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Brauch ich einen verstellbaren Nähfußdruck?


Alejandra

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Hallo,

 

da ich nur eine sehr einfache Nähmaschine habe, die selbst bei unkomplizierten Stoffen gerne mal Fadensalat produziert, muss eine neue her. Auch wenn ich nicht viel nähe, soll es schon was ordentliches sein, mit der auch schwierige Projekte ohne Probleme zu realisieren sind. Nach langen Recherchen tendiere ich momentan zur Brother Innovis 50/55. Die entspricht in Bezug auf Stichangebot und Bedienkomfort sehr gut meinen Anforderungen und liegt zumindest nicht allzuviel über meinem angedachten Budget von 500 EUR. Allerdings hat die keinen verstellbaren Nähfußdruck, den gibt es erst ab der Modellreihe drüber und da müßte ich schon die 350 nehmen, die fast das doppelte kostet. Die käme deshalb allenfalls als gebrauchte in Frage.

 

Ich hab jetzt schon viel gesucht, aber nirgends eine passende Antwort oder zumindest die notwendigen Infos gefunden, um selbst abschätzen zu können, ob ich diesen verstellbaren Nähfußdruck überhaupt brauche. Wenn, taucht das immer nur in Verbindung mit Jersey auf, was für mich als Stoff eher uninteressant ist. Neben einfachen Baumwollstoffen in Leinwandbindung, plane ich die Verwendung von Samt, Spitze, Satin, Organza und ähnlichem, ggfs. auch die jeweilige Stretch-Variante, wobei ich hauptsächlich Kleidung und Accessoires nähe. Sollte ich für die Verarbeitung dieser Materialien besser einen verstellbaren Nähfußdruck haben? Falls ja, kann man das Fehlen irgendwie ausgleichen? (hab mal gelesen, das Obertransport eine Alternative wäre, da gäbe es ja bei Brother spezielle Füße)

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Hallo Alejandra,

 

ich verwende den verstellbaren Nähfußdruck häufig. Ich kann dir jetzt nicht aufzählen, bei welchen Stoffen ich da herumstelle, aber ich würde mir keine Nähmaschine ohne verstellbaren Nähfußdruck kaufen.

Schau dich doch auch noch bei elna um. die explore 340 liegt in deinem Budgetrahmen.

 

lg

Dracherl

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Den Nähfußdruck angleichen zu können ist bei allen elastischen Materialien interessant. Also auch bei Stretchstoffen.

 

Weiterhin hilft er, wenn man sehr dicke oder sehr dünne Stoffe vernäht oder wenn man einen sehr dicken und einen sehr dünnen Stoff vernäht. Auch beim Quilten kann er einem weiterhelfen.

 

Ein Obertransportfuß kann das in manchen Situationen ausgleichen, in anderen weniger. Das hängt allerdings auch davon ab, wie der Hersteller den "Standardnähfußdruck" eingestellt hat. Bei manchen Firmen ist der sehr fest eingestellt, bei anderen lockerer. Und beim Quilten mag der Obertransportfuß sogar besser helfen als der verstellbare Nähfußdruck. (Wobei es inzwischen für sehr viele Maschinen einen Obertransportfuß gibt, den kann man fast immer noch dazu kaufen, falls man ihn dann doch braucht.)

 

Es gibt natürlich immer Tricks, mit denen man alles auch ohne genäht bekommt, es wird halt nur aufwendiger oder teurer in den Verbrauchskosten. Wenn man eine Naht genau auf der Naht mit Wondertape klebt kann sie nicht mehr dehnen. Allerdings kostet das Wondertape, es verklebt die Nadeln und man muß das Kleidungsstück hinterher waschen, bevor man die Naht auch nur ausbügeln kann, um das Tape zu entfernen.

Billiger ist es, mit relativ kleinen Stichen genau auf der Naht von Hand zu heften oder je einen Millimeter links und rechts davon. Dann kann der Stoff auch kaum noch ausweichen. Und natürlich langsam nähen und sobald man bemerkt, daß sich die kleinste Bugwelle bildet anhalten, den Nähfuß einmal kurz heben, damit der Stoff sich entspannen kann und dann weiter nähen. Je nach Stoff kann das dann auch alle fünf Stiche sein. Kostet also gar nichts, ist aber aufwendiger in Bezug auf die Zeit. Zumal man die Heftstiche auch wieder rausmachen muß, was kein Spaß ist, wenn man genau auf den Heftstichen genäht hat.

 

Ich persönlich würde eher auf Spielereien/Komfortfunktionen wie automatischen Einfädler, Fadenabschneider oder den 150ten Zierstich verzichten und eine Maschine kaufen, die erst mal die Grundfunktionen beherrscht.

 

Aber Geschmackssache. Kommt halt auch immer drauf an, wie oft man das macht. Einmal im Jahr die dreifache Arbeit an einem Teil ist vielleicht akzeptabel, jede Woche nervt es vermutlich dann doch.

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