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Übersetzungshilfe aus Fachbuch [Handwerk]


Empfohlene Beiträge

Moin zusammen,

 

ich habe mir ein Fachbuch zum Thema Damenschneiderei gegönnt:

 

Classic Tailoring Techniques - a construction guide for women's wear, von Roberto Cabrera und Patricia Flaherty Meyers

 

Eigentlich bin ich mit meinen Englischkenntnissen immer ganz gut klargekommen, aber bei der Auflistung der "Understructure Supplies" komme ich gewaltig ins Schlingern und die Übersetzungsliste hier im Forum hilft mir ebenso wenig wie mein Dictionary...

 

Wool Canvas Interfacing: Das scheint aus dem Zusammenhang interpretiert so etwas wie leichte Roßhaareinlage zu sein, da wird ein Plack draus gemacht. Wäre das für die Damenschneiderei nicht zu steif? Das soll ja keine Rüstung werden.

 

Pocketing Fabric: Eigentlich klar, aber werden auch Verstärkungen draus gemacht. Weiche, glatte, dicht gewebte Baumwolle - das sollte ja eigentlich zu finden sein, gibt es einen besonderen Begriff dafür?

 

Lining: klar, Futterstoff.

 

Prepadded Collar Melton oder French canvas und Melton: ? French Canvas wird als steife Leineneinlage beschrieben, wie heißt das auf deutsch?

 

Undercollar Melton: a strong wool fabric... dicke? feste? Wolle - wie nennt sich das auf deutsch? Molton wäre wohl zu einfach...

 

Waistband Interfacing: Bundeinlage. Muß, wie ich bei David Page Coffin gelernt habe, nicht zwangsläufig dieses einbügelbare Zeug sein, mit dem ich ohnehin nicht klarkomme. DPC benutzt "Petersham", interpretiere ich das richtig als Ripsband?

 

Shoulder Pads: Huch, die kann man selbermachen (blöde Frage eigentlich)? Cotton wadding covered with muslin. Ist Muslin Nessel? Die Herstellung an sich ist beschrieben.

 

Sleeve Head: Ich kenne eigentlich nur Wattelinestreifen dafür. Hier: A strip of cotton wadding or lamb's wool, reinforces with a bias strip of wool canvas interfacing. Hat jemand eine Idee, wie ich mir das vorstellen soll?

 

Cotton Twill Tape: Für die Revers- und Jackenkante sowie für den Reversbruch. Wie heißt das auf deutsch?

 

Grosgrain Ribbon: Aus Seide oder Rayon, als Bundeinlage oder innerer Bundbelag. Oder ist das das Ripsband? Keine Idee...

 

Und mehr der Komplettheit halber als das ich "gathers" wirklich je an meine Kleidung bauen werde:

Was ist Shirring Tape? Soll ein dünnes, locker gewobenes Band im schrägen Fadenlauf sein, das an der Unterseite von Kräuseln verwendet wird. Scheinbar eine Art Schrägband, nur "zarter"?

 

Diese Liste ist so lang, das sieht aus als ob ich gar keine Peilung habe... Wie gesagt, bisher bin ich mit den englischen Schnitten prima klargekommen, aber das hier ist... anders. Kein exzessiver Gebrauch von "fusible interfacing", teilweise völlig anderer "Zusammenbau"... Auch wenn einiges erheblich aufwändiger ist, als ich es bisher kenne, erscheint mir der "schneidermäißge" zusammenbau einer Jacke um vieles einfacher und logischer als bei Burda&Co.

 

Es wäre schön, wenn die Profis mir hier weiterhelfen könnten - anschließend könnte man die Begriffe auch ins Wörterbuch übernehmen, denke ich.

 

LG Ilka

Bearbeitet von Nähtrina
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Da kommt mein Englisch auch an seine Grenzen...

Das einzige, was ich sicher weiss:

Pocketing Fabric: Eigentlich klar, aber werden auch Verstärkungen draus gemacht. Weiche, glatte, dicht gewebte Baumwolle - das sollte ja eigentlich zu finden sein, gibt es einen besonderen Begriff dafür?

 

Taschenfutter (gibt es als Sakkotaschenfutter und Hosentaschenfutter; vielleicht auch noch andere Varianten?)

Grüsse, Lea

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Moin zusammen,

 

Wool Canvas Interfacing: Das scheint aus dem Zusammenhang interpretiert so etwas wie leichte Roßhaareinlage zu sein, da wird ein Plack draus gemacht. Wäre das für die Damenschneiderei nicht zu steif? Das soll ja keine Rüstung werden.

Ja, das ist Roßhaareinlage

Pocketing Fabric: Eigentlich klar, aber werden auch Verstärkungen draus gemacht. Weiche, glatte, dicht gewebte Baumwolle - das sollte ja eigentlich zu finden sein, gibt es einen besonderen Begriff dafür?

 

Lining: klar, Futterstoff.

 

Prepadded Collar Melton oder French canvas und Melton: ? French Canvas wird als steife Leineneinlage beschrieben, wie heißt das auf deutsch?

 

Undercollar Melton: a strong wool fabric... dicke? feste? Wolle - wie nennt sich das auf deutsch? Molton wäre wohl zu einfach...

 

Waistband Interfacing: Bundeinlage. Muß, wie ich bei David Page Coffin gelernt habe, nicht zwangsläufig dieses einbügelbare Zeug sein, mit dem ich ohnehin nicht klarkomme. DPC benutzt "Petersham", interpretiere ich das richtig als Ripsband?

Petersham ist nicht Ripsband. Ripsband hat eine Webkante die nicht flach zur einer Rundung gebügelt werden kann. Petersham kann in Form gebügelt werden. Habe ich noch nirgends in Deutschland zu kaufen gesehen - falls jemand was weiss, bitte mir bescheid sagen. Würde so gerne mal mit experimentieren.

Shoulder Pads: Huch, die kann man selbermachen (blöde Frage eigentlich)? Cotton wadding covered with muslin. Ist Muslin Nessel? Die Herstellung an sich ist beschrieben.

cotton wadding ist Molton

Sleeve Head: Ich kenne eigentlich nur Wattelinestreifen dafür. Hier: A strip of cotton wadding or lamb's wool, reinforces with a bias strip of wool canvas interfacing. Hat jemand eine Idee, wie ich mir das vorstellen soll?

könnte sein, das hier gemeint wird ein (leicht gedehnter?) Schrägstreifen mit der Watteline rein zu nähen - bin aber auch nicht sicher

Cotton Twill Tape: Für die Revers- und Jackenkante sowie für den Reversbruch. Wie heißt das auf deutsch?

das ist dieses schmale Band, in Köperbindung, das auch verwendet wird um Aufhänger für Geschirrhandtücher zu nähen. Leider fällt mir das deutsche Wort dazu nicht ein. Gibt es in verschiedenen Farben.

Grosgrain Ribbon: Aus Seide oder Rayon, als Bundeinlage oder innerer Bundbelag. Oder ist das das Ripsband? Keine Idee...

könnte so was wie Satinband gemeint sein - das undehnbare, kein Satinschrägstreifen

Und mehr der Komplettheit halber als das ich "gathers" wirklich je an meine Kleidung bauen werde:

Was ist Shirring Tape? Soll ein dünnes, locker gewobenes Band im schrägen Fadenlauf sein, das an der Unterseite von Kräuseln verwendet wird. Scheinbar eine Art Schrägband, nur "zarter"?

kenne ich nicht, sorry

 

Hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen.

Gruß

Antje

P.S. Grosgrain ribbon könnte auch Hosensaumband sein.

Bearbeitet von Antje J.
P.S. hinzugefügt
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Hallo Nähtrina,

ich ergänze mal in rot, was mir noch zusätzlich einfällt:

 

Moin zusammen,

 

Wool Canvas Interfacing: Das scheint aus dem Zusammenhang interpretiert so etwas wie leichte Roßhaareinlage zu sein, da wird ein Plack draus gemacht. Wäre das für die Damenschneiderei nicht zu steif? Das soll ja keine Rüstung werden.

Ja, das ist Roßhaareinlage

Pocketing Fabric: Eigentlich klar, aber werden auch Verstärkungen draus gemacht. Weiche, glatte, dicht gewebte Baumwolle - das sollte ja eigentlich zu finden sein, gibt es einen besonderen Begriff dafür?

In deutsch heisst es Taschenfutter und ist eine dichtgewebte Baumwolle (meist in Köperbindung)

 

Lining: klar, Futterstoff.

 

Prepadded Collar Melton oder French canvas und Melton: ? French Canvas wird als steife Leineneinlage beschrieben, wie heißt das auf deutsch?

Steifleinen?

Undercollar Melton: a strong wool fabric... dicke? (Kragenfilz) feste? Wolle - wie nennt sich das auf deutsch? Molton wäre wohl zu einfach...

 

Waistband Interfacing: Bundeinlage. Muß, wie ich bei David Page Coffin gelernt habe, nicht zwangsläufig dieses einbügelbare Zeug sein, mit dem ich ohnehin nicht klarkomme.

Nein, das ist eine Bundeinlage aus verschiedenen Stoffschichten, so wie sie innen in guten Anzughosen ist. Man findet das im Schneidereibedarf. Sie wird nicht eingebügelt, sondern eingenäht

DPC benutzt "Petersham", interpretiere ich das richtig als Ripsband?

Petersham ist nicht Ripsband. Ripsband hat eine Webkante die nicht flach zur einer Rundung gebügelt werden kann. Petersham kann in Form gebügelt werden. Habe ich noch nirgends in Deutschland zu kaufen gesehen - falls jemand was weiss, bitte mir bescheid sagen. Würde so gerne mal mit experimentieren.

Petersham Ribbon ist ein spezielles Ripsband aus Viskose, das eine Wellenkante am Rand hat und sich gut in Form bügeln lässt. Es gibt auch mind. einen Online-Shop in Deutschland, der es führt

Shoulder Pads: Huch, die kann man selbermachen (blöde Frage eigentlich)? Cotton wadding covered with muslin. Ist Muslin Nessel? Die Herstellung an sich ist beschrieben.

cotton wadding ist Molton

Meines Wissens ist cotton wadding kein Molton, sondern eine Art Vlieseinlage aus Baumwolle, also so ähnlich wie ein Thermovlies zum Isolieren von Winterjacken oder wie einen Quilteinlage. Man kann für das Herstellen von Schulterpolstern oft verschiedene Schichten wegpulen.

Sleeve Head: Ich kenne eigentlich nur Wattelinestreifen dafür. Hier: A strip of cotton wadding or lamb's wool, reinforces with a bias strip of wool canvas interfacing. Hat jemand eine Idee, wie ich mir das vorstellen soll?

Sleeve heads sind Ärmelfische und mit lambs wool ist Wollwatteline gemeint

könnte sein, das hier gemeint wird ein (leicht gedehnter?) Schrägstreifen mit der Watteline rein zu nähen - bin aber auch nicht sicher

Cotton Twill Tape: Für die Revers- und Jackenkante sowie für den Reversbruch. Wie heißt das auf deutsch? Lisierband

das ist dieses schmale Band, in Köperbindung, das auch verwendet wird um Aufhänger für Geschirrhandtücher zu nähen. Leider fällt mir das deutsche Wort dazu nicht ein. Gibt es in verschiedenen Farben.

Grosgrain Ribbon: Aus Seide oder Rayon, als Bundeinlage oder innerer Bundbelag. Oder ist das das Ripsband? Keine Idee... Ja das ist Ripsband

könnte so was wie Satinband gemeint sein - das undehnbare, kein Satinschrägstreifen

Und mehr der Komplettheit halber als das ich "gathers" wirklich je an meine Kleidung bauen werde:

Was ist Shirring Tape? Das weiss ich leider auch nicht :confused: Ist vielleicht ein Band, mit dem Kräuselungen gesichert werden, damit sie nicht wieder aufgehen Soll ein dünnes, locker gewobenes Band im schrägen Fadenlauf sein, das an der Unterseite von Kräuseln verwendet wird. Scheinbar eine Art Schrägband, nur "zarter"?

kenne ich nicht, sorry

 

 

Viele Grüße

Barbara

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Shirring Tape wird zum Kraeuseln verwebdet ( Gardinenband, aber auch fuer Kleidung)

 

Muslin ist Musselin, ein weicher Baumwollstoff

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Shirring Tape wird zum Kraeuseln verwebdet ( Gardinenband, aber auch fuer Kleidung)

 

Ich bin inzwischen lesenderweise bei dem Rock angekommen, bei dem das verwendet wird...

 

Der zu kräuselnde Bereich wird mit diesem Shirring Tape unterlegt, dann wird einmal mit 3mm Abstand zum Stoffrand darübergenäht und einmal mit 6mm Abstand. Anfang und Ende der Nähfäden bleiben hängen, diese werden später angezogen, um die Kräuselung herzustellen. Das Shirring Tape ist nur ein untergelegtes und mitfestgenähtes Band.

 

Also nicht wirklich Kräuselband, sondern etwas, was den Fältchen wohl mehr Stand geben soll. Ideen?

 

Falls das hierzulande so ganz und gar unbekannt ist, könnte man ja auch einen Futterstreifen im schrägen Fadenlauf nehmen?

 

LG Ilka

Bearbeitet von Nähtrina
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Beim Googeln habe ich gestern als "shirring tape" Gardinenband und ähnliches gefunden, also Band mit durchgezogenen Fäden zum Anziehen.

Und das hier

 

Ich denke mir schon, da könntest Du jedes Band nehmen, wenn Du die Kräuselfäden selber einziehst.

Grüsse, Lea

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Hallo,

ich bins nochmal

Muslin ist Musselin, ein weicher Baumwollstoff

Das ist leider so nicht ganz richtig. Da führt die wörtliche Übersetzung in die Irre.

Muslin ist das, was bei uns Nesselstoff ist bzw. man versteht auch ein ganzes Nesselmodell unter diesem Begriff.

 

Viele Grüße

Barbara

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jein. Kommt auf den Zusammenhang an. In Verbindung mit Probemodell stimmt das so. Aber wenn rein im Zusammenhang mit Stoffarten, dann ist muslin eine dünne, lose gewebte Baumwolle. Eigentlich so ähnlich wie der Stoff aus dem Mullwindeln bestehen. Weiss jetzt nicht, ob das deutsche Wort dafür Musselin ist?

A.

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Classic Tailoring Techniques - a construction guide for women's wear, von Roberto Cabrera und Patricia Flaherty Meyers

 

Auflistung der "Understructure Supplies" und ihre deutschen Entsprechungen

 

Ich fasse mal zusammen, was wir bisher zusammengetragen haben:

 

Wool Canvas Interfacing: Roßhaareinlage

 

Pocketing Fabric: Taschenfutter, dichtgewebte Baumwolle (meist in Köperbindung)

 

Lining: Futterstoff

 

French Canvas: Steifleinen?

 

Undercollar Melton: Kragenfilz

 

Waistband Interfacing: Das ist eine Bundeinlage aus verschiedenen Stoffschichten, so wie sie innen in guten Anzughosen ist. Man findet das im Schneidereibedarf. Sie wird nicht eingebügelt, sondern eingenäht

 

Petersham Ribbon: ist ein spezielles Ripsband aus Viskose, das eine Wellenkante am Rand hat und sich gut in Form bügeln lässt. Es gibt auch mind. einen Online-Shop in Deutschland, der es führt

 

cotton wadding: kein Molton, sondern eine Art Vlieseinlage aus Baumwolle, also so ähnlich wie ein Thermovlies zum Isolieren von Winterjacken oder wie einen Quilteinlage. Man kann für das Herstellen von Schulterpolstern oft verschiedene Schichten wegpulen (diese Beschreibung paßt zu der mageren Erklärung der Anwendung im Buch)

 

Sleeve Head: Frage: Ich kenne eigentlich nur Wattelinestreifen dafür. Hier: A strip of cotton wadding or lamb's wool, reinforces with a bias strip of wool canvas interfacing. Hat jemand eine Idee, wie ich mir das vorstellen soll?

Antwort: Sleeve heads sind Ärmelfische und mit lambs wool ist Wollwatteline gemeint

könnte sein, das hier gemeint wird ein (leicht gedehnter?) Schrägstreifen mit der Watteline rein zu nähen - bin aber auch nicht sicher Ich bin jetzt richtig irritiert. Was z.B. Folhoffer als Ärmelfisch verkauft, hat nichts mit dem gemein, was im Buch abgebildet ist... Ich würde einen Wattelinestreifen falten, etwas von diesem cotton wadding in die Falz legen, alles zusammennähen oder heften und dann oben in den Ärmel auf die Nahtzugabe nähen.

 

Cotton Twill Tape: Lisierband

 

Grosgrain Ribbon: Ripsband

 

Muslin: wörtlich Musselin, ein ganz feiner, weicher Baumwollstoff. Andere Bedeutung: make a muslin = ein Probemodell herstellen, das macht man (heute?) üblicherweise aus Nessel oder einem Stoff, der in seinen Eigenschaften dem endgültigen Stoff ähnlich ist.

 

Shirring Tape: Falten-/Kräuselband (für Gardinen). Das entspricht nicht der Beschreibung im Buch: ein dünnes, locker gewobenes Band im schrägen Fadenlauf, das an der Unterseite von Kräuseln verwendet wird. Vorschläge werden gerne entgegengenommen...

 

Ich erlaube mir mal, diesen Beitrag als "Handwerk" zu kennzeichnen - vielleicht lockt es ja noch mehr Wissende an und wir können noch ergänzen oder berichtigen.

 

Danke für eure Hilfe!

 

LG Ilka

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Sleeve Head: Frage: Ich kenne eigentlich nur Wattelinestreifen dafür. Hier: A strip of cotton wadding or lamb's wool, reinforces with a bias strip of wool canvas interfacing. Hat jemand eine Idee, wie ich mir das vorstellen soll?

Antwort: Sleeve heads sind Ärmelfische und mit lambs wool ist Wollwatteline gemeint

könnte sein, das hier gemeint wird ein (leicht gedehnter?) Schrägstreifen mit der Watteline rein zu nähen - bin aber auch nicht sicher Ich bin jetzt richtig irritiert. Was z.B. Folhoffer als Ärmelfisch verkauft, hat nichts mit dem gemein, was im Buch abgebildet ist... Ich würde einen Wattelinestreifen falten, etwas von diesem cotton wadding in die Falz legen, alles zusammennähen oder heften und dann oben in den Ärmel auf die Nahtzugabe nähen.

Da kann vielleicht der

weiterhelfen. Sie näht beim Ärmeleinsetzen sowohl einen Einlagestreifen als auch einen Streifen aus Watteline mit ein.

 

LG Regina

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Hallo zusammen,

jetzt scheinen ja die meisten Fragen geklärt zu sein.:super:

Ich wollte nur noch kurz nochmak was zu "muslin" sagen:

Die Übersetzung als Musselin ist echt falsch. Das ist ein false friend ;)

In Wirklichkeit is damit entweder Nessel als Stoffart gemeint oder eben ein ganzes Nesselmodell.

 

Viele Grüße

Barbara

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Hallo zusammen,

jetzt scheinen ja die meisten Fragen geklärt zu sein.:super:

Ich wollte nur noch kurz nochmak was zu "muslin" sagen:

Die Übersetzung als Musselin ist echt falsch. Das ist ein false friend ;)

In Wirklichkeit is damit entweder Nessel als Stoffart gemeint oder eben ein ganzes Nesselmodell.

 

Viele Grüße

Barbara

 

Hallo Barbara,

 

die englische Wikipedia beschreibt muslin als Musselin, weist aber auch auf die Bedeutungsverschiebung hin. Insofern gehe ich da nicht so ganz mit, daß das völlig falsch sein soll.

 

LG Ilka

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Ich wollte nur noch kurz nochmak was zu "muslin" sagen:

Die Übersetzung als Musselin ist echt falsch. Das ist ein false friend ;)

In Wirklichkeit is damit entweder Nessel als Stoffart gemeint oder eben ein ganzes Nesselmodell.

Ich kenne muslin aus der amerikanischen Literatur auch als Nessel.

Hier sind Fotos dabei:

http://www.threadsmagazine.com/item/15258/staying-a-curve-with-crossgrain-muslin

 

Aber im britischen Englisch scheint es wieder anders zu sein, siehe diese Diskussion:

http://www.thesewingforum.co.uk/showthread.php?t=27295

 

Interessant!

Lea

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Nochmal zu muslin: damit ist (zumindest hier in Kanada) sowhl Nessel als auch musselin gemeint, es wird dann von verschiedenen Qualitaeten gesprochen. DIese Weisheit hab ich heute von einer Stoffverkaeuferin bekommen.

 

Zu Shirring tape konnte sie mir allerdings nur Gardinenband oder anderes Band zum Kraeuseln anbiten, nix zum drunter naehen

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Nochmal zu muslin: damit ist (zumindest hier in Kanada) sowhl Nessel als auch musselin gemeint, es wird dann von verschiedenen Qualitaeten gesprochen. DIese Weisheit hab ich heute von einer Stoffverkaeuferin bekommen.

 

Zu Shirring tape konnte sie mir allerdings nur Gardinenband oder anderes Band zum Kraeuseln anbiten, nix zum drunter naehen

 

Danke fürs nachfragen! :hug:

 

Was ein englischsprachiger Mensch mit muslin meint, hängt dann wohl davon ab, was er damit vorhat: ein Probemodell machen oder ob er tatsächlich dieses weiche Zeug verarbeiten möchte.

 

Und Shirring Tape wird wohl ein ungelöstes Rätsel bleiben. Sollte ich sowas mal verwenden wollen, werde ich einen längsgefalteten Futterschrägstreifen benutzen, denn das untergenähte Shirring Tape soll den Fältchen wohl nur etwas Stand verleihen. Ein Kräuselband, wie wir es von Gardinen her kennen, ist es jedenfalls nicht...

 

LG Ilka

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Hallo zusammen,

nach allem was ich gelesen habe, nehme ich meinen letzten Post,

was Musselin angeht, zurück ;).

 

Ich wollte nur noch kurz nochmak was zu "muslin" sagen:

Die Übersetzung als Musselin ist echt falsch. Das ist ein false friend

 

Musselin ist dann also eine weitere Bedeutung von muslin. Danke für den Hinweis.

Da scheint es also wirklich länderspezifische Unterschiede zu geben. Das ist echt interessant.

Ich hatte nämlich auch mal vermutet, dass es wohl Musselin sei, aber mir hat man gesagt, dass dies auf Englisch(AE) "gauze" heisst.

Jetzt bin ich also wieder etwas schlauer ;)

 

Viele Grüße

Barbara

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Soweit ich weiss, ist gauze Gaze oder Mull, was aber auch als cheesecloth bezeichnet wird (zumindest hier in Kanada)

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[quote

 

Und Shirring Tape wird wohl ein ungelöstes Rätsel bleiben. Sollte ich sowas mal verwenden wollen, werde ich einen längsgefalteten Futterschrägstreifen benutzen, denn das untergenähte Shirring Tape soll den Fältchen wohl nur etwas Stand verleihen. Ein Kräuselband, wie wir es von Gardinen her kennen, ist es jedenfalls nicht...

 

LG Ilka

 

Könnte des Rätsels Lösung nicht doch "Stiftelband" sein? Dazu Burda, "Nähen leicht gemacht" (2. Aufl.), S. 174: "Stiftelband. Das Kräusel- oder Stiftelband ist ein Faltenzugband, ähnlich wie die Gardinenbänder. Mit ihm können kleine Fältchen (...) schnell und einfach genäht werden. Es gibt zweierlei Bänder: ein festes Band (...) und ein elastisches Band, mit Gummifäden als Zugfäden." Wie man es verarbeitet, wird dann noch in Wort und Bild erklärt.

 

Gruß, Toque

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Schau mal hier (Post 32): Kantenband mit Einhaltefaden,an den Armlöchern aufgebügelt. Keine Ahnung, unter welchem Namen das verkauft wird.

Es gibt ja nicht nur im Englischen differierende Ausdrücke, sondern auch im Deutschen. Das Lisierband heißt auch Eggenband, einhalten heißt auch anhalten, der Vorstich ist ein Heftstich, ein Klappenholz ein Kragenamboss (aber völlig halbkreisförmig) usw.

 

Zum Wool Canvas: das ist eine leichte Woll- oder Kamelhaareinlage, oft aus Mischfaser, die man zum Unterschlagen des ganzen Vorderteils verwendet. Wird in einigen Internetshops unter "Body Canvas" geführt, im Gegensatz zu "Chest Canvas", wo die Rosshaarqualitäten drunter fallen. Die verwendet man für den Plack. "Canvas" in beiden Fällen deswegen, weil diese Stoffe in Leinwandbindung gewebt sind.

 

Da ich keinen Shoplink setzen darf: googel "leading lining merchant", dann solltest Du bei jenem englischen Händler landen, der die größte Auswahl an Zubehör (Accessories), Futter (Lining) und Einlagestoffen (Trimming) führt. Klick Dich durch und schau Dir die Fotos an, damit Du weißt, wonach Du bei Dir suchen musst.

Bearbeitet von eboli
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Cotton Wadding: ich würde für Schulterpölster nur dann das leichte Vlies aus dem Patchworkbedarf nehmen, wenn es mit stabilisierenden Polyesterfäden vermischt ist, weil sich Baumwolle sehr schnell flachdrückt. Es gibt aber im professionellen Schneiderzubehörhandel eine Baumwoll- oder Zellstoffwatte, die wie Polsterwatte oder Malervlies aussieht. Also so ein grau-buntes Restevlies, das aber nicht geleimt ist. Damit baut man den Kern des Schulterpolsters auf. Darüber und darunter kommt Molton, Filz oder Kragenfilz. So zumindest sah das Innenleben der Schneiderkostüme meiner Großmutter aus, die ich irgendwann zerlegen durfte.

Die teuersten Fertigschulterpölster, die es im Handel gibt, haben einen Kern aus Watteline, und Rosshaareinlage(!) und sind umgeben von Vlies/Filz. Manche Damenschulterpölster haben zusätzlich noch eine oder zwei Schaumstoffschicht/en in der Mitte, aber damit würde ich mir einen selbstgemachten Schulterpolster niemals verschandeln. Schaumstoff altert ganz übel.....

Bearbeitet von eboli
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