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Wie sollte eine gute Einweisung beim Nähmaschinenkauf aussehen?


Gast haferundbananenblues

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Gast haferundbananenblues

Einen recht schönen guten Morgen wünsche ich allen!

 

Heute möchte ich gerne mal wissen, wie eine GUTE Einweisung beim Nähmaschinenkauf aussehen sollte.

Grund meiner Frage ist eine schlechte Erfahrung.

Viele stehen ja vor dem Problem günstig online zu kaufen oder teurer mit Einweisung beim Nähma-Händler.

Meine overlock Bernina 700D habe ich beim Fachhändler (haha:rolleyes:) gekauft.

Bei der Einweisung habe ich dem Verkäufer erklärt, wie man richtig einfädelt.

Auch habe ich ihm erklärt, wie man die Fadenkette zum Vernähen unter das Füsschen zieht und mitnäht.

Sollte das ein Nähmaschinenverkäufer wissen oder sind das schon Feinheiten?

Wie lange sollte eine Einweisung dauern?

Alles was mir gezeigt wurde, hätte ich problemlos mit dem Handbuch herausfinden können.

Ich habe dennoch in diesem Geschäft gekauft, da mir beim Kauf eine Rechnung über 102 Euro erlassen wurde.

Das war ok aber die Einweisung war ne echte Katastrophe.:mad:

Nochmal würde ich dort nicht kaufen, da sie auch sehr überteuert sind.

Das neue Overlockbuch von Bernina mit UVP von 49 Euro verkaufen sie z.B. für 54,95 Euro. Unverschämt.

Was habt Ihr für Erfahrungen mit Nähmaschinenkauf beim Fachhandel gemacht?

Ich frage mich nämlich, ob diese Einweisungen nicht Augenwischerei sind, um mehr Geld verlangen zu können.

Vielleicht bin ich aber auch nur an ein "schwarzes Schaf" der Branche geraten.

 

Bin gespannt, was Ihr zu erzählen habt.

 

Wünsche einen wunderschönen Tag,

:)Iris

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Hallo,

das klingt ja nicht sehr nach überzeugender Beratung.

Als ich mein Ovi kaufte, wollte ich die hier vor Ort kaufen, weil ich keine Erfahrungen damit hatte, Ich sass mind. 2 Stunden im Laden mit dem Händler und habe alles Mögliche genäht und gefühlte 1000 Fragen gestellt und auch Antwort bekommen.

Auch hinterher kann ich immer fragen, ich werde nett, freundlich und kompetent beraten.

So soll es sein und deshalb gehe ich immer gern in den Laden.

LG

Anne

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Gast haferundbananenblues

Liebe Anne,

 

2 Stunden Einweisung- wow.

Ja, so stelle ich mir das vor...

Bei mir hat's ca. ne halbe Stunde gedauert und war sehr unbefriedigend:mad:.

Fahre jetzt ca. 10 Kilometer in einen ganz kleinen Laden, wo ich super kompetent beraten werde. Das ist mir die kurze Fahrt wert.

Die Dame bietet auch Nähkurse an und weiß, was man mit den Maschinen alles so machen kann.

Nicht nur einfädeln und Fadenspannung einstellen.

 

LG

Iris

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Was du schilderst, würde ich jetzt nicht als Einweisung bezeichnen.

 

Der Händler sollte dir zumindest die Grundfunktionen der Maschine erklären können (bei einer Maschine mit vielen Sonderfunktionen wäre alles beim ersten Mal zu erklären sicher nur verwirrend, denn so viel kann unser menschliches Gedächtnis nicht aufnehmen) und sie dir vorführen. Du solltest das auch mal selber machen dürfen, ggf. auch zwei Mal oder drei Mal, eben bis du die Handgriffe kannst, ohne jedesmal im Handbuch nachlesen zu müssen.

 

Auch Fragen sollte er beantworten können. (Zumindest gängige, wenn jetzt jemand wissen will, wie gut er eher exotische Materialien wie extra dickes Leder, Teichfolie oder Hundehalsbänder mit einer bestimmten Haushaltsmaschine genäht werden können, dann würde ich das nicht mehr unbedingt erwarten.)

 

Auch wenn du schon eine Maschine hast und z.B. wissen willst, wie die neue Maschine eine bestimmte Funktion die du von deiner alten kennst ausführen kann, dann sollte das bei der Einweisung beantwortet werden können.

 

Zeitdauer ist schwer zu bestimmen, denn es kommt ja drauf an, wie viele Funktionen eine Maschine hat. Mehr als zwei Stunden am Stück ist kaum sinnvoll, eben weil das Gehirn das sonst nicht mehr alles aufnimmt.

 

Ziel ist aber, daß du direkt danach Zuhause losnähen kannst, ohne für jeden Handgriff erst mal das Handbuch studieren zu müssen.

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Hallo!

 

Würde nicht erwarten, daß ein jemand, der Nämas verkauft, auch schneidern kann, aber WISSEN, WORUM ES GEHT, sollte er schon.

Er sollte sich für meine Bedürfnisse bestens mit den Produkten auskennen, sie selber bedienen und die unterschiedlichen Besonderheiten erörten können. Auch Kenntnisse über Zubehör oder Beseitigung von Fehlerqullen würde ich vorraussetzen.

Allerdings: Auch jeder Verkäufer lernt immer mit den neuen Produkten dazu, und so lasse ich auch gelten, wenn jemand mal nicht sofort 100%ig jedes Detail einer Neuheit kennt. Ich finde auch vertretbar, wenn jemand sich einmal nicht SOFORT auskennt und dazu steht, das ist menschlich.

Aber ich würde auf jeden Fall erwarten, daß er weiß, WIE und WO er sich schnellstens informiert, und daß er mir dann meine Fragen lückenlos beantworten kann.

Ich hätte kein Verständis, wenn ich das Gefühl bekäme, daß ein so spezialisierter Fachhändler offenbar zu wenig Interesse für die von ihm vertriebenen Produkte aufbringen könnte. In dem Fall würde ich auf einen anderen Verkäufer ausweichen.

Besonders bei Extrabestellungen von Produkten, die für den Händler nicht das Normalsortiment darstellen, fände ich es mehr als wünschenswert, wenn der Verkäufer sich mit der Materie beschäftigt, bevor er mich zur Abholung und Einweisung bittet.

Martin

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Gast haferundbananenblues

Hallo Marion,

 

Teichfolie und Hundehalsbänder- sehr schön...:D

Das mit den Einweisungen ist schon so ne Sache.

Gerät man an jemanden, der selber näht, werden einem vielleicht auch speziellere Fragen beantwortet.

Probeläppchen sind wahrscheinlich das einzige, was mein Verkäufer je unter ein Nähmaschinenfüßchen gelegt hat.

Das wäre ja nicht so schlimm, wenn er dann wenigstens aus dem Efef einfädeln könnte und wüßte, wie man einen Konverter anbringt und wie man einen 2-Faden-Rollsaum näht usw.

Ich halte ihn schlichtweg für nicht kompetent.

Ich lese hier halt so oft pro-kontra online-Kauf.

In meinem Fall hätte ich genauso gut im net kaufen können.

Habe wohl Pech gehabt und werde einfach die Konsequenz ziehen, in dem Geschäft nur das Nötigste zu kaufen.

Es scheint gar nicht so einfach, den Nähma-Händler des Vertrauens zu finden.

 

Danke für Deine Antwort und viele Grüße

:)Iris

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Hallo Iris,

 

wozu man eine Einweisung braucht weis ich im Grunde nicht, denn es gibt schließlich Handbücher. Die waren alle verständlich geschrieben, so daß ich mit systematischem Durcharbeiten desselben, innerhalb von einem Tag mit der Nähmaschine vertraut war. - Handbücher mit denen ich nicht zurecht kam, habe ich nur im Nähkurs, bei Billigmaschinen gesehen.

 

Ich habe alle meine Nähmaschinen über das Internet bezogen. Bis jetzt hatte ich keine Schwierigkeiten mit dem Service (Klopf auf Holz). Die Lieferung war probt. Einmal war während der Garantiezeit eine Reparatur fällig, das war kein Problem. Einmal hatte ich eine Frage zur Maschine, die wurde mir am Telefon freundlich und kompetent geklärt. - Ein anderes mal hatte mein Mann mir ein falsches Zubehörteil bestellt, daß wurde am selben Tag noch bemerkt und korrigiert.

 

Um es kurz zu machen: Ich habe gute Erfahrungen gemacht. Der Service über das Internet war nicht schlechter als im Laden. Die Maschine war nur preisgünstiger.

 

Das einzige Probelm was ich beim Internet kauf habe, ist die Tatsache, daß ich mir die Maschine für die ich mich interessiere nicht ansehen kann. - Da ich hin und wieder Nähkurse besuche, schaue ich mir die Nähmaschinen der Kursteilnehmer an, und informiere mich hier im Forum. Das reicht mir eigentlich aus.

 

LG Britta

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Gast haferundbananenblues

Hallo Martin,

 

ich gebe Dir in allen Punkten recht.

Gerade wenn ein Nähma-Händler nicht nur eine Nähma-Firma vertritt und viele Produkte im Angebot hat, kann man nicht erwarten, dass er auf Anhieb alle Maschinen perfekt erklären kann.

Das ist meiner Meinung bei den hochtechnisierten Maschinen auch gar nicht möglich.

Es gibt aber Grundkenntnisse, die z.B. bei allen overlocks anzuwenden sind.

Und wenn die nicht vorhanden sind, zweifle ich schon an der Kompetenz.

Das ist wohl auch nachzuvollziehen.

Meine Konsequenz ist, den Händler zu wechseln und ein Stück Fahrt in Kauf zu nehmen.

Von einem Fachhandel darf man wohl eine fachlich kompetente Beratung erwarten. Die sah in meinem Fall eher so aus, dass über manche Nähma-Marken (die das Geschäft natürlich nicht führt) gelästert wurde und andere über den Klee gelobt wurden. Das war's dann quasi schon.

Ich hoffe, dass diese Art des Verkaufs eine Ausnahme darstellt und nicht allzuviele solche Erfahrungen machen müssen.

Ansonsten spricht alles für einen online-Kauf und Handbuch studieren.

 

Viele Grüße,

:)Iris

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Ich hab's zwar schon ein paar Mal erzählt, ist aber immer wieder schön:

 

Es ist schon ein paar Jahre her, ich nähe schon sehr lange und ich MUSS jetzt eine Overlock haben. Ich sammle ein paar Prospekte ein, sehe: es gibt auch Coverlocks.

Ein Laden, der gross mit "Reparaturen aller Fabrikate" wirbt, hat eine Bernina 2500 DCE als Ausstellungsstück im Angebot. "Reparaturen" klingt gut; vor meinem geistigen Auge sehe ich eine Werkstatt.

 

Die Verkäuferin lobt die Maschine auch über den grünen Klee, zeigt mir ein paar Stiche; ich komme nicht auf die Idee, selber zu probieren :banghead: (hab auch noch nie eine Ovi in Funktion gesehen :rolleyes:).

Bernina muss ja gut sein - nehm ich. Die Maschine muss allerdings erst hergerichtet und verpackt werden.

Ich soll dann ("selbstverständlich") auch eine Einweisung kriegen.

 

Als ich sie abhole und nach der Einweisung frage, heisst es, ich solle sie erstmal mit nach Hause nehmen und mich damit vertraut machen. Dabei kämen ja dann die Fragen auf.

Das scheint mir ganz vernünftig und ich komme mit der Bedienungsanleitung auch gut zurecht. Da sich mit der Coverfunktion so einige Probleme ergeben,

kann ich das Handbuch bald auswendig, muss die Maschine dann aber doch auf Garantie zur Reparatur geben, da es nicht an der Bedienung liegt.

Ach so, die Maschine wird eingeschickt? Das ist gar keine Werkstatt?:confused:

Zur Abholung von der (ersten...) Reparatur wollte ich dann den Einweisungstermin vereinbaren. Da sagt mir die Dame doch: "Das hat keinen Sinn. Sie können die Maschine deutlich besser bedienen als ich; ich könnte Ihnen höchstens das Einfädeln zeigen".

 

Merke:

vorher genau informieren; über alles...!

 

Übrigens habe ich durch diese Probleme das Forum hier gefunden - wenigstens etwas Gutes!

 

Grüsse, Lea

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Gast haferundbananenblues

Hallo Lea,

 

ja, das internet und die Foren (vor allem das hier:D) sind schon ne schöne Sache.

Es macht das Leben von kompetenten Menschen, die beraten sollen aber nicht unbedingt einfacher.

Kunden und auch Patienten haben die Möglichkeit sich besser zu informieren.

Man findet viele Artikel über Elektroartikel, Lesermeinungen, man kann sich in Foren austauschen...

Auch über Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten und -methoden findet man viel.

Oft ist das natürlich auch schlecht recherchiertes Halbwissen, das gebe ich zu.

Aber ich würde sagen, dass man doch die Möglichkeit hat, sich ausgiebig zu informieren.

Gerne gesehen ist das natürlich nicht.

Schon alleine der Satz: "Im internet habe ich gelesen, dass..." treibt dem Gegenüber Runzeln auf die Stirn.

Man hat als Kunde den Vorteil, sich ganz gezielt über ein Produkt zu informieren und ist dem Fachberater im Gespräch in dem Augenblick überlegen.

Seine Informationen sind breit gefächert.

Eine Grundkompetenz setze ich aber schon voraus.

Manchmal ärgert mich dann das Unwissen in Fachgeschäften.

Wenn ich nur dran denke, wieviel Unsinn mir schon in Elektromärkten erzählt wurde...

Da ich mich gerne in Bedienungsanweisungen reinfuchse, geht für mich klar die Tendenz in Richtung Internetkauf.

Das einzige, was mich davon abhalten könnte, wäre gute, kompetente Beratung vor Ort mit angemessenen Preisen.

 

So, nun mache ich mich auf zum kleinen Nähmaschinenladen des Vertrauens, wo mir gegen geringe Kosten, die overlock und ihre Möglichkeiten erläutert werden. Freue mich!

 

Bis demnächst,

:)Iris

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Hallo allerseits,

 

ich habe auch lange hin und her überlegt, ob ich meine Näma im Geschäft oder online etwas günstiger kaufen soll. Habe mich letztendlich für das Geschäft entscheiden und es nie bereut.

Habe soooo viele Extras geschnekt bekommen und die Einweisung war mehr als nur eine "wo ist welcher Knopf"-Beratung; ich habe in dem Laden gleich noch eine Nähstunde mit Tips und Tricks bekommen, um die Maschine im alltäglichen Handgebrauch kennenlernen zu können. Das war wirklich der Hammer!

Und ich kann jederzeit bei Fragen und Problemem vorbeikommen und mir wird auf der Stelle geholfen. Und die haben da alle Ahnung, nicht nur von den Maschinen, sondern auch von der ganzen Nähmaterie.

 

Ausserdem habe ich die Erfahrung gemacht, nicht nur bei Nämas, dass die Händler vor Ort meist mitziehen, wenn man Onlinepreise nennt. Oder sie bieten zusätzliches Zubehör etc. an.

 

Hoffe, Du hast beim nächsten Kauf mehr Glück bei der Beratung...

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Meine Maschinen stammen alle vom Fachhändler vor Ort, Einweisung gabs bei keiner Maschine (Wennse Fragen haben könnense ja wieder kommen :rolleyes:), Probe nähen gab es auch nicht, die Maschinen wurden allerdings vorgeführt.

 

Natürlich gibt es noch andere Fachhändler in erreichbarer Nähe und darunter auch welche bei denen Probe genäht werden kann, aber die haben halt andere Nachteile, z.B. keine Werkstatt vor Ort, nur eine Marke und keinen Vergleich, schwere Erreichbarkeit und in einem Fall eine Verkäuferin die aufgrund ihres Verhaltens eine Zumutung ist.

 

Ich würde bei der nächsten Näma dennoch den Fachhändler vor Ort in Erwägung ziehen allerdings hätte ich bei deutlichen Preisunterschieden auch kein Problem damit im Internet zu bestellen. Als autolose finde ich es prima wenn der Paketbote die Maschine schleppen muss und nicht ich :D

 

Alles in allem, ich hab trotz mehrerer Maschinen keine Ahnung wie eine Einweisung aussehen sollte und brauche erfahrungsgemäß auch keine.

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Mein letzter Maschinenkauf ist schon gut zehn Jahre her (das sagt wohl auch schon, daß es damals eine gute Wahl war, denn ich habe vor einigen Wochen mal ernsthaft das Nachfolgemodell konsideriert, bin aber bei einem deutlichen "Nö, bringt nix" rausgekommen).

 

Meine Maschine damals war Omas Alte und die hatte inzwischen doch ein paar "Zicken", die auch nicht mehr wirklich reparabel waren.

 

Also bin ich in das örtliche große Nähmaschinengeschäft (okay, die Nähmaschinen waren irgendwo hinter den Kinderwagen und Fahrrädern in der Ecke... ein paar Jahre später war der Händler mit einem riesigen Online-Shop für Nähmaschinen im Netz... :rolleyes: ). Das Personal war unwillig und was ich nach einem kurzen Gespräch mitgenommen habe war das Fazit, daß alle neuen Maschinen auch nicht besser sind als meine alte und ich dann mit der Anschaffung genausogut warten kann, bis die alte ganz die Grätsche macht.

 

Etwa ein Jahr später klagte ich (andere Stadt, Zweitwohnsitz) meinem Stoffhändler mein Leid, der mich an den Bernina-Laden zwei Straßen weiter empfahl.

 

Dort wurde ich mit meinem Wunsch vorstellig, es wurde nach meinen Erfahrungen und Bedürfnissen gefragt, verschiedene Maschinentypen vorgestellt, ausführlich gezeigt, dabei besonders auf die Sachen eingegangen, die ich damit nähen wollte... Und da habe ich letztlich die Maschine auch gekauft. (Und es war nicht mal die teuerste, im Gegenteil, obwohl ich das Geld für ein teureres Modell gehabt hätte, wurde mir von der nächstteureren Klasse sogar abgeraten.)

 

Da ich kurz danach ins Ausland gezogen bin, habe ich natürlich auch hauptsächlich nach Handbuch gearbeitet. Das ging auch gut, die Funktionen waren gut beschrieben, die Maschinen funktionierte auch gut.

 

Erst später hatte ich wieder Kontakt mit dem Fachhandel, habe da auch mal Nähfüße kauft,... und jedesmal neue Funktionen meiner Maschine kennen gelernt. Nämlich so einige Tricks, die eben nicht im Handbuch stehen. (Und da auch nicht hingehören, denn ein Handbuch ist ein Handbuch, keine erschöpfende Enzyklopädie.) Und so manche Funktionen, die ich jahrelang "verschenkt" hatte, weil ich nichts davon wußte.

 

Da ich inzwischen wieder einen guten Händler mit eigener Werkstatt habe, würde ich auch bei einer neuen Maschine wieder zum Händler fahren (auch wenn er 60km weg ist).

 

Generell denke ich, wenn man ein eher einfaches Modell kauft und selber auch schon gut Erfahrung hat (weil es eben die zweite oder dritte Maschine ungefähr gleicher Funktionalität und Bauweise ist), dann kann man auf eine Einweisung eher verzichten.

 

Wenn man entweder die erste Maschine kauft, die erste Ovi, Cover oder Stickmaschine oder auch von einer sehr einfachen auf ein Modell mit einem deutlich größeren Funktionsumfang umsteigt, dann gewinnt die Einweisung auch immer mehr an Wert. Für Anfänger, weil gezeigte oder gar selber mal durchgeführte Handgriffe besser haften bleiben und helfen, manche typischen Fehler zu vermeiden (wie oft haben wir hier im Forum Anfragen wegen Problemen mit der Fadenspannung, die lediglich auf falsches Einfädeln zurückzuführen sind...) und bei Anschaffung eines Modells mit einem größeren Funktionsumfang, weil man nur mit dem Handbuch in der Regel einen Teil der Fähigkeiten der Maschine gar nicht nutzt.

 

Hat man keinen guten Händler vor Ort, dann kann man in der Tat genauso gut irgendwo bestellen. Oder man wartet mit der Anschaffung erst mal noch ein bißchen, manchmal tut sich der gute Händler ja doch noch irgendwo auf. :p

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Da ich inzwischen wieder einen guten Händler mit eigener Werkstatt habe, würde ich auch bei einer neuen Maschine wieder zum Händler fahren (auch wenn er 60km weg ist).

 

OT: Wann kommst du eigentlich zum Nespresso-Klatsch? ;)

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Wenn ich mal Zeit habe? (Indrya wurde heute getestet und für gut befunden, Fortissimo Lungo liegt jetzt auch hier. :rolleyes: )

 

Pff! ^^

Na dann brauchst du ja nicht mehr kommen! :p Spaß!

Meld dich einfach, wenn du dein Maschinchen hier umme Ecke abgibst.

 

Fee, gerade einen Nach-Abendessen-Ristretto trinkend...

Danach fiel mir dann auch auf, dass wir schon 21:30h durch haben. *gg*

 

Sorry, Blues! Ich überlasse euch den Thread dann mal wieder fürs Hauptthema! :)

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Vielleicht dann jetzt doch noch mal ein paar Worte von der anderen Seite :D

 

Zunächst einmal muss ich bekennen, dass wir Verkäufer auch nur Menschen sind, mit Fehlern, Ticks, mal nem schlechten Tag und was einem sonst noch so alles passieren kann.

Und ich bekenne frei und frank, dass es bei mir im Laden Maschinen gibt, die ich weniger gut als andere kenne. Das liegt dann einfach daran, dass ich nicht alle gleich oft vorführe. Und weil das Vorführen von Nähmaschinen nur einen klitzekleinen Anteil meiner Arbeit ausmacht, ist auch nicht wirklich Zeit Zeit dafür da mit allen regelmäßig zu üben.

 

Aber keine Sorge: einfädeln kann ich die schon alle. Trotzdem weiß ich jetzt nicht bei allen Maschinen auswendig welche Nummer der Wabenstich ist. Und es gibt auch ein bis zwei Spezialfüßchen, die ich selber auch noch nie in Händen hatte. Aber wenn die jemand erklärt haben wollte, dann würde ich mich hinsetzen und damit üben.

 

Wie jetzt die perfekte Einweisung aussieht, weiß ich allerdings auch nicht. Und das kommt auch sehr auf den einzelnen Kunden an. Jemandem, der seit vielen Jahren näht, erklärt man eine Maschine anders als jemandem, der das eben nicht tut.

Bei den erfahrenen Nähern ist das am Ende dann eher so ein lockerer Austausch von verschiedenen Tipps und Tricks und ich nehme da auch immer sehr viel mit.

Bei den Anfängern muss ich dann immer aufpassen, dass die Leute zwar einerseits genügend erklärt bekommen, um die Maschine bedienen zu können und andererseits nicht mit zuviel Information überfordert werden.

Bei diesen Leuten sage ich dann auch gerne mal, nachdem ich die grundlegenden Dinge erklärt habe, dass sie vielleicht erst mal daheim ein wenig ausprobieren sollen und dann mit gezielten Fragen noch mal herkommen sollen. Und das hat weiß Gott nichts damit zu tun, dass ich die Leute einfach abwimmeln will.

Und etliche Kunden kommen auch immer wieder mal und fragen mich "Wie war das doch noch mal gleich mit dem Blindstich?" oder was auch immer.

 

Hin und wieder ertappe ich mich auch dabei, dass Dinge für mich selbstverständlich sind, die für andere nun so gar nicht selbstverständlich sind. Ihr gleubt gar nicht wie viele Leute es gibt, die wie selbstverständlich davon ausgehen, dass eine Sorte Nadeln für alles gehen. Die fallen aus allen Wolken, wenn sie das Wort Jerseynadel hören. Da muss ich eben immer aufpassen, dass ich sowas nicht für selbstverständliches Wissen erachte.

 

Und dann frage ich mich schon auch immer mal wieder: Was gehört eigentlich tatsächlich zu einer Einweisung? Wie rightguy schon gesagt hat. Wir Händler müssen nicht schneidern können. Wenn ich ein Auto kaufe, wird mir ja auch nicht erzählt wie ich am geschicktesten damit rückwärts einparke.

Natürlich gehört es dazu, dass ich das Reißverschlussfüßchen erklären kann und damit zeigen kann, wie ein Reißverschluss eingenäht wird. Und wenn ich das Biesenfüßchen erklären soll, muss ich auch gucken, dass ich damit mal eine Biese nähen kann.

Aber ob es jetzt wirklich in meinen Aufgabenbereich fällt zu erklären, wie man denn am schönsten und schnellsten einen Abnäher macht oder ob ich jetzt erklären können muss wie man einen "lonestar" Block näht, weiß ich jetzt nicht.

Und auch wenn jemand zur Einweisung seinen Korb voll Flickwäsche mitbringt (nein, das ist kein Witz) weiß ich nicht wirklich was ich dazu sagen soll.

 

Nichtsdestotrotz ist das größte Problem bei meinen Einweisungen aber nach wie vor das ständig bimmelnde Telefon. Da tun mir meine Kunden echt leid, wenn die Einweisung dadurch ständig unterbrochen wird, dass ich ans Telefon muss :(

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Also, Ich kann mich nicht beschweren.

Als ich meine 730er abholte, habe ich zweieinhalb Stunden Einweisung bekommen. Ich habe aber auch viel nachgefragt, damit der Verkäufer weiß, was er mir erklären soll. Ich hätte noch länger dableiben dürfen, aber, da waren z. Z. keine Fragen mehr. Später kann ich immer wiederkommen oder anrufen. Es wird immer weitergeholfen. Am besten Du machst Dir schon vorher einen Spickzettelmit all den Fragen, die Dich weiterbringen werden. Außerdem ist es immer gut, wenn die Bedienungsanleitungen aufmerksam durchgelesen werden. Die Anleitungen bei Bernina sind sehr gut. Ich bin zufrieden mit dem Fachhändler in "Ascheberg".

 

Aurora39

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Hallo,

 

beim Kauf meiner Overlock vor vielen Jahren bekam ich eine gute und umfassende Einweisung. Das war in einem Singer-Laden (das waren noch Zeiten).

Bei meiner Coverlock -auch in einem Fachgeschäft- hatte ich nicht soviel Glück. Da hieß es "Nehmen Sie die Maschine mit heim und machen Sie sich mit ihr vertraut, nähen Sie ein wenig und wenn Sie dann noch Fragen haben, kommen Sie wieder vorbei."

Also ehrlich, dafür brauche ich nicht im Fachhandel zu kaufen.

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Als ich vor 41 Jahren meine erste Bernina bekam, war ein Gutschein dabei für zwei Lektionen Einweisung. Da kam eine Frau zweimal zu mir nachhause, und unter ihrer Anleitung machte ich x Musterlappen, die ins Anleitungsheft eingeklebt wurden. Vor bald 9 Jahren bekam ich dann meine zweite Bernina, eine Artista 170. Auch dieses Mal mit zwei soliden Einweisungen, die eine fürs Nähen, die zweite fürs Sticken, diesmal im Bernina-Fachbeschäft vor Ort. Und ich kann zu jeder Zeit mit Fragen kommen. Der Reparaturservice ist auch gewährleistet, jede Woche kommt ein Bernina-Nähmaschinenmechaniker vorbei und arbeitet vor Ort. Den normalen Sevice und kleinere Reparaturen macht der Händler selber. Und auch für meine Overlock (eine Babylock) und die CoverPro, die ich bei einem anderen Händler (Bernina-Fachhändler verkaufen in der Regel nur Bernina-Maschinen) erwarb, war die Einführung umfassend, und auch er repariert selbst. Nachdem, was ich hier gelesen habe, kann ich mich glücklich schätzen.

 

Grüessli,

Esther

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Wenn ich ein Auto kaufe, wird mir ja auch nicht erzählt wie ich am geschicktesten damit rückwärts einparke.

Natürlich nicht. Aber ich erwarte vom Autoverkäufer das er mir die Funktionen des Autos das er mir verkaufen will erklären kann. Und ganz ehrlich, mir ist noch nie ein Autoverkäufer begegnet, der nicht selbst Auto fahren kann und zumindest gelegentlich auch Auto fährt. Es ist schon etwas merkwürdig, um es vorsichtig auszudrücken, das so viele Nähmaschinenverkäufer zwar eine Nähmaschine bedienen aber gar nicht wirklich nähen können. Und meiner Erfahrung nach wirkt sich das durchaus negativ auf die Beratung aus.

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Ein Auto zu fahren ist ja vergleichsweise einfach - die sind doch ziemlich alle gleich und ausserdem hab ich einen Führerschein für viel Geld gemacht. Der Verkäufer wird mir aber auch nicht erklären, wie der Motor funktioniert oder die Schaltung und wenn was hinüber ist, wird der Verkäufer das Auto auch nicht reparieren. Und Autohäuser gibt es an jeder Strassenecke.

 

Ein Händler, der z.b. nur 2 Nähmaschinenmarken hat und von jeder Marke 10 im Laden hat, müsste dann alle 20 Maschinen in-und auswendig kennen, nachdem was hier verlangt wird.

Dafür wiederum müssten die Hersteller Schulungen für die Händler anbieten, wobei ich mir denke, das machen sie nicht für alle Maschinen die sie produzieren. Ständig kommt was Neues, der arme Händler wäre ja nur auf Maschinenschulung:o

 

Ich vergleiche das mal mit einem PC und Anwendungsprogrammen. Ich weiss wie mein PC funktioniert, die Programme, die ich draufhabe, kann ich benutzen, wenn auch nicht alle 100%. Wenn ich den PC im Laden kaufe, sagt man mir, was der alles kann - aber die Programme krieg ich nicht ausführlich erklärt. Also arbeite ich damit erstmal und wenn ich nicht damit zurecht komme, kann mir mit viel Glück eine Hotline erklären wie es geht - für einen Haufen Geld wahrscheinlich.

 

Ich bin kein Händler, aber ich habe Verständnis für diese Spezies:D

Ausser, der Händler stellt sich wirklich total blöd an oder will mit Gewalt nur verkaufen.

 

Ich erwarte von einem Händler, dass er mir die Maschine, die ich will, schnell besorgen kann, sofern er sie nicht vorrätig hat. Ich erwarte, dass er sie reparieren kann bzw. jemand kennt, der das kann - ohne lange Wartezeiten.

Ich weiss, was ich will, wenn ich zum Händler gehe und mache, was die meisten hier sagen - nach Hause bringen und testen, testen, testen.

Und bei spezifische Sachen, die irgendwann mal kommen, lese ich erstmal im Handbuch nach.

Bearbeitet von karin1506
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Es geht unter anderem darum, dass die Einweisung immer wieder als Argument für den Kauf beim Händler vor Ort aufgeführt wird, oder auch vom Händler (wie bei mir) in Aussicht gestellt wird.

Wenn dann nichts oder nichts Vernünftiges kommt... :mad:

 

Grüsse, Lea

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Natürlich nicht. Aber ich erwarte vom Autoverkäufer das er mir die Funktionen des Autos das er mir verkaufen will erklären kann. Und ganz ehrlich, mir ist noch nie ein Autoverkäufer begegnet, der nicht selbst Auto fahren kann und zumindest gelegentlich auch Auto fährt. Es ist schon etwas merkwürdig, um es vorsichtig auszudrücken, das so viele Nähmaschinenverkäufer zwar eine Nähmaschine bedienen aber gar nicht wirklich nähen können. Und meiner Erfahrung nach wirkt sich das durchaus negativ auf die Beratung aus.

 

Das mit dem Nähen können ist halt so eine Sache. Was soll man denn als Händler alles nähen können?

Es ist wichtig, dass man die Maschine beherrscht. Aber man muss nicht über sämtliche Nähbereiche bescheid wissen.

Natürlich muss man einen Reißverschluss einnähen können, weil das etwas mit der Funktion des Reißverschlussfußes zu tun hat.

Man muss auch wissen, welches Material man am Besten mit welchem Stich und mit welcher Einstellung bearbeitet.

Sprich: wenn jetzt jemand kommt und sich Dessous nähen will, dann ist das nicht verkehrt, wenn ich dem was zum Thema Stichauswahl bei dehnbaren Stoffen und Nähfüßchendruck und Tralala sagen kann. Trotzdem muss ich die Dinger nicht nähen können und am Ende gar vorführen. Das passiert in den Nähkursen.

Und ich muss auch nicht erklären können wie man beim Patchwork eine Y-Naht macht. Dafür gibt es auch entsprechende Kurse.

 

Es gibt so viele Dinge, die genäht werden. Das kann man als Händler gar nicht alles können. Wir verkaufen ja zudem auch noch Industrienähmaschinen und da ist das ganze ja dann noch mal verrückter. Wir haben zum Beispiel Kunden, die für die Kanalsanierung irgendwelche Verbindungswinkelstücke (nennt sich Kanalhüte oder so) aus was weiß ich für nem komischen Material zusammennähen. Womit die das am Besten machen können die Techniker bei uns denen gerne und auch gut erklären aber wie das dann zu machen ist, das dürfen die schon alleine wissen. Wir haben auch genauso wenig Ahnung vom Schuhe nähen oder der Fertigung von Kunstdärmen. Segel können wir auch keine machen und noch niemand von uns hat höchstpersönlich ein Sofa gepolstert.

 

Zugegeben, bei den Haushaltsmaschinen ist das etwas überschaubarer aber auch da wäre ich jetzt echt überfordert mich in allen Bereichen top auszukennen. Natürlich bin ich in der Lage verschiedenen Kleidungstücke zu nähen und ich kenne mich auch ein wenig beim Patchwork aus und weil das so furchtbar in Mode ist hab ich mich auch mal durch so ein Tilda Buch gequält (mach ich nie wieder!). Aber irgendwo hört es dann halt auch auf. Ich hab noch nie ein Herrenjackett genäht und hab das auch nicht vor. Und wenn da dann ein Kunde eine Frage zu hat, dann muss ich passen.

 

Wenn jemand kommt und nach einer Maschine fragt, die geeignet ist, um Leder zu Krabbelpuschen zu vernähen, dann kann ich ihr die Maschine zeigen. Aber ich kann ihr die Dinger nicht vornähen und das muss ich auch nicht.

 

Es ist schon so, wie Karin in ihrem Posting gesagt hat: wenn man wirklich echt alles aus dem Efef beherrschen können sollte, dann wäre man nur auf Schulungen und Kursen unterwegs. So fürchterlich viele Schulungen hatte ich auch noch gar nicht. So wie Karin vermutet hat: immer wenn sich was Neues tut.

 

Ich weiß schon auch, dass es Händler gibt, die sich ein wenig schwer tun wenn es darum geht mehr als ein Probeläppchen zu produzieren. Aber die sind dann möglicherweise hervorragende Nähmaschinentechniker.

 

Die eierlegende Wollmilchsau gibt es weder bei den Nähmaschinen noch bei deren Verkäufern ;)

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