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Fadenspannung, Stichlänge und Stichart, wann nimmt man was???


Alblady

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Hallo,

 

meine Näherfahrungen sind sehr gering. Ausser die Kleinigkeiten, die ich vor Jahrzehnten :eek: in der Hauswirtschaftsschule genäht habe, habe ich anschliessend noch so was wie Schlupfhosen, einfache Tops etc. genäht. Eine Zeit habe ich sehr intensiv Teddys und andere Stofftiere genäht und das war es auch schon.

 

Ich habe eine alte Nähmaschine namens Capri und finde fatalerweise deren Gebrauchsanweisung nicht wieder. Scheint bei einem Umzug verloren gegangen zu sein :mad:

 

Ich habe die Suche schon betätigt, habe aber leider nichts gefunden, was mir meine Fragen beantworten würde. Gibt es irgendeine Zusammenfassung, wo steht, wie man diverse Stoffarten am besten verarbeitet? Ich versuche mich grad an einem Wintermantel für mein vierbeiniges Ungeheuer. Dafür nehme ich eine alte Winterjacke von mir, die aus 3 Lagen besteht. Irgendwie komme ich da mit der Fadenspannung nicht zurecht und mir reisst zwischendrin auch immer mal der Oberfaden. Ich meine, dass mir das immer passiert, wenn ich zu ungeduldig Gas gebe :D

 

Aber was ist, wenn ich was anderes nähe? Beispielsweise Fleece, feste Baumwolle usw.. Wie sollte man die Nähma am besten einstellen? Oder näht ihr etliche Male an einem Reststück Probe bis es passt?

 

Sorry, wenn es das Thema schon gab oder nicht hierher passt.

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Hallo!

Das kommt auf deine Nähmaschine und natürlich den Stoff, den du benutzt an. Am besten experimentierst du ein bißchen an einigen Probestücken herum, bis du den Dreh raus hast.

Natürlich muss die Maschine auf jeden Fall richtig eingefädelt sein, sonst nützen die Feineinstellungen, dir leider auch nichts. Habe ich schon mehrfach zu spüren bekommen :o.

die Oberfadenspannung stelle ich meist so auf 3. Die Unterfadenspannunge überprüfe ich, indem ich die Spule in die Spulenkapsel lege und den Faden durch einen kleinen Schlitz in der Seite ziehe, ganz als würde ich das ganze einlegen wollen und einfädeln. Weiß aber nicht wie das bei deiner Maschine ist. Dann hält man den Faden fest und lässt die Spule mit Spulenkapsel quasi daran baumeln. Wenn du jetzt am Faden ruckst sollte sich die Spulenkapsel nur ein kleines Stück nach unten bewegen und dann stoppen, nicht den kompletten Faden wieder abspulen. Falls das ganze nicht stoppt, gibt es eine kleine Schraube die man mit einem Schraubenzieher anziehen kann. Allerdings ist das meist nicht nötig.

Die Stichlänge kommt wieder ganz auf dich und deinen Stoff an. Wenn ich richtig vernähen will benutze ich eine Stichlänge von etwa 2,5. Wenn ich nur kurz etwas zusammensteppen und hinterher wieder auftrennen oder raffen will benutze ich 4 bis 5 (zumindest beim Gradstich).

Meist benutze ich den normalen Gradstich, also die Einstellung 0 am dafür vorgesehenen Rädchen, wenn ich etwas zusammen nähen will. Zum Versäubern nutze ich Zickzackstich. Manche nutzen Zickzackstich oder einen Elastikstich, um elastische Materialen wie Jersey zusammen zu nähen. Das kommt darauf an, wie deine Maschine auf diese Materialien reagiert.

hoffe ich konnte dir ein bißchen helfen

lg

Anika

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Der erste Punkt sind meist Nadel und Faden.

 

Ist die Nadel zu alt, stumpf, minmal verbogen oder einfach die falsche für das Projekt kann die Maschine nicht rund laufen. Wenn du dicke Schichten hast, würde ich es mit einer 90er Universalnadel versuchen, eventuell sogar einer 100er. Und probier mal eine frische. Wenn das Nahtbild mitten in einem Teil schlechter wird kann das auch an der Nadel liegen. Gerade Kunstfaserstoffe oder Viscose können eine Nadel ganz schnell stumpf machen. Mit dem bloßen Auge kann man das aber nicht sehen.

 

Auch der Faden spielt eine Rolle. Bei Problemen nimmt man zum Testen am besten einen Amann Allesnäher, das ist eigentlich der beste. Aber auch andere Markenpolyestergarne wie Alterfil oder Gütermann machen in der Regel keine Probleme.

 

Wenn du mit dicker Nadel arbeitest dann empfiehlt sich eher eine größere Stichlänge, 3,5 oder auch 4, je nach dem. (Bei kurzen Steppnähten mußt du eventuell kürzere Stiche nehmen, damit es stabil bleibt.)

 

Zum Testen nimmst du ein Stück von deinem Originalstoff, so aufeinandergeschichtet wie du hinterher auch nähst. Dann benutze unterschiedliche Farben im Oberfaden und Unterfaden. Kannst du den Oberfaden auf der Unterseite als kleinen Punkt sehen, muß die Oberfadenspannung höher werden. Ist der Unterfaden oben sichtbar, muß die Oberfadenspannung verringert werden. Reißt der Oberfaden obwohl du neue Nadeln und ein Markenpolyestergarn hast, dann natürlich die Oberfadenspannung verringern.

 

Capri ist eine Singer, oder? Die "verlieren" meines Wissens gerne mal die Unterfadenspannung, das muß dann zum Mechaniker und der muß gucken, ob man es noch reparieren kann. Und natürlich mußt du richtig eingefädelt haben... sonst geht gar nix. :o

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Vielen, vielen Dank Anika und nowak!!! Das sind Anhaltspunkte, die sich seeeeehr hilfreich anhören!!!!

 

Nun habe ich zumindest gleich eine Angabe, wie ich die Maschine testhalber einstellen kann. Ich habe 90er Nadeln hier (gepriesen sei der Stoffmarkt, wo ich mir Ersatz besorgt hatte!), da steht aber Jeans drunter :confused: Wäre nie auf die Idee gekommen, sie für mein jetziges Projekt einzusetzen. Da es aber mehrere Schichen sind, ist das vielleicht eh sinnvoll?

 

Am Faden sollte es nicht liegen. Das sind noch Restbestände aus meiner Teddynähzeit. Diese Fäden sind seeehr haltbar, weil die Nähte teilweise eine immense Spannung aushalten müssen. Ich habe etliche Bären noch im Blickfeld, weil sie in der Familie wohnen und es sind bisher weder Augen ausgefallen, die ich häufig recht tief eingezogen habe, noch irgendwelche Nähte geplatzt. Scheint also für einen echten Vierbeiner auch zu reichen, aber nur für seinen Mantel. Ihn will ich nicht damit nähen :D

 

Dann probiere ich gleich noch mal ordentlich, bevor ich in die Phase des Zusammennähens starte.

 

Nowak, es ist keine Singer, denke ich. Denn es steht nur Capri drauf, von Singer ist weit und breit nichts zu entdecken. Die Maschine muss noch eine Zeit halten bis mal Geld für ein neueres Modell vorhanden ist. Ich hoffe, sie tut mir den Gefallen.

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Einen Allesnäher hab ich nicht hier, wusste nicht mal, dass es sowas gibt. Da sieht man es wieder: Anfänger, ein Quell ewigen Chaos :o

 

Das Garn was ich hier habe, ist ein Quiltgarn extra strong. Das ist nicht dick und auch nicht gewachst. Ich habe die meisten Bären hauptsächlich mit der Maschine genäht, weil ich eine faule Socke bin. Da hat die Näma auch keinen Mucks getan. Sie war auch noch für diese Dinge eingestellt. Liegt es eher an der Stoffart? Meine Bären bestehen aus Schulte Mohair und der hat einen sehr festen Rücken dagegen erscheinen die jetzigen Lagen richtig schlabberig, sind aber nicht dehnbar. Bis auf die Einfassung später. Ist das vielleicht ein Hinweis auf die Oberfadenspannung?

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Hallöchen,

 

ich weiss nicht, ob das maschinenabhängig ist, aber zum Nähen so ziemlich aller normalen Stoffe nehme ich fast immer die gleichen (Grund-)Einstellungen. Stichlänge um die 2,5, Fadenspannung in der Mitte, Stichart fast immer Geradstich.

 

Bei einer Overlock wäre das anders, da probiere ich eher rum, bis die Naht richtig aussieht, aber beim ganz "normalen" Nähen kann man mit einer vernünftig eingestellten Maschine meiner Erfahrung nach ziemlich viel nähen, ohne groß dran rumfummeln zu müssen.

 

Die vielen Knöpfchen an den modernen Maschinen suggerieren vielleicht, dass man viel einstellen muss, nur weil man es kann, aber ich finde, dem ist nicht so bzw. sollte nicht so sein. :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Vielen, vielen Dank Anika und nowak!!! Das sind Anhaltspunkte, die sich seeeeehr hilfreich anhören!!!!

Nun habe ich zumindest gleich eine Angabe, wie ich die Maschine testhalber einstellen kann. Ich habe 90er Nadeln hier (gepriesen sei der Stoffmarkt, wo ich mir Ersatz besorgt hatte!), da steht aber Jeans drunter :confused: Wäre nie auf die Idee gekommen, sie für mein jetziges Projekt einzusetzen. Da es aber mehrere Schichen sind, ist das vielleicht eh sinnvoll?

 

Äh... dann sind es keine 90er Universal Nadeln, sondern 90er Jeans Nadeln. :o Bei festen Stoffen kann man die sicher nehmen, aber wenn deine Stoffe eher weich sind, dann wäre die 90er Universal vermutlich die bessere Lösung.

 

Und dann noch einen "Einspruch" zum Thema Garn... dickes Garn, ggf. noch aus Baumwolle, kann durchaus der Verursacher der Probleme sein! Selbst wenn das mit deinen Bären funktioniert hat, kann es trotzdem sein, daß es mit einem anderen Stoff dann nicht mehr funktioniert.

 

Die Fadenwege einer Nähmaschine sind nur auf eine bestimmte Garnstärke ausgelegt. Und wenn du mit der Garndicke (selbst falls das Garn Maschinengeeignet ist - falls nicht, hat es vielleicht Ablagerungen erzeugt, die die jetzigen Probleme verursachen... Gründlich entflust hast du die Maschine?) "am Anschlag" bist, für das, was die Maschine kann, dann ist es oft so, daß es bei einem Material halt gerade noch geht, beim anderen nicht mehr.

 

Was auch wichtig ist, ist daß der Faden zur Nadel paßt! Hast du einen sehr dicken Faden, dann brauchst du eine dicke Nadel, das kann dann auch eine 100er oder 110er sein. Die macht dann allerdings auch wieder größere Löcher in den Stoff, was eventuell die Haltbarkeit des genähten negativ beeinflussen kann. :o

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Ich hätte nie gedacht, dass man sooo viel beachten muss und es schon bei solchen Kleinigkeiten dergestalt massive Probleme geben kann.

 

Mir ist irgendwie zum heulen, weil ich das Projekt damit abhaken kann, denn vor den Feiertagen komm ich nirgendwo mehr hin, wo ich mir passende Sachen besorgen könnte. Trotzdem vielen, vielen Dank für Eure Hilfe!!!!

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Hm. Also bei uns haben sogar die größeren Supermärkte eine Kurzwarenabteilung wo man Allesnäher und meist sogar ein Standardsortiment Nähmaschinennadeln bekommt. Nicht immer die beste Qualität, aber vielleicht reicht es ja trotzdem?

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Hallo Marion,

 

ich war heute in aller Frühe im Supermarkt und habe auch Allesnäher gefunden und neue Nadeln gekauft. Frohen Mutes hingesetzt und es ging auch so weit ganz gut, dass zumindest keine Schlingen mehr unten sind. Aber mir reisst dennoch zwischendrin der Faden bzw. teilweise näht die Maschine, aber es erscheint keine Naht :confused: Ich habe dann die per Hand probiert und ich merke, dass die Nadel problemlos einsticht, aber "hakt" wenn sie wieder nach oben kommt. Da ist dann auch ganz fies Spannung auf dem Garn, kein Wunder, wenn es reisst. Woran kann das denn liegen?

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Hi,

dieses HAKEN hatte ich, wenn sich unten Schlingen gebildet haben. Ich würde die Unterspule rausmachen und wieder rein, dann nochmal. Meine Erfahrung nach liegt das dann immer irgendwie an der Spule.

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Kannst du den Oberfaden auf der Unterseite als kleinen Punkt sehen, muß die Oberfadenspannung höher werden. Ist der Unterfaden oben sichtbar, muß die Oberfadenspannung verringert werden. Reißt der Oberfaden obwohl du neue Nadeln und ein Markenpolyestergarn hast, dann natürlich die Oberfadenspannung verringern.

 

Warum kann das nie so einfach in den Nähbüchern stehen? Ich hab die Zeichnungen nie verstanden und jetzt ist es so einfach! Danke nowak, das druck ich mir gleich aus.

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Warum kann das nie so einfach in den Nähbüchern stehen?

 

Du hast nur nicht genug Nähbücher. :D

 

(Wenn du eher ein "Wortmensch" als ein "Bildermensch" bist, guck mal auf Flohmärkten und in Antiquariaten nach alten Nähbüchern. Als Bilder drucken noch teuer war und man daher mehr mit Worten beschrieben hat. Außerdem waren die Nähmaschinen noch einfacher und ähnlicher und wurden in Büchern so aus den 60er, 70er Jahren dafür oft detaillierter beschrieben. Das hilft, um die Grundfunktionen zu verstehen.)

 

(In der Anleitung zu meiner Nähmaschine ist es aber glaube ich auch so beschrieben.)

 

Alblady, nimm doch bitte mal einen "normalen" Stoff, glatte Baumwolle oder so, weich zu weich, nicht zu steif (notfalls ein paar Reihen durch ein Bettwäsche nähen und dann wieder auftrennen), und probiere, was die Maschine da macht.

 

Wenn es da funktioniert, dann liegt es an deinem Material und du muß vermutlich weiter rumprobieren, welche Nadel und welcher Faden sich so "mögen".

 

Funktioniert es da auch nicht, dann mußt du dich mal mit deinem Unterfaden genauer befassen.

 

1. Spule raus und alles mal gründlich mit dem Pinsel reinigen und ggf. ölen. (Handbuch der Nähmaschine dabei zu Rate ziehen! Kaputtmachen willst du ja auch nichts.)

 

2. Auf eine frische Unterfadenspule den Unterfaden frisch aufspulen. (Vom Nähgarnröllchen) Manchmal verheddern sich die Fäden beim Spulen etwas und die Spule läuft dann nicht rund.

 

3. Den Faden neu einlegen. Dabei bei jedem Schritt ins Handbuch gucken, ob du es wirklich ganz genau so machst. Auch Kleinigkeiten sind wichtig. (Gerade wenn man selten näht oder eine lange Pause gemacht hat, dann vergißt man das schon gerne mal und macht es fast richtig... aber "fast" reicht der Maschine leider nicht.)

 

(Falls du keine Anleitung mehr hast, kannst du ein Bild deiner Maschine (Detailaufnahme des Unterfadenbereiches mit eingelegter Spule) hier einstellen, dann können wir mal nachgucken, ob jemand sieht, was falsch sein könnte.)

 

Der Unterfaden hakt immer noch? Dann noch mal ein Blick ins Handbuch. Irgendwo sind Schräubchen, um die Unterfadenspannung zu verstellen. Die mußt du langsam (immer wieder eine Probenaht nähen) verringern. (GGf. die Oberfadenspannung wieder etwas fester machen) Bis du eine saubere Naht hast.

 

Klappt das nicht, dann ist wohl der Weg in die Werkstatt angesagt. :-(

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Hallo Marion,

 

zunächst einmal ganz vielen Dank für Deine Hilfe und die wirklich gut verständlichen Tipps! Ich wünsche Dir und auch allen anderen ein schönes Weihnachtsfest!!!

 

Mit anderem Stoff ist leider auch nichts besser geworden. Ich habe die Spule etliche Male wieder neu eingesetzt, auch mit anderem Faden. Keine Verbesserung. Leider habe ich keine Kamera um meine Fädelaktion dokumentieren zu können. Ich versuche es mal zu beschreiben, vielleicht versteht das ja einer :o

 

Ich habe die Spule in der rechten Hand, der Faden läuft nach unten links und so lege ich auch ein. In der Kapsel (nennt man das so?) gibt es 2 Einkerbungen. Die eine Einkerbung ist länger und zeigt nach links (liegt ungefähr auf 7 Uhr), die zweite Einkerbung ist deutlich kürzer und weiter links (ca. auf 9 Uhr). Den Faden kann ich problemlos in die lange Einkerbung einführen, wenn ich eine leichte Bewegung nach links mache. Dort befindet sich ein schmales Blech, das den Faden hält. Nun kann ich den Faden von dort in die kurze Einkerbung legen. Einen Sinn kann ich daran übrigens nicht erkennen. Wenn ich jetzt mit dem Rad in meine Richtung drehe senkt sich die Nadel und der Oberfaden kann sich problemlos den Unterfaden "angeln" und schon habe ich ihn oben. Ich denke, dass ich da auf dem richtigen Wege bin, aber Blonden soll man nie trauen :D

 

Ich habe wieder einige Stiche mit Hand simuliert, so dass ich bei dem Unterfaden mal schauen kann. Der Oberfaden wird da ja irgendwie ergriffen und um die Kapsel mit dem Unterfaden geführt, wo sie sich diesen mitnehmen kann. Und da scheint auch der Haken zu sein. Denn immer wieder hakt es bei diesem Vorgang und das führt zum reissen des Oberfadens.

 

Ich habe die Nähma vorgestern schon im Geiste aufgegeben und es scheint sich zu bestätigen, dass da was nicht okay ist. Ich wage zu bezweifeln, ob sich eine Reparatur für eine über 20 Jahre alte Maschine rentiert :(

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Klingt nach Maschine mit eingebauter Spulenkapsel... hatte ich früher, habe ich leider keine da, sonst könnte ich Photos machen.

 

Wenn ich mich recht erinnere... du hälst die Spule so, daß der Faden links runter kommt (machst du, richtig?), dann nimmst du den Faden mit der rechten Hand, wenn du jetzt an dem Faden ziehst, dann dreht sich die Spule im... *überleg* Gegenuhrzeigersinn.

 

Dann legst du die Spule ein, legst den Faden in die rechtere der beiden Nute (das machst du wohl auch, wenn ich dich recht verstehe) Und ziehst ihn dann nach links, bis er einrastet.

 

Bei meinen Maschinen war das Einlegen damit immer beendet, kein unter ein anderes Blech legen oder so.

 

Anschließend den Oberfaden festhalten, mit dem Handrad einen Stich machen und dadurch den Unterfaden hochholen.

 

Ich fürchte allerdings auch, daß die Maschine am Ende ist. "Capri" waren (und sind) meines Wissens alles Singer Maschinen und meine alte ist letztlich auch an einem Defekt im Greiferbereich "gestorben". (Allerdings nach weit über 30 Jahren und einer Reparatur, die sie dann noch mal über zehn Jahre am Laufen hielt.)

 

Aber bei einer Werkstatt mal nachfragen ist sicher nicht falsch, manchmal tut es dann doch eine kleine Reparatur. Und wenn nicht... kannst du dir gleich neue Maschinen angucken. :o

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Hallo Marion,

 

ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht :D

 

Ich hab gestern bei meinem Bruder über die Nähma geschimpft und er sagte freudestrahlend, dass er noch eine habe. Mein dummer Blick wurde glücklicherweise nicht für die Nachwelt festgehalten :p Er bekam die Maschine von einem Bekannten aufgedrückt, der dafür keine Verwendung hatte. Und brachte sie mir heute abend mit.

 

Es ist eine Singer 367. So wie sie aussieht, auch ein älteres Modell. Und natürlich ohne Gebrauchsanweisung :( Was soll ich sagen? Den Unterfaden kriege ich problemlos. Aber ich kriege, wie bei der Capri momentan auch, keine einzige Naht hin. Die 367 tat es vorher wohl auch problemlos, ebenso wie meine Capri. Es gibt nur eine Erklärung: Die Maschinen sind es nicht. Es muss an mir liegen!!!! Wenn ich nur wüsste, was ich falsch mache :mad:

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Vermutlich legst du den Unterfaden falsch ein, das kommt häufig vor. (Mein Nachbarin steht ungefähr alle zwei Jahre vor der Tür und braucht "Einlegehilfe", wenn sie Karnevalskostüme näht. Sonst benutzt sie die Maschine nicht und hat es dann auch immer wieder vergessen. :o )

 

Kennst du niemanden mit Photohandy oder Digicam? Mit Bild könnten wir dir vermutlich zeigen, wo der Faden lang muß.

 

Vermutlich wohnst du auch nicht bei mir um die Ecke? Sonst könnte ich es dir zeigen. :)

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Ich habe mal auf der Singerwebseite geguckt...

 

Ist auf Englisch, aber die Bilder sollten vielleicht helfen:

 

http://www.singerco.com/resources/bobbin_top.html

 

Für den Oberfaden gibt es auch eine Anleitung:

 

http://www.singerco.com/resources/threading_other.html

 

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob dir das weiterhilft, denn deine Maschinen haben vorne vermutlich noch so einen runden "Knopf" dran, wo der Oberfaden durchläuft und wo die Scheiben und Federn drin sind, die für die Oberfadenspannung zuständig sind. Da muß man ein bißchen besser aufpassen, daß der Oberfaden auch wirklich in der Spannung liegt, als bei den neueren Modellen. Naja, dafür sieht man auch besser...

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Hallo Marion,

 

soll ich Dir mal was sagen? Ich bin sooooooooooo doof!!!! Ich hatte schon bei den Anleitungen gefahndet, ob mir dort jemand helfen kann. Und habe dort auch hilfreiche Links bekommen, die mir alle das gleiche sagen: "Mädel, Du bist total blond!" :D Die Capri wieder rausgeholt, neu eingefädelt und sie läuft als wäre nie was gewesen! Die hat sich im inneren bestimmt über mich kaputt gelacht :p Der Unterfaden war übrigens korrekt, ich hatte mich beim Oberfaden verhauen :o

 

Ich bin echt froh, dass ich in diesem Forum bin, wo so viele nette Leute einem mit Rat und Tat zur Seite stehen!

 

Ich glaub, dass wir evtl. nicht so weit auseinander wohnen. Ich hab in Deinem Nähblog gelesen und gesehen, dass da als Bhf. öfter mal Leverkusen auftaucht. Ich wohn im Kreis GL.

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