Zum Inhalt springen
Partner:
Babylock Overlock Bernina Nähmaschinen Brother Nähmaschinen Janome Nähmaschinen Juki Nähmaschinen
Werbung:
Folhoffer Stoffe Kurzwaren Nähzubehör

Wie kann die Handarbeit ihr angestaubtes und schlechtes Image loswerden?


Vanilia

Empfohlene Beiträge

Nähen ist genau so Luxus wie "selber kochen", das ist teuer, damit meine ich nicht "ruck-zuck-Tüte-auf-und-fertig"

Wenn ich nur meine Ausrüstung rechne...

 

Grüßle

Leviathan

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 129
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • Isebill

    10

  • Aficionada

    5

  • Emaranda

    4

  • zuckerpuppe

    4

Ich verstehe Dich nicht, Hopfenstange - Landshut und Umgebung sind das reine Stoffparadies.

 

Vom billig (hinter der Martinskirche) über spiessigen Standard (Neustadt) zu Basteltüddeltildakinderkram (Ländgasse) und internationaler Spitzenqualität (Zweikirchen) - gibt es hier alles !! Und dann auch noch das BettyBaclaySchlachtfest in Arnstorf.

 

Herz, was willst Du mehr ?

 

I.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich möchte das garnicht ändern. Warum auch? Stellt euch mal vor, ich müsste mich dann um Stoffe und Zutaten schlagen.

 

Brauchst du dir nicht vorstellen. Einfach auf'n Stoffmarkt gehen! :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nähen ist genau so Luxus wie "selber kochen", das ist teuer, damit meine ich nicht "ruck-zuck-Tüte-auf-und-fertig"

Wenn ich nur meine Ausrüstung rechne...

 

Grüßle

Leviathan

 

Selber kochen ist teuer??? Dann mach ich wohl was falsch. Ausrüstung? Ok, mein neuer Herd war teuer, weil ich mir eine best. Marke und Induktion eingebildet hab, aber auch mit meinem 500€ Herd konnte man gut kochen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Andrea, ich unterschreib dein Posting so wie es ist. Meine Biographie sieht ähnlich aus.

 

Ich glaub das auch daß das Bildungsniveau viel zum Image der Handarbeit beiträgt. Sei es, wie Andrea geschrieben hat, oder in den Elternhäusern. Einem Kind Nähen, Häkeln oder Stricken beizubringen , erfordert neben dem Wissen wies geht, auch Zeit und Geduld und immer wieder Support.

Da ist es doch für einige wesentlich einfacher , die Kids vor dem Fernsehen, der Spielekonsole und dem PC zu parken. Hirndiät inklusive. Wobei ich nicht alle Eltern verteufeln möchte, ich sehe mit Schrecken, das in unserer Gesellschaft ,außer bezahlter Erwerbsarbeit, andere Tätigkeiten gern als überflüssig & Zeitverschwendung bewertet werden.

 

Ich erlebe gerade durch meine Familie eine total schöne und liebe Bewunderung meiner Handarbeitsliebe. Meine Schwiegertochter hat zu Handarbeiten gar keinen Bezug (gehabt), ich bringe ihr gerade das Häkeln bei, und sie hat ein Nadelkissen bei mir genäht (die erste Begegnung mit einer Nähmaschine in ihrem Leben!). Sie war stolz wie Oskar und möchte sich nach und nach in die Materie vertiefen. Zur Zeit scheiterts an meiner mangelnden Zeit.

Sehr stolz auf mich scheint auch mein Schwiegersohn zu sein. Er erzählte seiner Mutter, die bei meiner Tochter eine selbstgenähte Handtasche bewunderte, die sei ein absolutes Einzelstück einer kleinen und unbekannten Designerin, für das man richtig Geld hinlegen müsse, wolle man sowas kaufen.

Und sogar mein Bruder ordert mittlerweile Wollsocken, handgestrickt, bei mir. Nur mit Neonfarben soll ich mich zurückhalten ;).

 

Alles in allem erlebe ich meine Umwelt sehr positiv , was meine Handarbeits Leidenschaft betrifft. Ich lebe mittlerweile ein bischen *back to the roots*, auch auf anderen Sektoren, und das nicht aus finanziellen Aspekten. Irgendwie tut mir das gut und hat meine Lebenseinstellung sehr positiv beeinflußt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast Doro-macht-mit
Brauchst du dir nicht vorstellen. Einfach auf'n Stoffmarkt gehen! :D

 

genau da hin will ich nicht. Alles was ich bisher davon las, schreckt mich ab und ist Negativreklame. Wilde Horden, die mit Einkaufswägelchen sich gegenseitig die Hacken abfahren und sich das Zeug aus den Händen reißen. Nachher über die Ware jammern und das Zuviel irgendwann los werden müssen.

 

Solche Veranstaltungen bewirken nur eine Reizüberflutung und der Verstand setzt aus. Gut für die Veranstalter.

 

Grüße Doro

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast Wirbelwind

Och, ich war ja neulich nal nachmittasg um halb drei auf dem Stoffmarkt im Alstertal. Das war entspannt und friedlich. Ich hab' nicht gekauft, aber der Markt war nett.

Ich glaube, es meinen nur alle, ab halb elf gäbe es keinen Stoff mehr :cool: und sind früh unterwegs. Späte rentspannt sich's dann.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hmmm,

 

wenn Handarbeiten (das inkludiert wohl auch das Schneidern?) angestaubt ist, dann ist mir das herzlich wurscht.

Ich interessiere mich sonst z.B. für Eisenbahnen, ist auch nicht besonders hipp für meine Umgebung.

Soll'n se doch alle mit ihren Technik-Gimmicks rummachen, oder was sonst so begeistert.

MIR soll's ja Spaß machen...

 

Und wenn's mal wieder ein 'Kannste mal?' gibt, weiß ich, daß sie's zu schätzen wissen.

Belächelt hat mich eigentlich nie jemand, spätestens, wenn gesehen oer gehört wurde, was ich kann und mache, standen die Mäuler eher offen/still.

 

Auch gut.

 

M.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich stimme rightguy volkommen zu. Mir fehlt Zeit und Lust mich nach "in und out-Listen zu richten. Im "angestaubten Bereich" wird man etwas weniger mit Verkaufszwang und Musthaves traktiert.

 

Gruß alla

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast Doro-macht-mit

mir sind ein paar Fragen dazu eingefallen:

 

braucht man ein Hobby, das gerade in ist? wofür braucht man das?

 

Fühlt man sich dann selbst als in, up-to-date und begehrt?

 

und wenn man schon so ein altbackenes Hobby hat, müssen es dann nicht wenigstens die angesagten Schnitte, Stoffe oder so sein?

 

Irgendwie scheint unser ganzes Leben/Wirtschaft darauf aufgebaut zu sein, dass die Leute immer das neueste und angesagteste haben wollen. Zwar gibt es wie in unsrem Fall verschiedene Nähbereiche, aber in diesem unterscheiden sich weder die Buntnäher, noch die der aktuellen Mode nachhechten.

 

wer will schon out sein? Und wenn es die Koketterie in der Gruppe mit gegen-den-Strom-Schwimmern ist.

 

Oder?

 

Grüße Doro

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jetzt wird es aber sehr philosophisch. Ich denke, das kann jeder nur für sich selbst beurteilen, und auch das oft noch nicht einmal.

 

Mir persönlich ist es egal, welchen Stellenwert mein Hobby in der allgemeinen Wahrnehmung hat. Es mag ja angestaubt sein, aber es gilt zumindest nicht als sozialschädlich.

 

Was man für viele andere Hobbies nicht behaupten kann (Skifahren, Sportschiessen, Jagen, Mountainbiken, Bongotrommeln....)

 

 

 

Dann noch lieber: "Alles selbst genäht".

 

I.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast Doro-macht-mit
Jetzt wird es aber sehr philosophisch. Ich denke, das kann jeder nur für sich selbst beurteilen, und auch das oft noch nicht einmal.

 

das ist mir schon klar. Und alles muss man ja auch nicht beantworten (können).

 

 

Ich frag mich halt, warum das Image überhaupt geändert werden soll (sofern es dieses Image wirklich hat).

 

Grüße Doro

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Andrea, ich unterschreib dein Posting so wie es ist. Meine Biographie sieht ähnlich aus.

 

Ich glaub das auch daß das Bildungsniveau viel zum Image der Handarbeit beiträgt. Sei es, wie Andrea geschrieben hat, oder in den Elternhäusern. Einem Kind Nähen, Häkeln oder Stricken beizubringen , erfordert neben dem Wissen wies geht, auch Zeit und Geduld und immer wieder Support.

Da ist es doch für einige wesentlich einfacher , die Kids vor dem Fernsehen, der Spielekonsole und dem PC zu parken. Hirndiät inklusive. Wobei ich nicht alle Eltern verteufeln möchte, ich sehe mit Schrecken, das in unserer Gesellschaft ,außer bezahlter Erwerbsarbeit, andere Tätigkeiten gern als überflüssig & Zeitverschwendung bewertet werden.

 

Hallo Nici,

 

ich finde es generell ein wenig problematisch handarbeiten nur als "Hobby" zu bezeichnen. Handarbeiten tragen, jedenfalls in meiner Familie, aktiv dazu bei Grundbedürfnisse zu befriedigen. Sei es das Kleidung neu genäht oder gestrickt wird wie auch das reparieren oder umarbeiten.

Sicherlich bringt mir das nähen spaß aber es gehört eben auch für mich zur normalen Haushaltsführung dazu. Ich halte es da völlig wie ich es aus meinem Elternhaus gewöhnt bin. Meine Mutter hat nie ein großes "Thema" aus dem nähen von Kleidung gemacht. Sie hat das genäht was gebraucht wurde und gut wars.;)

Kaufen konnte sie damals auch alles aber das wollte sie scheinbar nicht obwohl ich die damals so begehrte Wrangler Jeans auch bekommen habe. Die Mischung hats gemacht.:D

 

Heute wird den Kindern eigendlich nur "Konsum" gelehrt. Kaufen, tragen, wegschmeißen. Klamotten sind billig, ständig verfügbar und über die sozialen Missstände die dahinter stecken denken wir besser nicht nach.:rolleyes:

Selbermachen heißt sich Zeit lassen, etwas genau planen, Geduld haben. Das fehlt ganz vielen Menschen heute.

 

Ich finde das extrem problematisch, denn alles was unbegrenzt zur Verfügung steht wird selten Wert geschätzt.

Das ist wohl auch ein Grund warum Handarbeiten oft als "unsinnig" angesehen werden. Wozu denn selbermachen wenns ähnliches (egal welcher Qualität) überall für wenig Geld zu haben ist???

 

Mir ist die Mitarbeit in der Schule sehr wichtig und die Lehrerinnen und ich sind uns einig das keine bessere Konzentrationsübung gibt als mit den Händen zu arbeiten. :D

Das erzähle ich jetzt aber nicht meinen Jungs!! Die brauchen nicht zu wissen das nähen pädagogisch wertvoll ist.:D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Hallo

Ich muss sagen ich handarbeite generell gerne und viel obwohl ich noch recht jung bin. Bei Leuten die ich noch nicht so gut kenne halte ich mich diesbezüglich zurück, aber gute Freunde wissen es und finden es super!

Letztes Jahr hab ich eine Mütze genacht für einen Freund und wurde dafür bewundert!

Meine selbst gemachten Ballkleider wurden immer begeistert gemustert!

Ich denk so langsam bessert sich das Image von selbstgemachtem, aber man muss auch richtig erklären warum man es tut!

Also bisher hab ich nur possitives Feedback bekommen! Leider steh ich mit meiner Begeisterung bei gleichaltrigen fast alleine auf weiter flur :(

Ich werd aber auch in Zukunft weiter handarbeiten weil es für mich Entspannung pur ist und auch pädagogisch wertvoll (ehemalige Waldorfschülerin halt ;) )

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Irgendwie scheint unser ganzes Leben/Wirtschaft darauf aufgebaut zu sein, dass die Leute immer das neueste und angesagteste haben wollen.

 

Davon lebt die Wirtschaft, leider. Wer würde ständig neue Laptops, Handys, Autos, Kleidung etc. kaufen, wenn das alte jahrelang hält ohne Probleme? Neue Dinge kauft man wenn die alten unmodern werden, und da trägt die Werbung bei.

 

Wenn die alten Dinge nicht ständig durch neue ersetzt werden würden hätten wir einerseits weniger Arbeitsplätze, aber andererseits weniger Müll, Resourcenraub, Ausbeutung etc.

 

Die Wirtschaft lebt von der Mode...

 

Lg, Seenixe

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn die alten Dinge nicht ständig durch neue ersetzt werden würden hätten wir einerseits weniger Arbeitsplätze, aber andererseits weniger Müll, Resourcenraub, Ausbeutung etc.

 

Ich fürchte, "wir" weniger! Die Klamotten, die es im Handel gibt, kommen fast alle aus Übersee, schätze ich mal. Sie sind fast komplett aus Billiglohnländern unter zum Teil unglaublichen Arbeitsbedingungen entstanden. :mad: Und so lange es Menschen gibt, die für fast kein Geld nonstopp schuften, sind Klamotten eben billig zu bekommen, ergo leicht je nach Mode zu beschaffen und auch wegzuwerfen.

 

Trotzdem macht es mir Spaß, selber mit meinen Händen etwas herzustellen und deshalb mache ich es auch. Egal, ob das wertgeschätzt wird oder nicht. Bessere Passform hat mein Zeug allemal und genau das Material und die Eigenschaften, die ich will. Falls ich keine großen Fehler mache, versteht sich. :D

 

Gruß

 

Raaga

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich fürchte, "wir" weniger! Die Klamotten, die es im Handel gibt, kommen fast alle aus Übersee, schätze ich mal. Sie sind fast komplett aus Billiglohnländern unter zum Teil unglaublichen Arbeitsbedingungen entstanden. :mad:

 

Unsere Landsleute profitieren auch. Der Transport der Klamotten beschäftigt die Transporteure, die Vermarktung die Marketingabteilung, den Briefträger, die Verkäufer, die Reinigungskräfte der Läden, die Buchhalter etc. etc. etc.

 

Ich genieße es auch dass ich mir genau das machen kann, was ich will. In der Farbe, Form, Material etc. wie ich es haben möchte. Und an der Arbeit selbst habe ich auch Freude, mit ausnahem der Piekse in meine Fingerkuppen durch Steck- oder Nähnadeln :rolley:

 

Lg, Seenixe

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

Handarbeit an sich hat mWn kein angestaubtes und schlechtes Image, ich kenne zumindest etliche junge Mädchen, sie sich z.B. ihren Schmuck bzw. ihre Armbänder und Ketten (Perlen!) mit Begeisterung selber machen und auch von anderen dafür bewundert werden.

 

Angestaubt wirkt höchstens anderes wie häkeln, stricken oder nähen, aber mWn gibt es doch auch sehr viele junge Menschen, die sich für Mode und Design interessieren und zwar eigene Mode.

 

Was mich aber wundert ist, daß viele Menschen glauben, selbergenähtes wäre qualitativ schlecht.

Ich werde oft angesprochen, woher ich denn meine tollen Klamotten herhabe

Kommentar von Arbeitskollegen, Freunden, Familienmitgliedern: "Wie, das hast du selber gemacht? Das sieht ja aus wie gekauft."

Nicht nur das, es ist nämich besser als gekauft: weil meine Nähte halten und nicht nach drei oder vier Wäschen aufgehen, weil meine Shirts nicht nach drei oder vier Wäschen entweder ausleiern oder einlaufen, weil meine Kleider passen und und und

 

Meine Mutter hat alle ihre Kinder und sich selbst eingekleidet, weil Kleidung damals sehr teuer war.

Aber schon vor zwanzig Jahren meinte sie mal, es würde sich nicht mehr lohnen, selber zu nähen, weil die Kleidung inzwischen so günstig ist.

 

Selbergenähtes ist teuer (Grundanschaffung Nähmaschine, Stoff, Garn, Zubehör, Schnittmuster, Reißverschluß, Zeit, Geduld) ... deshalb ist es vielleicht nicht hipp bei den Menschen, die in Kaufklamotten passen oder die immer etwas finden, daß ihnen gefällt.

 

Mein Hobby ist auch aus einer Not herausgewachsen: als Jugendliche habe ich so gar nichts an Klamotten gefunden, was mir gefallen hat... da blieb nichts anderes übrig als selber zu nähen :D

 

Mir geht es auch wie seenixe: ich genieße es inzwischen sehr, Sachen in der Farbe, in der Form, aus dem Material etc. zu haben, die ich möchte.

Auch mein Liebster freut sich inzwischen über optimal passende Hosen und Shirts ;-)

 

Liebe Grüße

Uncia

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mir wäre ein bißchen "hype" schon ganz recht, denn dann gäbe es mit Sicherheit auch wieder mehr Stoff- und Kurzwarenläden mit Vollsortiment.

Ich wohne in der norddeutschen Pampa, in the fricking middle of nowhere, und es gibt hier nix - entweder ich fahr nach H oder HB, oder billiger, ich bestell im Internet, und dann auch gern in UK und US/CND.

Ich spinne und stricke auch - gleiches Problem - online kaufen oder gar nicht.:rolleyes:

 

Ich bin nicht auf Bewunderung von anderen aus, sondern will einfach nur zu mir passende Sachen, in einer Farbe, die mir gefällt, und einem Schnitt, der mir gefällt (mein Mann ist da mein ehrlichster Kritiker :rolleyes::D).

 

Handarbeit aus Freude an der Sache statt aus Notwendigkeit hat aktuell keinen Stellenwert in D, was ich aber sehr widersprüchlich zu angesagten Designersachen finde, ganz zu schweigen von Haute Couture, die ja selbst jetzt in der andauernden Krise ihre Kunden hat....

 

Die Jugendlichen kann man nur mit zwei Dingen ködern: "du hast was, was kein anderer hat" und "du kannst alles machen, was du da grad im TV gesehen hast".:D

 

Natron & Soda sind da ein super Teaser zum Anfüttern, das sind alles Sachen, die kein Nähmagazin in dieser Form bietet. (Marktlücke?:D )

 

Im Strickbereich läuft die Revolution über Ravelry - es ist unglaublich, was für Impulse dieses Forum in den letzten Jahren ausgelöst hat.

Mit entsprechender Entwicklung von Materialhändlern, Designern, Läden.

 

Und die Ravelry-Leute sind nicht interessiert*, Nähen dazuzunehmen, da tut sich eine gewaltige Lücke auf, die gefüllt werden möchte.

Und das ist ja kein reines Ami-Phänomen, diese Nummer ist absolut international, und groß - letzten November überschritt die community die 1 Million User Grenze.

Und ist immer noch kostenlos, ohne allzu aufdringliche Werbung.

 

Warum macht niemand sowas mit dem Nähen?

 

Wer Stricken aktuell auf große Nadeln und dickes Garn reduziert, hat was verpaßt - z.B. der Lace-Tücher- und SockenRausch ist schon lange in D angekommen :D

 

Es braucht eine neue "leading" Internet-Plattform, um auch dem Nähen einen neuen Start zu geben - verpennt D das oder wird sich jemand trauen?

 

 

*Sie wollen deshalb nix mit Nähen, weil in Amiland dann das Forum mit Quiltern geflutet würde, Kleidung ist auch da eher zweitrangig, stricken ist dagegen international relativ gleich verbreitet.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und die Ravelry-Leute sind nicht interessiert*, Nähen dazuzunehmen, da tut sich eine gewaltige Lücke auf, die gefüllt werden möchte.

[...]

Warum macht niemand sowas mit dem Nähen?

Das Format würde mit dem Thema Nähen überhaupt nicht funktionieren.

 

Stoffe kannst du nicht vergleichbar zu den Garnen kategorisieren und für Schnittmuster gibt es schon Webseiten, die derartiges anbieten, ebenfalls kombiniert mit Diskussionsplattform (Patternreview) und die erreichen nicht so viele User. Im Gegensatz zu Häkeln und Stricken sind auch wesentlich weniger kostenlose Anleitungen für das Nähen verfügbar für aufwendigeres und das ist auch ein Attraktivitätsmerkmal, das dann fehlte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn jemand mitbekommt, dass ich selbst nähe, habe ich noch nie bemerkt, dass schneidern ein schlechtes Image hätte. Eher im Gegenteil: Es wird einem mehr Respekt entgegengebracht. Kaufen kann jeder, um gut zu nähen, braucht man schon ein Bisschen Geschick und Gefühl für Ästhetik. Ich habe eher immer ein Bisschen Mitleid mit manchen Damen, die offensichtlich gezwungen sind, Kleidung von der Stange zu tragen, obwohl das für sie nicht unbedingt vorteilhaft ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast Doro-macht-mit
Mir wäre ein bißchen "hype" schon ganz recht, denn dann gäbe es mit Sicherheit auch wieder mehr Stoff- und Kurzwarenläden mit Vollsortiment.

 

ich bezweifle das, denn Nähen ist so vielfältig. Die einen wollen Designerpatchwork und Dekostoffe, die anderen süße Kindermuster. Rollenspielstoffe, Outdoor- und Funktionsstoffe, Dessousstoffe, und wieder andere hochwertige Kostüm- und Wollstoffe. Der Bereich Landhaus und Dirndl gibt es auch noch und dann vor allem die Braut-, Abend und Anlassmode . ..... usw.

 

Der angeblich Hype beim Stricken habe ich auch nicht hier vor Ort gemerkt. Das Wollsortiment und deren Läden sind gleich. Es gibt lediglich diese angeblich angesagten Insidertipps und der Internethandel. Den bekommst du halt mit, wenn du dich ständig auf Ravery aufhälst. Und zudem kann man sein Sockenstrickzeug über all hin mitnehmen. Das geht mit Nähzeug kaum.

 

Die Jugendlichen kann man nur mit zwei Dingen ködern: "du hast was, was kein anderer hat" und "du kannst alles machen, was du da grad im TV gesehen hast".:D

 

wenn du meinst, du müsstest Jugendliche ködern, vielleicht. Aber die Masse der Leute ist das nicht. Das wäre auch nähen für Klamotten, die nur ein viertel Jahr im Schrank sind und dann weg damit.

 

Natron & Soda sind da ein super Teaser zum Anfüttern, das sind alles Sachen, die kein Nähmagazin in dieser Form bietet. (Marktlücke?:D )

 

das ist aber schon sehr spezielle Mode und dieser Bereich hat sich schon immer mit Selbstmachen beschäftigt.

 

 

Warum macht niemand sowas mit dem Nähen?

...........

Wer Stricken aktuell auf große Nadeln und dickes Garn reduziert, hat was verpaßt - z.B. der Lace-Tücher- und SockenRausch ist schon lange in D angekommen :D

 

versuche mal garn für Lacetücher zu kaufen. Das ist nur ein Internet"hype" wenn überhaupt.

 

Es braucht eine neue "leading" Internet-Plattform, um auch dem Nähen einen neuen Start zu geben - verpennt D das oder wird sich jemand trauen?

 

also wenn du hier täglich im Nähcafe oder UWYH mitlist und schreibst .... und all diese Blogs, die da dranhängen abklapperst (ich tue das nicht, da meine Interessen nix mit Hype zu tun haben), .... dann ist da schon ein gewisser Hype. Da wird sich gegenseitig motiviert und hochgejubelt. Ich meine das nicht negativ. Es geht nun mal bei Deko (eine Zeit lang war Tilda in), Taschen oder Kinderkleider auch gut. Man hat schnell was schönes in der Hand. Man hat was für sich, für die begeisterten Kinder oder zum Verschenken.

 

Ein Wintermantel aus Wolle, ein Kostüm mit Figuranpassung, Brautkleid, Abendmode, Rokkokkokleid, handgenähtes fürs Mittelalter .... braucht nun mal schon etwas Zeit. Da überlegt man sich sogar, ob man überhaupt etwas darüber hier schreibt oder einen WIP startet. Solche Dinge kann man garnicht so aufmachen, dass es eine Sogwirkung oder eine Hype hat.

 

kennst du die Threads, in denen gefragt wird, wann tragt ihr das eigentlich (Abendmode, Kostüme)? Das schlechte Image wenn angeblich die zehnte Kostümjacke oder Blazer in Burda auftaucht. Nur weil niemand sowas nähen will und einen modisch aktuellen Kragen oder Taschenlösung sucht. Ein Hype für gut sitzende Blazer?

 

Einen Hype kann man nur auslösen, wenn was recht fix geht oder wenigstens überall mit hin kann (Lacetuch) ..... und Hypes verschwinden auch oder man muss sie irgendwie am Kochen halten (Farbenmix, Tilda, Amy Butler fällt mir gerade ein) und dann ist es auch kommerziell und eine Firma steht dahinter.

 

Die Bandbreite des Nähens ist hier im Forum schon vertreten. Aber Hypeartig das aufziehen, das geht bei Nähen nicht. Wobei ..... ich stelle mit jetzt gerade den Hype vor, dass alle ihre Nähte beim Nähen ausbügeln:D:p:cool:

 

Wenn jemand mitbekommt, dass ich selbst nähe, habe ich noch nie bemerkt, dass schneidern ein schlechtes Image hätte.

 

so ist es.

 

Und heute will ich mich mal forenfern aufhalten, denn sonst komme ich nicht zum Nähen.

 

Grüße doro

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi,

ich habe mich jetzt nicht hier durchgelesen, deswegen weiß ich auch nicht, ob es schon geschrieben wurde. Ich bin der Meinung, dass die Existenz einer Plattform wie Dawanda, wo sehr viel Textiles angeboten wird, schon ein Zeichen dafür ist, dass Nähen/Schneidern und Selbermachen wieder einen neuen Stellenwert auch unter den jüngeren Leuten bekommen hat. Dieser Onlinmarktplatz ist ja wirklich stark frequentiert und wenn Selbstgeschneidertes so out wäre, würde da auch kaum einer kaufen.

Ebenso hat es die vielen nähenden Mamas vor 5-10 Jahren noch nicht gegeben. Das ist ja auch ein Zeichen dafür das Schneidern In ist.

 

Ich finde schon, dass das Selbermachen etwas von seinem angestaubten Image verloren hat.

 

Grüße

Elke

 

PS: Ja, es wurde schon geschrieben - und zwar im Eingangspost^^. Ich schließe mich Vanilia diesbezüglich an und meine Nähen ist hipp.

Bearbeitet von Pink Porky
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn ich sehe, welch lausige Verarbeitung und Qualität zum Teil bei Dawanda recht hochpreisig angeboten wird, dann wundert mich ein schlechtes Image nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.