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dicker Walkloden


Fadentante

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Hallo,

vielleicht kann mir jemand mit guter Näherfahrung weiterhelfen. Ich habe dicken Walkloden liegen von Giesswein, ein sehr schönes Stöffchen und daraus würde ich mir gerne eine Jacke nähen. Als Schnitt habe ich Burda plus 7886 gefunden oder aus der Burda plus fashion H/W 2007 den Schnitt 410. Bei beiden sind Abnäher am Busen, läßt man die einfach weg (sonst trögt es ja so auf). Sind die vielen Teilungsnähte beim Schnitt 410 überhaupt für den dicken Walkloden geeignet.

Da ich keinen vergleichbaren Stoff habe, kann ich mir kein Muster nähen. ich möchte so gerne einen großen Kragen haben, die diese Schnitte ja erfüllen würden.

Wäre ganz lieb wenn mir jemand mit seiner Erfahrung weiterhelfen könnte

Vielen Dank und herzliche Grüße

Christiane

Schöne Adventszeit!

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Hallo Christiane,

erstmal Gratulation zu dem schönen Stöffchen. Echter Giesswein-Walk ist was tolles, ich wusste gar nicht, dass man den auch so bekommt, hast du den aus dem Fabrikverkauf?

Ich habe gerade die beiden Schnitte angesehen und bin der Meinung, dass du die beide gut aus dem Stoff machen kannst, wobei ich den Einzelschnitt ein besser finde, da er ein bisschen weiter geschnitten ist und mir auch sonst geeigneter für dicken Walk erscheint.

Wenn der Stoff nämlich wirklich so dick ist, wie ich ihn von Giesswein-Jacken her kenne, sollte der Schnitt nicht zu eng sein, aber natürlich auch kein Sack ;-)

Die Abnäher kannst du bei so dicken Stoffen nach dem endgültigen Steppen bis so ca. 2-3 cm vor der Spitze ausschneiden, d.h. du lässt nur eine nahtzugabe stehen und dann auf den Kopf bügeln, d.h. du bügelst den Abnäher nicht zu einer Seite sondern mittig flach. So wird es in allen dicken Stoffen gemacht. Du brauchst also auf keinen Fall die Abnäher weglassen, denn die Seitennähte würden nicht mehr aufeinanderpassen und die Passform wäre auch zerstört.

 

Die Nähte kannst du offenkantig verarbeiten und dabei die Schnittkanten überlappen lassen, muss aber nicht sein. Meine Mum hat auch Giesswein-Jacken, wo das nicht der Fall ist. Die überlappenden Nähte haben aber den Vorteil, dass man nie mehr als zwei Lagen hat. Oft werden auch normale und überlappende Nähte kombiniert, denn z.B. an der Ärmeleinsetznaht passt eine überlappende Naht nicht.

 

Wenn man Belege verwendet, dann schneidet man die Vorderkanten ohne Nahtzugabe zu und die Belege ebenfalls. Man legt sie dann links auf links auf die Vorderkanten und steppt sie knappkantig (3-5mm Abstand von der Kante) an. Du musst dir dann gut überlegen, wo du Nahtzugabe brauchst und wo nicht.

 

Giesswein macht es aber auch oft so, dass gar keine Belege verwendet werden, sondern alles einfach nur mit Tresse eingefasst wird.

 

Die einzigen Bedenken, die ich übrigens bei dem burda-Einzelschnitt habe, sind wegen des Kragens. Ich würde mal probieren, ob sich dein Stoff schön in solche Falten legt, wenn du ihn hindrapierst. Wenn nicht würde ich lieber einen anderen Schnitt nehmen. Das musst du einfach ausprobieren.

Bei den Falten an der anderen Jacke hätte ich dieselben, wenn nicht sogar mehr Bedenken, da sie kleiner sind.

Ich denke außerdem, dass vielleicht ein nicht so halsferner Schnitt besser wäre, denn Giesswein-Walk ist ja meist für Jacken für draussen gedacht. Wenn du dann einen Schnitt nimmst, bei dem es am Hals reinzieht ist es auch nicht so gut und für drinnen ist die Jacke bestimmt zu warm. Aber ich denke das ist wahrscheinlich Geschmackssache, denn nicht jeder ist so verfroren wie ich ;) und so wie du schreibst ist der Kragen ja genau das, was du möchtest. Also viel Spaß beim Nähen. Walk ist wirklich ein dankbares und auch leicht zu verarbeitendes Material.

 

Viele Grüße

Barbara

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Hallo Susanne und Danke,

also doch Abnäher ok

meine Angst den Stoff zu zerstören anstatt etwas Tragbares zu fertigen hat den Walkloden ganz hinten in den Schrank rutschen lassen.......dann will ich mal auf zu wärmenden Taten.

Da ich den Schnitt 410 schon hier liegen habe und mich die Jacke mehr anspricht wird es wohl diese werden.

 

Herzlichen Dank

Christiane

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Hallo Barbara und auch lieben Dank!

den Stoff habe ich vom vorletzten Stoffmarkt in Bremen.Ein Zertifikat habe ich natürlich nicht das er wirklich Giesswein ist, aber die Qualität läßt mich eigentlich nicht an den Verkaufsworten zweifeln.Er ist wirklich sehr dick, aber dennoch sehr anschmiegsam. Die kleinen Nähte am Kragen des Schnittes 410 würde ich weg lassen. Eigentlich möchte ich den Kragen bei Bedarf (Kälte) hoch tragen, also so ein bisschen um meinen Hals wickeln. Offenkantig ist das einzige was ich mir bei den Schnitten und dem Stoff zutraue. Einzig die Überlegung die Covernaht mit der Babylock zu verwenden als eine Doppelnaht mit meiner normalen Nähma muß ich mal mit den Resten testen.

Irgendwie muß ich mir das immer alles erst mal im Kopf ausgemalt haben bevor ich wirklich loslege. Der Schnitt 7886 ist mir etwas zu weit, aber ich könnte ihn ja auch etwas enger schneiden.

Werde noch mal nachdenken.............

Vielen Dank auf jeden Fall für die schnellen und ausführlichen Tips!

Herzliche Grüße und vielen Dank

Christiane

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Hallo Christiane,

 

vor einiger Zeit habe ich einen WIP zur Walkverarbeitung gemacht. Hier ist der Link.

 

Die Verarbeitung gilt auch für den ganz dicken Walk, den man mit Abnähern und Teilungsnähte prima auf Figur arbeiten kann. Nur nicht zu eng, da es sonst unbequem wird.

 

Ich bin kein Freund der offenkantigen Verarbeitung, ich mag die Optik nicht, aber das ist Geschmackssache.

 

Viele Grüße

 

Anette

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Hallo Anette,

vielen Dank ich hatte natürlich vorher in die Foren gesucht, aber dies nicht gefunden. Begriffen habe ich es auch, morgen werde ich mal ein kleines Stückchen nehmen und es austesten. Davon bin ich eher angetan als von einer Covernaht und bei der offenkantiger Verarbeitung muß man ja extrem sauber schneiden.

Bin schon sehr gespannt.

Herzlichen Dank für den tollen Link und die Beschreibung!

Viele Grüße

Christiane

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