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Trachtenhemd – WIP gewünscht?


cochlea

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Hallo,

 

nachdem die letzten Tage nicht nur ein einzelnes blaues Band durch die Lüfte geflattert ist, wohnt nun ein nettes Leinenstöffchen bei mir, das das Nachfolgemodell von dem Schneckenhemd aus meinem Vorstellungs-Thread werden will.

 

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Ist ein WIP gewünscht?

 

Liebe Grüße

Cochlea

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Hallo alle,

 

ich freu mich sehr, dass mein Vorschlag so gut bei euch ankommt. – Eine kleine organisatorische Herausforderung ist das ja schon, ein Teil so zu nähen, dass es immer Fotos von den wichtigen Schritten gibt. Aber am Wochenende müsste sich das (wenigstens zum größten Teil) schon gestalten lassen.

 

Zum „Anfixen“ gibt’s hier mal ein Bild von dem neuen Stöffchen:

 

neuer_stoff.jpg.ad7ddd21bb5459bbe7cff28adb6aeda7.jpg

 

Es ist tatsächlich so, wie es auf dem Foto auch wirkt, dass der neue Stoff ein kleines bisschen gelblicher ist (das Bild ist wieder vom Haus- und Hoffotografen). Ich habe entschieden, den Plaz mit der Schnecke trotzdem noch einmal wiederzuverwenden und hab den heute schon mal fein säuberlich abgetrennt. Wenn’s gar nicht gegangen wäre mit der Farbe, hätte ich halt ’ne neue Schnecke gestickt; aber irgendwie hänge ich dran. Es ist mein erstes Kleidungsstück mit einer Schnecke, lange bevor ich sie als „Markenzeichen“ etabliert habe …

 

Und hier noch ein paar grundsätzliche Überlegungen:

 

* Eigentlich, normalerweise, ist das der Schnitt für ein Männerhemd. Nun ja, was ist schon normal? Mich hat sowas noch nie besonders beeindruckt (und ich nähe auch grundsätzlich an alle meine Klamotten „männliche Knopflöcher“).

 

* Gewöhnlich hat so ein Teil lange Ärmel. Die sind sowohl an der Schulternaht als auch an der Manschette gerafft. Wahrscheinlich würde es (optisch / konstruktiv) auch funktionieren, den Stoff in klitzekleine Falten zu legen. Da gibt es hier im Forum sicherlich Berufenere als mich, die wissen, ob mensch so etwas „darf“.

Wenn der Ärmel lang gearbeitet wird, einfach eine ganz gerade geschnittene Manschette machen und auch einen ganz einfachen Schlitz arbeiten. Dieses Hemd ist ein gewöhnliches und alltägliches Kleidungsstück!

Ich werde wieder kurze Ärmel machen, so als Sommerbluse.

 

* Normalerweise hat dieses Hemd einen kleinen Stehkragen. Ich bin nicht grad so ein Kragen-Fan (wobei, so einen kleinen Stehkragen kann ich eigentlich noch ganz gut ab), also wird es bei mir und in diesem Fall wieder ein Hemd ohne Kragen. Wer einen Stehkragen arbeiten will: Der wird in der gleichen Form zugeschnitten wie der Kragensteg von einem zweiteiligen Kragen.

 

* Die Schlitze waren nicht von Anfang an drin: Irgendwann war mir das Hemd an den Hüften zu eng geworden … – ich find’s jetzt, für eine Sommerbluse, ganz angemessen und werde Schlitze reinmachen.

 

* Eine weitere Änderung, nicht nur zum Grundschnitt, sondern auch zum vorliegenden Modell: ich werde eine Schulterpasse extra zuschneiden und doppeln (wie an einem Herrenhemd). Es ist einfach so, dass der Stoff am Halsausschnitt und an den Schulternähten als erstes dünn wird. Mit einer gedoppelten Schulterpasse wird die Bluse dann zuerst an der Stelle kaputt gehen, wo Vorder- und Rückenteil in der Passe gefasst sind – aber zwischen einem halben Jahr und etwa zwei Jahren später, je nachdem. Dieser Zeitgewinn ist mir den Mehraufwand wert.

 

Herzliche Grüße

und bald mehr

schickt Cochlea

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Zeigst Du auch die Grundkonstruktion des Schnittes ?

 

So schrecklich viel zu konstruieren ist da nicht, weil es ja eigentlich mehr oder weniger alles ganz gerade ist.

 

Ich hab mich mal an einer schematischen Zeichnung probiert:

schnschema_trachtenhemd016.jpg.f9a58c070b21e0e9171e261504c3756f.jpg

 

Den Halsausschnitt und die Schräge der Schulternaht hab ich freihand und pi mal Schnauze gezeichnet (mal hoffend, dass es so so einigermaßen hinhauen würde).

 

Die Maße sind bei mir (könnte wohl als Größe 38/40 durchgehen – oder 40/42? – weiß ich doch nicht, wie große Größen ich eigentlich trage …):

78 cm von der höchsten Stelle der Schulternaht bis unten

22 cm von der Schulternaht bis zum Winkel im Armausschnitt

8 cm Abstand von der (gedachten Seitennaht), die der Armausschnitt weiter nach innen versetzt ist

Der Winkel im Armausschnitt sind 45° bzw. 135° (45° zum rechten Winkel von 90° dazu)

Die Breite von unterm Armausschnitt bis zur Mitte / Stoffbruch sind fürs Rückenteil knapp 28 cm.

 

Das Vorderteil ist eigentlich genau gleich geschnitten, nur breiter. Gerade um den Wert, was die Biesen und die Knopfleiste „schlucken“, also so etwa 6 bis 8 Zentimeter auf jeder Seite.

 

Die Schulterpasse hab ich mal in dem rötlichen Violett eingezeichnet. Das heißt, das Rückenteil hab ich entsprechend kürzer zugeschnitten. Das, was die Schulterpasse steiler ist als das Rückenteil, muss ich dann das Vorderteil an der Schulter flacher zuschneiden – dann haut’s wieder hin.

 

Den Ärmel habe ich waagrecht liegend dazu gezeichnet, dann kann man sich ganz gut vorstellen, wie der reinkommt. Die Mehrweite wird einfach über der Schulter gerafft.

Mit grün hab ich mal noch ein kleines Dreieck eingezeichnet. Dann sieht man nämlich ganz gut, dass diese Art Schnitt nur eine andere Art ist, in ein ganz gerade geschnittenes Hemd unterm Arm ein wenig Mehrweite und damit Bewegungsspielraum einzubauen.

 

Und am Vorderteil: Die Biesen und Knopfleiste enden etwa auf der Höhe des Armausschnitts. Bei mir ist das da, wo der Brustumfang am größten ist.

 

Ich finde, das ist so etwa die spannendste Stelle, was die Passform angeht. Ich war immer wieder erstaunt, wie anders diese Art Hemd wirkt, wenn es von Frauen mit etwas mehr Oberweite getragen wird – ich hab da nicht so sehr viel – und ich fand es immer durchaus „sexy“, wenn ich das mal so sagen darf. Aber wahrscheinlich geht das nur bis zu einer bestimmten Oberweite gut, es ist halt definitiv eigentlich ein Männerkleidungsstück.

 

Ich hab dann mal zugeschnitten: Rückenteil, Vorderteil und zwei mal die Schulterpasse. Die Ärmel warten noch – mach ich oft so, dann kann ich sie genauer einpassen.

Morgen geht’s dann los mit dem Nähen.

 

Liebe Grüße

Cochlea

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Hallo alle,

 

ich hab dann mal angefangen.

 

01_schnittteile.jpg.5116ff72991bf43d601b33e521c738ec.jpg

Die (bisher) zugeschnittenen Teile. Ich hab mal die Schnecke aufs Vorderteil gelegt, damit mensch sich ein bisschen eine Vorstellung machen kann.

 

02_markierung.jpg.b5ebeced537127b62b7d0e6f484001f1.jpg

In der Mittellinie, wo das Vorderteil für die Knopfleiste aufgeschnitten wird, habe ich zuerst ein Fädchen gezogen und es dann mit einem blauen Faden markiert. Wer genau guckt, sieht, dass ich links daneben noch ein Fädchen gezogen habe. Grummel. Da hatte ich von unten angefangen – und bin oben so schräg rausgekommen. Habe ich also nicht besonders gerade zugeschnitten. Macht nix. Das gezogene Fädchen verschwindet in der Knopfleiste. Und wie ich damit hinkomme, dass es eben – nun ja: nicht ganz symmetrisch – ist, wird sich zeigen.

Die Knopfleiste soll 13 mm breit werden. Also ist bei der ersten Markierung, bei der orangenen Stecknadel, die Knopfleiste zu Ende. Die zweite Markierung ist für die erste Falte.

 

03_geheftet.jpg.60fafad92c405cbcfb1acf80285a53d1.jpg

Hier ist auf beiden Seiten die erste Falte geheftet (ja, ich mag Heftfaden). Die Stecknadeln markieren, wie weit ich steppe.

 

04_steppfuszbreit.jpg.7a6e212986a082ad4ede0fb087011e3a.jpg

… und steppfußbreit absteppen (=7 mm).

 

05_zweitefalte.jpg.3a493235685e313942aa3801ef0f75f5.jpg

Die zweite Falte im Abstand zur ersten (hab ich an dem alten Hemd nachgemessen, frau muss nicht für jede Naht das Rad neu erfinden).

 

06_allebiesen.jpg.1250e7aad9cd07780077c949573e79d5.jpg

Hier sind alle Falten genäht …

 

07_gebuegelt.jpg.1b159c52a5cb22a13d7e99249ab367b2.jpg

… und auch gebügelt.

Nach unten habe ich die Falten noch ein Stück weiter geheftet. Damit ist es hinterher einfacher, den Plaz aufzusetzen. Wahrscheinlich könnte mensch die Falten auch einfach länger absteppen und am Ende das, was unter dem Plaz noch vorspickt, wieder auftrennen. Hab ich noch nicht ausprobiert (das mit dem Heften auch noch nicht, das probiere ich jetzt gerade).

 

Weiter geht’s im nächsten Beitrag. Soll ja auch ein kleines bisschen übersichtlich / gegliedert sein.

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Jetzt geht’s an den Halsausschnitt.

 

Ich hatte den noch nicht zugeschnitten, weil ich das mit so Falten einigermaßen nervig finde. Ich jedenfalls traue mir nicht zu, das so im Zick-Zack zuzuschneiden, dass es hinterher richtig zusammenkommt.

 

08_halsausschnitt.jpg.4a4514cf831a783f51766c1f417e2f59.jpg

Hier habe ich den Halsausschnitt mit weichem Bleistift angezeichnet (geht beim Waschen ohne Probleme wieder raus), einmal abgesteppt, damit die Falten weder an der Schnittkante aufgehen noch sich in alle Richtungen verschieben, und ausgeschnitten.

Hier sieht mensch gnadenlos, was alles schief und krumm ist.

 

Dass in der Mitte eine so lange Strecke gerade ist, ist schon richtig so – eher sogar noch zu wenig – es verschwindet ja noch einiges von der Breite in der Knopfleiste.

 

09_schraegstreifen.jpg.2df8974ca09b0b3dc38b4124a3bb7d48.jpg

Zum Einfassen der offenen Kanten habe ich schmale Schrägstreifen geschnitten, Breite 2 Zentimeter.

 

10_geheftet.jpg.fc6585cd83c873cc3d173bd24b709670.jpg

Hier sind die Schrägstreifen aufgeheftet, auf die rechte Seite.

Wo die Nadeln stecken und die Schrägstreifen zu Ende sind, ist hinterher der Einschlag von der Knopfleiste.

 

11_umgelegt.jpg.07249e6e06d2f4f3c3238c8555462513.jpg

Der Schrägstreifen ist angesteppt und umgelegt.

Wo die rote Stecknadel steckt, wird jetzt die Knopfleiste nach außen, also auf die rechte Stoffseite, umgeschlagen.

 

12_knopfleiste.jpg.005d57e0bf114c1247df42a5b7567744.jpg

… so wie hier.

Jetzt wird die obere Kante von der Knopfleiste abgesteppt (da, wo die orangenen Stecknadeln stecken – das ergibt dann die Kante der Knopfleiste am Halsausschnitt). Aber wichtig: Nur bis zur halben Breite nähen! Die andere Hälfte muss nach dem Wenden nach innen umgeschlagen werden.

 

13_einschneiden.jpg.c4588a0a6c97918d152f0840b32fa166.jpg

Abgesteppt – und die Nahtzugabe etwas zurückschneiden. Dann lässt sich die Knopfleiste besser wenden. (Unten ist schon zurückgeschnitten, da kann mensch es etwas besser erkennen.)

 

14_wenden.jpg.79f1060f1c477423542f397b3ac5dac2.jpg

… und die Knopfleiste wenden. Ich geh mit der Spitze der Schere in die Ecke, damit die sich sauber umlegt. Aufpassen, dass frau nicht durchstößt!

 

Jetzt wird der mit Schrägband eingefasste Halsausschnitt nach innen umgelegt und gebügelt (davon hab ich kein Bild). Das Schrägband schmal einschlagen, hier zahlt sich heften aus …

 

15_saeumen.jpg.492880d1a18ac6225734e5c95a2d6b8c.jpg

… und mit kleinen Handstichen festsäumen. Schön wird das, wenn mensch vom Oberstoff immer nur ein Fädchen fasst und dann die Nadel wieder durch das Schrägband führt.

 

Und dann die Knopfleisten einschlagen, heften und absteppen.

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16_versaeubert.jpg.e987b8db246083a56756f948671f05f9.jpg

Hier sind die Knopfleisten umgesäumt und abgesteppt (von der linken Seite). Die offenen Kanten unten habe ich ein bisschen mit Zickzackstich versäubert. Das müsste mensch wahrscheinlich nicht unbedingt, Zug ist ja dann keiner mehr drauf, wenn der Plaz drübergenäht ist; aber die Rückseite ist halt trotzdem offen, wer weiß, was sich an meinem Bauch so aufschuppern kann …

 

17_zuschmal.jpg.09c7215104cbc2c9c129fdfc15c7dc30.jpg

Und so sieht das Ganze aus, wenn die Knopfleisten übereinander kommen.

 

Und damit ist jetzt auch für alle Welt offenbar, was ich schon die ganze Zeit befürchtet hatte: ich habe nicht nur schräg zugeschnitten, sondern auch sonst ein bisschen geschludert – und das Ding ist zu schmal.

 

Ich hab es dann mal mit Schulterpasse und Rückenteil aneinandergesteckt und anprobiert. Es darf insgesamt (auch unterhalb des Armausschnitts) etwas mehr Weite haben, aber vor allem eben der obere Teil muss breiter, dafür die Armausschnitte nicht so weit rein.

 

Es ließe sich noch retten, wenn ich die Schulterpasse auch schmaler mache und dann das Rückenteil etwas raffe (in der hinteren Mitte? oder auf zwei Mal, mehr an der Seite?) – vielleicht mache ich das auch in einem zweiten Anlauf; ich habe eine Idee, wer noch schmalere Schultern hat als ich … – aber derzeit heißt meine Lieblingsversion: Stoff nachkaufen und ein neues Vorderteil zuschneiden. Das heißt, es gibt hier in diesem Thread erst mal ein bisschen Aufschub, bis ich mit dem neuen Oberteil wieder so weit bin.

 

Die Reihenfolge ist hier scheinbar ein bisschen „von-hinten-durch-die-Brust-ins-Auge“ – habe ich so gemacht, damit ich den Halsausschnitt sauber eingefasst kriege. Mit Stehkragen ist das im Prinzip einfacher, da hätte ich dann zuerst die Knopfleisten genäht und dann die Falten. Mit Schrägband einfassen undsoweiter muss nicht, weil der Kragen einmal komplett rundum alles einfasst.

 

Also, ich melde mich dann wieder, wenn ich mit dem neuen Oberteil so weit bin …

liebe Grüße

Cochlea

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Sodele, ich hab aufgeholt und kann den WIP an der Stelle fortsetzen, wo ich unterbrochen habe:

 

Als nächstes habe ich Vorderteil und Passe verbunden.

 

18_schulternaht.jpg.ff6cd2e22a4dd79474d6ca42657a69e1.jpg

 

Dabei habe ich gleich „in einem Rutsch“ durchgenäht. So ergibt sich ein sauberer Abschluss am Halsausschnitt.

 

19_zurueckschneiden.jpg.fe06e610ad622240a89c047e4ee8c698.jpg

 

Ecken und Rundung einschneiden, wenden, bügeln, absteppen.

 

20_schulterpasse2.jpg.7571470ae9aafd7712b0330308e1a3cd.jpg

 

Die hintere Naht von der Schulterpasse sieht erst ein bisschen geknäult aus. Aber auf die Art lässt sich die Naht komplett in Einem nähen und gibt es nicht das Gefrickel, eins der Passenteile nochmal ansteppen zu müssen. (Die Technik ist hier im Forum an verschiedenen Stellen beschrieben, z.B. auch, wie sich der Zwickel in eine Unterhose nähen lässt, ohne dass von außen eine Naht sichtbar ist.)

 

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Und so sieht die Passe fertig aus.

 

Jetzt noch den Plaz aufheften und feststeppen.

 

22_schnecke.jpg.b8d687fd3d4e1868d712a20f09049ebf.jpg

 

In dem Fall war das ziemlich einfach, weil die Nahtzugaben schon umgelegt waren und glatt lagen – war ja schon lange genug an so einem Hemdchen festgenäht gewesen. Die Falten aus den Biesen setzen sich ja einfach fort. Und um aus den übereinanderliegenden Leisten für Knöpfe und Knopflöcher eine einigermaßen symmetrische Falte hinzukriegen, muss mensch eben ein bisschen rumspielen.

 

Ach ja, im zweiten Anlauf habe ich mal ausprobiert, die Biesen erst etwas länger abzusteppen. Die Nähte unterhalb vom Plaz hab ich dann aufgetrennt. Ging ziemlich gut so.

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23_schnitt_aermel.jpg.b6429db09e69db2540fac5920c7a8c27.jpg

 

Hier liegen Vorder- und Rückenteil mit der Schulterpasse zusammengenäht und die Ärmel zugeschnitten. Ich habe die Ärmel zunächst etwas breiter zugeschnitten und sie dann im Schulterbereich eingehalten. Bei der Anprobe fand ich’s dann mit den leicht überschnittenen Schultern eher bescheiden. Also entweder Schultern schmaler machen oder die Ärmel grade einsetzen. Ich hab mich dann für letzteres entschieden …

 

Hier trotzdem den (wieder aufgetrennten) Schritt der eingehaltenen Ärmel: Für die Reihfäden steppe ich erst einmal (mit größter Stichlänge) schmalkantig ab

 

24_schmalkantig.jpg.c3ca9e204a1291cbd5b18381d7c9c511.jpg

 

25_steppfuszbreit.jpg.18e67cbf4ea4c917b7d356a4fd8f551e.jpg

 

und dann ein zweites Mal steppfußbreit von der ersten Naht. Wenn ich das Ganze dann steppfußbreit zusammensteppe, verläuft meine Nahtlinie zwischen den beiden Reihnähten.

 

26_stecken.jpg.1dea2dd113b45643d1b0b2dad078fc8c.jpg

 

Zuerst die gerade Seite vom Ärmel an den Ausschnitt nähen. Rechts auf rechts legen und stecken, der Ärmel steht eine Nahtzugabe breit über die Diagonale der Ecke über – aber nur bis zur Diagonale nähen!

 

27_einhalten.jpg.1c15ce3562592d0a41e6a1edfe644282.jpg

 

Und hier die eingehaltene Strecke über der Schulter.

 

28_ecke1.jpg.9cf438552157ba81d82dbf98e3457615.jpg

 

29_ecke2.jpg.94352a85a891a8f939b41cacc50db8b1.jpg

 

Dann die kurzen schrägen Stücke aneinandernähen. In der Ecke ist das regelmäßig etwas Geknäule – Stecknadel genau in die Ecke stecken und nur genau bis zur Nadel nähen!

 

30_seitennaht.jpg.951c81aa2a91bd77ea744233c463a5e8.jpg

 

Bügeln – und dann lässt sich die Ärmel- und Seitennaht in Einem nähen.

 

Fehlen nur noch die Säume unten und an den Ärmeln.

 

Oder Anprobe und siehe oben – und nochmal trennen …

Ich hab dann auch die Seitennähte noch etwas tailliert zurecht geschnitten, weil ich das Hemdchen etwas weit und sackig fand (und irgendwie nicht so schwanger rumlaufen wollte).

 

Und: Tätää! Fertig!

 

schneckenhemd_fertig.jpg

 

---

 

Alle Bilder sind vom Haus- und Hoffotografen.

Bearbeitet von cochlea
hab ich doch glatt den Bildnachweis unterschlagen …
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