wie dicht muss ich eigentlich "sticheln"?

Guten Tag ins Schneiderland:D

Nachdem ich schon stundenlang leise hier gelesen habe, muss ich nun auch mal eine Frage fragen!

Ich bin gerade dabei, eine Decke für meine Schwiegermama zum 70sten Geburtstag zu sticheln, das Top ist im Log-Cabin gehalten (weiß/gelb/florales Muster als"Herd"//orange/terra) und ich bin nun nach stundenlangen Zusammenstecken und Heften ans Stichelwerk gegangen.

Dabei halte ich mich nicht an "vorgegebene" Muster, sondern arbeite eigentlich mehr frei Hand (ist das erlaubt????) und habe schon diverse Blumen (Margeritenartig) (als Kontrast zur gerade gehaltenen Vorderseite) gestickt.

Miene Frage ist nun, wie groß sollte der Abstand zwischen den einzelnen Blumen sein, damit sich nix verschiebt? Mein Gedanke ist, zwischen die Blumen noch einzelne Blätter zu setzen?

Mein Lieblingsschwiegertier hat Mitte November Geburtstag und ich weiß, ich werde das Stück bis dahin nie fertig bekommen...aber ein bißchen nach "was aussehen" soll das Ganze natürlich schon.

Kann ich erst alle Blumen ansetzen und dann die Blätter dazwischen oder doch lieber sorgfältig von innen nach aussen arbeiten...?

Ach so, das gute Stück hat in etwa ein Maß von 130*210 und ist mein zweiter Ausflug ins Patchwork (der erste war ein Hochzeitsgeschenk für meine Freundin mit etwa den gleichen Maßen und vielen, vielen Herzen...)

ein aktuelles Foto versuche ich mal reinzusetzen, vorausgesetzt ich finde hier in dem gerade herrschenden Chaos meine Kamera:nix:

Im Voraus schon mal vielen Dank für´s Lesen (und dann auch hoffentlich antworten...)

meint *otti*

Hallo

Leider habe ich nicht genau verstanden, ob Du die Stichlänge beim Quilten meinst, oder den Abstand zwischen den Quiltmustern.

Bei den Quiltstichen gibt es keine Vorgaben. Klar kleiner ist feiner,..............

Bei den Abständen zwischen den Mustern handhabe ich es so, daß nicht mehr Platz dazwischen ist als ein Untertasse. Aber ob das muß???????????

Liebe Grüße

Lotte

da hab ich mich wohl etwas undeutlich ausgedrückt...

ich meinte schon die Abstände zwischen den Mustern...

meinen "Stich-Abstand" hab ich schon gefunden;)

Hallo Otti,

das kommt auch auf das berwendete Vlies an, wie groß die Abstände zwischen den einzelnen Quiltmotiven sein "dürfen". Das steht evtl. irgendwo drauf bzw. erfährst Du beim Kauf im Patchworkladen, wenn Du das Glück hast, erfahrene Quilterinnen anzutreffen. Eine Faustregel, die ich mal gehört habe, ist eigentlich eine Handregel, denn danach sollte nicht mehr als eine Handbreit frei bleiben.

Ich würde vorschlagen erst mal von innen nach außen die größeren Blumenmotive zu quilten, wenn Du dann später meinst, es fehlt noch was, kannst Du immer noch Blätter oder Ranken dazwischen setzen.

Quiltige Grüße aus der Pfalz

Birgit

Nun gebe ich noch meinen Senf dazu,

Log Cabin quilte ich immer nach dem Musterverlauf also streng geometrisch.

Ansonsten gilt, alles geht was gefällt, ich denke aber je enger desto besser wenn der Quilt im täglichen Gebrauch ist verrutscht nichts beim Waschen.

Winke von hinterm Deich:)

Anette

Sag mal, bist du ein K-Äffchen???

Vielen lieben Dank erstmal an alle AntworterInnen....ich stichele dann mal munter weiter und werde auch beizeiten mal ein Bild in die Galerie stellen:rolleyes:

@ Bohne: guckuck!

Ist die Welt klein???

Hätt mich doch sehr gewundert, wenn noch jemand DEN Namen hätte!

Ich bin auch schon mal auf dein Bild gespannt!

So...da isser (die Farben beißen sich ein wenig mit der Bettwäsche, aber ich hatte gerade keinen anderen Platz frei:D)

Auf Wunsch des Sohnemannes werden jetzt noch Krabbelkäfer, "Labellen" und Schmetterlinge mit eingearbeitet...

Nun drückt mir die Daumen, dass ich noch richtig was schaffe bis zum Geburtstag...

Wunderschöne Quiltmuster!

Gruß von Karin

*knicks*

Danke:freu:...

der Abstand zwischen den einzelnen Blüten beträgt etwa 4-5cm und dann will ich ja auch noch Blätter dazwischen setzen...das sollte doch wohl reichen...

Der nächste Käfer will gestickt werden...einen schönen Abend noch

wünscht

*otti*

Boah!

So...das halbfertige Teil ist hübsch eingepackt...dann habe ich mich drangesetzt und ihr noch ein Märchen geschrieben:

Es war einmal…

eine kleine Nähnadel, die zog guter Dinge so ihres Weges und traf auf einen einsamen Faden.

„Was machst Du denn hier so einsam, lieber Faden?“ fragte die kleine Nähnadel.

„Ach, ich bin so allein und ich will irgendetwas machen…aber so ganz alleine, fällt mir nichts ein“ antwortete der Faden.

„Komm mit mir, wir werden etwas Schönes machen“ erwiderte die kleine Nähnadel und so gingen

sie zusammen weiter.

Sie wanderten so vor sich hin, bis sie auf fünf Stoffe trafen, die gelangweilt herumlagen.

„Was liegt ihr hier so gelangweilt herum? Habt ihr denn niemanden, den ihr erfreuen könnt?“ fragte der Faden.

„Bisher ist noch niemand vorbeigekommen, um uns mitzunehmen und so liegen wir hier halt und warten“ antworteten die Stoffe.

„Kommt mit uns mit, wir wollen zusammen ein Abenteuer erleben“ jauchzte die kleine Nähnadel und so zogen sie singend und tanzend los.

Sie gelangten an ein Haus, aus dem sie jammernde Töne hörten: „Hach, es ist ja gar nichts zu tun…was ist mir nur langweilig“ .

Die sieben Freunde gingen hinein und trafen auf eine traurige Nähmaschine, die in der Ecke stand.

„Ach du Arme, komm…wir machen etwas zusammen! „sagten die fünf Stoffe.

Eine arbeitslose Schere gesellte sich zu ihnen: „ Darf ich auch mitmachen?“

„Natürlich, natürlich…wir freuen uns“ riefen alle anderen aufgeregt.

In dem Haus wohnten ein Mann, eine Frau und ein Kind.

Die Frau nahm sich der Freunde an, zerschnitt mit der nun arbeitsamen Schere die nicht mehr gelangweilten Stoffe entzwei und nähte sie auf der jetzt fröhlich ratternden Nähmaschine wieder zusammen.

Das Kind half ihr dabei und unterhielt sie bei der Arbeit.

Der Mann legte die Stoffe zusammen und ein fröhliches Muster entstand.

Nur die Nähnadel und der Faden lagen noch nichtstuenderweise herum…“

Gib uns auch etwas zu tun“! riefen sie.

„Wartet noch ein Weilchen, bald ist es Zeit für euch“ erwiderte die Frau.

Jeden Abend, wenn das Kind im Bett lag und schlief, nahm die Frau Nadel und Faden und stickte Muster in die nun fröhlich vereinten Stoffe…

Ein Geschenk für die Mutter , Schwiegermutter und Oma entstand…

Nur sollte es bei allem Eifer der Frau, der Nadel und des Fadens nicht rechtzeitig fertig werden. Alle waren betrübt.

„Nicht traurig sein“ riefen die kleinen Stecknadeln, die die ganze Zeit auch fleißig mitgearbeitet hatten. „Alles wird gut…!“

Wie die Geschichte enden wird, das wissen wir nicht, denn das Ende ist bislang noch offen…

jetzt erstmal gute Nacht zusammen....

Hi *otti*,

das ist aber eine tolle Geschichte. Gefällt mir sehr gut die Idee. Deine Schwiegermama wird sich sicher darüber freuen.

WOW!!!

Decke absolut Top!!! Und dann erst die Geschichte!

Ich beneide Dich um Deine Phantasie und Ausdauer!

Hoffentlich bekomme ich auch mal so ne Schwiegertocher!!!

da stimme ich zu!! eine wunderschöne decke und eine wunderschöne geschichte!!!!!!

von den motiven bin ich ja ganz verzückt!!!

Sie hat erst die Geschichte gelesen...ist dann aber nicht drauf gekommen, was wir ihr schenken:D

...und nachdem sie das Paket dann ausgepackt hat, musste sie ein paar Freudentränchen rausdrücken...

Jetzt kann ich mich "entspannt" zurücklehnen und weitersticheln...bis Weihnachten sollte sie dann aber fertig sein;)...