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Wie "modern" ist möglich mit Nähen?


MerryGold

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So, das mag ein etwas ungewöhnliches Thema sein, und ich gebe zu, es ist ein wenig von Isebill inspiriert :)

 

Und zwar frage ich mich, wie gut ist es möglich, durch Nähen an moderne Kleidung zu kommen?

(Anmerkung: Jeder darf nähen was er will, wenn jemand näht, um sich den Modediktat nicht zu unterwerfen, find ich das klassem aber mir geht es einfach um eine generelle Diskussion)

 

Ich bin ja privat viel in England, und mir ist aufgefallen, dass die dort teils 1 Jahr Vorsprung vor Deutschland haben, was die Mode anbelangt. Was dort schon letzte Saison getragen wurde, kommt hier grade mal zögerlich in die Läden.

Ich will aber natürlich genau das tragen!

(Kleine Anmerkung nebenher, ich beziehe mich jetzt auf Mode für 18-30 Jährige)

 

Blöderweise bin ich für die meisten Sachen dort zu groß, bzw. ich sehe was schönes, und es sitzt besch*****eiden :rolleyes: . Jetzt möchte ich nachnähen, und zwar genau so ein Teil, sagen wir mal, ein Kleid mit weitem Rock und Herzförmigen Auschnitt am Rücken.

 

Aber wie kommt man an ein Schnittmuster?

Klar, viele sagen, man bastele sich selbst eines, aber mich würde generell interessieren, wie schnell Schnittmusterfirmen neue Trends umsetzen. Burda brachte ein ähnliches Kleid erst dieses Frühjahr raus, also ein Jahr zu spät.

MCcalls brachte ein Kleid im angesagten Skaterlook (bzw. ähnlich) den ich seit letztes Jahr herumlaufen sehe, erst dieses Frühjahr raus.

 

Nach einem Schnitt für ein schönes Bralett, die jetzt diesen Sommer kommen, suche ich bisher vergeblich.

Wobei: Burda hatte im letzten Sommer in einem Heft eins drin, aber nicht der "angesagte" Schnitt, sondern etwas das aus einem alten Schnitt recycelt aussah.

 

Ebenso mit den Stoffen: Im moment sind Sachen die mit Spitze oder Mesh-Stoff gedoppelt sind, der letzte Schrei. Aber ich finde überall nur diese Standart-Spitzenstoffe und nur sehr schwer Mesh.

 

Was meint ihr dazu - reagiert die Näh-industrie (Stoff und Schnitthersteller) zu träge?

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  • MerryGold

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Hallo,

ich kaufe meine Stoffe in einer Firma die sehr hochwertige und teure Damenmode herstellt (Doris Streich).Allerdings eher nicht die "Reste" aus der Produktion, sondern die Musterkollektionen die den Designern die Grundlage für die neue Kollektion bieten. Manchmal habe ich die hier 2 Jahre liegen, bis ich den Eindruck habe nun sind sie "reif".

Vielleicht kanst Du in England die Stoffe und Schnitte kaufen?

Lieber Gruß

Christiane

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Den Stoff schätze ich als größeres Problem ein.

Der Schnitt zwar auch, ich vermute aber, dass viele auch etwas nachnähen, ohne einen Kaufschnitt zu verwenden, sondern mit einem abgeänderten Grundschnitt.

 

Das sind allerdings dann keine Anfänger mehr.

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Hallo,

gibt es denn in England nicht die entsprechenden Stoffe und Schnittmuster zu der jeweils angesagten Mode?

vielleicht micht unbedingt bei den regulären Anbietern, aber bei uns gibt es doch auch Designer, die man nur durch das Netz findet und viele Teile lassen sich wirklich aus "alten" Schnittmustern kreiren.

Liebe Grüße

Elke

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Ich kenne keine Englische Schnittmusterfirma :/ Stoffetechnisch sah es bisher auch mau aus.

 

Es geht mir ja nicht darum, wie man die Schnitte nachahmt, sondern wie up-tp-date die Nähindustriegenerell ist, eure Beobachtungen dazu.

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naja, die Frage ist doch dann eher: "wie uptodate ist der Konsument für solche Produkte"?

 

Wenn ich mich umsehe, dann sind eben nicht die wirklich jungen und modernen Schnitte und Stoffe gesucht und gefragt (vor einigen Jahren hat mich das auch wuschig gemacht, inzwischen bin ich einfach älter), sondern buntes für Kind und Mami (da bin ich ja inzwischen auch :D), Übergrößen und eher Klassisches oder dann noch eine Portion Praktisches ...

 

Beim Betrachten der Beiträge und der Galerie sind wirklich Modern und Jung (früher Street zur Zeit London, ...) nicht ausreichend vertreten um damit Geld zu verdienen - vereinzelt wird mal danach gefragt.

 

... ich schreib später weiter, mein Sohn braucht mich.

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Ich persönlich finde, dass die Burda in den normalen Grössen der Kaufmode immer voraus ist.

(Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, also an einen herzförmigen Ausschnitt auf dem Rücken erinnere ich mich jetzt nicht....)

 

Problematisch sind natürlich ganz aktuelle Stoffe, die sind, vor allem gemustert, schwer aufzutreiben.

 

Wir kennen doch wohl alle das Phänomen, dass die Hefte "Igitt" kommentiert werden - und drei Jahre später total beliebt und begehrt sind.

 

Ich "lese" ja ausser Burda auch noch ELLE, Vogue und Annabelle und da ist exakt das gleiche Zeug drin. Was man also nach Burda nähen kann - Stoffe vorausgesetzt !! - das kann man auch von Prada, MiuMiu usw. kaufen. Nachdem die Freunde von Zara und HM ebenfalls blitzschnell sind, kann man das allerdings auch schon recht bald da kaufen...

 

Trotzdem, ich bleibe bei meiner These, dass eine sehr aktuelle Garderobe ohne weiteres aus Burda und Standardstoffen entstehen kann.

 

Lieben Gruss Isebill

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Sehr interessante Frage.... Ich merke gerade wie "anders" ich bin, obwohl wir in etwa gleich alt sein müssten? ;)

 

Ich nähe ausschließlich aus modischen Gründen Bekleidung, denn ich habe das Glück, in relativ viele Teile aus der Konfektion zu passen. Also ich könnte im Lrinzip auch modisch kaufen.

 

Allerdings habe ich vermutlich einen anderen Stil als du ( ich mags so wie in der vogue ;) ). ich finde brit chic super, aber wenn ich zb topshop höre wird mir ganz anders. Soweit ich weiß gehört topshop zum allgemeinen Straßenbild, so wie bei uns h&m - und die finde ich dermaßen auf zack, das kann ich kaum in Worte fassen.

 

Die Designerschnitte von Vogue finde ich meist sehr modern, und wenn man aus jeder aktuellen burda sofort näht ist man dem Mainstream schon sehr voraus, prä-modern quasi ;)

 

Dass man avantgarde nicht in Schnittheften bekommt ist schon wahr, aber ich weiß auch nicht so recht ob ich etwas tragen würde, das soeben an der Berliner Modedesign-schule von der Nadel gehüpft ist.

 

Ich finde das Angebot also schon sehr brauchbar, vorausgesetzt man näht gleich... Aktuellere Stoffe würde ich mir aber schon teilweise wünschen.

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Was meint ihr dazu - reagiert die Näh-industrie (Stoff und Schnitthersteller) zu träge?

 

ich denke MerryGold sieht in London andere Sachen, als die, die aktuell bei Prada, MiuMiu hänge. Oder?

 

Das wäre jetzt die Frage, worauf genau bezieht sich das "modern" in England?

 

Ich gebe zu bedenken, dass eine Firma nicht von jetzt auf gleich Produkt X herstellen kann. Eine Kleidungs-Kollektion hat afaik fast ein Jahr Vorlauf in der Produktion (vom Entwurf an), und wird ein halbes Jahr vorher verkauft. Also, was im Sommer in den Läden hängen wird, wurde im Frühjahr oder noch früher von den Läden auf den entsprechenden Messen eingekauft. (Bei Stoffen, die erst nur von der Industrie gekauft, und dann erst für die Masse produziert werden, dürfte es genauso sein.) Denn üblicherweise produziert man eine Musterkollektion, sucht sich dann Käufer, und dann erst wird auch tatsächlich produziert, wenn ein Abnehmer vorhanden ist.

 

Und bis sich ein Stil dann in der Masse so durchgesetzt hat, dass auch Nachahmer - wie große Schnittmusterhersteller nun mal welche sind - das umsetzen für Otto Normalverbraucher, das dauert dann auch wieder Monate bis ein Jahr. Die gucken ja auch, dass sie möglichst nur Teile designen, die sich auch verkaufen lassen. (Macht ja auch Sinn - die meisten Anfragen hier lauten doch auch "Ich habe Produkt X im Laden gesehen und suche jetzt nach einem ähnlichen Schnitt".)

 

Ein Look, der von den Trendsettern in London in kleinen Design-Schmieden oder gar von Privatpersonen selbst gemacht, jetzt grad "in" ist, wird also schon aus rein "technischen" Gründen frühestens ein oder eher zwei Jahre später in allen Läden hängen können.

 

Ich erinnere in dem Zusammenhang auch immer wieder gerne an die Junge Avantgarde-Schnitte damals in der Burda. Da waren teilweise recht innovative Sachen von der Schnittführung her drin, aber die Reaktionen hier waren doch überwiegend von der Sorte "was soll das denn für ein *%&?* sein?!" Gleichzeitig wurde und wird aber immer gerne beklagt, dass es ja nichts Neues an Schnitten gäbe und alles schon mal da gewesen sei.

Gerade der deutsche Käufer im Allgemeinen ist nun auch nicht gerade für seine modische Innovationsfreude bekannt. Solange der Verbraucher also das Neue vorgeblich will, aber immer nur das Alte kauft, sehen gerade große Firmen wohl auch keine Notwendigkeit, ihre Produktionszyklen zu beschleunigen. (Von der Frage, wie das funktionieren soll, also das Beschleunigen, mal ganz abgesehen.)

 

Dass es sehr frustrierend ist, beim Selbernähen nicht ganz so modern sein zu können, wie man das gerne möchte, wenn man über den Tellerrand schaut, kann ich schon sehr gut verstehen. :hug:

 

Aber sieh es als Chance - selbst mit der Hälfte an Zeitvorsprung, die du dank Selberkonstruieren und Materialeinkauf im Ausland rausholen kannst, bist du immer noch der absolute Trendsetter hier in Deutschland... :D

 

Liebe Grüße

Kerstin

(der Mode meist rettungslose zwei Jahre hinterher, mindestens...)

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Also ich wohne ja in England, und es wird mir immer ein Rätsel bleiben, wie man sich das, was man hier so im Strassenbild zu sehen bekommt, zum Vorbild nehmen kann. :o Und zwar durch alle Altersklassen durch. :o Mich gruselt es da regelmässig.

 

Englische Musterhersteller sind mir nicht bekannt, und die Stoffauswahl ist im allgemeinen auch sehr bescheiden. Ich würde jetzt auch mal vorsichtig behaupten, dass das Nähen hier eher nicht so verbreitet ist. Kann mir also vorstellen, dass zumindest hier gar kein Markt für entsprechend topaktuelle Schnittmuster und Stoffe vorhanden ist. Selberkaufen ist einfacher und billiger...

 

Bee

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MCcalls brachte ein Kleid im angesagten Skaterlook (bzw. ähnlich) den ich seit letztes Jahr herumlaufen sehe, erst dieses Frühjahr raus.

 

Ist zwar etwas OT, aber darf ich trotzdem fragen, welches Kleid du meinst?

 

-------------

Zum Thema:

Ich finde, wenn man die Burda nach Burda aktuell näht, dann kommt man oft auf ähnliche Dinge, die es auch bei H&M gibt. Ist mir zumindest schon öfters passiert.

 

Jedoch kenne ich den Effekt "das möchte ich gerne nähen, aber es gibt keine Schnitte", und zwar vor allem von aktuelle "Outdoor" Bekleidung. Ich meine nicht "Mutti kauft sich eine hübsche Fleecejacke bei Globetrotter", sondern z.B. Skihosen nach aktuellen (!) Schnitten oder Tops und Hosen zum klettern, die funktionell (z.B. genug lang), aber trotzdem modern sind etc. Diese Nische ist aber vermutlich wirklich zu klein, um entsprechende Schnitte zu erwarten. Trotzdem: Es sind ja keine Bereiche, die sich alle Jahre erneuern - alle 5 Jahre wäre schon super.

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Fortsetzung: :)

 

Ein weiteres Problem ist, daß es ja sehr verschiedene Vorstellungen von Modern gibt ...

 

Isebill sieht es in der Burda und in bestimmten Einkaufsstraßen in München ...

Du siehst es in London/England ...

Für mich ist es immer noch in den Clubs in Berlin und in der Indiszene zu finden ... momentan also sehr viel Retro.

Für Vanilia sind es die Designerschnitte von Voque und eher sehr edel/klassisch angehaucht ...

 

Wer von uns ist jetzt wirklich im Trend? Wer ist eher abgestanden und setzt auf gestriges? ...

 

Ich denke es ist oft wirklich nicht leicht die eigene Vorstellung von "das will ich tragen" mit Kaufstoffen und Kaufschnitten umzusetzen, mir gelingt es nur immer mal wieder bei Einzelstücken ... diese liebe ich dann aber abgötisch (ich habe eine Jacke und eine Bluse genäht, welche ich nieee hergeben würde).

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Ich finde, wenn das, was jetzt in London getragen wird, ein Jahr später in Schnittmusterheften zu finden ist, dann ist das SCHNELL. :o

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Könnt ihr mal bitte beispiele nennen... Ich bab dauernd topshop vor augen, und das meint ihr doch sicher nicht? Ich nehme mal an auch kein burberry und auch keinen klassischen britchic.

 

Meint ihr so grunge Zeug oder indie oder so kram den die vivi westwood macht? Ich hab grad gar keine vorstellung glaub ich...

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Capricorna hat's sehr gut auf den Punkt gebracht.

Irgendwo, irgendwie entwickelt sich was, wird von einigen umgesetzt, wird zum Trend, wird in Schnittmuster und Stoff umgesetzt. Eine Entwicklung, die einen ziemlichen Vorlauf benötigt.

Um an solche modischen Sachen ranzukommen, sehe ich neben einem möglichen Kauf zwei Möglichkeiten: eine Abbildung des Modells mit zur Schneiderin/ zum Schneider nehmen und sagen: mach mal und mach mir auch den Stoff, das Design, die Struktur.

Die zweite: man sucht sich brauchbare Basismodelle, bearbeitet einen Stoff mit Farbe, Mustern, Strukturen und ändert dieses Basisschnittmodell zum Wunschmodell um. Dazu muß man schneidern können (inkl. Schnittdesignänderungen und -anpassungen), muß mit Stoffen und den Möglichkeiten des färbens, druckens, bemalens vertraut sein und sollte außerdem keine Scheu haben, die Struktur eines Stoffes zu verändern. Mithilfe von Schere, Raspel, Chemie, Bleichmitteln oder auch Applikationen irgendwelcher Art.

Manchmal ist es aber auch ganz einfach und es sind nur ungewöhnliche Accessoires oder eine ungewohnte Art, diese zu kombinieren und zum Kleidungsstück zu tragen, die dem ganzen Outfit ein vollkommen anderes neues Aussehen geben. Oder es ist eine für uns ungewohnte andere frische Farbwahl und/ oder -kombination, die Kleidung anders und sehr viel modischer auf uns wirken läßt.

 

Kerstin

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Ich hab jetzt nicht alles hier gelesen, vielleicht schrieb schon mal jemand was ähnliches...

 

Ich finde dass Schnitte aus der Burda sowieso 1. sehr langweilig sind und 2. sich spätestens nach 2 Jahren wiederholen . Stichwort Wickelkleid.

Nur weil es mal mit langen Ärmeln und mal mit 3/4 Ärmeln gezeigt wird ist es nicht interessanter - auch wenn ich Wickelkleider sehr gerne mag!!!... Noch schlimmer finde ich wenn sie Schnitte anhand der Farbe "lobpreisen". Dass aber jeder ohnhin meistens einen anderen Stoff nimmt als den vorgestellten ist ja sowieso klar... wenn die Gefahr besteht, dass das Kleid genauso noch irgendwo spazierengetragen wird dann ist da ja nichts individuelles mehr dabei....;)

 

Für mich (also mich ganz persönlich!!!) muss selbstgenähtes einen gewissen "Wow!" Effekt haben. Irgendwas besonderes. Am besten den ganzen Schnitt, aber es ist auch o.k wenn man mal nur ein paar interessante Details hinzufügt. Als Grundlage sind die Burda-Schnitte ok. Aber selten hat man da dieses "oh, das ist ja toll gelöst"- Gefühl. (da finde ich die Hochglanz-Werbung von Designern in Fashionmagazinen inspirierender, oder Fotos von Promievents z.B. Gwyneth Paltrow in dem herrlichen weißen Tom-Ford-Kleid, glaube das war bei der Oscar-Verleihung- mit Cape, so einfach und doch so WOW;) - )

 

Und wenn es sich nicht gerade um hochexclusive Designermode handelt kann man ja immer noch den Schnitt direkt von der Klamotte abnehmen.

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Ich muss nur mal ganz grob antworten, weil ich gleich wieder wegmuss... sorry, morgen dann ausführlicher :hug:

 

 

Sehr interessante Frage.... Ich merke gerade wie "anders" ich bin, obwohl wir in etwa gleich alt sein müssten? ;)

 

Ich bin jetzt 22, aber ich glaube ich bin noch in der Uni-Party-Phase und noch nicht nicht so richtig im "ernst des Lebens" angekommen. Ständig diese Chaoten um mich rum - ich denke, das gibt sich bei mir erst etwas später ;)

 

Allerdings habe ich vermutlich einen anderen Stil als du ( ich mags so wie in der vogue ). ich finde brit chic super, aber wenn ich zb topshop höre wird mir ganz anders. Soweit ich weiß gehört topshop zum allgemeinen Straßenbild, so wie bei uns h&m - und die finde ich dermaßen auf zack, das kann ich kaum in Worte fassen.

 

Könnt ihr mal bitte beispiele nennen... Ich bab dauernd topshop vor augen, und das meint ihr doch sicher nicht? Ich nehme mal an auch kein burberry und auch keinen klassischen britchic.

 

Ich beziehe mich unteranderem auch auf Topshop ;) Allerdings nicht auschließlich. Ich finde, die sind wie schon gesagt wie H&M, immer absolut mit den neusten Sachen, aber Stellenweise echt zum gruseln. Da gefällt mir z.B. RiverIsland vom Stil her viel besser (erst vor kurzem wieder ein Kleidchen gekauft *schwärm*). Dennoch sieht man grade bei Topshop (weil es eben so zum Straßenbild gehört) sehr gut die Tendenz in z.B. Formen und Farben (Colourblocking) die im kommen sind.

 

Ansonsten wäre jetzt mal als komplett-Übersicht mal Asos zu nennen, die haben ja alle "tollen" Marken aus England.

 

Also ich wohne ja in England, und es wird mir immer ein Rätsel bleiben, wie man sich das, was man hier so im Strassenbild zu sehen bekommt, zum Vorbild nehmen kann. Und zwar durch alle Altersklassen durch. Mich gruselt es da regelmässig.

 

*lach* Ich glaube, es kommt immer auch auf die Umgebung an. In London hab ich einige Miese Fauxpas gesehen, in Manchester erscheint mir jedes 2. Mädel als wahnsinnig super gestyled und großartig angezogen (ich bin ja in der Umgebung von Manchester/Leeds, also eher nördlich unterwegs).

 

Ist zwar etwas OT, aber darf ich trotzdem fragen, welches Kleid du meinst?

 

Oh, mein Fehler, ich meinte Simplicity... Mccalls hat ein Top mit Netzeinsatz rausgebracht, sorry :o in dem Fall mein ich simplcity 1873, wobei da der Rockteil ja gefaltet ist, beim richtigen Skaterlook ist es ja ein halbkreis/Vollkreis. Ober von der Form her kommts hin.

 

 

Was mir auch noch in den Sinn kam - vllt hat sich auch einfach mein Gefühl in der Hinsicht verändert. In England wird sich meinem Gefühl nach viel mehr aufgebrezelt. Da geht auch abends fast kein Mädel in der Hose aus, sondern alle schick im Kleid und mit Highheels, und dementsprechend wird auch auf Mode mehr Wert gelegt. Ich hatte am Anfang das Gefühl, dass ich als deutsche etwas trameplig daher kam in (guter) Jeans, Ballerinas und Tanktop :o

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Hallo,

also was jetzt für die Einzelperson "modern" ist, ist ja sehr subjektiv.

 

Aber das Grundproblem eint uns alle:

Es fehlt meist an Aktuellem: aktuelle Stoffe, aktuelle Schnittmuster, und auch Zubehör

 

Ich für mich habe folgendes beschlossen:

- weniger Muster, mehr uni - damit ist man flexibler

- wenn mal schöne Stoffe etc. in Sicht, unbedingt kaufen, auch wenn das Stofflager überquillt; zum Ausgleich immer weniger Kompromisse beim Stoffkauf eingehen

- Schnitttechnisch aufrüsten: Ich möchte in der Lage sein, mir vorhandene Schnittmuster zu ändern bzw. auch neue zu erstellen

- Technisches Equipment, das mir näherisches Gestalten ermöglicht (sprich: Nähma mit vielen Füßchen und Sonderzubehör, Coverlock)

- Aufrüsten der Nähkenntnisse durch Fachliteratur

- Üben, üben, üben

 

Dem, was Zuckerpuppe schrieb, kann ich total zustimmen.

 

Praktisch stell ich mir das so vor:

Ich entdecke ein tolles Modell und schaffe es, es zu kopieren oder sogar noch besser auf mich abzustimmen.

Ein kleines Beispiel: Ich habe im Instyle mal eine enge Lederhose mit Kniepatches gesehen (wie Motorradhose). Nirgends war so eine zu bekommen.

Ich hab mir dann eine ( allerdings nach Anleitung) selbstgenäht, bin jetzt noch stolz auf sie. Diesen Kick beim Nähen möchte ich nicht missen.

Leider passiert mir das noch zu selten.

 

Um die Ausgangsfrage zu beantworten:

Wie "modern", hängt auch sehr von einem selbst ab, wie sehr man in der Lage ist zu improvisieren/zu gestalten.

 

Liebe Grüße

Samba

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Ich bin ein paar Jährchen älter als du Merrygold und damit sind meine Ansprüche was ich gerne tragen würde anders. Ich war letzes Jahr in Peking und da habe ich gesehen, dass da doch ganz andere Sachen - deutlich modischer - getragen wurden, als hier im Münchner Raum. An den zierlichen asiatischen Frauen sah das i.d.R auch super aus.

 

Auch die Erfahrung das, die Frauen deutlich aufgebrezelter selbst nur zum Einkaufen gehen, habe ich in meiner Zeit in Südafrika gemacht. Das war in Deutschland die Zeit der Schlabber T-Shirts in Kombination mit Birkenstocksandalen - und in den Shoppingmals in Pretoria sah man dann die High Heels, Blazer, Röcke mit vollem Make up....

Das ist einfach so -andere Länder andere Sitten.

 

Um für mich moderne Kleidung herzustellen schaue ich in den einschlägigen Bereichen (Zeitungen, windowshopping ....), was wird getragen. Dann nehme ich vorhandenen Schnitte und ändere die so ab, das ich das bekomme, was ich will. Manchmal ist das nur eine Kleinigkeit (z.B. ein Ballonrock, wo keiner vorgesehen war), grundsätzlich verwende ich so gut wie nie Stoffe, die der Schnittdesigner vorschlägt (z.B. Sariseide für ein einfaches Sommerkleid, das damit zum Cocktailkleid permutiert), damit habe ich eh immer was sehr individuelles.

 

Wie modern du nähen kannst, hängt von deiner eigenen Kreativität ab - kannst du das, was du als modern emfindest mit den vorhanden Schnitten umsetzen, durch verändern durch anpassen oder sogar selbst erstellen oder brauchst du genaue Vorgaben. Wenn du genau Vorgaben brauchst musst du natürlich warten, bis der Trend bei den Schnittherstellern angekommen ist.

 

Für manche Sachen bruacht man dann einen bestimmten Stoff, den kann man sich ja nun mal nicht selber machen. Das bremst auch mich manchmal aus. Aber viele Trends kommen ja wieder - dann kann man die gut abgelagerten Stöffchen aus dem Schrank hervorholen oder man muss Kompromisse machen.

Die angesprochenen Meshstoffe hätte ich aber bei meinen letzten Touren in München ohne Probleme kaufen können. Allerdings mag ich da die Qualität nicht, deshalb habe ich nicht zugeschlagen.

 

Gruß Johanna

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Bei deiner Antwort, MerryGold habe ich ein bisschen gestaunt. Ich bin durchause der MEinung, dass man z.B. in London extrem viele gut angezogene Leute sieht, allerdings auch deutlich mehr extzentrisch gekleidete als hier. Und was "ausgehen in GB": Ich finde auch, dass sich die Mädels mehr aufbrezeln, als ich es von hier kenn. Mehr Stil sehe ich da aber nicht unbedingt - eher der Trend zu billig: bauchfrei, tief ausgeschnitten und gerne eine Grösse zu klein.

 

Ausserdem:

Dennoch sieht man grade bei Topshop (weil es eben so zum Straßenbild gehört) sehr gut die Tendenz in z.B. Formen und Farben (Colourblocking) die im kommen sind.

Gerade Colourblocking hat ja die Burda in den letzten Ausgaben immer wieder gebracht.

 

Als "Skaterkleid" hast du genannt:

in dem Fall mein ich simplcity 1873, wobei da der Rockteil ja gefaltet ist, beim richtigen Skaterlook ist es ja ein halbkreis/Vollkreis. Ober von der Form her kommts hin.
Gerade Simplicity 1873 ist meiner Meinung nach ein absoluter Standartschnitt, den jede Schnittmusterfirma seit Jahren im Programm hat. Auch mit Tellerrock - ich sehe nicht, was daran neu sein soll. Natürlich kann es trotzdem sein, dass solche Kleider wieder im Kommen sind - neu ist es nicht im Geringsten.
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Ich halte es eher für das Phänomen: auf der anderen Seite ist das Gras immer grüner. Ich war vor kurzem in Belgien (u.a. Brüssel, Antwerpen) und fand neben den altbekannten Ketten auch nette Boutiquen, in denen ich sicher so einiges hätte kaufen können, hätte es aber im Handgepäck nicht mehr untergebracht. Danach hatten wir Belgier zu Besuch in Berlin, die ganz wild auf den Klamottenkauf in Deutschland waren.

England im Allgemeinen ist mir bisher nicht als so modern aufgefallen, London ist da sicher die Ausnahme.

Generell finde ich jedoch, dass in vielen europäischen Ländern Frauen wesentlich weiblicher gekleidet sind als in Deutschland und sicher auch deswegen mehr Röcke und Kleider in den Läden zu finden sind.

 

PS:

Wie modern du nähen kannst, hat ganz viel mit deinen persönlichen Fähigkeiten zu tun.

Ich sehe z.B. regelmäßig Modedesignstudenten bei Hüco in Berlin für ihre Projekte einkaufen. Natürlich wirst du nicht alles an Stoffen bekommen, aber du kannst vieles auch mit anderen Materialien umsetzen.

Bearbeitet von thimble
PS
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In England wird sich meinem Gefühl nach viel mehr aufgebrezelt. Da geht auch abends fast kein Mädel in der Hose aus, sondern alle schick im Kleid und mit Highheels, und dementsprechend wird auch auf Mode mehr Wert gelegt. Ich hatte am Anfang das Gefühl, dass ich als deutsche etwas trameplig daher kam in (guter) Jeans, Ballerinas und Tanktop :o

 

Ja, eindeutig. Wobei - Kleid und Highheels ja, schick ist aber oft anders... Es wird auch wesentlich mehr Make-up aufgetragen. Dafür sind im Berufsleben die Regeln etwas konservativer (je nach Beruf natürlich) - mehr Röcke und weniger Hosen, und jede Farbe, solange es nur schwarz oder dunkelblau ist...

 

Bee

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Hallo,

 

@Busy-Bee: Genau die Farben Schwarz und Blau sind oft ein Muß und für mich war es auch immer auffallend, dass es sehr oft Einheitskleidung oder uniformierte Kleidung gibt. Ich hatte nie in London den Eindruck, dass die getragene Mode dort innovativer als in Berlin, Barcelona, Sydney oder anderswo wäre.

Vielleicht habe ich an den falschen Plätzen geguckt. Letzte Woche war ich eine Woche in Barcelona, die dort in unserem Hotel angetroffenen Engländerinnen habe ich wirklich ziemlich sicher an eher zu engen und etwas billigem Look erkannt ...was natürlich nicht representativ ist.

LG

Christ

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Ich näh ja am liebsten die neuesten Trends, die Burda so bietet. Falls das Besondere eines Modells wirklich von einer ganz bestimmten Stoffart abhängt, welche nirgendwo erhältlich ist, dann lass ich die Finger davon und stürz mich auf andere Modelle. Wer Burda nicht mag, kann auch zu anderen Schnittmustern greifen, man muss nur nach neuartigen Schnitten Ausschau halten.

 

Woran ich keine Nähzeit verschwende, sind Moderichtungen, die so oder ähnlich hundertfach bei H&M oder Zara hängen. Die werden nämlich viel zu schnell zum Mainstream, zur Massenware, an denen man sich schnell satt sieht. Bunte Spitze ist so ein Trend, der momentan von H&M ausgeschlachtet wird. Letztes Jahr waren in den Burdaheften öfters Modelle mit bunter Spitze drin, damals hätte sich das Nähen und Einfärben noch gelohnt.

 

Um modisch zu nähen, sollte man flexibel sein. Nicht das machen, was die Anderen schon tragen, sondern das, was einem im ersten Moment eher seltsam vorkommt. Die Teile, die ich so nähe, sind 3 Jahre lang modisch up to date.

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Tut mir leid, dass ich mich an meinem eigenen Thema grade nur so träge und sporadisch beteilige, mir ist grade jetzt (AAAAAH) der Laptop zusammengekracht, deswegen kann ich nur schreiben, wenn ich zu Hause bin :banghead:

 

Gerade Simplicity 1873 ist meiner Meinung nach ein absoluter Standartschnitt, den jede Schnittmusterfirma seit Jahren im Programm hat. Auch mit Tellerrock - ich sehe nicht, was daran neu sein soll. Natürlich kann es trotzdem sein, dass solche Kleider wieder im Kommen sind - neu ist es nicht im Geringsten.

 

Du würdest dich wundern - erst im Oktober hab ich so ein Kleid wie verzweifelt gesucht, weil ich es auf einem Bild gesehen hatte. Als die Suche erfolglos blieb, habe ich nach Schnitten gesucht, und nach langem wühlen einen bei Burda entdeckt (Respekt Burda, die ist wirklich immer vorne dabei) - aber obwohl das so ein Standartschnitt ist, (einfach nur Bodice-Teil und Rock in der Taillie) war er nirgendwo zu finden. Im nachhinein bin ich auf einen ähnlichen bei Kwiksew gestoßen, wo ich natürlich nicht geguckt hab, da ich dachte, die machen nur Sportschnitte.

 

Bei deiner Antwort, MerryGold habe ich ein bisschen gestaunt. Ich bin durchause der MEinung, dass man z.B. in London extrem viele gut angezogene Leute sieht, allerdings auch deutlich mehr extzentrisch gekleidete als hier. Und was "ausgehen in GB": Ich finde auch, dass sich die Mädels mehr aufbrezeln, als ich es von hier kenn. Mehr Stil sehe ich da aber nicht unbedingt - eher der Trend zu billig: bauchfrei, tief ausgeschnitten und gerne eine Grösse zu klein.

 

Lustigerweise ist mir das in England bisher noch nicht untergekommen, aber ich bewege mich ja im Studentenkreis, vllt ist es da nicht so schlimm.

 

In Irland hab ich aber einen Ästhetik-Schock bekommen, da rannten ziemlich moppelige Mädels in Pinken Leggings rum, oben drüber dann ein durchsichtiges Oberteil aus Mesh über einem schwarzen BH :eek: Oder gleich ganz einfach nur Unterwasche mit Pailetten und ein Satinjäckchen. Bei 5 Grad. Festival draußen. :kratzen:

 

 

Um modisch zu nähen, sollte man flexibel sein. Nicht das machen, was die Anderen schon tragen, sondern das, was einem im ersten Moment eher seltsam vorkommt. Die Teile, die ich so nähe, sind 3 Jahre lang modisch up to date.

 

Das find ich eine klasse Aussage. :)

 

@Busy-Bee: Genau die Farben Schwarz und Blau sind oft ein Muß und für mich war es auch immer auffallend, dass es sehr oft Einheitskleidung oder uniformierte Kleidung gibt. Ich hatte nie in London den Eindruck, dass die getragene Mode dort innovativer als in Berlin, Barcelona, Sydney oder anderswo wäre.

 

Ich glaube Innovativer ist auch nicht der richtige Ausdruck - irgendwie eher einfach anders und mit mehr Varianten. Wobei ich leider nicht weiß, wie man grade in Frankreich herumläuft, wobei ich das auch interessant fände.

 

Mich würde interessieren, was es für andere Schnittmusterhersteller gibt. Weil:

 

Burda: Deutschland

Vogue, Butterick, Jalie, MCcalls, Simplicity = Amerika

 

Ansonsten noch die La Mia Boutique aus Italien und die Patrones aus Spanien sowie die Knip aus Holland.

 

Ich kenne auch noch eine Schnittelinie aus Italien, aber der Name fällt mir grade nicht ein.

 

Gibt es keine Schnitthersteller aus Frankreich oder GB? Warum nicht? Find ich irgendwie schade :o

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