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Outdoorjacke aus Wollwalk - Für Anfänger


Ecoon

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So liebe Schneiderfeen,

 

ich hatte mich ja vor über einem Jahr hier mal angemeldet, weil ich unbedingt eine Jacke aus Wollwalk haben wollte, allerdings fehlten mir Maschine, Erfahrung und alles andere dazu. Schlussendlich habe ich die Jacke doch gekauft.

 

Nachdem mir nun unlängst eine Husqvarna Optima 180 über den Weg gelaufen ist, will ich es dennoch versuchen. Ich hab zwar noch die eine oder andere Sache im Hinterkopf, aber die Jacke wäre klasse. Ich hab "einfach mal" angefangen und hoffe auf ein paar Ratschläge, allerdings ist Zeit (in den eigenen 4 Wänden )bei mir ein teures gut (teilweise bis zu 280 Reisetage im Jahr), da kann es sein, dass ich dieses Projekt zuweilen auf Eis legen muss.

 

Zur (original)Jacke selbst: Es ist eine eigentlich einfach geschnittene Jacke aus Wollwalk die mir auch ganz gut gefällt. "Besonders" ist nur der Schnitt am Rücken, sprich, dass die Naht nach innen läuft. Ansonsten ist es eher eine "Tonne". Kein Futter vorhanden.

Leider ist die Jacke nicht ganz so windundurchlässig wie gedacht, was sie als "wirkliche" Outdoorjacke etwas disqualifiziert, denn sobald es windig wird, wird auch die Isolierschicht (Luft) zwischen Körper und Jacke weggeblasen und dann wirds frisch. Eigentlich braucht man für den Rucksackbetrieb auch einen Raglan-Schnitt, damit die Nähte nicht genau oben liegen, aber soweit will ich es gar nicht probieren.

Zudem wollte ich die Jacke eigentlich in einer etwas "quitschigen" Farbe, allerdings werden die Jacken dann erst genäht, keiner hat diese Jacken in allen Farben/Größen auf Lager. Schlussendlich habe ich die Jacke dann in schwarz lieber behalten :hug: .

Material ist schwerer Wollwalk mit wohl 1000g/lfm, wobei er mir garnich sooo schwer vorkommt.

 

Letztendlich hätte ich gerne eine Kopie dieser Jacke in Orange bis Rot , vielleicht sogar mit Futter. :cool:

 

Soweit geschehen: Ich habe versucht den Schnitt abzunehmen, ohne die Jacke irgendwie zu schädigen, was sich in weiten Bereichen schwerer erwiesen hat, als gedacht. "Durchpausen" war nur begrenzt möglich, ich hatte dann viel konstruiert, indem ich Abmaße und Winkel der Einzelteile genommen hatte und daraus dann die Schnittformen erstellt habe.

 

Die Muster dann für die doppelten Teile nochmals erstellt, damit ich auf dem Stück Stoff schön arrangieren konnte. Ich habe das erstmal auf ner alten Decke ausprobiert.

- Gibts da irgendeinen Trick, wie man den Stoffverbrauch in Grenzen hält?

- Ist der Wollwalk empfindlich im Bezug auf die Richtung, sprich dürfen lange Kanten nicht entlang der Faserrichtung liegen, oder macht das durch das Kochen/Verfilzen nicht mehr soviel aus?

 

Dann die Stücke mal mit Nadeln zusammengeheftet und anprobiert und dann auch mit Garn geheftet. So in der Anprobe siehts garnicht sooo schlecht aus. Ich habe sicherheitshalber eine recht große Nahtzugabe aufgeschlagen (1,5-2cm), damit ich beim Abstecken bissi Freiraum habe und korrigieren kann.

Wichtig ist, dass die Kaputze oben nicht ganz aufsitzt, die Jacke aber "satt" auf den Schultern liegt, ansonsten kann man die Jacke im Rucksackbetrieb nicht anziehen.

 

 

Soweit, so gut, es sind aber natürlich auch schon die ersten Fragen aufgetaucht:

- Ich nähe die Jacke "auf Links", aber was mache ich mit den Nähten dann? Umbügeln und "verputzen" klappt bei den großen Flächen des Torsos ja kaum. Bei den Ärmeln wärs egal, schaut eh keiner rein, aber die würde ich ja nie durch die Nähmaschine bekommen?!?

- Es gibt ja genug Stellen, an denen 3 Teile zusammenkommen und man dann vielleicht auch noch den Rand umklappen muss/will, wie geht man da am besten vor? Ich denke die Maschine hat damit nun nicht so viel Probleme, aber ich habe Angst, dass mir die Nah "ausbüchst".

- Material: Tja, unter schwerem Wollwalk wird so einiges verkauft, die 1000g/lfm sind da wohl schon eher das obere Ende. Mal davon abgesehen, sowas zu einem vernünftigen Preis zu bekommen, stellt sich mir die Frage, ob ich nicht lieber etwas leichteren Stoff verwende und der Jacke ein Futter aus dünnem Wollwalk verpasse.

Nehmen wir mal an, ich hätte gerne ein Futter: Wie wird sowas umgesetzt? Also nochmal ne Innejacke schneidern und dann vernähen, oder einfach nochmal Einzelteile ausschneiden und direkt mit dem Aussenstoff in einem Arbeitsgang verarbeiten? Oder viel zu schwer und das ganze sein lassen?

Preistechnisch für das Material isses fast egal. Schwerer Walk liegt bei ~50€/lfm, der mittlere bei etwa 30€ und der leichte bei ~20€. Material brauche ich bestimmt 2lfm, wobei ich dann einen "Fehlschuss" mit abdecken kann, sprich ein großes Teil könnte ich dann da nochmal rausschneiden.

 

 

Vielen Dank schon mal.

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wie hast Du die Ärmel von der Kaufjacke abgenommen?

 

So, wie du sie dort aufgelegt hast, sind die Armkugeln zu spitz zulaufend. Sie müssen oben gerundet sein.

Bilder zu Ärmelschnittmustern

 

Da die Jacke eher sportlich-leger ist, wird der ärmel vermutlich eine flache rundung haben. je enger der ärmel, desto steiler die rundung am ärmel.

 

 

der rest sieht für mich schon mal passabel aus :)

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Leider ist die Jacke nicht ganz so windundurchlässig wie gedacht, was sie als "wirkliche" Outdoorjacke etwas disqualifiziert, denn sobald es windig wird, wird auch die Isolierschicht (Luft) zwischen Körper und Jacke weggeblasen und dann wirds frisch.

Da musst du dir genau überlegen, was du willst. Wollwalk wärmt ja u.a. dadurch, dass die Luft in der Wolle erwärmt wird und warm bleibt. Das funktioniert aber nur, wenn die Körperwärme zur Wolle kommen kann. Nähst du nun ein windfestes Futter ein, dann geht ein Teil der isolierenden Wirkung der Wolle verloren, weil die Wärme da ja gar nicht hinkommt (etwas blöd erklärt).

Deswegen gehört eine windfeste Schicht eher aussen drauf.

Das Problem bei einer windfesten Lage ist aber halt auch, dass es rasch "schwitzig" wird. Deswegen wird beim "richtigem " Outdoor (also wandern etc, nicht in der Stadt rumlaufen) normalerweise das Zwiebelprinzip angewendet: Die Wolljacke ist die Wärmeschicht. Wind- oder wasserfeste Jacke verwendet man extra (dann z.B. bei Wind, aber grosser Anstrengung -> nur winddichte Jacke, hingegen bei herumstehen auf Gipfel-> Wolljacke und Windjacke).

Da würde ich mir genau überlegen, was du mit dem Futter bezweckst und ob es sinnvoll ist, dass du auch eine "Schweissbarriere" einbaust.

 

Eigentlich braucht man für den Rucksackbetrieb auch einen Raglan-Schnitt, damit die Nähte nicht genau oben liegen, aber soweit will ich es gar nicht probieren.

Das ist eigentlich nur bei einer Regenjacke von Vorteil, weil eine Naht immer eine "unsichere" Stelle ist. Die Raglannaht kann mit Rucksack genauso drücken oder scheuern wie eine Schulternaht.

 

Material ist schwerer Wollwalk mit wohl 1000g/lfm, wobei er mir garnich sooo schwer vorkommt.

Voluminös ist das Material halt.

 

Ich habe versucht den Schnitt abzunehmen, ohne die Jacke irgendwie zu schädigen, was sich in weiten Bereichen schwerer erwiesen hat, als gedacht.

Ja, das ist nicht einfach. Vielleicht doch erst mal mit einem Kaufschnitt inkl, Anleitung arbeiten?

Die Ärmel schauen, wie bereits meine Vorschreiberin angemerkt hat, nicht korrekt aus. Ärmel werden hinten eingehalten, der Schnitt ist abgerundet. Die hintere Armkugel ist weiter als die vordere.

 

- Gibts da irgendeinen Trick, wie man den Stoffverbrauch in Grenzen hält?

Bei einem Kaufschnitt wäre ein Stoffauflageplan dabei. Sonst hilft nur pröbeln.

 

- Ist der Wollwalk empfindlich im Bezug auf die Richtung, sprich dürfen lange Kanten nicht entlang der Faserrichtung liegen, oder macht das durch das Kochen/Verfilzen nicht mehr soviel aus?

Grundsätzlich ist die Richtung schon wichtig.

Was hast du für ein Stoff, Webwalk oder Wirkwalk? Je nachdem ist der Stoff mehr oder weniger (oder gar nicht) elastisch. Die Elastizität sollte auch dem Ausgangsstoff entsprechen, sonst könnte es schiefgehen.

 

Dann die Stücke mal mit Nadeln zusammengeheftet und anprobiert und dann auch mit Garn geheftet. So in der Anprobe siehts garnicht sooo schlecht aus.

Ist das ein Webstoff, den du als Probestoff genommen hast? Wie schaut es mit der Schulterfreiheit aus? Der Stoff scheint dünn zu sein. Eine Wollwalkjacke nach dem gleichen Schnitt wird wesentlich enger ausfallen, das musst du bedenken.

 

 

- Ich nähe die Jacke "auf Links", aber was mache ich mit den Nähten dann? Umbügeln und "verputzen" klappt bei den großen Flächen des Torsos ja kaum. Bei den Ärmeln wärs egal, schaut eh keiner rein, aber die würde ich ja nie durch die Nähmaschine bekommen?!?

Was meinst du mit "verputzen"? Versäubern muss man Walk normalerweise nicht. Bei so einer Jacke würde ich absteppen, aber nur wenn du den Füsschendruck etwas lösen kannst, sonst gibt es Wellen. Oder du kannst die Naht übernähen mit Dreifachzickzack, das wird einigermassen flach. Bei der Originaljacke sind es wohl Covernähte.

Warum soll das bei den grossen Flächen nicht gehen?

Ärmelnähte werden normalerweise nicht abgesteppt.

 

- Es gibt ja genug Stellen, an denen 3 Teile zusammenkommen und man dann vielleicht auch noch den Rand umklappen muss/will, wie geht man da am besten vor? Ich denke die Maschine hat damit nun nicht so viel Probleme, aber ich habe Angst, dass mir die Nah "ausbüchst".

JE nach Stelle, mal wegklappen, mal auseinanderklappen, mal einschneiden, mal stufig schneiden...

 

stellt sich mir die Frage, ob ich nicht lieber etwas leichteren Stoff verwende und der Jacke ein Futter aus dünnem Wollwalk verpasse.

Eine Wollwalkjacke mit Wollwalkfutter? Da erschliesst sich mir der Sinn nicht...

 

Nehmen wir mal an, ich hätte gerne ein Futter:Wie wird sowas umgesetzt?

Kommt drauf an, wie professionell es sein soll. Trivial nochmal die gleiche Jacke aus Futterstoff. Aber das ist sehr trivial und klappt nur begrenzt. Ausserdem braucht man Techniken zum einnähen. Stichworte wären: verstürzen, Blenden, Bündchen, Bewegungsfalte

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Ich stimme Rumpelstilz in allen Punkten zu!

Eine Ergänzung noch:

- Gibts da irgendeinen Trick, wie man den Stoffverbrauch in Grenzen hält?

- Ist der Wollwalk empfindlich im Bezug auf die Richtung, sprich dürfen lange Kanten nicht entlang der Faserrichtung liegen, oder macht das durch das Kochen/Verfilzen nicht mehr soviel aus?

Bei Schnitten wird immer der Fadenlauf angegeben.

Bei Deinen Teilen ist der in der vorderen und hinteren Mitte, sowie in der Mitte des Ärmels (längs falten!).

Auf dem Stoff verläuft der Fadenlauf parallel zu den Webkanten (Längskanten der Stoffbahn auf dem Ballen). Wenn der Stoff keinen Strich (in eine Richtung liegende Härchen) hat, kann man die Teile u.U. auch quer zum Fadenlauf auflegen - das kommt auf den Stoff an - aber "mischen" sollte man nicht.

Und irgendwie schräg (so wie die Ärmel auf Deinem Plan) geht gar nicht!!

 

Überhaupt: der Ärmel... wie die anderen auch schon geschrieben haben, stimmt da was nicht. Das könnte mit daran liegen, dass die Kante der Ärmelkugel beim Einnähen eingehalten (leicht zusammengezogen) wird. Gerade bei Wolle kann sehr viel eingehalten werden, ohne dass man das dem Ärmel ansieht.

 

Grüsse, Lea

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Danke schonmal für die Antworten!

 

Wollwalk wärmt ja u.a. dadurch, dass die Luft in der Wolle erwärmt wird und warm bleibt. Das funktioniert aber nur, wenn die Körperwärme zur Wolle kommen kann.

Eigentlich sollte die Luft in der Wolle möglichst nicht warm werden, dann würde die Wolle ja schlecht isolieren. Soweit die Grundidee von solchen Stoffen (oder anderem Fleece auch). Je Wärmer die Wolle, desto größer das Temperaturgefälle nach außen und desto größer der Wärmefluss (den wir ja unterbinden wollen).

Die Idee mit dem Futter entstammt einfach der Tatsache, dass zwei Lagen idR. besser isolieren als eine.

 

Vielleicht doch erst mal mit einem Kaufschnitt inkl, Anleitung arbeiten?

Jupp, wär nicht schlecht. Ich tu mich nur schwer da ein passendes zu finden. Ich hätte ja gerne eine Kaputze und einen Kragen und versteckte Taschen, dafür keinen Blouson-Rand unten oder an den Ärmeln. Ich hatte nur den hier gefunden: Herrenmode - Schnittreif-Schnittmuster Zeeland Zipperjacke - ein Designerstück von Nadelkissen-und-Garnrolle bei DaWanda

 

Vielleicht habt ihr noch nen Tipp, welcher Schnitt meiner Jacke recht nahe kommt.

 

Was hast du für ein Stoff, Webwalk oder Wirkwalk?

Noch gar keinen, aber ich werde mir mal Proben schicken lassen, dann werden wir sehen.

Der Hersteller meiner Jacke meint: W300 - 100% Schurwolle,

 

gewalkt, mit einem Gewicht von ca. 780g/m².

Robust und warm für Frühlings, Herbst- und Wintertage,

auch an kühlen Sommerabenden kommt W300 zum Einsatz.

 

Der Stoff scheint dünn zu sein.

Auf jeden Fall dünner als der Walk. Sollte ja auch nur erstmal Fehler im Schnittmuster aufdecken. Als Laie würde ich sagen, ganz normaler (dichter gewebte Baumwolle) Stoff. :o

 

Warum soll das bei den grossen Flächen nicht gehen?

Wenn ich die Kante normal Nähe (mit einer geraden Naht), dann den Überstand umbügel und dies dann mit dem Stoff vernähen will, dann muss ja rechts der Nadel nen Haufen Stoff zwischen Nadel und Maschine "durch". Habe das ja noch nie gemacht, war nur eine Überlegung, wie ich das Fertigungstechnisch am besten hinbekomme, ohne dass die ganze Jacke zusammengenäht ist und ich dann erst merke, dass ich irgendwo hätte as nähen müssen, dass nun nicht mehr geht.

 

Eine Wollwalkjacke mit Wollwalkfutter? Da erschliesst sich mir der Sinn nicht...

Na doppelt "hält" besser (warm). War nur so ne Idee :o

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Wenn du den Walk winddicht machen willst, solltest du die andere Lage aussen draufnähen Das würde heissen: Der Walk ist das Futter.

Da Walk ziemlich dick ist, würde es kaum funktionieren, einfach den gleichen Schnitt für innen und aussen zu nehmen.

 

Wenn du aber die JAcke wirklcih für outdoorunternehmungen nehmen willst, würde ich beim Zwiebelprinzip bleiben.

 

Als Schnitt könnte ich dir das Kouruma Jacket oder das Nallo Jacket von Shelby empfehlen. Das ist ein Hersteller von Outdoormaterialien, der kennt sich mit dem Thema aus. Dh. da bekommst du einen Schnitt mit Details, die funktionieren (z.B. Kapuze).

 

Von Burda gibt es diese Kapuzenjacke. Die ist mit Bündchen unten. DAs könnte man weglassen (und Jacke entsprechend verlängern).

Allerdings weiss ich nicht, wie funktionell die Kapuze hier ist. Die muss wohl eher nur gut aussehen als wirklich funktionieren...

 

 

Beim Stoff gibt es einerseits das Material (Wolle) und dann die Herstellungsart (Weben, Wirken). Relevant ist, wie elastisch das Material ist.

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Wenn du den Walk winddicht machen willst, solltest du die andere Lage aussen draufnähen Das würde heissen: Der Walk ist das Futter.

Da Walk ziemlich dick ist, würde es kaum funktionieren, einfach den gleichen Schnitt für innen und aussen zu nehmen.

 

Wenn du aber die JAcke wirklcih für outdoorunternehmungen nehmen willst, würde ich beim Zwiebelprinzip bleiben.

 

Als Schnitt könnte ich dir das Kouruma Jacket oder das Nallo Jacket von Shelby empfehlen. Das ist ein Hersteller von Outdoormaterialien, der kennt sich mit dem Thema aus. Dh. da bekommst du einen Schnitt mit Details, die funktionieren (z.B. Kapuze).

 

Von Burda gibt es diese Kapuzenjacke. Die ist mit Bündchen unten. DAs könnte man weglassen (und Jacke entsprechend verlängern).

Allerdings weiss ich nicht, wie funktionell die Kapuze hier ist. Die muss wohl eher nur gut aussehen als wirklich funktionieren...

 

 

Beim Stoff gibt es einerseits das Material (Wolle) und dann die Herstellungsart (Weben, Wirken). Relevant ist, wie elastisch das Material ist.

 

ich vermute du meinst, nicht den gleichen Stoff für innen und außen zu nehmen :rolleyes:

 

liebe Grüße

Lehrling

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Nochmal Danke für die rege Teilnahme :)

 

Ich fürchte der Part mit dem Outdoor kam falsch rüber. Ich nutzte für richtige Outdooraktivitäten keine Wolle mehr (mit Ausnahme von langen Unterhosen und Longsleeves, also dem Base-Layer), eben wegen dem Zwiebelprinzip und dann ist mir Wolle zu schwer, um es auf den Berg zu schleifen.

Die Jacke ist also eher was für den Weihnachtsmarkt :D

 

Abschotten möchte ich die Jacke auch nicht, lieber etwas luftiger als zu stickig, im Idealfall wäre die Jacke vom Stoff her etwas dichter.("Der soll sich mal entscheiden":o )

 

Ich muss mir nochmal nen Abend Zeit nehmen und nach Schnittmustern suchen. Die von Shelby hatte ich über ein Outdoorforum auch schon gefunden, zumindest auf den Fotos sieht es aber so aus, wie wenn der Schnitt eher für irgendein Softshell-Stoff sein soll.

 

Danke Michi

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ich vermute du meinst, nicht den gleichen Stoff für innen und außen zu nehmen :rolleyes:

 

Ich hatte das schon auch so verstanden, dass der gleiche Schnitt gemeint ist. Man kann ja den gleichen Schnitt aus einem dickeren Stoff oft kleiner zuschneiden als aus einem dünnen Stoff, weil das Volumen um den Körper herum bei einem dicken Stoff größer ist. (Obwohl das erstmal unlogisch klingt.)

 

Aber: Futter wird ja idR größer zugeschnitten als der Oberstoff und es werden Bewegungsfalten eingebaut, damit es bei Gebrauch nicht ausreißt.

 

Für Walk würde ich mich auch mal bei Schnitten im Dufflecoat-Stil umschauen, glaube ich.

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  • 2 Wochen später...

Ich habe jetzt nicht alles gelesen. Wollte nur etwas zum Thema Wolle noch wasserfester machen schreiben:

Dazu kann man die Wolle (in dem Fall außen!) mit Wollwachs (Lanolin anhydrid) lanolisieren. Dann perlt echt einiges an Wasser ab (klar wird es aber keine Regenjacke ;) ).

So mache ich das mit den Walkanzügen und Windelüberhose (die aber dann innen ;) ) von meinem Kind. Wenn man etwas zu viel lanolisiert ist es zuerst etwas klebrig, aber das trägt sich dann ab.

 

Futter würde ich persönlich keines machen. Wollwalk hält so gut warm, da tut das doch nicht Not. Mein Sohn lief einen ganzen Winter im Wollwalk herum - auch im Schnee am Berg. Gut, ein Ganzkörperanzug ist natürlich noch mal wärmer. Aber das funktioniert echt gut.

... und ja, es hat gewichtstechnisch einen Grund, warum Bergsteiger heute nicht mehr in dicken Wollsachen raufgehen. ;) Funktionsmaterialien haben schon ihren Sinn.

 

Den besten Wollwalk (den ich kenne) hat Di.sana, die in Deutschland Kinderkleidung herstellen (wir haben als Erwachsene auch andere Marken, aber ehrlich kein Vergleich). Soooo weich, kuschlig und superwarm, dabei nicht dick. Ich weiß leider nicht, wo man so eine Qualität als Meterware bekommt. :rolleyes:

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