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Mittelaltergewandung mit seitlicher Schnürung


Gast Stacheligel

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Gast Stacheligel

Hallo zusammen,

 

Mitte Juli hab ich mit der Studentengemeinde ein mittelalterliches Sommerfest. Also dachte ich ich nähe mir passende Kleidung.

 

Bisl Zeit ist also noch.

 

Inspiratin habe ich schon etwas gesammelt. Dank Schnittlos-Glücklich weiß ich nun auch wie man grundsätzlich vorgeht.

 

Es wird ein Unterkleid mit den entsprechenden Geren geben und ein Oberkleid mit Geren und natürlich der seitlichen Schnürung.

 

Ich muß noch Stoffe besorgen. Soweit ich gelesen habe war damals Leinen das Material. Mal sehen, ob ich Leinen nehmen werde. Baumwolle sollte auch gehen, denek ich. Ich handhab das nach dem Motto, so nah am Thema wie es geht, also ich versuch es historisch korrekt, aber ich find es soll Spaß machen.

 

So mein Erstes Problem ist, ich häng in der Idee etwas, wie ich das mit der Schnürung machen soll. Die seitliche Gere bis in das Armloch ist denke ich schonmal ein Ansatz. Macht man dann einfach Löcher rein und schnürt das dann? Die Schnürlänge ist denek ich Geschmakssache. DAs Überkleid wird übrigens kurzärmlig.

 

Anlehen werde ich mich an folgene Anleitungen, allerdings eben mit den Geren

 

http://www.gewandnaeherin.de/gewandnaeherinneu/images/schnitte/unterkleid.jpg

 

http://www.gewandnaeherin.de/gewandnaeherinneu/images/schnitte/ueberkleid.jpg

 

Seid nun ganz lieb gegrüßt

 

Igel

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Gast Stacheligel

okay, das heißt die Gere geht von unten bis zur Tallie und dann ist das Überkleid in der Seitennaht bis zu den Armausschnitten offen. Dann muß man da natürlich etwas weniger Weite einplanen. Ich werd mich dann mal die Tage ans Schnitt erstellen machen und dann Stoffe kaufen gehen.

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Ich weiß ja nicht aber ich denke wenn Du so eine Schnürung auf beiden Seiten machst, bekommst Du trotz ziemlich mittelalterlichem Schnitt, keine Abnäher etc. dennoch eine recht gute Passform....soll ja auch ein bischen chic sein....

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Die Materialien der Wahl sind Leinen und Wolle. Für Überkleider würde ich Wolltuch nehmen, also keine gewalkte Wolle, die wäre dafür wohl auch ein wenig schwer.

 

Baumwolle taucht im späten späten Mittelalter auf und das dann erstmal auch nur da wo gute Verbindungen Richtung Spanien, Portugal bestanden (meines Wissens nach).

 

Wenn man also möglichst nah am historischen Original sein will sollte man auf Baumwolle verzichten und dann sollte die Schnürung in der Seite so sein das im geschlossenen Zustand die Kanten des Oberkleides aufeinander treffen. Solche Kleider nennt man auch Höllenfenster und wurden von der Kirche ziemlich verteufelt. Auch weit verbreitet war eine sehr weite Variante die in den Seiten überhaupt nicht geschlossen wurde.

 

http://www.mittelalter-gewandung.com/kost_frau.html

 

Dieser Link dürfe recht interessant für dich sein.

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Gast Stacheligel

Ich weiß das Leinen und Wolltuch die Stoffe damals waren, muß ich mal sehen, ob ich das bekomme. Ansonsten nehm ich Baumwolle. Ist auch ne Frage der Kosten. Mal sehen was die Fürther Geschäfte so hergeben.

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Hallo Stacheligel,

das schwedische Möbelhaus bietet auch Leinen Meterware an,sogar recht preiswert.

Habe eben mal im Onlineschop "Leinen Meterware " eigegeben und da kamen Stoffe mit 1,50 Meter Breite .

Gruß Melanie

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Gast Stacheligel

Okay, Spiralschnürung. Wird die Schnur dann am Anfag und am Ende verknotet, oder macht man das dann so wie bei den Schuhen, das vom untersten Loch nach oben der Fadenanfang gelegt wird und dann in der Spirale geschnürt? Bei der ersten Variante hat man dann am Ende einen Faden und bei der mit den Schuhen eben zwei für eine Schleife.

 

Ansonsten schonmal danke für Eure guten Tipps.

 

Wenn ich IKEA Leien nehme, dan muß ich färben, weil ich gern was rotes hätte. Das Unterkleid wäre in Blau ziemlcih schön, denke ich. Mal sehen.

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Hi Stacheligel,

ich habe mir auch gerade ein mittelalterliches Kleid genäht. Da wollte ich dich bei der Stoffauswahl vor Wolle warnen. Meines ist aus relativ dicker Baumwolle und mit dem Unterkleid schwitze ich ohne Ende. Wenn du das Kleid "nur" im Sommer tragen willst, solltest du keine Wolle nehmen. Ich denke, dass Leinen, (event. Baumwolle) sinnvoller sind.

Was die Baumwolle angeht hat Caitlyn sicher recht, aber zumindest ich würde keinen Unterschied sehen. Und das geht wohl den Meisten so. Aber das musst du mit deinem Gewissen vereinbaren können ;)

 

Noch eine Frage zu dem Unterkleid: Willst du es komplett blau machen, oder eher so mit nem blaustich? Ich weiß natürlich nicht, ob du eher ein Edelfräulein oder eine Bauersfrau darstellen willst, aber Unterkleider waren m. E. fast immer weiß (also so naturfarbig). Nur die sehr reichen Leute hatten farbige Unterkleider. Ich weiß aber nicht so genau wann und wer jetzt genau.

Aber es gibt hier einige Leute, die mehr Ahnung davon haben als ich. Wenn mich also jemand korrigieren möchte, darf er das gerne tun.

Wünsche dir viel Erfolg beim nähen

LG Anne

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Gast Stacheligel

Wollstoff wollte ich nicht nehmen. Da denk ich auch das das zu warm wird.

 

Mit dem farbigen Unterkleid muß ich noch sehen. Aber Oberkleid wird auf jeden Fall rot werden.

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Ikea hat doch unterschiedliche farben, muss ja nicht nur Bomull sein, denke Ditte eignet sich auch und das gibt es in tollen Farben (z.B. rot, blau, orange..)

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Klingt komisch aber in meinem Wollkleid schwitz ich manchmal weniger als in den Leinenteilen. Scheinbar isoliert das... :confused:

 

Aber das mit dem Kostenfaktor kann ich nachvollziehen. Ist halt einfach die Frage wie genau du es nehmen willst. Und Farbcodes sind eh eine Doktorarbeit für sich. Weit verbreitet ist ja unter anderem der Glaube das gelb allein die Farbe der Huren gewesen sei. Zunächst ist es nicht gelb wie wir es heute kennen, sondern eine sehr blasse Farbe, und dann kommt noch dazu das in bestimmten Regionen andere Farbe die Unterschicht und Ausgestoßenen kennzeichneten (dazu gehörten u.a.: auch die Juden). In manchen Regionen war es zum Beispiel ein fades grün.

Bearbeitet von Caitlyn
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Gast Schnittlos-glücklich

Hallo Stacheligel,

ich schau natürlich auch mit zu. :)

 

Zum Thema Baumwolle: Die Frage ist halt immer, wie "A" möchte man sein. Ich weiß jedenfalls eines sehr sicher: Ich erkenne den Unterschied von Leinen und Baumwolle auf 10 Meter. WIRKLICH. Die Unterschiede sind zwar subtil und bei manchen Baumwollstoffen mit 'Leinenoptik' muss man ein bisschen näher ran gehen, aber keine Baumwolle der Welt geht als Leinen durch. Leinen fällt definitiv anders und ist auch in günstiger Qualität (wie IKEA) im Sommer sehr sehr angenehm, weil es kühl auf der Haut ist. Ich kann dir bei Bedarf auch gerne eine PM mit Links zu günstigem, gefärbtem Leinen in diversen Onlineshops schicken, dann entfällt das färben. Und sooo teuer ist das nicht, wenn man ein gutes Angebot erwischt.

 

Um Geld zu sparen könntest du dir auch Barchent besorgen (gibts sehr günstig bei Lederkram). Das ist eine Baumwoll-Leinenmischung die schon im Hochmittelalter durchaus bekannt war. Der Stoff ist sehr 'lebendig', hat eine außergewöhnliche Struktur, ist einigermaßen kühl und einfach zu verarbeiten. Du müsstest natürlich auch hier selbst färben, aber in der Waschmaschine ist das wirklich kein Problem. Barchent ist da ein sehr dankbarer Stoff, der sich hervorragend färben lässt.

 

PS: Zum Thema Wolle: Doro hat Recht. Feines Wolltuch hat in etwa die selben Eigenschaften wie Seide, es gleicht hervorragend aus. Sind ja beides Eiweißfasern. Natürlich darf die Wolle nicht dick sein, wir reden hier beileibe nicht von Wollfilz/Walk/Loden etc..

Bearbeitet von Schnittlos-glücklich
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In Wolle (also echter Wolle) schwitzt man kaum. ABER in Wolle mit Baumwolle drunter, da schwitzt man.

 

Für ein "ich möchte mal ausprobieren"-Kleid, das nicht super authentisch sein muss, würde ich Baumwolle nehmen. Da kann man auch mal was neu zuschneiden, weil der Stoff nicht so teuer ist. Nur dann halt nicht rumlaufen und erzählen, dass man diesen Stoff damals tatsächlich verwendet hat.

 

Das Leinen von Ikea ist ok, aber halt nicht besonders toll, will sagen: trägt sich nicht so super wie teureres. Es ist recht steif und vor allem: Es geht ein wie verrückt.

Leinen hat ein recht schlechtes Image (steif, kratzig, schwer), weil eben viele billiges Leinen verwenden. Teureres Leinen kann schön fein und leicht sein! Überkleider waren übrigens sehr selten aus Leinen, soweit man weiss.

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Gast Stacheligel

Herzlichen Dank ihr lieben für all die schönen Tipps.

 

Ich werd gleich mal die ersten Fotos einstellen, hab heut nämlich Leinen gekauft.

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Gast Stacheligel

So dann stell ich mal die zwei Hauptdarsteller vor:

 

p1010863x.jpg

 

Das weiße Leinen wird noch in der Waschmaschine gefärbt.

Das graue gibt das Unterkleid.

 

 

Und ein paar Nebendarsteller.

 

p1010865o.jpg

 

Diese Bänder hab ich mit Fingerloop gemacht. Werde die weißen wohl für die seitlichen Schnürungen nehmen.

 

Die zweifarbigen ev. am Ausschnitt des Überkleides befestigen.

 

Das blaue ev. noch für einen Beutel. Wenn man erstmal den Dreh raus hat, dann ist das Fingerlooping ganz gut zu machen. Die zweifarbigen sind mit 7 Schlaufen und die einfarbigen mit 5 Schlaufen gefertigt.

 

Die Stoffe sind gerade in der Waschmaschine zum Waschen. Später noch färben. Und dann geht es hier vermutlich Ende der Woche weiter, da ich morgen nicht da bin und auch einen Vollzeitjob hab.

 

Was meint ihr eigentlich zumThema Nestelspitzen? Sind sie notwendig?

 

Gruß Igel

Bearbeitet von Stacheligel
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Gast Schnittlos-glücklich

Hmm.. also du *brauchst* sie nicht zwingend, die Schnüre bekommst du sicher auch so durch die Schnürlöcher. Sie machen das Ein- und Ausfädeln natürlich einfacher und sehen eben ganz hübsch aus. Aber zwingend brauchen wirst du sie nicht.

 

Die sehen übrigens wunderschön gleichmäßig aus. :)

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Ich find die Nestelschnüre auch toll. Woraus hast du sie denn genau gemacht?

 

Ich find persönlich das Nestelspitzen toll aussehen! Schon allein deshalb hab ich sie immer dran :D

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Gast Stacheligel

Ich hatte hier noch ein Garn in zwei Farben rumfliegen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr was für Material, fühlt sich nach Baumwolle an. Aber Etikett gibts keines mehr.

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Gast Stacheligel

So Satz mit X: Das Leinen kratzt. Ich muß mich nach ner anderen Quelle umsehen. Ich werd wohl doch bestellen müssen. Heißt es dauert noch etwas, bis es weitergeht.

Schade.

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Gast Stacheligel

Ja ist vorgewaschen. Wieso er kratzt, weiß ich nicht. Ist jedenfalls nicht tragbar. Reklamieren geht aber nicht mehr, da ich schon begonnen hatte zuzuschneiden.

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Es gibt, wenn ich mich richtig erinnere, im Forum (oder doch woanders?) etliche Tipps, wie man Leinen weich kriegt.

Ich glaub, zusammen mit Tennisbällen oder Turnschuhen waschen war ein solcher Tipp. Auf jeden Fall wird das meiste Leinen weich, wenn man es lang genug bearbeitet.

Dein Stoff sah schon auf dem Foto steif und kratzig aus. Aber ich glaube, das könntest du noch hinkriegen!

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Gast Stacheligel

Ich denke nicht. Hab mir das mal angeschaut, sind wohl kleine Fusseln von Flachshalmen mit eingewebt, das geht nicht raus. Naja, dann muß ich den eben für was anderes hernehmen, was für den Balkon, oder für Drekwäschebehälter, oder so. Naja zahl ich halt mal Lehergeld. Sowas ist mir echt noch nicht passiert.

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Ok, schade. Ich habe gute Erfahrung mit dem Leinen von Stoffamstück gemacht, aber ich denke, ordentliches Leinen gibt es an vielen Orten - nicht zuletzt auf dem Flohmarkt ,da wird oft alte Leinenbettwäsche verkauft.

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