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Der Goldene Schnitt - wie richtig zeichnen?


campanella

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Hallo,

 

Ich habe bei meiner Schwiegermutter im Keller ein uraltes Schnittmusterbuch vom "Goldenen Schnitt" ausgegraben, komplett mit Lineal, aus dem Jahr 1941. Da dort einige Schnitte drin sind, die mir gut gefallen, wollte ich das mal probieren - und bin erstmal kläglich gescheitert :( Ich habe heute versucht, den Schnitt für einen Hosenrock abzuzeichnen, aber bei drei Mal anlegen und anzeichnen bin ich dreimal zu einem anderen Punkt gekommen :mad: Habt ihr vielleicht ein paar Tips für mich, wie ich das am besten angehen kann, sodaß ich die Punkte dann auch wirklich "richtig" einzeichne?

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Hallo,

 

hast du denn schon mal einen Schnitt konstruiert?:hug:

Ich hab das mal in der Schule gelernt, aber das ist schon ein paar Jahre her. Und danach hab ich es auch nicht mehr benutzt. Ich weiß nur noch, daß wir mit "einfachen" Schnitte angefangen haben. Müßte im Keller in meinem Ordner schauen, welche das waren.

Vielleicht kannst du aber erst mal sagen, welcher Punkt jedesmal anders war? Und wie du überhaupt angefangen hast?

 

 

LG

 

flocke1972

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Gast Wirbelwind
Hallo,

 

hast du denn schon mal einen Schnitt konstruiert?:hug:

 

Wenn es sich bei dem golden Schnitt hier um ein Lutterloh-System handelt, dann ist das keine Schnittkonstruktion, sondern lediglich ein Schnittzeichnen. Der Schnitt ist bereits konstruiert auf der Karte codiert und wird nur in der richtigen Größe gezeichnet.

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Hallo,

 

@flocke1972: Das Lutterloh-System ist keines zum richtig "Schnitte konstruieren" - da sind Mini-Zeichnungen von den Schnitteilen drin, die man dann manuell mit Maßband und Bleistift vergrößern muß.

 

@dorla: Ja, danke, die Anleitung und das Video auf der Website kenn ich.

 

Aber irgendwie schaffe ich es offenbar nicht, das Maßband ganz genau flach und gerade anzulegen, und die kleinen "Richtungsstriche" bei den Referenzpunkten sind auch so kurz, daß sie eine gewisse Abweichung erlauben. Und blöderweise macht sich ein Millimeter zu weit links oder rechts an der Schnittvorlage mit einem Zentimeter links oder rechts am endültigen Schnitt bemerkbar :(

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Hallo,

 

ok, sorry.

Ich hab mir das Lutterloh-System noch nie angeschaut.:o Und hatte es halt so verstanden, daß konstruiert werden muß.

Vielleicht sollte ich mir das dann doch mal anschauen:rolleyes:, denn wenn man nicht konstruieren muß :D.

Ich fand das in der Schule nämlich ganz schön anstrengend.

 

LG

 

flocke1972

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Wie *ich* das machen würde...

 

Fotografieren, das Foto in Inkscape importieren. Dort die entsprechenden Punkte "in klein" verbinden. Und dann auf die richtige Größe vergrößern.

 

Salat

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Hmm,

 

einscannen wäre wohl besser. Beim Fotografieren braucht man ja die Kamera nur ein bisschen schräg zu halten, und das dürfte die Regel sein, und die Längen stimmen durch den schiefen Winkel nicht mehr...

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Hallo,

du musst dich an den Punkten orientieren und nicht an den Strichen (ich hab deswegen extra mal bei Lutterloh nachgefragt). Ich finde, das geht recht gut. Ich lande beim 2. Versuch höchstens ein paar Millimeter neben dem 1. Versuch. Ich pause mir die Vorlage immer ab (kopieren und Ausschneiden wäre vermutlich noch besser) und klebe sie mir mit Tesafilm auf meine Schnittfolie. Die Folie pinne ich auf einem großen Korkbrett fest.

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Ich habe den Goldenen Schnitt ein paarmal ausprobiert und festgestellt, es geht besser, wenn man einen festen Maßband aus Metal nimmt wie die Handwerker einen haben. Ich weiß, man braucht GS's besonderen Maßband aber nimm daneben einen festen.

Ich hatte auch Schwierigkeiten, weil die Maße an einem Schnitt einfach nicht gestimmt haben.

Liebe GRÜße, Deine Cambron

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Scannen kommt dann auf die Größe an. Ich ging davon aus, daß es sich um etwas Größeres als A3 handelte... aber auch das könnte man durch Verwendung eines Stativs und zweier aufgelegter Maßbänder in den Griff bekommen.

 

Und wenn man sich ein langes Lineal oder selbst ein festes Holzbrett (Regalbrett o. Ä.) daneben legt, dann hätte man ja auch schon eine festere Führung als diese Schwabbel-Maßbänder.

 

Salat

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ich habe das System auch zu hause und bun leider noch nicht wirklich damit klar gekomme. Der eine Rock den ich für meine Tochter danach genäht hatte saß ganz gut, nur das Top für mich, da bin ich schon an der Zeichnung gescheitert. Ich habe mehrmals gemessen, mehrmals gezeichnet, komme so ziemlich jedesmal auf das gleiche Ergebniss. Ich bekomme den Abnäher nicht vernünftig verbunden, da scheitert das irgendwie dran. Das hat mich daher ein bisserl ausgebremst, so das ich es nicht wieder probiert habe.

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Gast Wirbelwind
Wie *ich* das machen würde...

 

Fotografieren, das Foto in Inkscape importieren. Dort die entsprechenden Punkte "in klein" verbinden. Und dann auf die richtige Größe vergrößern.

 

Salat

 

Das funktioniert nicht. Du vergrößerst mit dem Maßband nämlich nicht proportional, sondern das Maßband bewirkt die Anpassungen. Sonst müsste man ja zum Skalieren einfach etwas größer kopieren, und dass das nicht funktioniert, wissen wir ja alle gut genug.

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Also, Ihr fleißigen Näherinnen.

Dieses System macht so viel Spaß und Freude, dass ich es Euch gerne näher bringen würde. Seht doch mal im Markt nach, denn hier darf ich Näheres dazu sicher nicht schreiben.

LG dorla

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Ich habe das System seit 2 Jahren und doch schon einiges genäht, eigentlich saß alles sehr gut. An einem Etuikleid bin ich bisher gescheitert, es hatte einfach zu viele Punkte, die über-und untereinander gelegt waren, da habe ich mich im Dickicht verirrt. Einen tolle Blusenschnitte habe ich daraus, mit Abnähern von oben.sitzt perfekt.

Allerdings, für Menschen, die eine zusätzliche Nähanleitung, wie in allen Schnittmustern drin,brauchen, ist das System nix.Da ich viel mit Kwicksew nähe, da sind nicht immer Übersetzungen dabei,- ist mir das nicht so wichtig.

Mein Fazit (nur für mich !) Brauchbar, für diverse Grundschnitte gut, nicht für ausgefallene modische Dinge und die Zusatzhefte sind oftmals Wiederholungen von in der Grundausstattung vorhandenen Schnitte.

Zur Handhabung: Schnitt fotokopieren, auf das Schnittpapier aufkleben und am Untergrund sehr feststecken, daß nichts verrutscht, dann kann einfach nichts schief gehen. Der Tipp mit dem langen Lineal ist prima, den werde ich zum Nachmessen mal anwenden

Bearbeitet von bmüller
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Nähe auch viel nach dem Goldenen Schnitt und muss sagen die Teile sitzen bei mir perfekt.

 

Mache es auch so, dass ich vorher den Schnitt fotokopiere und dann auf Backpapier klebe und diesen übertrage.

 

Ich hatte anfangs auch ein paar Probleme aber wenn man den Bogen raus hat, kann man sehr gut sitzende Kleidungsstücke erstellen.

 

Dir noch viel Spass.

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Hallo,

 

Also, ich habe mittlerweile Fortschritte gemacht - der Hosenrock liegt schon zugeschnitten und halb genäht am Tisch ... :p

 

Ich habe zuerst den Tip mit dem Metall-Maßband von GG probiert, aber unser Maßband hat am Ende so einen Knick, damit man es besser halten kann, und auf der Rückseite keine Skala - das war also nix. Dann hab ich es nochmal mit dem normalen Maßband versucht, ein bißchen nachgedacht und bin auf folgende zwei Dinge gekommen:

 

1. Im Endeffekt ist es eigentlich egal, wie ich das Maßband an die Punkte anlege, ob mitten durch oder daneben - es muß nur gleichmäßig sein, also bei jedem Punkt gleich, nicht einmal daneben und einmal mitten durch.

 

2. Um die Biegung des Maßbandes minimal zu halten, habe ich immer nur das Maßband an Fadenkreuz und Referenzpunkt angelegt, das restliche Band ist inzwischen in ungefährer Richtung lose am Papier gelegen. Dann habe ich das Maßband mit einer Hand an beiden Punkten gut festgehalten und mit der anderen Hand gut in der Verlängerung dieser beiden Punkte ausgestrichen. So hat es sich dann wunderbar und ohne Kurven "ausgestreckt" und ich konnte meinen Messpunkt einzeichnen.

 

Also danke nochmal für eure Unterstützung :)

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  • 1 Monat später...

Hallo,

ich bin hier schon viel am Lesen über dieses System und bin nun günstig an ein Exemplar des Buches aus den 50ern gekommen.

 

Nun zu meiner Frage: Hat sich an dem Maßband / dem ganzen System im Laufe der Zeit irgendwas geändert?

Kann ich mein 50s Maßband auch mit einem aktuellen Ergänzungsheft kombinieren oder mit einem noch älteren Heft? Kann ich zum Zeichnen der alten Schnitte das momentan bei Lutterloh verkaufte Kurvenlineal-Set benutzen?

 

Ich hoffe, dem ist so, denn dann wäre das System ja perfekt, um sich durch alle Jahrzehnte (Seit wann gibt es das?) zu nähen, sofern die Antiquariate die entsprechenden Ergänzungshefte ausspucken.

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Gast Wirbelwind

Der Maßstab ist der gleiche, kannst Du also wiederverwenden.

Allerdings waren die Proportionen der Menschen damals anders als heute, daher sind auch die Proportionen der Schnitte anders. Bei alten Schnitten wirst Du also andere Passformänderungen haben als bei modernen.

 

Bei der Frage zu den Kurvenlinealen solltest Du Dir mal überlegen, wozu Du die eigentlich brauchst: genaugenommen nämlich gar nicht. Die Dinger werden lediglich genutzt, um die Punkte etwas gleichmäßiger verbinden zu können, wenn Du sonst einen Tatterich hast. Ganz nett, aber meines Erachtens nicht notwendig. Ob da jetzt Lutterloh draufsteht oder ob Du sie im Schneiderbedarf kaufst ist völlig egal. Die sind nicht systemspezifisch. Du kannst auch ein Kurvenlineal aus dem Schreibwarenbedarf nutzen.

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Danke für die schnelle Antwort :-)

 

Tattrich bin ich zwar noch nicht, aber Kurvenlineale habe ich noch vom technischen Zeichnen hier. Dann kann ich ja auch die nehmen. Ich dache, das wären irgendwelche "Spezialkurven" z.b. Armausschnittkurven.

 

Das Proportionenproblem habe ich ja theoretisch immer bei alten Schnitten. Praktisch passen mir die Schnitte (Beyer Moden, Burda) aus den 40ern und 50ern, die ich schon genäht habe, fast perfekt. Die von heute (Burda) sind aber auch nicht so dramatisch dolle anzupassen.

 

Ich glaube, die Modellzeichnungen von früher sind die retouchierten Fotos von heute und die realen Ideal-Proportionen für die die Schnittmuster gemacht sind, unterscheiden sich nicht soooo stark. Oder habt Ihr da ganz andere Erfahrungen?

 

Doch zurück zum Thema: Gibt es eigentlich auch Umstandsmodelle von Lutterloh?

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Gast Wirbelwind

Ich hab' einige Hefte, in denen vereinzelte Umstandsmodelle drin sind, aber ich hab' gerade mal in der Vorschau geschaut: inzwischen scheint dem nicht mehr so zu sein.

Einfach mal nachfragen, bei Lutterloh sind sie sehr nett und hilfsbereit.

Bearbeitet von Wirbelwind
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Hi,

 

eine doofe Frage:

Bin ich der einzige der bei Goldenen Schnitt an etwas anderes denkt als an ein System zur Anpassung von Schnittmustern?

 

Der Goldene Schnitt sagt doch eigentlich, dass sich bei zwei Teilen das größer Stück zum kleineren Stück wie das ganze Stück zum größeren Stück verhält.

Kommt in der Natur regelmäßig vor.

 

Ich frage mich gerade wie das "spezielle" Maßband so etwas erreicht bzw. erreichen will.

 

Bis denn

Foxi

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