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Hab viel material, ne tolle Maschine aber so gar keine Ahnung...


missjenny

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Hallo in die Runde!

 

Meine nun ausziehende Tochter wünscht sich für ihre Wohnung eine Patchworkdecke. Oben soll sie in romantischen "Rosaliestöffchen" gehalten werden und von unten hätte sie gerne kuscheligen Fleece.

 

Ich strebe eine Größe von 150x200 cm an und einfach Quadrate von ca 15 cm.

 

Ich habe nun einen tollen Rollschneider und eine Matte und ein Lineal und eine Innov-is 1500, die praktisch Quilting im Blut hat. Ich habe also einen Kniehebel und viele Tolle Quiltstiche und genug Platz an der Maschine um auch größere Projekte zu meistern. Nur bei den Quiltstichen hab ich schon keine Ahnung; was nehme ich denn da?? Und sind die dafür da, die aneinander gefügten Quadrate abzusteppen, verstehe ich das richtig?

 

Ist es eventuell sinnvoll nach/mit einem Buch zu arbeiten? Habt ihr da Empfehlungen? Ich weiß, das was ich hier plane ist absolut simpel im Vergleich zu den Farb- und Formexplosionen einiger anderer, aber trotzdem weiß ich nicht genau wie und wo ich anfange.

 

Achja, ich habe als Zwischenschicht HH650 gekauft weil ich mir denke, dass es leichter zu verarbeiten ist, wenn ich die Schichten schon durchs Bügeln fixiert habe, lass mich da aber gerne eines Besseren belehren.

 

Dankbar für 100 gute Tipps,

 

jenny

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Top-Benutzer in diesem Thema

Hallo!

 

Also ich hab jetzt nicht die größte Quilt-Erfahrung - genau genommen, habe ich bislang nur ein Patchworkkissen genäht...

 

Also für das Top (wie der Patchworkteil eines Quilts ja so schön heißt ;) ) und das aneinanderfügen der Quadrate reicht ein normaler Geradstich aus. Die Quiltstiche sind dann eigentlich für das Verbinden der Schichten zur letztendlichen Decke.

Ich hoffe das stimmt alles so, hier gibt es ja aber viele Profis, die dich da sicher noch besser beraten können!

 

Ein Buch kann sicherlich nur hilfreich sein, vielleicht sogar ein Kurs?

 

Liebe Grüße,

 

Alina

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Hallo Jenny,

 

zum Zusammen nähen wird in der Regel der Gradstich verwendet.

 

Ich kenne deine Stoffe nicht, aber wenn du nur Quadrate aneinander nähst, kannst du sowohl Diagonal durch die Quadrate, als auch um jedes Quadrat herum quilten, das macht man in der Regel auch mit dem Gradstich und das ist das einfachste.

 

Sind es ungemusterte Stoffe, kann man mit mit den Quilt- und Zierstichen Ziereffekte beim quilten setzen.

Oder man quiltet ein spezielles Quiltmuster versetzt in die Quadrate.

 

Ebenso gibt es noch die Möglichkeit des Knotenquiltings, hierbei werden Fäden durchgezogen und dann verknotet, hier kannst du schauen.

 

Den speziellen Quiltstich der ungefähr so =-=-=- aussieht, habe ich selbst noch nie benutzt.

 

Nähe doch einfach mal Probeläppchen mit deinen Quiltstichen, dann merkst du gleich was dir gefällt.

 

Diese Bücher kann ich dir empfehlen:

"Quilten für Dummis", es enthält alles was man als Anfänger wissen muss.

 

"Handbuch Patchwork: Das große Nachschlagewerk zu allen Techniken" von Mary Clayton

Bearbeitet von Reality
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Hallo, MissJenny!

 

Also:

1. Du schaffst das!!!

 

2. 15 x 15 cm große Quadrate: sichtbare Größe in der Decke? Dann wäre der Zuschnitt 16,5 x 16,5 cm, 0,75cm Nahtzugabe vorausgesetzt, und die Decke würde ein rechnerisches Endmaß von 151,5 x 196,5 cm / 10 x 13 Quadrate erreichen.

Bei Zuschnittgröße 15 x 15 cm und einer Nahtzugabenbreite von 0,75 cm wird die Decke 11 Quadrate breit ( = 150 cm incl. äußerer NZ) und 14 Quadrate hoch ( = 190 cm incl. NZ außen) oder 15 Quadrate hoch ( = 204 cm incl. NZ)

 

3. Zum Nähen brauchst Du erstmal nur den einfachen Geradeaus-Stich. In relativ kurzer Stichlänge: Ich persönlich bin beim Patchen gerne mit 'ner Stichlänge von 1,5 bis max. 2 unterwegs. (Je kürzer der Stich, um so weniger löst sich im Zweifelsfall auf...)

 

4. Buchempfehlung? Immer wieder gerne : Patchworken mit Omnigrid.

(Schon alleine wegen der tollen Erklärung, wie man "richtig", d.h. gelenkschonend, rollschneidet...)

 

5. Das Vlies HH650...

tja, ich sag's mal so: Es ist für kleine Patchworkarbeiten, die Stand haben dürfen, erfunden worden...

Es ist relativ schwierig, es sauber zu fixieren: Du mußt alle drei Lagen direkt in einem Arbeitsgang bügeln können, ohne das Du die Rückseite auf evtl. auftretende Fältchen kontrollieren kannst.

Außerdem gibt es dem Werk, durch die dauerhafte Verklebung, recht viel Stand. Für einen Wandbehang, Tischsets, Topflappen... völlig in Ordnung, bei einer Patchworkdecke für Kuschelgebrauch - eher nicht.

 

Ich würde, wenn Du ein Polyvlies nehmen möchtest, Dir das 281 vorschlagen, falls Du doch noch auf ein Baumwollvolumenvlies umschwenken möchtest: das 277.

Beides sind Freudenberg-Vliese, das Poly ist leichter und bauschiger, das Baumwoll ist nicht ganz so hoch, nicht ganz so leicht, aber saugt sich fast von selbst rutschsicher am Stoff fest.

 

Heften kannst Du dann entweder mit Sprühzeitkleber, Sicherheitsnadeln, Heftpistole, oder ganz klassisch mit Nadel und (Reih-)Garn.

(Ich hab, bis auf die Heftpistole, alle Möglichkeiten durch und hefte wieder mit der Hand, Nadel und Faden... ich quilte mit der Maschine, das hat sich für mich als die praktischte Variante herausgestellt: Keine Nadeln, an denen das Füßchen "aufstößt", keine Nadeln, an denen der Quilt hängenbleibt, keine Kleberückstände, die die Nadel verschmutzen, und die Reihgarnfäden lassen sich auch bei dichtem Maschinenquilting gut entfernen.)

 

6. Persönliche Anmerkung: Ich würde auf 140 cm Breite runtergehen, dann ist das Vlies hinterher ein Stückchen breiter als das Top (die Rückseite sollte noch ein bißchen mehr Breite haben), dann brauchst Du nicht Angst haben, das irgendwo ein Stückchen Decke keine Füllung abbekommt...

(Und auch bei geplanter Länge vom Top: Vlies und auch Rückseite sollten so 10 bis 15 cm länger sein, erstmal, beim Quilten...)

 

LG

SiRu

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  • 2 Wochen später...
Hallo, MissJenny!

 

Also:

1. Du schaffst das!!!

 

2. 15 x 15 cm große Quadrate: sichtbare Größe in der Decke? Dann wäre der Zuschnitt 16,5 x 16,5 cm, 0,75cm Nahtzugabe vorausgesetzt, und die Decke würde ein rechnerisches Endmaß von 151,5 x 196,5 cm / 10 x 13 Quadrate erreichen.

Bei Zuschnittgröße 15 x 15 cm und einer Nahtzugabenbreite von 0,75 cm wird die Decke 11 Quadrate breit ( = 150 cm incl. äußerer NZ) und 14 Quadrate hoch ( = 190 cm incl. NZ außen) oder 15 Quadrate hoch ( = 204 cm incl. NZ)

 

3. Zum Nähen brauchst Du erstmal nur den einfachen Geradeaus-Stich. In relativ kurzer Stichlänge: Ich persönlich bin beim Patchen gerne mit 'ner Stichlänge von 1,5 bis max. 2 unterwegs. (Je kürzer der Stich, um so weniger löst sich im Zweifelsfall auf...)

 

4. Buchempfehlung? Immer wieder gerne : Patchworken mit Omnigrid.

(Schon alleine wegen der tollen Erklärung, wie man "richtig", d.h. gelenkschonend, rollschneidet...)

 

5. Das Vlies HH650...

tja, ich sag's mal so: Es ist für kleine Patchworkarbeiten, die Stand haben dürfen, erfunden worden...

Es ist relativ schwierig, es sauber zu fixieren: Du mußt alle drei Lagen direkt in einem Arbeitsgang bügeln können, ohne das Du die Rückseite auf evtl. auftretende Fältchen kontrollieren kannst.

Außerdem gibt es dem Werk, durch die dauerhafte Verklebung, recht viel Stand. Für einen Wandbehang, Tischsets, Topflappen... völlig in Ordnung, bei einer Patchworkdecke für Kuschelgebrauch - eher nicht.

 

Ich würde, wenn Du ein Polyvlies nehmen möchtest, Dir das 281 vorschlagen, falls Du doch noch auf ein Baumwollvolumenvlies umschwenken möchtest: das 277.

Beides sind Freudenberg-Vliese, das Poly ist leichter und bauschiger, das Baumwoll ist nicht ganz so hoch, nicht ganz so leicht, aber saugt sich fast von selbst rutschsicher am Stoff fest.

 

Heften kannst Du dann entweder mit Sprühzeitkleber, Sicherheitsnadeln, Heftpistole, oder ganz klassisch mit Nadel und (Reih-)Garn.

(Ich hab, bis auf die Heftpistole, alle Möglichkeiten durch und hefte wieder mit der Hand, Nadel und Faden... ich quilte mit der Maschine, das hat sich für mich als die praktischte Variante herausgestellt: Keine Nadeln, an denen das Füßchen "aufstößt", keine Nadeln, an denen der Quilt hängenbleibt, keine Kleberückstände, die die Nadel verschmutzen, und die Reihgarnfäden lassen sich auch bei dichtem Maschinenquilting gut entfernen.)

 

6. Persönliche Anmerkung: Ich würde auf 140 cm Breite runtergehen, dann ist das Vlies hinterher ein Stückchen breiter als das Top (die Rückseite sollte noch ein bißchen mehr Breite haben), dann brauchst Du nicht Angst haben, das irgendwo ein Stückchen Decke keine Füllung abbekommt...

(Und auch bei geplanter Länge vom Top: Vlies und auch Rückseite sollten so 10 bis 15 cm länger sein, erstmal, beim Quilten...)

 

LG

SiRu

 

Danke für die tolle Antwort. Seit Monaten hadere ich mit mir,weil ich so gerne mal quilten wollte, aber nicht per Hand. Sprühkleber wollte ich nicht, PW-Nadeln stören, etc. Auf die Idee mit Reihgarn bin ich zu meiner Schande gar nicht gekommen. Aber so trau ich mich vielleicht jetzt doch mal. Bleibt nur noch das Rätsel,wie man eine große Decke unter die Nähmaschine kommt. Sorry für die Themenverfehlung.

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Geradstich reicht!

Aber guck dir eine gute NZ aus, die du dann immer hast. Kann sein, dass bei den sog. Quiltstichen einer bei ist mit 0,6 oder 0,7 NZ, das ist ja praktisch :cool:

 

HH 650 hab ich einmal für eine Babydecke genommen - nie wieder dafür!

Ich finds auch recht praktisch (bis auf die Fältchen...) aber es ist nicht kuschelig :cool:

 

Die nicht bügelbaren sind besser :ja:

 

Viel Spaß! :schneider:

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Wenn du moechtest kannst du mal in meiner Signatur unter den WIP's durch klicken.

Habe dort versucht detaliert zu erklären wie ich das so mache evt hilft es ;-)

Ausserdem kann ich das Buch von Mary Clayton empfehlen - Handbuch Patchwork :-)

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