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Motorradkleidung selber nähen?


Bergfee

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Hallo,

 

wer hat Erfahrung im Nähen von Motorradkleidung? Ich möchte mir eine Motorradhose nähen, da ich im Laden von der Stange einfach keine wirklich passende finde. Ich bin kleiner - nämlich "nur" energiegeladene 1,58 - als das Standardmaß und habe auch, damit die Hose bequem ist, eine Größe 42. Da sitzen bei Kaufhosen die Knieprotektoren eher an den Schienbeinen und die Ränder drücken dafür an den Knien. Die Säume sind auch zu lang und stören am Fußgelenk in den engen Stiefeln. Ändern läßt sich ohne sehr großen Aufwand hier nichts.

Ich möchte auch eine aus Textil nähen, nicht aus Leder. Wie ist die Verarbeitung vom Membran-Stoffen wie Goretex? Gefunden habe ich bis jetzt nur Informationen auf Gewaenderwerk.de. Kann mir jemand Tipps geben?

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Hallo!

 

Als passionierte Motorrad-Sozia finde ich, solltest du im Interesse der Sicherheit die Motorradkleidung im Fachgeschäft kaufen . Ich habe auch lange gesucht, bis ich was passendes gefunden habe, bin 1,85 m groß.

 

Namhafte Hersteller (z. B. Hein Gericke) bieten sicher auch Kurzgrößen an, ohne Gewähr, mußte mich mit Kurzgrößen nie beschäftigen).

Im Ruhrgebiet hat, glaube ich Hein Gericke, ein Outlet.

Schwabenleder fertigt auf Maß Motorradkleidung an, zu einem angemessenen Preis, finde ich nicht zu teuer.

 

Sparen wirst du bei der Selbstnäherei nicht. Und ob du die Sicherheit so "einbauen" kannst, ich weiß nicht und wage ich zu bezweifeln.:confused:

 

Gute Motorradkleidung hat nun mal ihren Preis.

Von Aldi/Lidl undCo. kann ich nur abraten, es sei denn du hängst nicht am Leben.:mad:

 

 

Immer eine Handbreit Asphalt unterm Reifen

 

Emmi:)

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Hallo,

 

ich meine, diese Frage hätten wir schon mal gehabt, aber anscheinend war das noch im alten Forum, denn ich finde hier nichts.. naja.

 

Wegen Materialien könntest du hierzulande bei extremtexil.de gucken; da gibt es unter "Grundlagen" auch ein paar Infos zum Verarbeiten dieser Stoffe. :)

 

Ich meine mich zu erinnern, dass du für Motorradkleidung sehr strapazierfähiges Garn brauchst, das abriebfest oder so sein sollte; denn es nützt ja nichts, wenn du mit deinen Klamotten über die Straße rutschst, und der Stoff hält, aber die Nähte lösen sich durch die Reibung auf...

Da müsstest du auch mal bei den entsprechenden Anbietern schauen.

 

In diesem Beitrag hatte ich noch ein paar ausländische Anbieter für Outdoor-Stoffe aufgezählt; da gibt es auch Schnitmuster, Zubehör etc.:

Spezialmaterial - Post # 5

 

Spezielle Motorradbekleidungsschnitte sind mir bislang noch nicht untergekommen; aber vielleicht könntest du ähnliche Sachen aus dem Outdoor-Bereich abwandeln, oder eine gekaufte Hose erstmal auseinanderschnippeln, daran rumproberen, bis es halbwegs passt und dann nochmal in "echt" nähen...

Möchtest du ohne Protektoren oder mit?

 

Irgendwer hier im Forum hatte sowas auch schon mal gemacht; vielleicht meldet sich ja noch jemand, der weitere Tipps hat :)

 

Liebe Grüsse

Kerstin

- deren CB500 seit Jahren auf dem Hof verrostet... :rolleyes:

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Danke an alle für die Tipps!

Bei extremtextil habe ich Kevlar gefunden, auch zu einem annehmbaren Preis. Es gibt auch Kevlargarn. (von DuPont).

Ich werde jetzt einfach mal eine Hose versuchen. Mehr als schiefgehen kann´s schließlich nicht. Und klar, Sicherheit geht vor. Hüft- und Kniepotektoren kommen auf jeden Fall rein. Und die Nähte müssen natürlich auch entsprechend reißfest sein.

Als Schnitt versuch ich mal den von den gut sitzenden Jeans oder der Wanderhose, den ich auf die Sitzposition auf einem Motorrad anpasse.

Falls es nicht klappt, werde ich doch mal bei Schwabenleder vorbeischauen, und mir eine maßschneidern lassen, wie von emmi99 empfohlen.

Danke nochmals an alle.

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Hallo,

 

zum Thema Garn möchte ich auch etwas anmerken - klar soll es halten, aber auch wieder nicht zu sehr...

 

Hört sich auf Anhieb blöd an, aber als ich mir vor Jahren einen (Leder-) Kombi habe machen lassen, haben mich neben den Schnittdetails natürlich auch die Materialien interessiert. Da hieß es z.B. die nehmen extra kein Polyirgendetwasgarn, weil im Extremfall dann das Leder weggeschubbert ist, das Garn hält und einschneiden kann, oder sich mittels Reibung erwärmt in die Haut brennt - keine besonders angenehme Vorstellung.

 

Für mich nach wie vor auch das beste Argument für Leder, aber das soll hier ja keine Grundsatzdiskussion werden... ausserdem alles ist besser als Shorts und Tshirt :silly:

Ist immer wieder faszinierend man da so zu sehen bekommt...

 

Viel Spass beim Schneidern und eine tolle Motorradsaison...

 

toeffel

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Toeffel,

 

wenn Leder vom Asphalt weggescheuert werden kann, finde ich das aber kein besonders gutes Argument für Leder... :confused:

 

Und die neuen "textilähnlichen" Materialien für Motorradkleidung sind mit Kevlar & Co ja viel eher abriebfest und hitzebeständig. Das kannst du nicht mit normalem Polyester vergleichen, das bei Hitze sofort schmilzt. Deswegen ja gerade auch Kevlargarn, und kein normales Polyestergarn!

 

Liebe Grüsse

Kerstin

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Hi!

 

Wenn ich hier schon verlinkt werde, melde ich mich auch mal kurz :)

Es wurde ja vieles schon gesagt und die Meinungen gehen eh auseinander...

 

Vielleicht kurz was zum Garn: meine Überlegung war, Kevlargarn für Kevlarstoff zu nehmen und bei Cordura z.B. nicht, wegen des erwähnten Effektes, daß das Garn bei Belastung durch den Stoff schneidet... Klingt zwar logisch, ist aber auch nur Theorie (ist z.B. die Frage, ob überhaupt so starke Zugbelastungen bei einem Sturz auftreten können...). Ich habe zwar auch mal Kevlargarn genommen (und die Hose hat auch einen Ausrutscher "gut" überstanden), aber gefühlsmäßig glaube ich mittlerweile, daß das etwas überdimensioniert ist. Die tragende Innennaht wird ja erst behelligt, wenn der Stoff schon durchgescheuert ist. Was nützt es, wenn das Garn hält, aber das Gewebe sich schon verabschiedet hat... Dickes, hochwertiges Garn würde ich allerdings auf jeden Fall empfehlen, nur Kevlar muß es m.E. nicht sein.

 

Na, auf jeden Fall viel Erfolg bei der Sache :)

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Liebe Inge,

 

als Motorradfahrerin würde ich aufgrund der Sicherheit meine Kleidung nie selber nähen. Ich hätte immer Sorge, dass die Hose den ersten richtigen Belastungstest nicht aushält. Und da es dann gleich die Beine trifft, wäre mir das zu gefährlich. Ausprobieren kann man vorher ja so etwas nicht.:o

 

Ich habe auch das Problem, dass ich nicht in die Normgröße passe (habe viel zu lange Beine) und habe da bei Polo gute Erfahrungen gemacht, die Kurz- und Langgrößen haben. Eine Freundin von mir, die eine ähnliche Größe wie Du haben dürfte, ist dort letztens für recht kleines Geld fündig geworden. Und die Hose sieht echt gut aus.

 

Wenn Du Dich für den Nähversuch entscheidest, wünsche ich Dir gutes Gelingen und viel Spaß beim Ausprobieren der Hose. Das Wetter stimmt ja bald wieder.:)

 

Liebe Grüße

Gabi

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Hallo!

Ich kann mich bei Hobbynäherin nur anschließen, selbernähen ist aus Sicherheitsgründen nicht zu empfehlen.

Wie Hobbynäherin schon schreibt, bei Polo oder auch bei Louis (ich bevorzuge Hein Gericke) gibt es was für "Kleine" und "Große".

 

Bitte achte beim Kauf daruf, dass die Kleidung als Motorradschutzkleidung ausgewiesen ist.

Nicht alles was so aussieht schützt auch.

 

Soll ich noch ein Foto anhängen, wie schön das Bein meines Mannes vernarbt ist (Hauttransplantation etc.) weil er bei seinem 1. Crash so eine Pseudo-Hose anhatte? Seitdem trägt er nur noch hochwertige Motorradschtuzkleidung.

 

Gruß

Emmi:)

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selbernähen ist aus Sicherheitsgründen nicht zu empfehlen.

Hä?

Das ist doch wohl eindeutig eine Frage des Materials und hier wurden die (auch in der Industrie) gängigen Materialien doch schon mehrfach genannt.

Ob ich mir nun unbedingt von Stadler eine Cordura-Maßhose für 500€ machen lassen muss oder sie mir aus dem gleichen Material selbst nähe, macht doch nicht den Sicherheits-Unterschied aus. Im Gegenteil: beim Selbstnähen könnte ich den perfekten Sitz der Protektoren zu 100% erreichen.

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... Seitdem trägt er nur noch hochwertige Motorradschtuzkleidung.

 

Also, was macht denn "hochwertige" Motorradschutzkleidung aus? Neben angemessener Verarbeitung gutes Material und gute Passform, denke ich. Und das alles kann man beim selber Naehen wunderbar beeinflussen. Ich wuerde sogar sagen, dass man bessere Qualitaet erzielen kann, als bei manchen gekauften Sachen, einfach schon durch hochwertigere Materialien, an denen sicherlich bei Kaufsachen gespart wird (Kevlar wird z.B. recht sparsam eingesetzt- aus Kostengruenden, denke ich).

..selbernähen ist aus Sicherheitsgründen nicht zu empfehlen...

 

Also, sorry, solche Pauschalaussagen kann ich auch nicht nachvollziehen :rolleyes:

 

Fest steht fuer mich allerdings, dass man durch das selber Naehen nicht wirklich sparen kann. Die reinen Materialkosten werden noch unter denen fuer eine halbwegs anstaendige Hose liegen, aber der Zeitaufwand ist ziemlich hoch.

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Um das mal nicht zu pauschalisieren: Meiner Meinung nach sollte man wissen was man tut. Zumindest wenn man auch sichere Kleidung haben will (Es gibt genügend Motorradfahrer, die nur in Leder völlig ohne Protektoren fahren)

 

Ein Problem was viele Notärzte haben, ist das sich Baumwollfasern bei Stürzen in die Wunden "graben" und dann rauseitern. Was durchaus zu Amputationen führen kann, da das viele kleine Fasern sind und die Eiterherde auch durchaus mal nah am Knochen sind (OK, Horrorszenario). Typisches Jeans-Sturz-Problem.

 

Der grosse Vorteil von Textilklamotten ist luftdurchlässigkeit bei wasserundurchlässigkeit. Wenn jetzt die Nähte mit falschem Garn, falscher Technik, was-weiss-ich genäht werden ist die wasserdichtigkeit nicht mehr gegeben.

 

Das dumme mit der Sicherheit von Motorradkleidung ist, dass man das immer erst hinterher merkt... 1,58 ist übrigens nicht DIE ungewöhnliche Grösse für Motorradfahrerinnen.

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Wenn jetzt die Nähte mit falschem Garn, falscher Technik, was-weiss-ich genäht werden ist die wasserdichtigkeit nicht mehr gegeben.

Where's the problem? Dafür gibt es doch den guten, altebewährten Nahtabdichter! :D

Meiner Meinung nach sollte man wissen was man tut.
Eben! :p
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Hallo alle zusammen,

 

es sind ja doch einige interessante Anregungen und Meinungen zusammengekommen.

 

Für Ostern (da beginnt bei jedem Wetter unsere Motorradsaison) habe ich mir meine alte Hose nochmal ein bißchen umgeändert. (Protektoren gekürzt und am Knie im Futter nach oben gesetzt, Rückenpartie mit Klettbändern außen etwas enger gemacht, damit die Hose auch beim Sitzen nicht vom Rücken absteht).

 

Durch mein intensives Nordic-Walking-Training nehme ich im Moment gut ab und meine Figur ändert sich langsam aber sicher. Deshalb warte ich jetzt mal die nächsten Wochen und Monate noch ab.

 

Jedoch möchte ich dann trotzdem wenigstens den Versuch machen, eine Motorradhose zu nähen. Ich habe den großen Vorteil, daß eine liebe Nachbarin Schneiderin ist und auch entsprechende Maschinen hat, falls meine mal streiken sollten. Sie hat jedoch noch nie Motorradkleidung gemacht.

Ich werde mich in aller Ruhe weiter informieren und Materialquellen auskundschaften. Über das Ergebnis berichte ich Euch gerne.

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