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Vogue Vintage bis August 2011 (immer noch Schwester des Bräutigams)


nowak

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Ne, billig soll es sicher nicht werden.

 

Als ich die Knöpfe gekauft habe, habe ich auch ein schmales Paillettenband gezeigt bekommen, und zwar quasi Ton in Ton, das sah zu dem Stoff schon mal edel aus, das könnte es werden.

 

Aber dafür habe ich noch etwas Zeit.

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  • 2 Wochen später...
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30°C Feinwäsche mit Wollwaschmittel und 800 Schleudertouren haben beide Stoffe überlebt.

 

Jetzt das meterweise Bügelvergnüngen... :rolleyes:

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Endlich auch mal ein bißchen Augenfutter. Ich bin ja noch mit meinem Seidenträume Projekt beschäftigt, aber da ich da meine Präsentation am 23.7. abliefern muß (*schluck*) wird es auch mit diesem WIP danach los gehen. (Und wird müssen, denn ich habe dann weniger als einen Monat Zeit bis zum Abflug...)

 

klho1104.jpg

 

Die Materialien sind jetzt alle beisammen: vorne der Oberstoff (dem Griff und dem Geruch nach beim Waschen und Bügeln würde ich sagen, die Seide ist bei diesem Mischgewebe deutlich in der Mehrheit gegenüber der Kunstfaser, das war ein echter Glücksgriff) mit sechs kleinen Knöpfen für den Halsabschluss, zwei Reißverschlüssen (wer das Testkleid mitverfolgt hat fragt sich vielleicht jetzt warum denn zwei :confused: - nun, unten soll das Kleid "tanzbar" werden und ein öffenbarer Schlitz erscheint mit da sinnvoll; Vorschläge ob hinten oder in der Seite werden noch gerne entgegen genommen), 150er Alterfil S, Stickgarn Robison Anton auch von Alterfil (ich bin mir noch nicht sicher, ob ich die handrollierten Säume nicht mit dem noch weicheren Stickgarn mache). Entgegen der Anleitung werde ich noch ein wenig Vlieseline G785 verwenden, die ist aber nicht im Bild.

Dahinter dann die Pongé Seide für die Einfassung der Nahtzugaben und ein wann auch immer zu nähendes Unterkleid.

 

Die Sandalen und ein Armeif den ich überlege zu tragen sind auch im Bild.

 

Vorschläge bezüglich einer Handtasche (generell, muß keine Anleitung sein, da ich vermutlich eh keine Zeit haben werde, noch eine zu machen) in Stil und Farbe werden gerne entgegen genommen.

 

Das eventuell geplante Paillettenband ist nicht im Bild, weil nicht gekauft, das käme eh am Schluss. So Zeit ist. Und nachdem ich die benötigte Länge ausmessen kann.

 

Und weil man es auf den großen Bild kaum sieht, noch mal die Knöpfe in groß und heller:

 

klho1105.jpg

 

Toll, oder? Man sieht es auch im Original kaum, aber sie sind eben nicht nur glatt...

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Mmmmh.....ich liebe dieses Blau! Und die Knöpfe sind wirklich schön, kein Zweifel...:)

Bin schon sehr gespannt auf das fertige Kleid, du bist auch so eine auf - den - letzten - Drücker - Näherin wie ich!

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Die Knöpfe sind wirklich toll!

 

Ich muß allerdings sagen, so gut ich die Idee mit dem Tanzschlitz finde, so schwer kann ich ihn mir vorstellen. Mir scheint der Stoff dafür nicht schwer genug im Fall, meinst du nicht, daß der Reißverschluß zieht?

 

Bei der Handtaschenfrage würde ich, wenn denn noch Zeit zum Basteln bleibt, eintweder für eine passende Clutch votieren oder ein rautenförmiges Reticule, so richtig mit Gebamsel dran. Bleibt keine Zeit zum Basteln, irgendetwas kleines schlichtes, dunkles, bei dem Kleid soll die Handtasche nicht ablenken.

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Der Reißverschluss ist Kunststoff und leicht, der sollte nicht ziehen. Wieso auch? (Wobei RV wieder rausnehmen geht schlimmstenfalls immer noch...)

 

An Clutch hatte ich schon gedacht, scheint zumindest aus modischer Sicht das einzige "angemessene" zu sein. Und man kann die Dinger ja auch kaufen. (Was hatte man Ende der 1940er eigentlich als Handtasche?) Wobei ich mir nicht sicher bin ob hell oder dunkel, sprich ob es nicht zu viel dunkel wird, wenn auch die Handtasche noch dunkel ist? :confused:

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Coole Sachen auf dieser Seite, ich hätte gerne die Fächerförmige blaue oder die quietschgrüne Halbmondtasche, oder, oder, oder.... Kann mich jetzt gar nicht entscheiden! :)

Ich liebe Taschen, merkt man gar nicht, oder!:cool:

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Ah, danke!

 

(Ich fürchte, wenn ich mit Häkeltasche gehe, macht mein Mann seine Drohung war und kommt in bunten Strandshorts... :rolleyes: )

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Ah, danke!

 

(Ich fürchte, wenn ich mit Häkeltasche gehe, macht mein Mann seine Drohung war und kommt in bunten Strandshorts... :rolleyes: )

 

Gerne!

Aber doch nicht ein Häkeltäschli - ne Marion,da muß so´n rischtischer Knaller hin...wie z.B. das Fächertäschli,von dem Lacrossie schrieb...!

 

Und wenn Dein Mann mit Strandshorts droht,würd ich mit der Tasche von der Seite Mode/Damen/Accessoires (ziemlich runter scrollen,Geldbörse aus Seidentaft mit Pimp-Motiv!) kontern:D mal sehen was er dazu sagt!

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Na klar so was wie die Fächer... ich könnte als Blickpunkt auch noch was von dem Alterfil Reflexgarn mit einhäkeln... :D

 

Das Problem ist, daß mein Mann im Zweifelsfall recht schmerzfrei ist, der macht das am Ende noch. Und das will ich dem Brautpaar nicht antun. :rolleyes:

 

Ich habe ja sogar eine schöne Kunststoffhandtasche die vermutlich älter ist (im Taschen datieren bin ich eine Niete...), aber die ist grau, das passt wohl nicht...

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Nee, nicht mit den Schuhen, such doch was in der Farbe passend zu denen. Oder zum Schmuck passend in Goldlurex o.ä.

Ich habe eine Abendtasche, die ist aus dunklerem Goldlurex und mit Perlen in dunklen Regenbogenfarben bestickt, mit einer Quaste an der einen Seite, die passt einfach zu allen Abendkleidern, die ich bisher hatte (und das waren schon eine ganze Menge...)!

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die passt einfach zu allen Abendkleidern, die ich bisher hatte (und das waren schon eine ganze Menge...)!

 

Laß mich überlegen... ich hatte Abendkleider in pink, schwarz mit erika, silbrig glitzerndem hellblau, mitternachtsblau, schwarz, dunkelrot,... und den unterschiedlichesten Stilen.

 

Das mit der Schnittmenge wird nix bei mir... ich brauche regelmäßig neue... :D (Die letzte in dunkelblau habe ich vor etwa 17 Jahren gekauft, sie war nicht teuer und als ich sie letztes Jahr mal wieder rausgezogen habe, fasste sich das Innenfutter leider klebrig an... das Material war dann wohl am Ende... :cool: )

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Die oberste Tasche davon wäre es genau! Dann bräuchte ich nicht mal mehr ein Armband zum Kleid... :p

 

Diefinde ich auch toll, was sind wir Frauen doch immer so schnell mit Gold und edlem Design zu ködern... Nur selbernähen? Kann ich mir jetzt nicht vorstellen... Oder näht deine Maschine Metallplatten? :rolleyes:

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Na ich muß nicht alles selber nähen... und habe durchaus eine Affinität zu Metall... von daher paßt das schon zu mir. :rolleyes:

 

(Vielleicht sollte ich meinen Mann mal anspitzen... aber vor der Hochzeit kommen wir nicht mehr zu Weber Metaux und der Metallmarkt hier hat nicht ganz so viel Auswahl.)

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Okay, wenn ich morgen die "Seidenträume" Jacke fertig bekomme (Es fehlen nur noch Knopflöcher und Knöpfe, die Chancen sind also gut.), dann geht es am Samstag endlich an den Zuschnitt für dieses Projekt.

(Ich bin schon ganz kribbelig und würde am liebsten sofort... aber die Jacke muß vorher fertig werden.)

 

Und um mal herauszufinden, wie viel Zeit ich eigentlich brauche habe ich mir vorgenommen, auch zu protokollieren, wie lange die Arbeitsschritte jeweils gedauert haben. Mal sehen, ob ich das durchhalte...

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So, nach dem Wochenendeinkauf und dem Studium der Samstagszeitung ging es los mit einer Runde Bodenturnen.

 

Andere nennen das zuschneiden, aber da ich keinen 3m langen und mindestens 120 cm breiten Tisch habe, findet das am Boden statt.

 

klho1106.jpg

 

Der erste Teil ist der mühsamste, weil einlagig zugeschnitten wird und ich neben dem Stoff auf dem Boden nicht viel Platz habe, um mich irgendwo unterzubringen.

 

klho1107.jpg

 

Der Rest ging in doppelter Stofflage, das war doch deutlich angenehmer.

 

Noch nicht zugeschnitten sind drei Belege, denn die will ich (Anleitung hin oder her) mit Vlieseline bebügeln und das mache ich vor dem Zuschnitt, weil es praktischer ist.

 

Nicht im Bild ist das Stoffquadrat aus der Pongé Seide für die Schrägstreifen. Da probiere ich mal die Anleitung für Endlosschrägbänder aus, die wir hier haben. Mit flutschiger Seide und einem 90cm x 90 cm großen Quadrat nicht ganz so einfach, aber wenn es nicht auf den Millimeter gerade ist sollte das auch nicht so viel ausmachen.

 

Dauer der Operation: 1h49.

 

Jetzt wäre Nähen schön, aber so weit sind wir noch nicht. Da die Anleitung mit den Rückenteilen anfängt tue ich das auch. Bevor ich da was Nähen kann muß ich erst mal die gefühlten eine Million Paßzeichen übertragen. (Die leider auch alle nötig sind...) Dazu benutze ich einen kanariengelben Alterfilfaden in Stärke 150. Also sehr dünn. Denn ich will keine Löcher im Stoff.

Die Abnäher werden mit dem Minenstift von Prym freihand gezeichnet, der Verlauf wird dann noch anhand des Folienschnittes überprüft.

 

Und immer gut aufpassen, daß die Markierungen auf dem richtigen Teil landen... einige gehören nur auf das linke Rückenteil, andere nur auf das rechte.

 

klho1108.jpg

 

Nein, ich habe nicht falsch zugeschnitten, links ist die linke Stoffseite, rechts zeigt, wie meine Markierung auf der rechten Stoffseite aussieht.

 

Danach konnte ich die Abnäher des Rückenteiles noch stecken und heften und auch mein halbiertes Stoffquadrat für das Schrägband zusammenstecken. Ich frage mich gerade, welche Stichlänge man da wohl nehmen sollte, damit sich das nicht auftrennt? Rückstiche oder so gehen bei der Technik ja nicht...

 

Zeit: 1h35

Bisher gesamt investierte Zeit: 3h 34 Minuten und noch nicht eine Naht gemacht.

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Okay, wenn ich morgen die "Seidenträume" Jacke fertig bekomme (Es fehlen nur noch Knopflöcher und Knöpfe, die Chancen sind also gut.), dann geht es am Samstag endlich an den Zuschnitt für dieses Projekt.

(Ich bin schon ganz kribbelig und würde am liebsten sofort... aber die Jacke muß vorher fertig werden.)

 

Und um mal herauszufinden, wie viel Zeit ich eigentlich brauche habe ich mir vorgenommen, auch zu protokollieren, wie lange die Arbeitsschritte jeweils gedauert haben. Mal sehen, ob ich das durchhalte...

 

Liebe Marion

Welche Größe sind die Vouge Schnitte auch Gr.46-48?

Schneiden sie klein oder etwas größer

Dir paßt ja alles mit so einer schlanken Figur kannst du alle Schnitte benutzen

Lieben Gruß

Nicola von Silvia

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Okay, wenn ich morgen die "Seidenträume" Jacke fertig bekomme (Es fehlen nur noch Knopflöcher und Knöpfe, die Chancen sind also gut.), dann geht es am Samstag endlich an den Zuschnitt für dieses Projekt.

(Ich bin schon ganz kribbelig und würde am liebsten sofort... aber die Jacke muß vorher fertig werden.)

 

Und um mal herauszufinden, wie viel Zeit ich eigentlich brauche habe ich mir vorgenommen, auch zu protokollieren, wie lange die Arbeitsschritte jeweils gedauert haben. Mal sehen, ob ich das durchhalte...

 

Liebe Marion

Welche Größe sind die Vouge Schnitte auch Gr.46-48?

Schneiden sie klein oder etwas größer

Dir paßt ja alles mit so einer schlanken Figur kannst du alle Schnitte benutzen

Lieben Gruß

Nicola

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Liebe Marion

Welche Größe sind die Vouge Schnitte auch Gr.46-48?

Schneiden sie klein oder etwas größer

Dir paßt ja alles mit so einer schlanken Figur kannst du alle Schnitte benutzen

Lieben Gruß

Nicola

 

Hallo Nicola,

 

die Vogue Schnitte gehen nach amerikanischen Maßen und sich nicht ganz den deutschen vergleichbar. Man muß nach der Maßtabelle gucken, die Sabine verlinkt hat.

 

Und es gibt sie oft bis Gr. 20 oder 22, das entspricht ganz grob der deutschen 48 bzw. 50. (Das mit der schlanken Figur bei mir... da mußt du noch mal genau hingucken. ;) )

Aber solche Kleider sind immer eher auf Figur geschnitten, das ist nicht so gut für Anfänger. Da darf man keine Fehler machen.

 

Und die Anleitung ist nicht einfacher als bei Burda.

 

Auch wenn du ungeduldig bist, warte besser auf deinen Nähkurs. Jeder Mensch ist anders und ich glaube, du bist nicht so der Typ, der gut aus Büchern lernt. Das funktioniert mit zeigen bestimmt besser. :)

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Weiter ging es dann heute, wieder mit Markieren, markieren, markieren.... hinteres Rockteil (nicht so dramatisch, weil wenige Markierungen), Vorderteile (viele Markierungen), Bezug für Schulterpolster (dafür, daß so klein, zu viele Markierungen...)

 

Und auch wieder mit Abnähern, die gesteckt und geheftet werden. Deswegen jetzt mal einige Bilder zu Abnähern und so. (Grundsätzliche Frage: mögt ihr lieber viele Bilder in einem Posting oder soll ich ggf. aufteilen? Ich selber finde wenn es mehr als fünf Bilder pro Post werden, erschlägt es mich immer etwas, aber das kann man ja auch anders sehen.)

 

klho1109.jpg

 

Was ich bei den Vogue Schnitten gerne mag ist, daß die Abnäher nicht nur durch Linien angegeben sind, sondern auch "Paßpunkte" auf der Linie haben.

Zum einen finde ich es einfacher, Punkte exakt zu markieren als Linien, zum anderen ist die Gefahr, den Stoff beim Stecken des Abnähers zu verziehen geringer. (Bei kurzen Abnähern weniger, aber bei langen Abnähern in rutschigen Stoffen empfinde ich das als Hilfe.) Die Nahtlinie zeichne ich dann mit dem feinen Kreidstift von Prym. Der zeichnet nämlich auch ohne viel Druck eine sichtbare Linie. Bei graden Abnähern mache ich das mit Linieal, bei gekurvten frei Hand nach den Hilfspunkten. (Und danach lege ich zur Kontrolle dann noch mal den Folienschnitt auf.)

 

klho1110.jpg

 

Beim Heften (bei so flutschigen Stoffen hefte ich Abnäher von Hand vor) Fange ich an der Abnäherspitze an und hefte da einige Milimeter von der Bruchkante entfernt. Ab da wo der Abnäher dann so breit ist, daß er meine Heftlinie schneidet, hefte ich ganz knapp neben der Nahtlinie. (Das ist der feine Kreidestrich, den man vielleicht noch sieht.) Das hält genauso gut, ist aber leichter wieder zu entfernen. Außerdem lasse ich an der Abnäherspitze eine Nadel quer zum Bruch stecken und eine oben am Abnäheranfangen. Über die nähe ich dann drüber. Vorsichtig, versteht sich.

 

Nachdem ich also hintere Rockteile, Vorderteile und den Bezug der Schulterpolster vorbereitet habe, geht es endlich an die Nähmaschine.

 

Arbeitszeit bis dahin: Weitere 2h 28 Minuten.

 

Dann geht es an die Nähmaschine. Wenig aufregend, Unterfaden aufspulen, 60er Nadel von Organ rein, AlterfilS 150, Fadenspannung wegen des dünnen Fadens etwas anziehen.... und losgenäht. (Man könnte vorher auch testen, aber ich habe mit einer Hilfesnaht auf den Schulterpolstern angefangen, falls die Nadel Löcher gegeben hätte, wäre es nicht so schlimm gewesen und ich konnte diese Naht auch nutzen, die Fadenspannung noch zu justieren. Denn die wird hinterher eh wieder entfernt.

 

Das Nähen dauerte im Ganzen 46 Minuten (inklusive entfernen von Heftfäden und inzwischen überflüssigen Markierungen) und war wenig aufregend. Die Abnäher habe ich "Standard" verarbeitet.

 

klho1111.jpg

 

Von breit zu schmal hin nähen, über die Spitze hinausnähen, so daß sie die Endfäden verdrillen und dann drei Knoten eng an die Spitze setzen und den Faden abschneiden. Ging jetzt in über 20 Jahren nie auf und meiner Oma vorher auch nie. :o (Die Methode mit dem "ganz kleine Stiche am Schluß nähen" mag ich bei feinen Geweben nicht, die belasten den Stoff doch ziemlich.)

 

Erwähnenswert finde ich hingegen den Längsabnäher im Rückenteil.

 

klho1112.jpg

 

Der endet nämlich genau vor der Nahtzugabe. Bei den meisten Schnitten die ich bisher verarbeitet habe, ging in so einem Fall der Abnäher einfach gerade bis in die Stoffkante, was natürlich einfacher zu verarbeiten ist, weil man sich nicht mit zwei Abnäherspitzen rumschlagen mußt.

So wie es bei diesem Schnitt gemacht ist gibt es allerdings weniger Stoff in der Nahtzugabe, es gibt keine überflüssigen Stofflagen an einer Stelle, wo man sie nicht braucht. Aufwendig, aber gut durchdacht.

 

Das Bild zeigt auch, daß ich inzwischen einen Schritt weiter bin, nämlich am Bügeltisch.

 

Während selber aufheizte nutzte ich die Zeit, um drei Stücke G785 für die Belege zu suchen. Und hatte glücklicherweise auch noch welche.

 

Also Vlieseline aufbügeln und danach Abnäher ausbügeln.

 

klho1113.jpg

 

Auch hier wieder Standardvorgehen: zuerst von links die Naht von beiden Seiten flach bügeln, dabei die Abnäherspitze nicht berüheren. Dann den Abnäher zu einer Seite legen (in meinem Fall Richtung Mitte) und zuerst von links flach bügeln, danach von rechts. Bügelkissen hilft dabei enorm.

 

An den Vorderteilen habe ich noch keinen Abnäher genäht, hier werden erst einmal zwei kleine Stütznähte auf die spätere Nahtlinie gesetzt. An diesen Stellen wird der Stoff später eingeschnitten und er soll nicht ausfransen.

 

Das mit den Stütznähten ist auch so etwas typisches für die amerikanischen Schnitte. Wohingegen deutsche Schnitte schnell mit Vlieseline bei der Hand sind.

 

Ich finde, beides hat Vor- und Nachteile: Die Stütznaht kann ich immer machen, auch wenn ich keine Einlage zur Hand habe. Und sie trägt gar nicht auf, was selbst die dünnste Einlage tut. Dafür stabilisiert sie die Naht aber auch weniger gut als Vlieseline und wenn ich an einer Stütznaht einschneiden soll, dann kommt bei mir fast immer noch ein Tropfen Fray Check drauf. Denn wenn der Stoff leicht ausfranst, dann ist sie so sicher doch nicht.

 

Die Vorderteile bekommen zwei Stütznähte. An einer belasse ich es dabei, denn an diesem Übergang wird später der Saum rolliert und ich denke, daß auch eine ganz feine Einlage da unangenehm auffallen würde.

 

An der anderen Stelle wird hingegen tatsächlich nur eingeschnitten, da kommt zusätzlich zur Stütznaht noch ein kleiner Fleck G785 drauf.

 

klho1114.jpg

 

Allerdings habe ich ja ein Markierkreuz an diese Stelle genäht und wenn ich da jetzt Vlieseline drüber bügle ist es zum einen sehr schwierig, die Fäden wieder zu entfernen, zum anderen kann sich durch das Entfernen der Fäden auch die Vlieseline wieder lösen.

Also schneide ich auf der Rückseite die Fäden der Markierung durch, so daß nur kleine Fadenreste stehen bleiben. (Links im Bild die normale Markierung, rechts die durchgeschnittene.

 

klho1115.jpg

 

Und dann ein Fleckchen G785 aufgebügelt. Mit der Zackenschere geschnitten, damit man keine Ränder sieht.

 

Dauer der Bügelaktion: Weitere 31 Minuten.

 

Jetzt gehe ich mich erst mal ums Abendessen kümmern, danach geht es noch kurz weiter...

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Ich finde es ganz spannend auch zu lesen, wie lange du für die Arbeitsschritte brauchst. Die Bilderzahl pro Beitrag finde ich bislang ganz angenehm.

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Das mit den Arbeitsschritten finde ich selber auch spannend, weil ich das ja nie irgendwie nachgehalten habe...

 

Will irgendjemand eigentlich den Rest so ausführlich wissen? Sonst spare ich mir die Arbeit auch gerne..... :o

 

Gut, aber ganz fertig war ich damit heute nicht, ich habe mir natürlich meine Teile geschnappt und sie für die nächste Nähtour vorbereitet. (Ich fange eigentlich am liebsten mit dem Nähen selber an. Dann bin ich drin und es läuft besser weiter.)

 

Also habe ich die hintere Mittelnaht am Oberteil und am hinteren Rockteil gesteckt.

 

Und an jedem Schulterpolsterbezug zwei der Abnäher. (Alle drei gleichzeitig geht nicht, sonst kommen sich die Stecknadeln ins Gehege.) Bei den Schulterpolstern habe ich keine Abnäherlinien angezeichnet, nur die vier "Eckpunkte" markiert, der Abnäher wird freihändig reingenäht. Den sieht man nicht und es ist relativ egal, ob er einen Millimeter mehr oder weniger formt.

 

Außerdem habe ich die ersten beiden Vlieslagen für das Schulterpolster zugeschnitten, die müssen dann von Hand genäht werden.

 

Alle Teile, die heute Vlieseline bekommen haben, haben hingegen noch Pause. Nach einigen Gesprächen mit Frau Mitsch von Freudenberg auf Messen habe ich eingesehen, daß man sich beim Aufbügeln genau an die Anleitung halten sollte und auch das wirklich glatt hinlegen und auskühlen lassen ein wichtiger Schritt ist. Seither löst sich auch nichts mehr. (Mein Bügeltuch zeugt davon, das hat einen G785 Patch, der mal über eine Paspeltasche sollte... aber verkehrt herum lag.)

 

Das ging gefühlt recht fix. Dann mußte ich mich aber auch weiter um meinen Schrägstreifenkümmern, nämlich die Linien anzeichnen.

Die Erfahrung hat mich darin bestärkt, daß typische Techniken vom Patchen und Quilten mit Baumwolle, Baumwolle und Baumwolle funktionieren und/oder mit süßen kleinen Projekten. für wirklich lange Schrägstreifen aus dünner Seide ist die Technik nur mäßig geeignet. Ich besitze ein 60cm Omnigrid Patchworklineal, aber selbst das muß ich zwei Mal neu ansetzen und auf Laminat bleibt die Seide auch nicht wirklich gut liegen. (Aber eine 150cm breite Matte habe ich nicht. Und wenn ich sie hätte, wüßte ich nicht, wo lagern.) Immerhin habe ich im Wohnzimmer einen Platz gefunden, wo ich das Stoffstück ausgebreitet hinlegen konnte... aber das Anzeichnen ist nicht sehr gleichmäßig.

Ich habe mal relativ großzügig breite Streifen geplant und für diesen Zweck ist es nicht so schlimm, wenn sie nicht ganz gleichmäßig sind.

 

Dauer für neu stecken und Streifen malen: 1h 13.

 

Gesamtdauer für das Projekt bisher: 7h 22min

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