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Anfängerprobleme


thomasb81

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Hallo zusammen,

 

ich hoffe, ich bin hier nicht unerwünscht, weil es ja hobbyschneiderin24.net heißt, aber ich lasse es einfach mal drauf ankommen :D

 

Das ist mein erster Beitrag hier, also stelle ich mich anstandshalber kurz vor: ich heiße Thomas, bin Anfang 30 und bin dabei, etwas Näherfahrung zu sammeln. Momentan benutze ich die Maschine von der Schwiegermama, eine Singer Symphonie aus irgendeinem Discounter. Sie hat die Maschine vor ein paar Monaten erbeutet aber noch nie benutzt, also dachte ich mir, ich wag mich mal dran bevor das gute (?) Stück verstaubt. Früher hab ich auch schon öfter mal Kleinkram an der Maschine meiner Oma geschneidert, auch eine Singer, aber so eine ganz alte hübsche mit gusseisernem Tisch. Hach, die war so schön...

 

Jedenfalls sind jetzt mittlerweile ein paar Handytaschen, ein Messanger-Bag und eine Jersey-Shorts entstanden und dabei sind ein paar Fragen entstanden, die mir im Bekanntenkreis keiner beantworten kann, weil ich der einzige bin, der näht :-)

 

Vor allem bei etwas dickeren Stoffen, z.B. der Rucksackstoff für meinen Messanger-Bag, oder wenn mehrere Lagen zusammen kommen, wie beim annähen der Trageriemen, aber auch bei Filz, Jeans, ach eigentlich bei fast allem außer dünner Baumwolle, kracht mir irgendwann die Nadel auf auf die Stichplatte. Bevorzugt beim Verriegeln wenn ich rückwärts nähe, aber auch oft beim vorwärts nähen. Ich hab schon alle möglichen Nadeln ausprobiert. Vorhin ist mir das bei zwei Lagen Filz mit je 3mm ständig passiert. Mit der 100er Jeansnadel ging es einigermaßen, aber das ist doch eigentlich schon recht grobes Geschütz, oder?

 

Dabei verbiegt sich dann auch immer die Nadel und dann muss ich immer die Nadel raus nehmen, mit ner Zange gerade biegen, wieder weiter machen und nach ein paar Stichen krachts wieder. Mir sind auch schon drei Nadeln abgebrochen und die Stichplatte sieht ziemlich ramponiert aus.

 

Jetzt ist wahrscheinlich die Hauptfrage: Sitzt das Problem in oder vor der Maschine?

 

Wär super, wenn sich jemand mir annehmen könnte ;)

 

Viele Grüße

Thomas

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ich hoffe, ich bin hier nicht unerwünscht, weil es ja hobbyschneiderin24.net heißt, aber ich lasse es einfach mal drauf ankommen :D

Irrtum! Hier sind so einige Männer unterwegs; willkommen!

Dabei verbiegt sich dann auch immer die Nadel und dann muss ich immer die Nadel raus nehmen, mit ner Zange gerade biegen, wieder weiter machen und nach ein paar Stichen krachts wieder.

Das ist das eine Problem und das sitzt vor der Maschine ;) Beim Zusammenspiel zwischen Greifer und Nadel geht es um Zehntelmillimeter - niemals, nie biegt man Maschinennadeln "zurecht" :rolleyes:

Dabei besteht nämlich auch die grosse Chance, dass man Innereien der Maschine beschädigt.

Dein zweites Problem heisst Singer.

Die Maschine Deiner Oma hat nämlich mit den Discounterteilen nur noch den Namenszug gemein.

Manche Exemplare scheinen ganz ordentlich zu funktionieren, wenn sie richtig eingestellt wurden und nicht gequält werden, andere eben nicht.

 

Davon ganz abgesehen, kann auch falsche Handhabung zum Nadelbruch führen: Du darfst den Stoff weder ziehen noch schieben; sonst biegst Du die Nadelspitze vom Stichloch weg!

Jetzt polier mal sämtliche Kratzer an Greifer und Stichplatte weg, mach eine fabrikneue Nadel rein und probier noch mal!

Grüsse, Lea

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ich fürchte auch, dass ein Teil des Problems in der Maschine sitzt!

 

Bei meiner letzten genähten Tasche habe ich auch durch Unaufmerksamkeit ein paar Nadeln geschrottet- die vielen Schichten waren für meine Maschine absolut grenzwertig und wenn ich zu schnell genäht habe oder unaufmerksam war, wars schnell geschehen... Aber bei normaler Belastung dürfte dir das eigentlich nicht ständig passieren meiner Meinung nach!

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Hallo zusammen,

ich hoffe, ich bin hier nicht unerwünscht, weil es ja hobbyschneiderin24.net heißt, aber ich lasse es einfach mal drauf ankommen :D

 

Da steht doch nur ein kleine "-in";), also sind auch männliche hsler

Herzlich Willkommen :hug:

 

Momentan benutze ich die Maschine von der Schwiegermama, eine Singer Symphonie aus irgendeinem Discounter.

 

Sei mir nicht böse, aber eine ähnlich maschine hat sich meine mutter auch aufschwatzen lassen, und sich gewundert, warum sie damit nicht ordentlich nähen kann.

 

weil ich der einzige bin, der näht :-)

 

Willkommen im club. In meiner verwandtschaft nähen zwar auch einige, aber die fragen eher mich, wenn was nicht geht :p

 

Vor allem bei etwas dickeren Stoffen, z.B. der Rucksackstoff für meinen Messanger-Bag, oder wenn mehrere Lagen zusammen kommen, wie beim annähen der Trageriemen, aber auch bei Filz, Jeans, ach eigentlich bei fast allem außer dünner Baumwolle, kracht mir irgendwann die Nadel auf auf die Stichplatte.

 

Hast du an dem stoff gezogen? Dann passiert das automatisch. Das hat ja schon Lea angesprochen.

 

Jetzt ist wahrscheinlich die Hauptfrage: Sitzt das Problem in oder vor der Maschine?

 

Wär super, wenn sich jemand mir annehmen könnte ;)

 

Wir sind alle nett und helfen jedem der hilfe sucht :D Also frag einfach weiter, hier bekommst du immer hilfe.

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Danke schon mal für eure netten und sehr hilfreichen Antworten.

 

Also das mit dem geradebiegen hab ich vielleicht etwas dämlich beschrieben. Das hab ich zwar versucht, aber ich hab schon gemerkt, dass das nicht so arg sinnvoll ist.

 

Jetzt bin ich mal auf die Idee gekommen, mir die Mechanik etwas genauer anzuschauen und bin auf etwas gestoßen, was mich stutzig macht:

 

Während sich die Nadel nach unten bewegt, läuft der Stofftransport noch ziemlich genau solange bis die Nadel ca 5,5mm über der Stichplatte liegt. Das bedeutet doch, dass alles was höher als 5mm ist, nicht genäht werden kann oder seh ich das falsch? Das würde meine Probleme ja erklären, weil bei weniger Lagen bzw. dünnerem Stoff funktioniert es ja meistens problemlos. Mein Filz ist ja auch 3mm dick und bei zwei Lagen wird die Maschine zickig.

 

Was sagt ihr dazu? Leider kann ich keine Angaben zur maximalen Stoffdicke finden...

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Hallo und herzlich willkommen! :)

 

Ich will nicht unken, aber wenn die Maschine jetzt öfter die Nadel aufschlagen lässt, was eigentlich gar nicht vorkommen sollte, könnte es sein, dass die Nadelstange sich verschoben hat. Dann wäre das erstmal ein Fall für den NähMa-Doc... :o

 

Liebe Grüße

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Hallo Thomas,

 

der Stofftransport muss laufen, während die Nadel auf dem Weg nach unten ist, sonst würde sie ja auf der Stelle nähen. Und transportieren während die Nadel im Stoff steckt, geht ja nicht :nix:

 

Es kann gut sein, dass mittlerweile alles an der Maschine verstellt ist. Soweit ich weiß, ist die nicht für schweres Nähgut geeignet - für leichtes evtl. auch nicht. Singer ist nicht mehr das, was es mal war. Eigentlich steht nur noch der Name drauf, wenn Du mir folgen kannst ;) Insofern ist Leas Ausführungen absolut nichts hinzuzufügen.

 

Wenn Du öfter schwere Sachen nähen willst, solltest Du Dich nach einer geeigneten Maschine umschauen.

 

Viele Grüße, haniah

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der Stofftransport muss laufen, während die Nadel auf dem Weg nach unten ist, sonst würde sie ja auf der Stelle nähen. Und transportieren während die Nadel im Stoff steckt, geht ja nicht :nix:

 

Hmm, vielleicht hab ich mich da wieder falsch ausgedrückt :)

Also die Nadel ist auf dem Weg nach oben und sobald die Nadel etwa 1cm von der Stichplatte entfernt ist, setzt der Stofftransport ein. Soweit klar. Dann macht sich die Nadel wieder auf den Weg nach unten und der Stofftransport läuft weiter, bis die Nadel nur noch 5,5mm von der Stichplatte entfernt ist. Jetzt gibts halt ein Problem, sobald ich mehr als 5,5mm Stoff unter den Fuß lege, weil ja dann die Nadel schon im Stoff ist, während er noch weiter transportiert wird. Ist jetzt verständlich was ich meine?

 

Wenn Du öfter schwere Sachen nähen willst, solltest Du Dich nach einer geeigneten Maschine umschauen.

 

Das ist eh klar. Ich schau mich auch schon um, aber ich wollte vermeiden, dass ich grundsätzlich etwas falsch mache und dann die gleichen Probleme bei einer teuren Maschine wieder habe. Wenn die Singer kaputt geht, dann ist halt nicht viel verloren, aber wenn ich mir ne teure Maschine zerschieße, weil ich irgendwas falsch mache, dann wär das schon sehr ärgerlich. Deshalb will ich eben erst mal ein bisschen Erfahrung sammeln mit der Maschine die ich eh schon habe.

 

Aber so wie's aussieht, mache ich wenig bis nichts verkehrt und sollte mich doch bald mal nach einer neuen Maschine umschauen...

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Wie die Abstimmung bei der Maschine sein muss, weiß ich natürlich nicht - bin ja kein Nähmaschinen-Mechaniker. Aber so wie Du es beschreibst, muss das die Nadel schief ziehen - die ist ja schon im Stoff, während der Transport noch läuft. Wenn Du dann noch zusätzlich am Material ziehst oder schiebst, dann schlägt die Nadel auf und schrottet u. U. noch mehr als nur die Stichplatte.

 

Grundsätzlich sollte man beim Nähen von dickem Nähgut beachten

 

- dass man möglichst nichts dickeres näht als das Nähfüßchen hoch ist

- passende Nadel und Garn zum Nähgut wählt

- kein ziehen oder schieben am Stoff

- sehr langsam nähen

- bei Nahtkreuzungen einen Hund unterlegen

 

Da Dir die Nadel jetzt schon mehrfach aufgeschlagen ist, kann es wirklich sein, dass sich die Nadelstange verschoben/verstellt hat. Das gehört dann in die Hände eines Nähmaschinen-Mechanikers.

 

Viele Grüße, haniah

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Da Dir die Nadel jetzt schon mehrfach aufgeschlagen ist, kann es wirklich sein, dass sich die Nadelstange verschoben/verstellt hat. Das gehört dann in die Hände eines Nähmaschinen-Mechanikers.

 

Das Aufschlagen passiert ja eigentlich nur bei dicken Stoffen bzw. vielen Lagen. Dünne Sachen sind überhaupt kein Thema, außer natürlich mit bereits verbogener Nadel.

 

Ich werde die Maschine mal zum Mechaniker mitnehmen, aber unabhängig davon nach einer neuen suchen, denn wenn ich keine festen Stoffe oder Leder nähen kann, dann geht für mich der halbe Spaß verloren.

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Ich hab noch eine Vermutung bzw. kann aus meiner Erfahrung berichten. Es gibt offensichtlich Maschinen, bei denen die Nähstange (also das Teil, das auf und ab geht und in dem die Nadel steckt. Keine Ahnung, wie das korrekt heißt.) bei dicker Lage gerne irgendwie aus der Spur ausbricht. Die Nadel kommt dann schief und das war's. Ich konnte früher bei meiner teuren Toyota das BH-Bügelband nur mit 90er Nadeln nähen, die waren nicht so verbiegegefährdet, aber seit ich ins Bernina-Lager gewechselt bin, geht es mit 70er Nadeln.

Die einzige Lösung für dicke Stofflagen auf mangelhaft spurtreuen Maschinen ist nach meiner Erfahrung das Handrad.

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Noch was fällt mir ein: dicke Stofflagen mit einem Hammer flachklopfen, bevor man sie näht.

 

Hihi, guter Tipp. Ich war schon kurz davor, die Nähmaschine mit dem Hammer flach zu klopfen :D

 

Danke an euch für die schnelle und großartige Hilfe!

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