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Halsausschnitt bei Jersey


Acki

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Hallo Ihr Lieben!

 

Ich bekomme hier gerade die Krise mit meiner Nähma bei Shirts!

Ich habe mir vor einigen Wochen eine Ovi gekauft, weil mir das Nähergebnis meiner Nähma (Brother Super Ace I) bei Jersey nicht gefallen hat. Die Nähte gingen auf, trotz Verwendung eines Zickzack-Stichs und ich mußte auch immer sehr langsam nähen, damit sich nichts verzieht. Ganz flutschige Stoffe hab ich mich gar nicht getraut.

Das ist ja nun mit der Ovi ganz anders, ich brauch nicht mal mehr mit Stecknadeln stecken. :)

 

Nun kann ich aber ja nun mit der Ovi nicht säumen und da hab ich mit meiner Nähma wieder ein Problem.

Ich hab's mit einer Zwillingsnadel versucht, alle möglichen Tricks hier aus dem Forum beachtet und ausprobiert. Ich hab zwar zwei Shirts damit zufriedenstellend fertig bekommen, habe aber auch 5 Nadeln geschrottet und damit beschlossen, daß das mit der Zwilli für mich zu nervenaufreibend ist. :rolleyes:

 

Das eigentliche Problem ist aber, daß sie an einer Naht (Seitennaht) nicht vernünftig transportiert und da mal eben dran ziehen ist ja bei Jersey auch nicht gerade praktikabel. Ich habe diesen Stoffobertransport zu meiner Nähma, der mich da aber auch nicht wirklich weiter bringt. Es ist damit nur unwesentlich besser, trotzdem transportiert sie an diesen Stellen nicht vernünftig und die Naht bzw. der Stich sieht dementsprechend "gequetscht" aus.

 

Nun bin ich dazu übergegangen, die Säume an den Ärmeln und am Abschluss zuerst mit der Nähma zu nähen und die Nähte erst anschließend mit der Ovi zu verschließen.

Trotzdem bleibt das Problem am Halsbündchen, denn da hab ich ja zumindest eine Naht an einer Seite.

 

Weiß vielleicht jemand einen Trick, wie ich das trotzdem zufriedenstellend lösen könnte?

Ich finde Shirts nähen einfach toll und möchte auch noch viel mehr für meine Mädels nähen, aber so macht das keinen Spaß. :(

 

Für Tipps wäre ich wirklich dankbar.

 

Vielen Dank im Voraus! :)

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Hallo,

 

so rein theoretisch könntest Du das am Halsausschnitt auch so machen, dass Du erst den Streifen annähst und dann die Schulternähte schließt.

 

Oder Du legst - kurz vor der Schulternaht hinter dem Füßchen ein Stück Pappe oder ein gefaltetes Stückchen Stoff unter (oder eine sog. Hebamme, die die selbe Wirkung hat) um das Füßchen anzuheben.

 

Du kannst das ja mal an einem Probestück ausprobieren.

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Oh schon eine Antwort! :)

 

Hallo,

 

so rein theoretisch könntest Du das am Halsausschnitt auch so machen, dass Du erst den Streifen annähst und dann die Schulternähte schließt.

Hmja, aber eine Naht hab ich dann doch trotzdem. Oder steh ich jetzt auf dem Schlauch? :confused:

 

Vielleicht hab ich das auch blöd beschrieben?

Also ich nähe den Halsausschnittstreifen mit der Ovi an und steppe anschließend nochmal mit der Nähma ab. Ich mach das entweder mit dem dreigeteilten Zickzack oder einem Zierstich.

 

Oder Du legst - kurz vor der Schulternaht hinter dem Füßchen ein Stück Pappe oder ein gefaltetes Stückchen Stoff unter (oder eine sog. Hebamme, die die selbe Wirkung hat) um das Füßchen anzuheben.

 

Du kannst das ja mal an einem Probestück ausprobieren.

Ach so, ja hm, das probiere ich mal aus. Das müßte ich dann aber zwischen den eigentlichen Stoff und das Füßchen legen, gell?!

 

Danke dir! :)

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Hallo Claudia,

 

für solche Probleme habe ich mir aus fester Pappe eine Art "Hebamme" gebastelt. Sie ist doppelt so lang und und breit wie mein Füßchen und hat einen Ausschnitt, der der Breite des Nähbereichs entspricht und ca. 3/4 der Länge meiner Pappe hat. Sieht aus wie ein eckiges U.

Wenn mein Füßchen vor einer Kreuznaht ankommt, lege ich meine "Hebamme" unter den Fuß, so dass die Pappe über die Naht geht. Nun nähe ich normal weiter. Wenn ich an der Naht vorbei bin, entferne ich die Pappe wieder.

Ich hoffe, dir damit geholfen zu haben.

 

Liebe Grüße

Anja

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Hallo Claudia,

 

warum machst Du Dir denn den Stress mit dme Absteppen des Halsausschnittes?

 

Es gibt doch kein Gesetz, dass man unbedingt absteppen muss.

 

Ich lasse das Absteppen lieber sein, als dass es nicht nicht richtig gelingt.

 

LG Ursel

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Hallo Claudia,

 

für solche Probleme habe ich mir aus fester Pappe eine Art "Hebamme" gebastelt. Sie ist doppelt so lang und und breit wie mein Füßchen und hat einen Ausschnitt, der der Breite des Nähbereichs entspricht und ca. 3/4 der Länge meiner Pappe hat. Sieht aus wie ein eckiges U.

Wenn mein Füßchen vor einer Kreuznaht ankommt, lege ich meine "Hebamme" unter den Fuß, so dass die Pappe über die Naht geht. Nun nähe ich normal weiter. Wenn ich an der Naht vorbei bin, entferne ich die Pappe wieder.

Ich hoffe, dir damit geholfen zu haben.

 

Liebe Grüße

Anja

Vielen lieben Dank für die Anleitung. Das werde ich gleich mal ausprobieren, ich habe eben die Teile für ein Raglanshirt für die Kleine zugeschnitten. Bzw. ich probiere es erstmal an den Stoffresten dafür aus.

 

@Muschka

Du hast sicherlich Recht, daß das nicht zwingend notwendig ist. Bei manchen Teilen stört es mich aber doch.

Außerdem fuchst mich das ungemein, daß meine Maschine das nicht machen will bzw. das so schlecht klappt. Ich hab ja sogar schon recherchiert, mit welcher Maschine ich das vielleicht besser hin bekäme. Aber mir jetzt deswegen eine teure, neue zu kaufen, ist nun auch wieder übertrieben. Die Brother war ja damals auch nicht gerade billig. :rolleyes:

Aber vielleicht funktioniert es ja mit der "Hebamme".

 

Ich danke euch für die Tipps und werde berichten, ob es funktioniert hat. :)

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Hallo,

 

ich nochmal:

wenn Du den Streifen in 2 Teilen annähst: einen an das Vorderteil und einen an das Rückenteil - dann hast Du erstmal keine Naht.

 

Du kannst auch die Nahtzugabe am Falz bis zur Naht einschneiden und sie dann in unterschiedliche Richtungen legen, das macht die Naht auch flacher.

....:confused:...konnte man das verstehen ?

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*Grmpf*

Ich schmeiss sie aus dem Fenster! :mad:

Besagtes Raglanshirt für die Kleine ist aus etwas dünnerem Jersey, allerdings noch kein flutschiger. Und den hat sie nun teilweise gefressen, weil bspw. am Saum ein klitzekleines Fältchen war o.ä. Dabei war's mit dem Obertransport fast noch schlimmer als ohne.

 

Mit der Hebamme habe ich es an den Nähten versucht.

Das Ergebnis war so "lala". Bei dickerem Jersey wird das wahrscheinlich anders aussehen, muss ich dann nochmal versuchen.

Momentan ärgert mich, daß sie nichtmal ohne Schwierigkeiten den Jersey so nähen kann. :mad:

 

Hallo,

 

ich nochmal:

wenn Du den Streifen in 2 Teilen annähst: einen an das Vorderteil und einen an das Rückenteil - dann hast Du erstmal keine Naht.

 

Du kannst auch die Nahtzugabe am Falz bis zur Naht einschneiden und sie dann in unterschiedliche Richtungen legen, das macht die Naht auch flacher.

....:confused:...konnte man das verstehen ?

 

Den zweiten Teil hab ich verstanden, den ersten nicht.

Schneidest du den Halsstreifen dann auch in zwei Teile? *grübel*

Wenn nicht, muss ich ja noch die Nahtzugabe bei Vorder- und Rückenteil mit berücksichtigen. :confused:

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Hallo,

 

wenn Du die Schulternähte einzeln mit der Ovi versäuberst und auseinander bügelst, dann sind die Nähte an diesen Stellen auch flacher.

Vielleicht transportiert die Maschine dann besser.

 

Gruss,

Doris

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Hallöchen

 

ich hab noch eine Empfehlung, auf die Gefahr hin, dass es blöde klingt - langsam nähen :o

 

An kritischen Stellen nähe ich auch mit der Ovi extrem langsam, und wenn es wirklich gar nicht anders geht oder ich absolut auf Nummer sicher gehen möchte, benutze ich auch mal das Handrad und nähe den einen Zentimeter oder so, wo die dickere Stelle ist, "manuell" weiter. So hab ich bisher noch alles hingekriegt. :)

 

Zwei Arten von Säumen kann man übrigens auch mit der Ovi nähen; zum einen Blindstich (mit einem speziellen Fuß) oder den Rollsaum, wenn es stilistisch passt. Ersterer geht wohl nur an Säumen, zweiterer wäre auch an Ausschnitten möglich.

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Hallo,

 

auch auf die Gefahr hin das Du das schon probiert hast, aber hast Du den Nähfußdruck mal gelockert? Habe nur eine ganz einfache Tschibo Maschine, aber seit ich den Druck verringert habe "frisst" sie keinen Jersey mehr und ich achte immer darauf beim das ich den Stoff, den ich etwas dehen muss, oben liegen habe.

 

Kirsten

 

Just my two cents

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Versuch bei Säumen mal, den Stoff mit Sprühstärke zu "entlabbern" und die Naht, die du beim Absteppen des Halsausschnittes übernähen muss, würde ich oben und unten in Solivlies einpacken (im schlimmsten Falle reihen oder mit etwas Pritt ankleben) und zwar so lang, dass das Füßchen (besser noch die Nadel) schon auf dem/im Soluvlies ist, bevor der Hubbel kommt. Vorher schön flach bügeln, das hilft auch.

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@Kirsten: Ich glaube, die ACEs haben keinen verstellbaren Füßchendruck. Das war jedenfalls für die ACE+e (oder so, ist lange her) dae K.O.-Kriterium.

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Hallo,

 

Schneidest du den Halsstreifen dann auch in zwei Teile? *grübel*

ja - bzw. ich mache es nicht so, aber ich würde es so machen, wenn ich Probleme hätte.

 

Also: einen Streifen für das Vorderteil , einen Streifen für das Rückenteil - diese jeweils annähen (mit der Ovi) und absteppen (Du mit der Nähmaschine).

Dann die Schulternähte vorheften (damit sie nicht verrutschen durch die nun dickeren Stellen) und mit der Ovi zusammennähen.

 

...und was das glitschige Zeugs :D anbelangt: für solche Fälle habe ich schon zurecht geschnittene Streifen von Soluvlies (auswaschbares Vlies) in einer Schachtel.

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Bei Jerseysäumen hilft bei mir nur heften (und beten, das hilft ja immer). Habe heute wieder zwei Säume mit der Cover genäht, da musste ich oberhalb und unterhalb der Nahtlinie säumen - wurde trotzdem wurstig, bleibt jetzt aber einfach so.

 

Zum Problem Schulternaht: Ich versäubere die NZ mit der OVI und nähe die Naht selbst dann mit der Nähmaschine. Wenn diese den Anfang des Stoffes "frisst" - entweder die Stichplatte mit dem Loch, nicht die mit dem Schlitz nehem oder einen "Hunt" vorschalten (also erst einmal auf einem kleinen Reststücknähen und das Werkstück sofort anliegend verarbeiten) oder einen Zentimeter innerhalb der Naht beginnen und rückwärts nähen.

 

Die Schulternaht dann auseinanderbügeln, dann gehts mit der Ovi auch besser.

 

Übrigens ist ein Kindershirt keinen Ärger wert. Die gibts für billiges Geld fertig abgesteppt zu kaufen.

 

Beim nächsten Mal hast Du sicher mehr Glück. Es gibt ganz gemeinen Jersey !!

 

 

Mein Rat: Verwahre ein Stück von jedem Jersey, den Du verarbeitet hast in einer Tüte oder so und nimm die zum Einkaufen mit. Dann siehst Du gleich wieder, wie sich das MAterial anfühlte und verarbeitete und kannst das Schlimmste vermeiden - hoffentlich.

 

 

Lieben Gruss Isebill

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@sikibo

Danke für den Hinweis. Komisch, selbst bei meiner uralt Privileg und auch bei meiner Tchibo Maschine kanman mit einer Schraube den Druck verändern (habe ich auch nur nach suchen in der Bedienungsanleitung gefunden).:(

 

Ich habe aber auch gute Erfahrungen mit meinem Reißverschlussfüsschen/Blindsaumfuss ? gemacht. Das war dabei und man kann mit einer Drehschraube den "Seitenanschlag" verschieben. Der "Anschlag" hält dabei den Stoff auf der "dünnen" Seite unten. Dadurch liegt bei mir die "dicke Seite" schön unter dem Füßchen und der Anschlag läuft genau in der Ansatznaht.

 

Funktioniert eigentlich immer prima und ich kann immer schön mit gleichem Abstand absteppen. Hoffe man versteht was ich meine.

 

 

Kirsten

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mal Grundlegendes:

 

schneidest Du eigentlich die Nahtzugaben an den Nahtkreuzungen zurück?

Passt Du die Stichlänge an, eventuell auch die Stichbreite, abhängig vom verwendeten Stich? Und wie sieht's mit der Verwendung von Nadel und Garn aus?

Und heften bzw. stecken solltest Du bei Jerseys und Rundungen grundsätzlich.

Und zwar relativ eng = in kurzen Abständen.

Eine gute Ausrüstung wie z.B. besondere Nähmaschinenfüße mögen die Arbeit erleichtern, abnehmen werden sie uns die Arbeiten nicht, besonders bei der Vorbereitung.

Gruß

Kerstin

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Ui, so viele Antworten. Mal schauen, ob ich alles berücksichtigt bekomme. ;)

 

Übrigens ist ein Kindershirt keinen Ärger wert. Die gibts für billiges Geld fertig abgesteppt zu kaufen.

Da höre ich meine Schwiegermutter! :rolleyes:

Also wenn es danach ginge, bräuchte man ja eigentlich gar nicht nähen, denn kaufen kann man so ziemlich alles.

Es geht mir ja nicht um das Geld, sondern um den Spaß an der Sache. Und die Sachen, kann man eben so nicht kaufen. Zudem ist die Große immer stolz wie'n Köttel, wenn sie was genäht bekommt. Sie zieht es gleich an, rennt in der Schule wie ein Pfau durch die Gegend und erzählt jedem, der es hören will (oder auch nicht ;)), daß ihre Mama ihr das selber genäht hat. :p

 

Ach so, meine Nähma hat übrigens keinen verstellbaren Nähfußdruck. Leider! :(

 

Ich erzähl jetzt erstmal, wie ich das Problem gelöst bzw. eigentlich eher umgangen habe, als ich gestern zwei Shirts für die Große genäht habe.

 

Ich habe direkt nach dem Zuschneiden die Stoffteile an den Saumenden gut mit Sprühstärke eingesprüht und gut umgebügelt. Anschließend habe ich mit der Nähma diesen Saum mit dem elastischen (dreigeteiltem) ZickZack genäht, noch bevor ich irgendwas zusammen genäht hatte. Danach erst mit der Ovi die Teile zusammen genäht, allerdings auf das Absteppen des Halsbündchens verzichtet. :rolleyes:

Das Säumen hat so ganz gut geklappt, wobei ich bei dem minimal dünneren Jersey schon einen Unterschied gemerkt habe. Den mußte ich seeeeehr langsam nähen, damit keine Stiche ausgelassen wurden.

Das eigentliche Problem mit dem Halsbündchen habe ich somit natürlich nicht gelöst, sondern einfach nur vermieden. :o

 

So, nun zu den ganzen tollen Ratschlägen hier. :)

 

schneidest Du eigentlich die Nahtzugaben an den Nahtkreuzungen zurück?

 

Nein, das habe ich bis jetzt nicht gemacht und ich muss jetzt grad auch mal überlegen, wie man sowas am besten anstellt. :o

D.h. du nähst erst bspw. die Schulternaht und schneidest dann dort zurück wo das Halsbündchen hinkommt? *kopkratz* Dazu muss ich mich an ein Projekt setzen, hab jetzt grad ein Brett vor'm Kopf. :o

 

Passt Du die Stichlänge an, eventuell auch die Stichbreite, abhängig vom verwendeten Stich?

Damit habe ich rumprobiert, bin aber zu keinem besseren Ergebnis gekommen.

 

Und wie sieht's mit der Verwendung von Nadel und Garn aus?

 

Ich verwende (bei dem Projekt jetzt) eine 75er Jersey Nadel und ein Polyester-Garn, allerdings kein Markengarn.

 

Und heften bzw. stecken solltest Du bei Jerseys und Rundungen grundsätzlich.

Und zwar relativ eng = in kurzen Abständen.

 

Das mache ich, wenn ich mit der Nähmaschine arbeite, grundsätzlich, nur mit der Ovi nicht. Und gerade bei Rundungen nehme ich lieber eine Stecknadel mehr.

 

Zum Problem Schulternaht: Ich versäubere die NZ mit der OVI und nähe die Naht selbst dann mit der Nähmaschine. Wenn diese den Anfang des Stoffes "frisst" - entweder die Stichplatte mit dem Loch, nicht die mit dem Schlitz nehem oder einen "Hunt" vorschalten (also erst einmal auf einem kleinen Reststücknähen und das Werkstück sofort anliegend verarbeiten) oder einen Zentimeter innerhalb der Naht beginnen und rückwärts nähen.

 

Die Schulternaht dann auseinanderbügeln, dann gehts mit der Ovi auch besser.

 

Danke für den Tipp, das werde ich demnächst mal ausprobieren. Dann hätte ich zumindest an der Stelle keinen so dicken Wulst, über den die Nähma muss. Wobei sie ja schon an einfachen Nähten Probleme hatte. :rolleyes:

 

...und was das glitschige Zeugs anbelangt: für solche Fälle habe ich schon zurecht geschnittene Streifen von Soluvlies (auswaschbares Vlies) in einer Schachtel.

Sowas hab ich auch noch hier, sollte ich vielleicht auch mal ausprobieren. Wobei ich ja das mit den Säumen für mich zufriedenstellend gelöst habe.

 

Puh, jetzt kam auch noch meine Ma und meinte, sie würde mir eine neue Nähma (zumindest z.T.) finanzieren.

Hmpf! Sehr verlockend, aber doch eigentlich übertrieben. :rolleyes:

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...

Ach so, meine Nähma hat übrigens keinen verstellbaren Nähfußdruck. Leider!

 

'Leider' ist nicht zwangsläufig ein Manko. Meine Bernina 1530 hat auch keinen verstellbaren Nähfußdruck und ich hab ihn in 15 Jahren mit dieser Maschine nicht vermisst. Man muß nur lernen, aus der vorhandenen Maschine alles rauszuholen :)

 

... auf das Absteppen des Halsbündchens verzichtet. :rolleyes:

Das Säumen hat so ganz gut geklappt, wobei ich bei dem minimal dünneren Jersey schon einen Unterschied gemerkt habe. Den mußte ich seeeeehr langsam nähen, damit keine Stiche ausgelassen wurden.

 

Langsam nähen an diffizilen Stellen schadet nicht, im Gegenteil.

 

Das eigentliche Problem mit dem Halsbündchen habe ich somit natürlich nicht gelöst, sondern einfach nur vermieden. :o

 

Das ist schonmal ein Anfang :), das Problem lösen wir später

 

Nein, das habe ich bis jetzt nicht gemacht und ich muss jetzt grad auch mal überlegen, wie man sowas am besten anstellt. :o

D.h. du nähst erst bspw. die Schulternaht und schneidest dann dort zurück wo das Halsbündchen hinkommt? *kopkratz* Dazu muss ich mich an ein Projekt setzen, hab jetzt grad ein Brett vor'm Kopf. :o

 

ich nähe Bündchen oder Beleg rechts auf rechts an den Halsauschnitt und schneide dann V-förmig an BEIDEN Teilen bis knapp zur Nahtlinie, der dicke Knubbel, der Maschine u. Transport ausbremst, wird damit vermieden bzw. reduziert.

Hier mußt Du dann beim späteren absteppen sehr knapp neben der Nahtlinie stecken - knapp vor und knapp hinter der Naht - damit der Restknubbel flach bleibt.

Mach das gleiche am Saumumbruch. Knipps dort, wo die Seitennähte vierfach aufeinander treffen, V-förmig bis knapp vor der Nahtlinie ein.

 

 

"Stichlänge anpassen":

Damit habe ich rumprobiert, bin aber zu keinem besseren Ergebnis gekommen.

 

Dann gib noch was zu. Bei längeren Stichen hat der Faden mehr Spielraum im Stoff, mit der richtigen Einstellung kannst Du so fehlenden Füßchendruck ausgleichen

 

 

Ich verwende (bei dem Projekt jetzt) eine 75er Jersey Nadel und ein Polyester-Garn, allerdings kein Markengarn.

 

Probiere ein anderes Garn aus, die Garnstärke sollte passen., eventuell ist Deines etwas zu dick.

Zum Markengarn: mir liegt z.B. das Polyestergarn von Güterman nicht sehr.

Dagegen lieben meine Maschine und ich Seralon von Amann. Beides sind Markengarne, beide lassen sich ohne Problem verarbeiten, aber das eine flutscht einfach besser durch und liegt uns mehr :)

 

Das mache ich, wenn ich mit der Nähmaschine arbeite, grundsätzlich, nur mit der Ovi nicht. Und gerade bei Rundungen nehme ich lieber eine Stecknadel mehr.

 

Mach's auch bei der Overlock. Wenn's Dir wegen des Messers zu gefährlich ist, dann hefte, das ist schnell gemacht.

 

Puh, jetzt kam auch noch meine Ma und meinte, sie würde mir eine neue Nähma (zumindest z.T.) finanzieren.

Hmpf! Sehr verlockend, aber doch eigentlich übertrieben. :rolleyes:

 

Spar's an für später. :D

Ach ja, der Saum: stell einen ordniären Zickzack ein. Stichlänge lang, Stichbreite schmal. Oder verwende einen der Overlockstiche, die die brother haben sollte. Aber auch hier: Stichlänge etwas verlängern, die Schnittkante wird über mehr Breite flach gehalten und liegt dadurch besser als bei Zickzack.

 

Gruß

Kerstin

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Vielen lieben Dank, Kerstin, für deine ausführlichen Antworten und Tipps! :)

 

Das mit dem Zurückschneiden der NZ werde ich mal ausprobieren.

 

Wegen der Stecknadeln....

Mir ist einmal an der Ovi eine Nadel in der Mitte gebrochen, die gar nicht an das Messer gekommen sein konnte und steckte dann in der Stichplatte. Es ging gar nichts mehr, auch das Handrad ließ sich nicht drehen.

Ich habe durch Öffnen sämtlicher Klappen die Nadel wieder heraus bekommen und alles funktioniert wieder einwandfrei. Aber seitdem habe ich nie wieder eine Stecknadel bei der Ovi benutzt. Und ich komme eigentlich so auch wunderbar klar. :kratzen:

Vielleicht sollte ich aber auch mal mit dem Flatlock rumprobieren? Aber immer möchte man das so ja auch nicht.

 

Und wegen des Stichs an Säumen....

Ich dachte immer, gerade der dreigeteilte ZickZack wäre für elastische Stoffe am besten geeignet. Ich werde dann mal einen Overlock-Stich testen und deinen Rat bezüglich der Einstellungen berücksichtigen.

 

Ich versuche es vielleicht bei der Nähma auch mal mit dem Overlock-Garn? Das sollte ja etwas dünner sein.

 

Vielen lieben Dank für deine Tipps, ich werde es ausprobieren und berichten. :)

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So, hier mal kurz ein feed-back!

 

Ich habe heute nochmal für die Große ein Raglan-Shirt genäht.

Für den Saum habe ich, wie Kerstin geraten hat, einen Overlockstich genommen, den ich in der Stichlänge erhöht und in der -breite verringert habe.

Allerdings gefällt mir der so gar nicht. V.a. auch weil ich die Fadenspannung nicht optimal angepaßt bekommen habe. Zwei Punkte höher reicht nicht ganz und drei Punkte höher ist dann wieder zuviel.

 

Aber ich bekomme es trotzdem recht sauber hin mit dem "Sprühstärke-Bügel-Vorher-SäumTrick".

 

Nachdem das gut geklappt hat, hab ich mich auch noch ans Absteppen des Halsbündchens gewagt.

Das habe ich auch wieder gemacht, bevor ich die letzte Schulternaht geschlossen habe. Ich habe vorher auch wieder mit Sprühstärke und dem Bügeleisen gearbeitet. Außerdem habe ich einen einfachen ZickZack benutzt, den ich auch in Länge und Breite angepaßt habe.

Es sieht schon sehr viel besser aus, wenngleich ich noch nicht 100%ig zufrieden bin. Der ZickZack gefällt mir nicht so recht und an den Nahtstellen sieht man auch wieder minimal, daß der Transport nicht so richtig gut klappt. Man muss zwar genauer hinschauen, um es zu sehen, aber ich sehe es halt.

Da werde ich mal noch ein bißchen mit den Stichen, der Hebamme und "Einschneiden" experimentieren.

 

Vielen lieben Dank für die Tipps! Es sieht jedenfalls besser aus als vorher! :)

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