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A-Linien-Mantel aus Wollvelours - Verarbeitung?


Millipilly

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich möchte mir einen A-Linien-Mantel ( Swinger ) aus einem tollen Wollvelours nähen. Der Stoff besteht zu 85% aus Wolle und zu 15% aus Angora und hat ein Stoffgewicht von 350g/m. Ich habe mir bereits so manchen Mantel genäht, aber da auch schon einiges für die Tonne geschneidert wurde, möchte ich jetzt wirklich keinen Fehler mehr machen.

 

Meine Fragen an euch:

Muss ich den Velour vor der Verarbeitung abbügeln, wie sonst üblich, oder würde ich den Samtcharakter des Stoffes damit plattlegen?

Und womit verstärke ich den Mantel? Normalerweise würde ich Vlieseline H410 aufbügeln, auch auf das gesamte Vorderteil, aber wird der weiche Fall des Stoffes dadurch nicht steif und abstehend? Im Forum wurde von Woll-Watteline gesprochen - wäre das die richtige Lösung?

Und zum Füttern hätte ich zwar schon einen farblich passenden Viskose-Futterstoff mit Paisley-Muster, bin mir aber nicht sicher, ob das warm genug würde.

 

Also, ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir mit ein paar Tipps weiterhelfen könntet.

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Wollwatteline ist keine Verstärkung. Sondern eine isolierende (Zwischen)Schicht.

(Sehr leicht, dünn, lockerst gewirkt - aber wunderbar isolierend.)

 

H410 verändert meiner Erfahrung nach den Griff/Fall eines Mantelstoffes nicht wirklich - sorgt aber schön dafür, das er die Form behält.

 

Also für einen richtig warmen Mantel brauchst Du die H410 für die dauerhaft schöne Form, und die Wollwatteline für die Kuscheligkeit.

 

Wollwatteline muß übrigens einpikiert werden - die ist sehr "haltlos". Kann man schön an den Längsfäden der H410 annähen...

 

Mit einer Zwischenschicht Wollwatteline ist auch Viskose-Futter dann kein Temperaturproblem mehr.

(Winddicht ist das nur in soweit, als wie der Oberstoff, also Dein Wollvelour, es ist.)

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Hallo Millipilly, wenn ich mir deinen Mantelstoff so vorstelle, würde ich zu einer aufbügelbaren Gewebeeinlage von Vlieseline greifen.

Ev. G 740?

- ist aus Baumwolle, passt zur Traumqualität deines Stoffes

- stabilisiert, aber stört nicht den Fall deines Stoffes, dessen Stoffgewicht keine Beschwerung braucht.

Halte dich genau an die Anleitung, eventuell mit Bügeltuch aus Reinseidenorganza aufbügeln. Reine Wolle mit Flor lässt sich nach dem Auskühlen auch wieder vorsichtig aufbürsten.

 

Ich bekam diesen Tipp von einer Schneidermeisterin, bei hochwertigen Wollmänteln machen es auch die Profis.

Oder du pikierst, das heißt, du nähst eine Stoffeinlage ein.

 

Viel Nähvergnügen mit deinem Traumstöffchen!

 

Samba

Bearbeitet von samba
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Vielen Dank für eure Antworten. Zu deiner Frage Gypsy Sun: der Schnitt und das Nesselmodell sind bereits fertig, und zwar habe ich mit einigen Abwandlungen nach dem Burda 1.ROW Modell 709 gearbeitet. Das ist zwar ein Ledermantel, aber das Nesselmodell zeigt, dass der Schnitt bestimmt hinhaut.

Dann werde ich mich an Hand eurer Empfehlungen nachher zwischen Vlieseline H410 und G 740 mit oder ohne Watteline entscheiden. Und für die Winddichte müsste ich dann wahrscheinlich statt Wollwatteline Thinsulate benutzen, oder?

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Gegen Durchzug wäre Klimamembran (der Tipp mit den üblichen Outdoorstoffversendern kam ja schon) das Mittel der Wahl.

 

Je nach dem, wie dicht Dein Wollvelour gewebt ist...

Ich würd's wahrscheinlich lassen. Die Klimamembran ist ... plastikfolig-steif. Die merkt man. Und sie nimmt der Klimafaser Wolle eigentlich alles, was sie kann.

(Ich hab alles - H410, Klimamembran und Wollwatteline in einem Wintermantel verarbeitet - der ist sehr kuschelig. Bei Temperaturen um und über 0 Grad eigentlich kaum tragbar - viel zu warm.

Allerdings war der aus Strickwalk - da pfeift's normalerweise durch.

;))

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Gegen Durchzug wäre Klimamembran (der Tipp mit den üblichen Outdoorstoffversendern kam ja schon) das Mittel der Wahl.

 

Je nach dem, wie dicht Dein Wollvelour gewebt ist...

Ich würd's wahrscheinlich lassen. Die Klimamembran ist ... plastikfolig-steif. Die merkt man. Und sie nimmt der Klimafaser Wolle eigentlich alles, was sie kann.

(Ich hab alles - H410, Klimamembran und Wollwatteline in einem Wintermantel verarbeitet - der ist sehr kuschelig. Bei Temperaturen um und über 0 Grad eigentlich kaum tragbar - viel zu warm.

Allerdings war der aus Strickwalk - da pfeift's normalerweise durch.

;))

 

Noch einmal vielen Dank für die guten Tipps. Etwas "Platik-Steifes" möchte ich in meinen Mantel ganz bestimmt nicht einnähen. Die Lösung liegt im Nähen von zwei Mänteln, einem kompromisslos schönen 60er-Jahre Wollmantel und einem kompromisslos warmen Parka mit Klimamambran, Wollwatteline .....

 

Dann weiß ich ja dank eurer Hilfe wieder, wo es lang geht!

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Wollwatteline ist keine Verstärkung. Sondern eine isolierende (Zwischen)Schicht.

(Sehr leicht, dünn, lockerst gewirkt - aber wunderbar isolierend.)

 

H410 verändert meiner Erfahrung nach den Griff/Fall eines Mantelstoffes nicht wirklich - sorgt aber schön dafür, das er die Form behält.

 

Also für einen richtig warmen Mantel brauchst Du die H410 für die dauerhaft schöne Form, und die Wollwatteline für die Kuscheligkeit.

 

Wollwatteline muß übrigens einpikiert werden - die ist sehr "haltlos". Kann man schön an den Längsfäden der H410 annähen...

 

Mit einer Zwischenschicht Wollwatteline ist auch Viskose-Futter dann kein Temperaturproblem mehr.

(Winddicht ist das nur in soweit, als wie der Oberstoff, also Dein Wollvelour, es ist.)

 

Hallo SiRu,

ich muss Dich noch mal auf die Wollwatteline ansprechen. Ich hab die Foren hier durchkämmt und herumgegooglet bis zum Geht-nicht-mehr: ich kann nirgendwo eine Quelle für echte Wollwatteline finden. In einem Shop fand ich eine Watteline mit 30%Wolle, aber das war es auch schon. Kannst Du mir einen Tip geben, wo ich fündig werde, oder mir sagen, ob die 30%ige Wollwatteline es auch tut?

Vielen Dank im Voraus für Deine Bemühungen!

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*Phuh!*

 

Ich bin schlicht zum Stoffdealer meines Vertrauens gegangen, hab mir eine der älteren Verkäuferinnen geschnappt, und ihr gesagt, was ich wollt. (Die "jungen Hühner" wußten mit dem Begriff schon nix anzufangen...)

Ich weiß aber nicht mehr, was auf dem Etikett des Ballens stand.

(Wolle auf jeden Fall. Aber nicht, ob nur, oder wenn noch was dazu, dann was und wieviel.)

 

Ich denke mal, 30 % Wolle würde schon gut wärmen.

Und ein Kunstfaseranteil für etwas mehr Formstabilität dürfte nicht ganz schlecht sein.

 

 

Edit:

Ich hab auf die Schnelle einen österreichischen Großhändler gefunden, der eine 100% Wolle Watteline anbietet lt. Website.

Das bringt mich auf die Idee, dich zu Herrenschneider-Ateliers schicken zu wollen...

Bearbeitet von SiRu
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