Zum Inhalt springen

Partner

Benötige Rat beim nähen von Viskose?


opajoerg

Empfohlene Beiträge

Hallo!

 

Da ich Neuling bin, was das Maschinennähen angeht, wollte ich mal eine Frage stellen.

 

Ich möchte von einer Bekannten ein Top enger machen. Nun besteht dieses aus 10% Elastan und zu 90% aus Viskose.

 

Da dieses Top sehr elastisch ist, wollte ich mal nachfragen, ob es etwas Besonderes, beim nähen zu beachten gibt?

 

Ich dachte da, an eventuelle Näheinstellungen, welche Nadel am besten geeignet ist und ob ich etwas bei der Führung des Stoffes, während des nähen, zu beachten habe?

 

Meine Maschine ist eine Victoria 753.

 

Danke.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Werbung:
  • Antworten 12
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • opajoerg

    3

  • stoffmadame

    2

  • Capricorna

    1

  • Lehrling

    1

Top-Benutzer in diesem Thema

Hallihallo und herzlich willkommen :winke:

 

Ist der Stoff denn gewirkt (wie gestrickt, wie T-shirtstoff) oder gewebt (gerade Fadenreihen 100x rauf und runter)?

 

Ich vermute mal, dass er gewirkt ist, dh er verzieht sich auch schnell?

 

Du brauchst auf alle Fälle eine Stretchnadel, wahrscheinlich 75er Stärke. Nimm Markennadeln Schmetz oder Organ (da heißen die Superstretch).

Und Allesnäher aus Polyester in 100er oder 120er Stärke.

 

Hast du die Anleitung deiner Näma? Wegen des Nähfußdrucks, der sollte ggf locker gestellt werden.

Wahrscheinlich wirst du parallel zur aktuellen Nahtlinie eine engere nähen? Dann musst du in der aktuellen ein Stück oberhalb beginnen, um dann füßchenbreit oder noch breiter, so wie gewünscht, zu enden. Fang ganz langsam an und guck dir die Naht von beiden Seiten an, ob sie dir gefällt. Nimm am besten eine trennbare Stichlänge ;) Notfalls kannst du da nochmal mit engerer Stichlänge drüber nähen, wenn die Naht stimmt und es dir nötig erscheint.

 

Viel Spaß und Erfolg jedenfalls :ja:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielen dank für die ausführlichen Ratschläge :)

 

Ist der Stoff denn gewirkt (wie gestrickt, wie T-shirtstoff) oder gewebt (gerade Fadenreihen 100x rauf und runter)?

 

Das ist dann doch ein bisschen zu viel, von mir, verlangt! :eek: :) :)

 

Kann man denn so etwas, als Laie der untersten Schublade, erkennen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

bei Viskose-Elasthan tippe ich mal auf einen T-Shirt-ähnlichen Stoff.

 

Und bei 10 % Elasthan braucht man so oder so eine Stretch-/Superstretch-Nadel, von daher ist das eigentlich auch wieder egal, ob gewirkt oder gewebt... :)

 

Stark elastische Stoffe neigen zur Wellenbildung beim Nähen, meist bedingt durch den hohen Druck des Füßchens. Wenn du den nicht geringer stellen kannst (was ich mal vermute?), kannst du dir mit Tricks behelfen. Darunter ist z.B. Sprühstärke, oder Seidenpapier bzw. auswaschbares Stickvlies beim Nähen mitzuführen, auch und ggf. auch unter dem Stoff, wenn der Transport Probleme macht. Das Rausfummeln von Seidenpapier wäre mir zu umständlich; ich bevorzuge die Chemie.

 

Zum Nähen nimmst du z.B. einen schmal eingestellten Zickzack.

 

Falls du ausrangierte T-Shirts oder Bettlaken oder ähnliches hast, die ähnlich dehnbar sind wie das Shirt, könntest du damit erstmal testen. :)

 

Welche Nähmaschine hast du denn? :)

 

Und wenn es mit deiner Maschine nicht geht, schickst du die Freundin (Bekannte?) zur Änderungsschneiderei... Die gibt es nicht umsonst, buchstäblich. ;)

 

Liebe Grüße

Kerstin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Augenmerk bei der Wahl der richtigen Komponenten sollte eher auf dem hohen Elasthananteil als auf der Viskose liegen.

 

Wieviel cm soll denn jeweils enger? evtl. kannst du ganz knapp neben der Originalnaht entsprechende Probenähte machen bevor dann daneben die eigentliche neue Naht kommt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Kerstin.

 

Auch dir vielen Dank für die Tipps (natürlich auch allen anderen ein Dankeschön)...und JA! Es geht in die Richtung T-Shirt.

 

Ich nutze eine Victoria 753...und dort kann man den Fußdruck stufenlos regulieren von stark (also Normal) bis wenig zu gar nicht.

 

Was empfiehlst du denn?

 

Eher einen leichten Druck oder gar keinen?

 

Ich wollte einen schmalen Streifen Malerkrepp anlegen und dessen Kante als Führung nutzen...geht das?

 

Zur Erklärung: Der Abnäher wird nicht gerade, also nicht parallel zur alten Naht, sondern verläuft von der Hüfte zum Unterarm diagonal.

 

Hüfte fängt bei Null cm an und am Unterarm sollen dann 4cm abgenäht sein

 

Ich hoffe ich habe mein Anliegen, halbwegs verständlich rüber gebracht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also stärker taillieren?

Ich würde vor dem nähen heften und einmal anprobieren (T-shirtstoff und kleiner Zickzack vertragen sich nicht gut mit trennen). Wenn das passt, hast du die Heftnaht als Führung. Das Überschüssige erst zum Schluss abschneiden.

 

Füßchendruck auf leicht bis mittel - kannst du ja auf dem abzuschneidenden Stück probieren.

Bearbeitet von sikibo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich wollte einen schmalen Streifen Malerkrepp anlegen und dessen Kante als Führung nutzen...geht das?

 

Das geht vielleicht schon, ist aber eher eine Methode aus dem Männer-Werkzeugkasten :D

Ich würde es mit Kreide anzeichnen

vor dem nähen heften und einmal anprobieren
, ggf. korrigieren und dann steppen.

 

Wie vorher schon mal jemand geschrieben hat, im Aussenbereich, den Du nachher sowieso wegschneidest, eine Testnaht machen!

Grüsse, Lea

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Malerkrepp ist okay, man sollte ihn aber da aufkleben, wo man hinterher wegschneidet.

 

(Es gibt ganz schmales Kreppband für Quilter um Linien "vorzuzeichnen", das ist nicht so viel was anderes. Nur halt 5mm breit.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Zur Erklärung: Der Abnäher wird nicht gerade, also nicht parallel zur alten Naht, sondern verläuft von der Hüfte zum Unterarm diagonal.

 

Hüfte fängt bei Null cm an und am Unterarm sollen dann 4cm abgenäht sein

 

Ich hoffe ich habe mein Anliegen, halbwegs verständlich rüber gebracht.

 

Wenn Du vom Saum an durchgehend bis zum Ärmelsaum das Shirt enger machen möchtest, musst Du nur darauf achten, dass der Schulter-Arm Bereich anschließend noch passt (Bewegungsfreiheit).

Ich würde vorher auch in jedem Fall heften und anprobieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn du einen Abnäher nähst, finde ich, wird das Ganze etwas komplizierter. Heften ist dann ganz wichtig, und dass du nicht zu fest über den Stoff "bretterst", sondern schön langsam und geschmeidig. Denn da ändert sich unterwegs der "Zug" auf den Stoff in verschiedene Richtungen.

 

Nähfußdruck ist der Druck des Nähmaschinenfüßchens, das auf den Stoff drückt.

Das andere wäre das Nähtempo, wie stark der Näher mit dem Fuß auf das Pedal drückt ;) Hier wäre langsam sicher sinnvoll, evt. auch mal Stich für Stich.

 

Endest du beim Unterarm in der Seitennaht oder Ärmelansatznaht oder im Oberteil am Brustpunkt? Da sollte der Abnäher ggf nämlich wieder mit 0cm auslaufen, weil es sonst eine unschöne Delle oder Tüte gibt. Dann müsstest du erst 0cm Breite, auf der Strecke bis 4cm kommen und dann wieder bis 0 zurück. Oder vielleicht stell ich mir die Konstruktion jetzt auch zu kompliziert vor.

 

Zu Malerkrepp: Nicht lange drauf lassen, sonst könnten Klebereste auf dem Stoff bleiben. Am besten wirklich auf die Nahtzugabe kleben.

Btw ist das evt. ein Unterschied zu Quilters' Tape, dass dort die Klebe noch etwas weniger penetrant haften bleibt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden



×
×
  • Neu erstellen...