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Warum macht man sich mit seinem Hobby selbständig?


Vanilia

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[quote=Nähbaerchen;1865267Es gibt Leute, die selbst kaum einen Dosenöffner bedienen können, anderen aber die hohe Kunst des Kochens erklären wollen....:D

 

Wer wirklich kochen kann und dies mit frischen Zutaten tut, braucht den wohl eher selten.;)

 

OT:

Das siehst du natürlich völlig richtig. Meine Bemerkung unterstellte dabei, dass jemand, der kaum einen Dosenöffner bedienen kann, schon dreimal nicht weiß, wie man aus frischen Zutaten schmackhafte Gerichte zubereitet! :p

 

lg Nähbaerchen

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Ja, Vanillia, theoretisch hast du recht, aber in der Praxis ist es dann doch oft anders. Ich bin zu meinem Job gekommen wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kind.

Ich habe vor der Elternzeit in einem klassischen freien Beruf gearbeitet und war mir trotzdem sicher: ich mache mich NIE selbstständig.

 

Dann kam mein Kind und mein Arbeitgeber war der Meinung Familie und Beruf ließen sich nicht vereinbaren. Ich wurde Arbeitslos, weil ich Mutter wurde....aber das ist ein anderes Thema. :mad: Nach einem Jahr vergeblicher Arbeitssuche, habe ich mehrere Kurse besucht um mich fit für die Selbständigkeit in meinem studierten Beruf zu machen.

 

Währenddessen habe ich durch Zufall angefangen für andere Firmen Stickmuster zu entwerfen und zu zeichnen, irgendwann habe ich denn das erste Webband entworfen usw. Eine Weile lief das parallel und dann begann ich meine Entwürfe selbst zu realisieren, dann kam vor mittlerweile drei Jahren der E-Shop dazu und ich arbeite inzwischen Vollzeit für meine eigene Firma. Angefangen habe ich ganz klein 2007. Geplant hatte ich einen E-Shop NIE. Ich fand meinen erlernten Beruf super und habe immer gedacht, dass ich das auch mit Kind machen könnte! Leider habe potentielle Arbeitgeber das anders gesehen.

 

Zwar verkaufe ich nichts Genähtes, denn ich habe keine Lust mehrmals das Gleiche zu produzieren und auch keine Lust es mit der geballten Konkurrenz aus Fernost aufzunehmen, was die Preise angeht ;), aber irgendwie habe ich trotzdem mein Hobby zum Beruf gemacht. Mehr oder weniger tatsächlich aus der Not heraus und es hat sich alles wirklich einfach so ergeben. Heute bin ich wahnsinnig froh über die Entwicklung und möchte es gar nicht mehr anders haben.

 

Die Dinge, die man dazu wissen muss, habe ich zum einen in meinen Existenzgründer-Kursen gelernt, aber vieles habe ich aus meinem Job mit gebracht (Kalkulation, Verhandeln, Projektorganisation) und einiges an Grundlagen im Studium gelernt, aber auch vieles so nach und nach zu gelernt. Und vieles weiß ich immer noch nicht, aber dafür hole ich mir dann Fachleute, z.B. für die verhasste Buchhaltung.

 

... es gibt sicher ziemlich viele verschiedene Geschichten, das war meine. Trotzdem sehe ich mich NICHT in einem Topf mit "vor zwei Wochen eine Nähmaschine gekauft und jetzt Tatütas im Dawanda Shop verkaufen". ;)

 

Liebe Grüße, Smila

Bearbeitet von smila
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Ich spiele schon länger mit dem Gedanken an Selbstständigkeit im Nähbereich.

 

Warum?

Nun, ich möchte bald mal Mutter werden. Und ich möchte erstmal aufhören mit Arbeiten und Hausfrau sein, ich finde nämlich die 14 Wochen Mutterurlaub in der Schweiz einen Witz, ich will kein 3 Monate altes Baby schon fernbetreuen lassen.

Meinen momentanen Beruf (Farbmetrikerin) kann ich nur 100 % ausüben, in meiner Abteilung sind nur 2 Leute. Es sind keine weiteren Einstellungen geplant, und so kann man nur Leute brauchen die Vollzeit arbeiten.

Als Laborantin, was ich ursprünglich gelernt habe, könnte ich evtl. irgendwo teilzeit unterkommen... aber wenn ich mir das so überlege hab ich einfach null Lust darauf.

Ich will von den ganzen Lösemitteln und Giften weg, ich mach das jetzt seit bald 12 Jahren, es reicht!

 

Mit anderen Worten: Es steht bei mir eine ziemliche Umorientierung an, und ich möchte auch eine Möglichkeit um meiner Familie irgendwann einen kleinen Zustupf beizusteuern. Ich kann mich da jetzt ein paar Stunden in Büro oder Labor durchgähnen oder meiner Passion folgen. Ich wähle Zweiteres, falls es funktioniert :)

 

Und da taucht der Gedanke an Semi-Professionelles Nähen auf. Wieso Semi-Professionell? Ich habe mir bisher alles selbst beigebracht und meine Kleider sind der üblichen Kaufkleidung in Passform und Verarbeitung weit überlegen. Aber ich habe es nie von der Pike auf gelernt und kann den Standard einer gelernten Schneiderin so nicht erreichen, dazu muss ich erst Ausbildungen nachholen, von der Erfahrung ganz zu schweigen.

Ich bin auch langsamer als eine eingefleischte Schneiderin, weil ich mir über Lösungen immer noch erst das Hirn zermartern muss, deshalb wäre ein Stundenansatz dem Kunden gegenüber unfair. Mir gefällt allerdings das System, wo man mit dem Kunden einen Pauschalpreis für die Arbeit vereinbart, plus Materialkosten, und ich denke so ist es ganz fair. Kunden kommen günstiger weg als bei der Schneiderin, nehmen dafür halt meinen niedrigeren Standard in Kauf.

 

Gedacht hatte ich übrigens nicht an Tüddelkram (mag ich nicht nähen...) sondern vor allem an Kleidung die man nicht kaufen kann, wie z.B. ein LARPer der genau weiss wie er seinen Chara einkleiden möchte, aber es so nirgends zu kaufen findet.

Das ist eine Zielgruppe die gern etwas Geld für ihr Hobby liegenlässt, aber auch froh ist wenn sie nicht gleich ausgebildete Profis zahlen müssen. In dem Markt hab ich auch einige Kontakte und ich glaub so könnte auch ab und an etwas Zusatzgeld in die Familienkasse kommen, wenn wahrscheinlich auch nicht allzu viel. Aber ich denke es könnte reichen um meine persönliche Näherei etwas zu subventionieren :)

 

in der Schweiz sind glücklicherweise die Bestimmungen für solche Selbstständigkeit sehr locker. Ich muss nur Einnahmen und Ausgaben protokollieren und Versteuern, Gewerbeschein und all den Kram brauchts nicht, deshalb verliere ich auch nichts wenn ich meine Dienste erstmal etwas anbiete und es nur spärlich klappt.

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Smila, ich glaube, Dich schmeißt hier auch niemand in diesen Topf...

DU gehörst in meinen Augen zu den Menschen, die es ganz richtig gemacht haben und es auch noch können :)

Ich empfinde es eher so, dass es hier Menschen gibt, die in etwa meine (eher im unteren Mittel) Nähfähigkeit besitzen und dann der Meinung sind, sie könnten es verkaufen. Oft wird noch vorher gefragt "wie nähe ich mit meiner Maschine ein Knopfloch?", um 5 Tage später zu fragen "Ich möchte mich selbstständig machen, welche Artikel biete ich am Besten an?"

 

Im Übrigen findet man dieses "Ich habe so ein Gerät, ich möchte mich selbstständig machen" auch in anderen Bereichen. Ich denke da nur an Hobbyfotografen, die sich als Hochzeitsfotograf Geld dazu verdienen.

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...

... es gibt sicher ziemlich viele verschiedene Geschichten, das war meine. Trotzdem sehe ich mich NICHT in einem Topf mit "vor zwei Wochen eine Nähmaschine gekauft und jetzt Tatütas im Dawanda Shop verkaufen". ;)

 

Liebe Grüße, Smila

 

Hallo Smila,

 

ein schöne Geschichte :)

Letztendlich hast Du Dein Hobby auch zum Beruf gemacht.

Und ja, man lernt immer was dazu, egal wo. Gerade wenn man Selbstständig ist, denn auch der Markt verändert sich ständig.

Aber - und ich glaube darauf kommt es hier den meisten an, und mir kommt sowas auch immer komisch vor, aber auch in "realem Leben" schon mehrfach erlebt - als Beispiel:

ein Nähbuch kaufen, eine Nähmaschine, ein paar nette Blogs lesen und nach 2 Monaten sich damit selbstständig machen?

Ja, vielleicht geht das gut, oder hat "Erfolg", aber meiner Erfahrung nach eher nicht... :rolleyes:

Und nur weil es viele anbieten, auf Dawanda oder wo auch immer, heisst es noch lange nicht, dass es auch viel gekauft wird.

Die 100te Dönerbude in der Stadt geht auch kaputt, weil keiner die 100te braucht...

 

Ich glaube nicht, dass man immer Meisterschneider sein muss um simple Sachen zu nähen, auch für Kunden,

aber gut und erfahren darf man trotzdem sein.

Und manche Sachen kann man nirgends lernen.

Aufs Nähen will ich das nicht beziehen,

aber als ich angefangen habe meine ersten Stoffe zu verkaufen,

weil sie am Ende der Saison noch von meinen Aufträgen über waren, ich aber modisch bleiben wollte,

hatte ich von Stoffen auch nicht viel Ahnung, aber vielleicht schon ein "gutes Gefühl" dafür.

(Gut, ich habe als Teenie jahrelang in einem Haushalt Babygesittet, wo der Herr für eine grössere Handelskette deren Stoffe für Europa eingekauft hat.

Ich fand die Musterlaschen der netten Stoffe die da teils so im Hause lagen sehr fazinierend und anziehend :p

Aber wirklich "Ahnung" ist ja auch was anderes.)

Damals wollte ich über Stoffe dazu lernen, weil ich für meine Klein-Aufträge hochwertige, aber passende Stoffe haben wollte.

Da war überhaupt nichts ordentliches an Infos zu finden...

Die Händler & Grosshändler hatten meist auch keine Ahnung, meist wurde von der Musterlasche ablesen...

Ja, auch schon vor dem Abitur hätte ich das auch alleine geschafft... :rolleyes:

Es waren einige Fehlkäufe und Lehrgeld nötig, auch wie manche Firmen einen sitzen lassen und nicht liefern usw. nötig,

bis ich einigermassen ein Gespür dafür hatte.

Das hat Jahre gekostet. Und "Nervengeld".

Aber - und davon bin ich fest überzeugt - manche Sachen lernt man nur durch die Erfahrung selbst, weil es sonst nirgends so zu lernen ist.

Das ich irgendwann mal ein grosses Stoffgeschäft haben würde, sogar mit Mitarbeitern, und auch Nähkurse gebe,

dass hätte ich niemanden bei Existenzgründung geglaubt und war auch nicht bei Gründung so geplant.

Viele Sachen haben sich so ergeben, aber nach und nach, waren aber auch viel Arbeit und nicht "nebenbei" zu machen.

Trotzdem hat es nicht zum "Erfolg" geführt, aber das hatte ganz andere Gründe.

Missen möchte ich diese Jahre aber auch nicht, ich habe viel gelernt, und nicht nur über Stoffe ;)

 

Liebe Grüsse

Silvia

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Echt? Bei den Fotografen ist das auch so schlimm?

Ich kenn das eher als: "Ich hab zwar ne Profiausrüstung und fotografiere schon jahrelang, aber HOCHZEITEN? Ne, da hat man ja nur einen Versuch."

 

Interessant.

 

Dazu, kurz OT, nur eine kleine Randbemerkung: Bei meiner Hochzeit waren damals zwei(!) Profi-Photographen und ein Kameramann (der für den bayrischen Rundfunk arbeitet...) engagiert und sollten das Fest, das über drei Tage ging, für uns dokumentieren. Das Ergebnis war niederschmetternd: wir haben genau vier scharfe Bilder von der ganzen Hochzeit, die ein Freund meines Mannes auf einer Uralt-Schwarz-Weiß-Kamera aus den zwanziger Jahren nur mal so versuchsweise aufgenommen hatte um zu testen, ob die Kamera vom Flohmarkt überhaupt ging! Soviel also zu dem Vorurteil, Profis könnten immer alles besser....:D

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Hallo,

ich bin jetzt mal fies (gilt nicht für die wahren Könner der Selbständigkeit und die Profis, die echt was können)

Warum macht man sich mit seinem Hobby selbständig?

...weil man denkt "das kann ich doch auch"...

...weil man dann endlich mal den "ganzen Tag" das machen kann, was man momentan eben nur kann, wenn man Feierabend hat....

...weil man denkt, dass man ja dann, wenn`s so richtig "gut läuft", nur ein paar Leute "für`s Grobe" einstellen muss und man den Beruf zum Hobby machen kann...

...weil man den ganzen A..... voller Arbeit, den man dann noch mehr an der Backe hätte, als im eigentlichen Job, völlig unterschätzt.

...weil man eh nicht gerne Urlaub macht und sich nicht dran stört, daß die neue Arbeitswoche dann eben 7 Tage hat.

...weil man das Risiko liebt und auf ein festes Gehalt gar nicht scharf ist...

...weil man eine Familie hat, die Hirngespinste als völlig normal sieht und nicht im Geringsten darunter leiden würde...

 

ich weiß es nicht!

lg wunnerbar

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...weil man dann endlich mal den "ganzen Tag" das machen kann, was man momentan eben nur kann, wenn man Feierabend hat....

 

Übrigens ein sehr effektiver Weg, sich ein Hobby kaputtzumachen. Vielleicht nicht sofort, aber doch schleichend über die Jahre.

 

Viele Grüße von einem seit langen Jahren selbstätig tätigen Menschen, der auf diese Weise schon zwei Hobbies "erledigt" hat...

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Im Übrigen findet man dieses "Ich habe so ein Gerät, ich möchte mich selbstständig machen" auch in anderen Bereichen. Ich denke da nur an Hobbyfotografen, die sich als Hochzeitsfotograf Geld dazu verdienen.

 

Und bei Planungsprogrammen, die so im speziellen einen Haufen Geld kosten. Dann kommt dass "Hausfrauchen" vorbei und ist der Meinung, so ein Planungsprogramm hat sie ja, und das geht sooooo einfach, und dann kann man das auch gut selber machen. Bei so etwas geht mir das Messer in der Tasche auf. grrrrr.

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oh. das ja mal interessant..!

Ich nähe auch alles mögliche und habe auch schon das eine oder andere Teil verkauft. Aber nur zu Stoffkosten..und nur an Freunde.

 

Bei mir isses so: Nähe ich für mich bin ich entspannt, denke über dies und jenes nach, lass ein Teil auch schon mal ein paar Tage liegen...

 

Nähe ich für andere ( ich habe ein paar Mei Tais genäht) bin ich so angespannt, weil ich immer daran denke, ob ich den Ansprüchen auch gerecht werde und was ist, wenn ich mich jetzt voll verhaue...

 

deswegen mach ich es meist so, dass ich wenn ich mal wieder das Bedürfniss habe einen Mei Tai zu nähen tue ich es und wenn ich ihn danach verkaufe, dann ok. So dass ich die Stoffkosten wieder raus habe und will dann noch jemand mehr geben:" Da stehen die Sparschweine der Kinder!"

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Echt? Bei den Fotografen ist das auch so schlimm?

Ich kenn das eher als: "Ich hab zwar ne Profiausrüstung und fotografiere schon jahrelang, aber HOCHZEITEN? Ne, da hat man ja nur einen Versuch."

 

Macht doch heute alles die Kamera automatisch... :rolleyes:

 

(Ich bin nach wie vor froh, daß wir damals in eine Serie Atelierbilder investiert haben, denn die Studioausleuchtung bekommt man einfach nur im Studio hin.)

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Und bei Planungsprogrammen, die so im speziellen einen Haufen Geld kosten. Dann kommt dass "Hausfrauchen" vorbei und ist der Meinung, so ein Planungsprogramm hat sie ja, und das geht sooooo einfach, und dann kann man das auch gut selber machen. Bei so etwas geht mir das Messer in der Tasche auf. grrrrr.

Und dann wenn´s schief gegangen ist, dann kamen diese Damen UND Herren zu mir zur "Wohnberatung". "Die Schränke sind schon gekauft, aber sie passen nicht ins Zimmer. Sie sind doch Innenarchitektin, was würden Sie uns denn raten?" :rolleyes:

 

Meine selbst gebackenen Kuchen gehen bei Dorffesten weg wie warme Semmeln,

vielleicht sollte ich eine Konditorei eröffnen...:D:D:D

 

Supi Idee! Meine Lasagne ist auch ganz passable ...sollte ich vielleicht über ein zweites Standbein nachdenken? :D

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Du verkaufst, du willst Geld und somit ist es sch..egal was deine Gründe sind - du bist gewerblich! Basta aus!

 

Und bevor jemand sagt, ich müsse ja nicht so grob sein - DOCH!

Ich zahle schließlich auch Steuern für meine Näherei!

Und mir macht das auch Spaß, das Nähen. Aber wenn Geld "hängenbleibt" macht mir das auch Spaß und ich behaupte nicht, aus purer Freude am Spaß zu Nähen...

Und ja - solche Aussagen finde ich zum ***

 

Naja dann kauft eben die Freundin den Stoff und läßt sich dann benähen ist doch fast das Gleiche.Ich zahle auch Steuern und reg mich nicht auf das andere Harz4 bekommen man kann die Eier auch sehr roh sehen.

Und wenn einer was gewerblich verkaufen will, so soll er ist doch ganz natürlicher Wettbewerb.

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Ja, Vanillia, theoretisch hast du recht, aber in der Praxis ist es dann doch oft anders. Ich bin zu meinem Job gekommen wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kind.

Ich habe vor der Elternzeit in einem klassischen freien Beruf gearbeitet und war mir trotzdem sicher: ich mache mich NIE selbstständig.

 

Dann kam mein Kind und mein Arbeitgeber war der Meinung Familie und Beruf ließen sich nicht vereinbaren. Ich wurde Arbeitslos, weil ich Mutter wurde....aber das ist ein anderes Thema. :mad: Nach einem Jahr vergeblicher Arbeitssuche, habe ich mehrere Kurse besucht um mich fit für die Selbständigkeit in meinem studierten Beruf zu machen.

 

Währenddessen habe ich durch Zufall angefangen für andere Firmen Stickmuster zu entwerfen und zu zeichnen, irgendwann habe ich denn das erste Webband entworfen usw. Eine Weile lief das parallel und dann begann ich meine Entwürfe selbst zu realisieren, dann kam vor mittlerweile drei Jahren der E-Shop dazu und ich arbeite inzwischen Vollzeit für meine eigene Firma. Angefangen habe ich ganz klein 2007. Geplant hatte ich einen E-Shop NIE. Ich fand meinen erlernten Beruf super und habe immer gedacht, dass ich das auch mit Kind machen könnte! Leider habe potentielle Arbeitgeber das anders gesehen.

 

Zwar verkaufe ich nichts Genähtes, denn ich habe keine Lust mehrmals das Gleiche zu produzieren und auch keine Lust es mit der geballten Konkurrenz aus Fernost aufzunehmen, was die Preise angeht ;), aber irgendwie habe ich trotzdem mein Hobby zum Beruf gemacht. Mehr oder weniger tatsächlich aus der Not heraus und es hat sich alles wirklich einfach so ergeben. Heute bin ich wahnsinnig froh über die Entwicklung und möchte es gar nicht mehr anders haben.

 

Die Dinge, die man dazu wissen muss, habe ich zum einen in meinen Existenzgründer-Kursen gelernt, aber vieles habe ich aus meinem Job mit gebracht (Kalkulation, Verhandeln, Projektorganisation) und einiges an Grundlagen im Studium gelernt, aber auch vieles so nach und nach zu gelernt. Und vieles weiß ich immer noch nicht, aber dafür hole ich mir dann Fachleute, z.B. für die verhasste Buchhaltung.

 

... es gibt sicher ziemlich viele verschiedene Geschichten, das war meine. Trotzdem sehe ich mich NICHT in einem Topf mit "vor zwei Wochen eine Nähmaschine gekauft und jetzt Tatütas im Dawanda Shop verkaufen". ;)

 

Liebe Grüße, Smila

du hast dich aber selber um deine Sachen gekümmert und nicht andere gefragt, was du zu welchem Preis wo verkaufen kannst ;)

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@PGD:

 

Natürlich ist es bei "Nachbarschaftshilfe", "Arbeit für gute Bekannte" o. ä. letztlich eine Ausgestaltungsfrage. Aber es ist nunmal so, dass in dem Moment, wo Leistung mit Geld abgerechnet wird, allermeist doch die Schwelle zu einem gewerblichen Handeln überschritten ist. Bei "Nähen gegen Einladung zum Essen" o. ä. sieht die Sache anders aus.

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du hast dich aber selber um deine Sachen gekümmert und nicht andere gefragt, was du zu welchem Preis wo verkaufen kannst ;)

 

Stimmt, deswegen und wegen einiger anderer Gründe sehe ich mich eben nicht im gleichen Topf. ;)

Ich bekomme relativ häufig Anfragen, wo die Leute mich quasi auffordern für sie die Recherche zu machen und/oder alle meine eigenen Rechercheergebnisse rüber wachsen zu lassen. Meist landet so etwas gleich im Papierkorb, aber manchmal antworte ich auch. Auf Verständnis stoße ich jedoch eher selten, wenn ich NEIN sage. :D

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HÄ???

Ich versteh den Zusammenhang nicht, sorry.

Ich denke wohl zu schlicht und gerade aus!

 

Jeder soll machen wie er will, nur sehe es nicht ein als gewerblich eingestuft zuwerden wenn man den Stoff kaufe und einer Freundin was näht und sich die Stoffkosten wiedergeben läßt und um das zu umgehen sollte die Freundin den Stoff selberkaufen, den das nähen wird ja nicht berechnet also Freundschaftsdienst und somit nicht gewerblich.

So seh ich das. Weiß nich ob ich mich jetzt verständlich ausgedrückt habe. :rolleyes:

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Klar geht Nachbarschaftshilfe, auch gegen ein wenig Geld. (Ich habe meiner Nachbarin auch mal für ein paar damals noch DM drei Schwangeschaftshose abgenäht, damit sie sie noch tragen konnte, bis sie in die alten reingepaßt hat. Das ist so auch legal, sie ist wirklich meine Nachbarin und es war eine einmalige Aktion.)

 

Wenn man das drei Mal im Jahr macht, dann ist es auch nicht gewerblich.

 

Aber die Übergänge sind halt fließend und nicht immer so weit, wie die "Helfer" es gerne hätten. (Und das ist dann der Bereich, wo man ganz viel Ärger bekommen kann... :o )

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Jeder soll machen wie er will, nur sehe es nicht ein als gewerblich eingestuft zuwerden wenn man den Stoff kaufe und einer Freundin was näht und sich die Stoffkosten wiedergeben läßt und um das zu umgehen sollte die Freundin den Stoff selberkaufen, den das nähen wird ja nicht berechnet also Freundschaftsdienst und somit nicht gewerblich.

So seh ich das. Weiß nich ob ich mich jetzt verständlich ausgedrückt habe. :rolleyes:

 

dann machst du dich ja auch nicht selbständig. Aber in dem Augenblick , in dem du Geld nimmst schon ...

 

Oder wenn du Nähen gegen Gartenarbeit tauschst ist es auch nicht gewerblich...

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@ smila: Du bist Innenarchitektin? Prima, du kannst mir doch bestimmt mal eben und ganz umsonst... :rolleyes: :D

 

Klar, ich berate äußerst gerne per Ferndiagnose und "mal eben" habe ich am allerliebsten, am besten auf ner Party.

...

Ach Mist... :klatsch: ich mach ja jetzt was anderes....so sorry. :D

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...

Oder wenn du Nähen gegen Gartenarbeit tauschst ist es auch nicht gewerblich...

 

Außer du bist Schneider oder Gärtner! In dem Fall ist es auch keine Nachbarschaftshilfe mehr!

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Klar, ich berate äußerst gerne per Ferndiagnose und "mal eben" habe ich am allerliebsten, am besten auf ner Party.

...

 

Ich fordere dann zur Terminvereinbarung in meinem Büro auf; da haben wir dann Ruhe zu einer gründlichen Beratung nach Klärung der Honorarfrage.

 

Irgendwie hat sich das Thema dann immer erledigt. Komisch, wirklich! :D:D:D

 

lg Nähbaerchen

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