Hilfe! Quilt aus Oberhemden

Hallo,

heute brauche ich mal eure kreativen Köpfe.

Ich habe eine sehr liebe Mitarbeiterin. Im letzten Sommer ist ihr Mann nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben. Erst jetzt hat sie die Kraft die alten Sachen von ihrem Mann zu sortieren. Ich habe ihr Angeboten aus den alten Oberhemden einen Erinnerungsquilt (Kuscheldecke) zu machen. Heute hat sie mir erzählt sie hätte 9 Hemden. Am Donnerstag bekomme ich sie dann alle. Bis dahin wollte ich schon mal einige Ideen sammeln.

Ich habe hier schon einige Beiträge gelesen. Einige von euch haben mit Quilts aus Oberhemden schon einige Erfahrung.

Was mir fehlt sind Ideen zur Gestaltung, also Muster. Und: komme ich mit 9 Hemden hin? Ich habe von ihr noch weiße Bettwäsche bekommen. Die könnte ich passend dazu einfärben und mit verarbeiten.

Bin mal gespannt auf eure Ideen.

 

Liebe Grüße

Jutta

bei google gefunden

 

Ich habe bei bildersuche Hemdenquilt eingegeben, da kommen noch 3 andere Bilder.

Mit dem englischen Suchbegriff findet man sicher noch mehr.

Gruß charliebrown

Hallo Jutta,

Jetzt tust du mir doch Leid, dass so wenig kommt. Aber die Frage ist auch wirklich "zu groß". Es gibt tausende Möglichkeiten. Was möchtest du denn. Soll's einfach und/oder schnell sein. Oder darf's oder soll's ruhig hochkomplex sein?

Du könntest ganz einfach deine ganzen Hemden freihand in Streifen schneiden, die an den Längskanten zusammen nähen und dann diese Streifen mit (eingefärbte Bettuch-) Zwischenstreifen verbinden. Oder Quadrate draus schneiden und die dann mit Zwischenstreifen verbinden. Vielleicht noch Ecken annähen als Sterneneffekt. Oder die zusammengenähte Streifen in Dreiecke schneiden und ein Muster legen. Oder mit den Hemden aus Quadrate und Dreiecke ein Musterblock nähen und das wiederholen bis eine Decke zusammen ist - auch mit Farbabgesetzten Zwischenstreifen. Oder einen Sampler - mit lauter verschiedenen Blöcken machen. Blöcke gibt's zum Beispiel massig bei http://www.quilterscache.com. Oder was in Log Cabin nähen. Oder, oder, oder.

 

Du müsstest deine Frage halt ein bisschen eingrenzen. Dann wirst du sehen, dann kommt hier ganz viel.

 

Viel Erfolg bei der Planung.

 

Liebe Grüße,

Ina

Hallo Jutta

 

Ich habe aus den Oberhemden meines GöGa einen Blumengarten genäht. Du kannst ihn dir hier ansehen:

http://hobbyschneiderin24.net/portal/galerie/showphoto.php/photo/16611

 

Ich habe allerdings lange gebraucht um das Top fertig zu bekommen ( es gab immer wieder Pausen :-), und fertig ist er immer noch nicht - aber es hat Spass gemacht und das Muster mag ich sehr.

hallöchen schau mal hier von ennertblume vielleicht kannst du sie mal nach der menge fragen die sie gebraucht hat .Ich findeden wirklich toll .

Hallo,

in irgendeiner PW-Zeitschrift war mal ein Bericht von einer Frau, die das quasi als Trauerarbeitsgruppe anbot, Quilts aus Hemden verstorbener Angehöriger zu machen. Gemeinsam mit den Trauernden. Die Form entwickelte sich dabei beim Nähen und Erinnern. Jetzt hab ich die ganze Zeit gesucht in alten "Patchworkideen" und es nicht gefunden. Wenn es mir noch begegnet, melde ich mich nochmal.

Ich stelle mir den Prozess des Daranarbeitens heilsam vor, aber das ist sicher auch für jeden verschieden.

Bitte nicht fragen :eek::eek: - es waren mehr als zwei Hemden und es ist auch noch eins übrig!

 

Ich kann nicht anders, ich kann nicht so gut mit Patchworkstoff und meine Töchter auch nicht. Es ist manchmal wirklich zum Haareraufen.

Wichtig ist eigentlich nur, dass man viele verschiedene Hemden hat und dass diese so "häßlich" wie möglich sind. Ein paar scheußliche Kittelschürzen von Tante Hilde dazu und vom abgelegten Lover einige gemopste Boxershorts. fertig ist der Patchworkstofffundus.

Aus Oberhemden kann man genauso gut und genauso schlecht einen schönen Quilt arbeiten wie aus Patchworkstoff. Vorteile: O'hemden muss man nicht vorwaschen, sie bluten nicht mehr aus und laufen auch nicht ein. Sie sind schön weich und dünn (gut fürs spätere Quilten) und kosten so gut wie nichts.

Bitte nicht fragen :eek::eek: - es waren mehr als zwei Hemden und es ist auch noch eins übrig!

 

Ich kann nicht anders, ich kann nicht so gut mit Patchworkstoff und meine Töchter auch nicht. Es ist manchmal wirklich zum Haareraufen.

Wichtig ist eigentlich nur, dass man viele verschiedene Hemden hat und dass diese so "häßlich" wie möglich sind. Ein paar scheußliche Kittelschürzen von Tante Hilde dazu und vom abgelegten Lover einige gemopste Boxershorts. fertig ist der Patchworkstofffundus.

Aus Oberhemden kann man genauso gut und genauso schlecht einen schönen Quilt arbeiten wie aus Patchworkstoff. Vorteile: O'hemden muss man nicht vorwaschen, sie bluten nicht mehr aus und laufen auch nicht ein. Sie sind schön weich und dünn (gut fürs spätere Quilten) und kosten so gut wie nichts.

 

>Ich bin auch schon fleißig am sammeln ,:D:D aber die boxershort lass ich dann doch weg ,wer weiß.......:D:D:D:D:D

Hallo,

in irgendeiner PW-Zeitschrift war mal ein Bericht von einer Frau, die das quasi als Trauerarbeitsgruppe anbot, Quilts aus Hemden verstorbener Angehöriger zu machen. Gemeinsam mit den Trauernden. Die Form entwickelte sich dabei beim Nähen und Erinnern. Jetzt hab ich die ganze Zeit gesucht in alten "Patchworkideen" und es nicht gefunden. Wenn es mir noch begegnet, melde ich mich nochmal.

Ich stelle mir den Prozess des Daranarbeitens heilsam vor, aber das ist sicher auch für jeden verschieden.

 

Das ist nix neues, aus der Bekleidung von Verstorbenen Quilts zu nähen. Man warf in früheren Zeiten ja nix weg! Man nannte sie "Mourning Quilts". Sie entstanden nach dem amerikanischen Bürgerkrieg, als man auch die Uniformen gefallener Soldaten verarbeitete. Recycling in sehr reiner Form. Mir würde das auch gefallen und ich wäre froh, wenn ich von meiner vor 40 Jahren verstorbenen Mutter noch Kleider hätte, die ich verarbeiten könnte. Leider gingen diese Kleider alle in den Müll (bloß nix verwahren, was die Kinder an ihre Mutter erinnern könnte - macht ja nur traurig. Ich könnte die Verwandtschaft heute noch verhauen deshalb). Aber so war das halt damals in unserer Familie.

Die Neuerfinderin dieser Tradition hat wirklich einen guten alten Brauch wieder aufleben lassen.

Vielen Dank an euch alle für eure schnellen Antworten.

Auf Log Cabin stehe ich immer, aber ich weiß nicht ob es reicht. Ich muß am Donnerstag erstmal schauen welche Farben so dabei sind. Eure Antworten sind schon sehr hilfreich. Ein paar Decken habe ich schon gemacht. Halt nur noch nicht aus Hemden. Es darf auch nicht so teuer werden. Sie muß jetzt in eine preiswertere Wohnung und der Umzug kostet ja auch noch.

 

Vielleicht wären auf die Spitze gestellt Quadrate auch nicht schlecht:kratzen:

Immer im Wechsel mit einem dunklen blau.

Ach ja: Und quilten gehört nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Aber da fällt mir bestimmt eine schnelle Lösung ein. Soll ja auch in diesem Jahr noch fertig werden.

 

@ ennertblume: Wie weit bist du bei deinem Log Cabin denn mit einem Hemd gekommen? Ich könnte mir vorstellen das in einem Hemd ziemlich viel Material drin steckt.

 

Nochmal vielen Dank.

 

Liebe Grüße an alle Helferlein

Jutta

guck mal, das habe ich gerade im netz auch über einen link hier gefunden. Dafür dürften doch die hemden reichen?

nochmal ich ,was hälst du denn von dem Block des Reste Quilts den wir hier gemacht haben für einen guten Zweck

und hier der fertigeQuilt

Danke nochmal für eure Tipps. Die beiden Quilts sind superschön.

Ich habe mit meiner Mitarbeiterin zusammen einen Stern rausgesucht (Northern Star). Davon 5x6 (oder 7) dann kommen wir mit der Größe schon zurecht. Ich habe ja nur 7 Hemden. Allerdings sind die Farben etwas unglücklich. Eins ist sehr braun, eins ziemlich dunkel blau. Die anderen lassen sich toll mit dem selbst gefärbten dkl. roten Damast machen. Werde jetzt erst die "gut" passenden nehmen und dann mal weiter sehen. Ich denke vom Material her wird es reichen.

 

Wünsche euch noch einen schönen Abend.

Liebe Grüße

Jutta

Hallo,

 

ich habe da so eine Idee: wie wäre es, irgendwo in die Decke ein Foto des Verstorbenen einzuarbeiten? Es muss ja nicht zentral auf der Vorderseite sein, sondern irgendwo in Passbildgröße, eventuell auf der Rückseite. Quasi so ein "flüchtige Hinschauer wissen nichts von der Bedeutung des Quilts für mich - nur der der es wissen soll".

 

Ansonsten würde ich die Frau fragen, ob sie noch weitere (feste) Stoffe hat, die sie gerne opfern würde: alte Krawatten, der Vorhang aus der ersten gemeinsamen Wohnung...

 

Viele Grüße von

Sonja

Hallo Jutta,

 

ich habe das gleiche vor. Hab aber viel mehr Hemden zur Wahl einen ganzen Koffer voll, was es aber sicher nicht einfacher macht.

Ich werde aber erst um Ostern rum damit anfangen, aber wir können uns gegenseitig anspornen.

Du hast aber sicher schon mehr Erfahrung im Patchwork wie ich, außer ein Kissen hab ich noch nichts im Patchwork gemacht.

 

Jatta habe gerade erst gesehen, das dein Beitrag schon über ein Jahr alt ist!

Bearbeitet 26. Februar 2009 von Angel56