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Passepoile am Dirndl


eboli

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Nachdem ich jahrelang wegen schrumpfender Dirndln kein solches mehr getragen habe (Die hatte ich wohl im Kasten zu heiß aufgehängt :D), wurde ich unlängst von der Muse geküsst und ich habe einen Anlauf zu einer Neuanfertigung unternommen.

Diesmal habe ich mir auch einen Ruck gegeben und die Teilungsnähte im Rücken gepaspelt, wie es sich eigentlich gehört. Mithilfe eines Blindstichfußes geht das auch ruckzuck.

 

Zuerst heftet man einen einfach gefalteten Schrägstreifen auf die rechte Seite des einen Stoffteils und steppt ihn mit dem Blindstichfuß ab.

paspel1.jpg.e1b266c0917e3446a02e771418d69d7b.jpg

Dann heftet man den zweiten Stoffteil dagegen, sodass der Schrägstreifen zwischen den Stofflagen liegt und näht durch alle Lagen hindurch. Und zwar genau auf die schon vorhandene Blindfußsteppnaht. Fertig.

paspel2.jpg.9e702545266f2da8c53c6ab02a24cfb9.jpg

Und hier ist der noch ungebügelte Beweis: eine bildschöne Teilungsnaht mit zwischengefasstem Passpoil, der millimetergenau hervorschaut.

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Auch der Ausschnitt und die Armlöcher werden so verarbeitet, wobei der Passpoil zwischen Oberstoff und Formblende zu liegen kommt.

Bearbeitet von eboli
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Da hast du aber schon noch eine Passepoile-Schnur drinnen oder?

Meine werden nie so schön, d. h. ich ärgere mich jedes Mal krumm und schief über ein unsauberes Ergebnis. Nur Blindstichfuß besitze ich leider keinen, bisher hab ich alle mit dem Reißverschlussfuß genäht, der meiner neuen Nähma ist aber leider riesengroß und sperrig.

 

Danke jedenfalls für die Anleitung, bei mir liegt Stoff für 3 neue Dirndln zuhause.

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Nein, ich habe keine Schnur genommen, weil das Leinen ziemlich dick ist. Wenn man mit Schnur arbeitet, dann muss man beim RV-Fuß bleiben, um ganz knapp an die Schnur ranzukommen. Das Prinzip bleibt aber gleich, nur hast Du zuerst noch den Arbeitsgang, die Schnur im Schrägstreifen einzunähen.

 

Wenn es zu Deiner Maschine einen Blindstichfuß gibt, würde ich den unbedingt kaufen. Das ist ein geniales Teil zum knappkantigen Absteppen!

Ich arbeite mit einer alten Bernina und habe mir bei Ebay aus Amerika einen Adapterfuß besorgt, mit dem ich die ganzen Toyota-Snap-on-Füßchen verwenden kann. Die sind baugleich mit Brother/Singer, aber deutlich billiger.

Bearbeitet von eboli
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Hallo!

 

Kannst Du mir bitte erklären, warum gerade hierbei der Blindstichfuß so nützlich ist? Ich habe gerade eine Denkblokade und kann nicht sehen, warum das mit einem "normalen" Nähfuß nicht auch gehen soll.

 

Danke,

MargitK

 

Voyeuristisches PS: Zeigst Du uns dann ein Foto vom Dirndl?

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Gast Doro-macht-mit

so weit ich sehe, ersetzt der Blindstichfuß das exakte Augenmaß. Die Zunge (da ist doch eine?) rastet quasi in der Kante ein.

 

Mit einem Normalfuß kann man so nur arbeiten, wenn man einiges an Übung hat. Für knappkantiges wäre noch ein Reißverschlussfuß eine Alternative.

 

Jedenfalls Danke fürs Zeigen.

 

Noch eine Frage zur Begrifflichkeit: wo ist der Unterschied zwischen Passepoile und Paspel?

 

Grüße Doro

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Noch eine Frage zur Begrifflichkeit: wo ist der Unterschied zwischen Passepoile und Paspel?

 

Grüße Doro

 

Nur Landesübergreifende Sprachbarrieren zwischen Ö und D:D

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Gast Doro-macht-mit
Nur Landesübergreifende Sprachbarrieren zwischen Ö und D:D

 

Danke. Ich lerne da gerne. Habe ja auch nix gegen Marillen und Kren.

 

Grüße Doro

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Der Blindstichfuß hat diese Einstellschraube (gut sichtbar), mit der man die Führung millimetergenau einstellen kann. Diese läuft am Umbruch des Schrägbands entlang, womit ich die kleinen Wackler in der Stepplinie umgehe, die ich mit einer rein händischen Führung immer wieder produziere.

Und ja: Paspel ist die germanisierte Form von Passepoil (das ich peinlicherweise mit einem stumme e am Ende versehen habe. Ist schon ausgebessert.)

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