadeln verwenden, die nicht beim Aufstecken alles wieder verdehnen und mit einer guten, scharfen Schere entspannt zuschneiden. Dabei das Handgelenk so weit möglich nicht knicken, sondern die Schere als Verlängerung des Armes führen.

 

Aber letztlich... der eine oder andere Milimeterbruchteil Abweichung ist immer. Aber zum Teil mittelt sich die Abweichung wieder raus, mal mehr, mal weniger. Und da die Nähmaschine ja von sich aus gerade näht (wenn sie gut eingestellt ist und man sie läßt), werden kleine Wackler beim Zeichnen automatisch begradigt. So das nicht die Schere schon erledigt hat.

 

(Und da ich mit gleichbreiter Nahtzugabe arbeite brauche ich nicht viele Linien auf dem Stoff, da kenne ich nämlich auch keine Methode, die mich zufrieden stellt.)

 

Und letztlich: Du machst deine Abweichungen vermutlich immer gleich. Und wenn du immer gleich nähst... lernst du mit der Zeit, das bei der Schnittanpassung schon zu berücksichtigen. Und die ganz korrekte Paßform... ergibt sich ohnehin erst am Stoff, da spielt ja das Material eine deutliche Rolle.

 

Und je nach dem, ob du eher weite Sachen nähst oder sehr körperbetonte spielt ein Millimeter hin oder her wirklich keine große Rolle.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hm

Super Marion

 

Enspannt, im Ernst ohne Druck, eventuel ein guter Tee, warum nicht gute Musik, ein Tisch mit Platz, viele kleine Gewichte, Säckchen mit Bleiband drin bei mir, und ein Buch als Guideline....

High Fashion Swewing Secrets. da siehst Du, das vieles, Revers, Taschen, eventuel sogar das was alle Maschienen so toll können zeitraubend von Hand einfach genauer wird.

 

Nähst Du ohne Druck, sorry nicht for kids, verarbeitest edlen Stoff, also Allure und Glamour, dann geht das .

Sorry das ist dann keine braune Töne Swap, nein das ist ein 1950 Tailleur vom gossen Meister Dior nach Fotos, mit etwas boning aber ein Traum. Dafuer halte ich mein Gewicht sogar, denn Mode ist eine Lebenseinstellung,

mein Laufsteg mein Triangle d'or wo ich laufe, wo man mich kennt.

 

D muss nicht deine Einstellung sein, zeigt nur das es geht und niemand dann meint es sei von mir entstanden,

ich bin dann creatice de reve, nicht de mode, das ist zuviel...

Moechte jemand sowas dann, ist es kein geiz ist geil Project braucht zig Anproben aber wird ein massgeschniederter Traum.

Alltagstaugliches gibts bei La redaoute, dafuer kann ich nicht arbeiten, das sorry ensteht in China und die kaufen Stoff in 20 km Quantitaeten;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich nähe ja auch schon ein wenig länger und habe bisher auch immer mit den von dir dargestellten Ungenauigkeiten gearbeitet. Normalerweise passt es dann (es sei denn ich habe einen unmöglichen Schnitt für meine unmögliche Figur, dann kann zwar der Schnitt stimmen, aber an mir sieht's schrecklich aus :rolleyes: )

 

Da ich mir zur Zeit meinen ersten Nähkurs gönne (damit ich mir gaaaaanz viele Tips und Tricks abschauen kann), war ich verblüfft wie locker die Kursleiterin (gelernte Schneidermeisterin und Schnittdirektice) da ran geht. Da wird nur der Papierschnitt locker auf den Stoff gesteckt und dann ohne zu markieren auf 1 cm Nahtzugabe geschnitten (Zitat: Ein Zentimeter hat man im Gefühl) Für mich eine absolut neue Erfahrung, ich habe bisher immer alles ganz brav mit Kreide o.ä. angezeichnet. Aber nach zwei Versuchen, stelle ich fest: es geht. Diese Methode würde ich aber nicht für besondere Stoffe und Schnitte verwenden, wie z.b. Abendkleid.

 

Worauf sie jedoch Wert legt, ist, dass der Stoff richtig liegt. Also bei einem karierten Stoff nicht nur einfach im Bruch, sondern so, dass die Linien des Karos "übereinander" liegen (hab ich mich verständlich ausgedrückt?) Sie meint, das würde mehr auffallen, als eine geringfügig größere/kleinere Nahtzugabe.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

hallo an alle!

also ich mache das auch so, dass ich nur kragen und knifflige details, auch abnäher richtig abzeichne, ansonsten gehts meistens mit Augenmaß :-).

Als ich anfing zu nähen, habe ich auch ersteinmal alle Linien vom Schnitt auf den Stoff kopiert und es war immer sehr zeitraubend.

Heute geht es schneller und ausserdem weichen meine Körpermaße eh meistens etwas von denen im Schnitt ab, also wird die richtige Passform erst nach der Anprobe dem schönen Stück verpasst.

Also denke ich auch, dass da absolut keine Panik wegen der absoluten Genauigkeit nötig ist.

lg

Olga

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke mal für die vielen flotten Antworten! :)

 

Ok! Dann bin ich für's Erste mal ein bisschen beruhigt und versuche das ganze nicht so furchtbar verkrampft anzugehen ;)

 

Bislang hat auch alles so geklappt, dass ich es hinterher anziehen oder benutzen konnte.

Aber gelegentlich lese ich hier in den Threads von Nähern, die mit einer solch unglaublichen "Exaktizität" nähen und darüber ganz selbstverständlich berichten, dass mir davon leicht schwindelig wird.

 

Ja, ich bin auch noch ein ziemlicher Newbie in Sachen Nähen und das eine oder andere wird bestimmt auch noch besser, wenn es mir flüssiger von der Hand geht. Bislang habe ich mich einfach noch nicht getraut nach Augenmaß in einem Zentimeter Abstand von der Schnittkante zu nähen. Aber wenn ich es mir so durch den Kopf gehen lasse, sollte das im Endeffekt genauer sein als so ganz verkrmpft auf einem breiten Kreidestrich herumzunähen.

 

Irgendwer hier sprach von "Lekala" und "Garment Design" - was bitte ist das?

 

 

Es stimmt, bei Kleidung kommt es meist wirklich nicht auf nen halben Milimeter an (meist nicht mal auf nen Ganzen ;) ) Da muss am Ende ohnehin noch mal nachgebessert werden, weild das mit der Nachbessrung der eigenen Figur wieder so eine ganz spezielle Sache ist :rolleyes:

 

Beim Patchworken ist das da wohl schon schlimmer. Und da hadere ich auch ganz gewaltig mit. Unter Umständen macht es ja schon was aus, ob deine Schnittkante vom Stoffstück mittig unter der Markierung des Lineals liegt oder eher am Rand :( . Da hab ich schon viel Federn lassen müssen und wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht da jemals perfekte Werkstücke "abliefern" zu können :(

Nun ja, ich werde weiter fleißig üben und hier nach guten Tipps in den Threads suchen. Da hab ich schon vieles gefunden :)

 

 

Viele Grüße

Marion

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallöchen,

 

ich sage mir immer, solange ich keine Korsetts nähe, wo es vielleicht auf den Millimeter ankommt, mache ich mir um solch geringe Abweichungen keine Gedanken... ;)

 

Nicht, dass ich schludrig arbeite, im Gegenteil. Aber ob die Naht jetzt genau auf die Nahtlinie trifft, oder 1 mm daneben, was solls.

 

Ich denke, vielleicht heben sich die ganzen Ungenauigkeiten ja auch gegenseitig wieder auf? ;) Wenn ich beim Kopieren die Linien einen Millimeter zu weit außen ziehe, nähe ich eben dafür die Naht weiter innen.

 

Und eine ruhige Hand und ein gutes Auge sind zum großen Teil auch Übungssache, denke ich. Je länger man näht, desto besser kann man das. Zur Not könnte man das vielleicht sogar üben (irgendwelche Übungen aus dem Zeichnen-lernen-Bereich vielleicht?)

 

Was mir beim Zuschneiden hilft - ich schneide freihand mit dem Rollschneider zu - ist, dahin zu gucken, wo man gleich schneiden möchte, nicht dahin, wo sich die Klinge gerade jetzt befindet. Das ist wie beim Motorrad oder Auto fahren: Man guckt immer dahin, wo man hinfahren möchte - und nicht auf den Baum am Straßenrand, dann trifft man nämlich genau den...

Beim Zuschneiden ist es eigentlich genauso: Deine Augen ziehen die Nahtlinie immer ein Stück im voraus nach, und deine Hand folgt dann deinem Auge automatisch. Körper dabei locker lassen, nicht anspannen, das ist schon die halbe Miete :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Beim Patchworken ist das da wohl schon schlimmer. Und da hadere ich auch ganz gewaltig mit. Unter Umständen macht es ja schon was aus, ob deine Schnittkante vom Stoffstück mittig unter der Markierung des Lineals liegt oder eher am Rand :( . Da hab ich schon viel Federn lassen müssen und wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht da jemals perfekte Werkstücke "abliefern" zu können :(

Nun ja, ich werde weiter fleißig üben und hier nach guten Tipps in den Threads suchen. Da hab ich schon vieles gefunden :)

 

Hast du schon mal Papierpiecing probiert? Dabei näht man genau auf einer Papierlinie, das finde ich gerade für Anfänger supereinfach, da kann man quasi gar nichts falsch machen. Hier ist eine schöne Anleitung: Paper Piecing :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Marion,

 

Lekala und Garment Designer sind Schnittmusterprogramme, in die ich meine eigenen Maße eingeben kann. Bei Lekala sind die Modelle fertig und werden auf meine Maße gebracht, bei Garment Designer kann ich das Kleidungsstück aus einem Grundschnitt heraus selbst entwickeln.

 

Wenn du die Begriffe in die Suche eingibst findest du sicher noch mehr darüber.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bislang habe ich mich einfach noch nicht getraut nach Augenmaß in einem Zentimeter Abstand von der Schnittkante zu nähen.

 

Du kannst beim Kopieren der Schnittteile auf Folie auch gleich eine Nahtzugabe mit anzeichnen. Dann hast du zumindest eine gleichmässige Nahtzugabe später auf dem zugeschnittenen Stoff. Mittlerweile schneide ich die Nahtzugabe auch freihand zu. Das kommt aber auch mit der Zeit bzw. mit einiger Übung.

 

Auf deiner Nähmaschine hast du doch auch neben dem Nähfuss Markierungstriche. Suche dir einen aus, der genau 1 cm von der Nadel entfernt ist und orientiere dich beim Nähen nicht an der Nadel oder dem Nähfuss sondern an der Markierungslinie.

 

Fall keine Markierungslinie auf der Stichplatte vorhanden ist bzw. sie nicht so klar zu erkennen sein sollte, nimm einfach ein Stück farbiges Klebeband und klebe das im entsprechendem Abstand zu Nadel auf die Stichplatte.

 

Michael

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aber gelegentlich lese ich hier in den Threads von Nähern, die mit einer solch unglaublichen "Exaktizität" nähen und darüber ganz selbstverständlich berichten, dass mir davon leicht schwindelig wird.

 

Das stimmt, aber das ist doch beim Nähen wie auch sonst im Leben. Manche nehmen es sehr genau, andere sind auch mit weniger zufrieden.

Bei meiner Schwiegermutter landen sogar Unterhosen auf dem Bügelbrett, bei mir nur Hemden und Hosen.

Oder manche putzen täglich die ganze Wohnung, andere nur einmal die Woche oder bei Bedarf...

 

Deshalb lasse ich mich von solchen Threads nicht mehr verunsichern, was meine eigenen Werke angeht. Ich nähe zu 70% für die Kinder, das ist passformtechnisch nochmal was anderes, aber ich habe wirklich in den letzten 15 Jahren ausgesprochen wenig für die Tonne und viel Tragbares produziert.

Obwohl ich sicher zu den Menschen gehöre, die nicht sooo exakt arbeiten...Ich schneide die NZG nach Augenmaß 1 cm und markiere bloß mit Schneiderkreide solche Dinge wie Abnäher, Passzeichen, Falten etc. (Und ich würde NIE auf die Idee kommen, Schnittmusterbögen zu bügeln :eek: )

 

Ich weiß aber auch, daß meine Ansprüche an meine selbstgenähten Sachen wahrscheinlich nicht so hoch sind wie von vielen anderen hier.

Ich kann damit gut leben, und ebenso mit Menschen, die das ganz anders sehen als ich. ;)

 

Bislang hat auch alles so geklappt, dass ich es hinterher anziehen oder benutzen konnte.

 

Und darauf kommt es doch an. In Kleidern zu gehen, die deinen Vorstellungen entsprechen, dir gut passen und bei denen du stolz sagen (oder für dich denken) kannst: das habe ich gemacht!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast HeideLange

Jetzt muss ich auch dazu senfen. Ich nähe ja schon seit Urzeiten und eigentlich auch so über den Daumen. Paßt scho! Nun habe ich mal wieder einen Nähkurs besucht - und da lerne ich halt die ganz andere Seite des Nähens kennen! Ich hab in meinem Leben noch nie so viel getrennt, wie jetzt an einer Kostümjacke. Aber die andere Seite - eine so tolle Jacke habe ich auch noch nicht zustande gebracht. Ein Hoch auf Frau Popp - gell Sabine? Und ich wundere mich über meine eigene Geduld, früher hätte ich den Kurs schon längst geschmissen....

Grüßle

Heide;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast Over-Locky

Also bei Abnähern nehm ich es schon sehr genau, denn das kann bei der Anprobe einiges ausmachen. Die werden seitengleich mit Stecknadeln traktiert, auseinander genommen (die Schnittteile) und auf der linken Seite gegengesteckt. Passzeichen werden so gut wie möglich beachtet, solange es alles schön symetrisch und passend ausschaut.

 

Schnitte nehm ich prinzipiell auf Papier mit dem Kopierrädchen ab und zeichne anschliessend die Nahtzugaben mit Bleistift an. Etwas umständlich, weil die Papierteile ja noch ausgeschnitten werden wollen. Dann werden die Papierteile schön sorgfältig aufgesteckt und zugeschnitten. Da kann es schon mal vorkommen, dass an der einen oder anderen Stelle 1 Milimeter mehr Nahtkante hat. :rolleyes: Bei der Einlage schneide ich zwar auch nach Schnittmuster zu, allerdings kann es hier ruhig ein paar Millimeter mehr haben, der Rest wird weggeschnitten.

 

Genäht wird bei mir grundsätzlich mit Abstandsmagnet :schneider: und die Nähte gebügelt :buegeln: , dass es halbwegs professionell wird und eine ansehnliche Sache wird.

 

Alles klar? ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also man sollte schon genau sein aber man sollte es auch nicht übertreiben ein klein bißchen!!!!! unterschied kann man immer etwas ausgleichen.



 

Was ich zum Schnittmuster abzeichnen überhaupt nicht nehmen würde wäre Folie.Die ist in sich schon so rutschig das es beim abzeichnen viel zu leicht passiert das sich die Folie verschiebt.

Ich neme immer Schneiderpapier oder bei Schnittmusterteilen für meine Kinder nehme oci immer das Butterbrotpapier das reicht bei der Größe immer.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da kann ich dir nur recht geben. Ich habe auch erst für die Kinder genäht und das passt dann schon. Aber meine Freundin ist Schneidermeisterin und gibt Nähkurse, also bin ich da auch mal hin. Erst ist es frustrierend und man trennt wirklich viel,:mad: aber es lohnt sich. Es dauert zwar länger, aber hinterher war ich bisher immer zufrieden. Aber mit der Zeit steigen auch die Ansprüche-an mich selbst und an Kleidung überhaupt. Seitdem finde ich nur schwer etwas gekauftes, dass so ist, wie ich es haben will.:)

Und zum Thema exakt kann ich nur sagen, trotz aller dieser Faktoren bemühe ich mich immer wieder so genau wie möglich zu arbeiten und lieber eine Naht nochmal aufzutrennen, wenn sie nicht so ist, wie ich sie haben will. Denn sonst würde mich das jedesmal nerven, wenn ich das Teil anziehe. Aber ich glaube, hier kommt der Punkt an dem jeder selbst entscheiden sollte, was ihn mehr nervt- die "ungenaue" Naht oder das nochmal nähen.Deshalb wünsche ich allen VIEL SPAß :D beim Nähen oder Trennen.

Grüßle Angelika

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schönes Thema! Ich nehme es beim Nähen auch genau, habe mir aber angewöhnt, nur noch Kerben an den Stellen wie Abnäher, Nähten usw. einzuschneiden. Die Abnäherspitze markiere ich mit einer Stecknadeln, das wird sehr genau, wenn man Übung hat.

Schwieriger finde ich die genaue Übereinstimmung von Seitennähten mit z.B. einem mehrteiligen Formbund sowie genaue Musterübereinstimmung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde mal sagen - einerseits und andererseits....

 

Nähen ist Millimeterarbeit, aber mit Augenmass. Wenn man sich schon um diese Genauigkeit bemüht, dann hat man schon gewonnen. Wenn man natürlich bei den acht genannten Übertragungen acht mal schlampt, dann kann eine Hose nicht mehr gescheit sitzen.

 

Also ich bin ganz exakt bei Krägen und bei Abnähern und bei Schrittrundungen und auch an Ärmeleinsatznähten, wobei die letzte Entscheidung immer erst beim Nähen selbst fällt. Nowak hat nämlich völlig recht, es kommt immer auch noch auf die Stoffart an !

 

Das wichtigste Utensil beim Nähen ist das Hirn. Müssen zwei Dinge genau gleich gross sein, so schneide ich sie vom grossen Stoff erst einmal grob herunter und dann zusammen zu, so vezieht sich schon weniger. Ich mache mir auch oft die Schnitteile doppelt, so dass ich offen zuschneiden kann, gerade bei Mustern sehr wichtig. Dinge, die mit Einlage bebügelt werden, schneide ich auch erst zu, wenn die EInlage aufgebügelt ist, dann zeichne ich das Schnitteil manchmal nochmals ab.

 

Im Nähkurs haben wir gelernt, mit dem Millimeter zu denken - natürlich nicht bei Kissenbezügen oder Kinderschlafanzügen. Aber wenn man diese Maßeinheit mal für sich entdeckt hat, macht das Hobby mehr Spass, weil dann unerklärliche Differenzen in zwei Schnitteilen nicht mehr so schnell auftreten.

 

Ich kopiere Schnitte übrigens mit dem Zackenrädchen. Also auf dem Esstisch, den erhöhe ich mit zwei Bänden Brockhaus unter jedem Fuss. Dann wird auf die Tischplatte diese Unterlage gelegt, die man auch unter Tischdecken verwendet. Der Name fällt mir jetzt nicht ein. Auf diese Decke lege ich Papier von meiner Zeitungsrolle. Kann man hier unbedruckt als Rest in der Zeitungsdruckerei kaufen für Null Geld. Darauf lege ich dann den Schnittmusterbogen und fahre die Linien mit dem Rädchen nach. Bogen und Papier habe ich mir Nadeln zusammengesteckt, zusätzlich verhindert die Unterlage und einige schöne Kieselsteine das Verrutschen. Die grossen Teil werden gleich richtig zugeschnitten, die kleinen - Tasche, Belege, Krägen usw. erst grob und nach dem Bekleben dann mit dem Rollschneider exakt.

 

 

Jaja, ich leite ein sehr erfolgreiches kleines Schneideratelier.....

 

 

Gruss Isebill

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also, ich glaube das das alles auch eine Sache der Einstellung ist.



Also ich habe so einen Tick das ich wenn ich Stoffe mit Mustern zuschneide sie so zuschneide das die Teile immer mit der gleichen Farbe anfangen z.B.

Also wenn ich Vorderteil und Rückenteil aneinander nähe gehen die Streifen immer ringsrum und wenn ein Reißverschluß eingenäht wird sehe ich auch immer zu das das Muster weiter läuft.

Manche würden sicher sagen das das Pingelig ist aber ich lege für mich selber Wert darauf.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mit dem EXAKTEM ZUSCHNITT ist es ja schön und gut aaaber ... :D

 

Was ist wenn mein Körper nicht 100%ig exakt ist?

 

Schließlich kommen wir alle aus keiner vollkommenen Backform. Irgendwo hat jeder so seine Dülle.

 

:D :D :D

 

Das fängt schon beim Gesicht an. Jede Gesichtshälfte ist etwas anders. Und die Haare liegen auf beiden Seiten nicht gleich und sind von der Beschaffenheit auch nicht gleich. Man sagt doch man hat so seine Schokoladenseite.

 

Und dann geht es mit der Oberweite weiter. Ich kenne einige die immer meckern, dass eine Seite etwas zu groß ist :rolleyes: ich wurde bereits gefragt, ob ich mal so eben einen BH nähen könnte. :eek: tztztz mal so eben :cool: so etwas habe ich bisher noch nie genäht.

 

Und die Arme ... sind die immer 100%ig gleich lang? Ich habe meine noch nicht gemessen. Aber manchmal kommt es mir so vor, als wenn mein linker Arm etwas kürzer ist. Oder sieht das nur so aus weil ich meine Schultertasche immer rechts trage und dadurch schief laufe ...

 

Ich denke, man sollte so genau wie möglich nähen und die Voraussetzung dafür ist es erst einmal so genau wie MÖGLICH zuzuschneiden und das Bügeln ist beim Nähen das A und O.

 

GUT GEBÜGELT IST HALB GENÄHT!!!!

 

Und wenn es dann immer noch nicht gut sein sollte

 

ja dann hat man noch diese Möglichkeit :idee:

 

:D Meister ich bin fertig. Darf ich trennen? :o

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mit dem EXAKTEM ZUSCHNITT ist es ja schön und gut aaaber ... :D

 

Was ist wenn mein Körper nicht 100%ig exakt ist?

 

Schließlich kommen wir alle aus keiner vollkommenen Backform. Irgendwo hat jeder so seine Dülle.

 

 

 

Liebe Karin,

 

mag ja sein das meine Brüste und Gesichtshälften verschieden sind.

 

Aber ich hab keine :eek: Düllen :eek:

 

Zumindest noch nicht,oder hab ich was übersehen,geh mal zum Spiegel :o

 

:lachen: :lachen: :lachen: :lachen: :lachen: :lachen: :lachen:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also beim BH nähen gebe ich mir schon Mühe, exakt zuzuschneiden und ebenso exakt zu nähen denn schon einige Millimeter mehr oder weniger entscheiden bei mir darüber ob das Ding hinterher passt oder nicht.

Bei allem anderen sehe ich das eher locker und denke mir das es auf ein Millimeterchen nicht ankommt.:D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Lottchen,

 

ich nehme zuerst einmal Mass direkt am Schnitt(also Brust, Taille, Hüfte und Ärmel), obwohl Burda meint, man sollte sich nach der Tabelle richten. Aber (mal nachgemessen) habe ich schon mal zwei bis drei Grössen Differenz gemessen und das für ein enganliegendes Kleid ist frustrierend, wenn man nach dem Nähen alles nochmal trennen darf. :(

(Neulich wollte ich ein Abendkleid auf Körpermass nähen und da waren 16 cm Differenz in der Taille!!!:eek: )

 

Ich lege grundsätzlich auch nur Glasbeschwerer auf die Folie zum Kopieren und prüfe kurz, ob die wichtigsten Masse nicht verrutscht sind.

Und dann schneide ich alles mit 1,5 cm NZG aus und bei verzwickten Stellen markier ich schon mal die Nahtlinie.

Ansonsten, wie die Vorgänger schon sagten, wir passen ja nicht alle ins selbe Schema und wo ich die Naht enger haben will, mache ich sie halt enger und umgekehrt. Meistens ist mir die "Bequemlichkeitszugabe" zu weit.

 

Sprich, das Schnittmuster ist eine unverbindliche Empfehlung des Herstellers. Mehr nicht.;)

 

Trotzdem viel Spass beim Nähen wünscht

Nika:)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.