Gewerbliche Nutzung von Schnittmustern und Anleitungen

Bei Sabine (Farbenmix) steht "es ist ausdrücklich erlaubt, genäht Einzelstücke zu verkaufen...... Massenproduktion ist nicht gestattet"

Wo hab ich bloß das mit den 10 Stück gelesen?

Du hast schon richtig gelesen.

Teilweise wird auch das mit den 10 Stück bei Farbenmix erwähnt, z.B. bei den Kreativ-Ebooks.

und wo ist dort? Farbenmix oder Young Image?

Farbenmix

Bei Sabine (Farbenmix) steht "es ist ausdrücklich erlaubt, genäht Einzelstücke zu verkaufen...... Massenproduktion ist nicht gestattet"

Wo hab ich bloß das mit den 10 Stück gelesen?

Das steht dort auch... bei den ebooks..

Das ist ja ne Lachplatte... Nicht das mit der gewerblichen Nutzung, das in Ordnung.

 

"Dürfen gerne privat nachgenäht werden" :confused:

Wenn ich nen Schnitt oder ein Heft kaufe, dann kaufe ich genau aus diesem Grund!

Was ist das für ein dämlicher Satz?

 

Wo steht das?

das steht unter... Anleitungen, dann Copyright...

allerdings widersprechen die sich selber...

Vor Jahren habe ich mal Strickmode für einen Wollhändler entworfen, die sogar - boah war ich stolz - in deren Heft abgedruckt wurde. Hätte man mein Design kopiert und verändert, so hätte ich mich geehrt gefühlt. Nur was gut ist wird kopiert. Und wo kreative Leute sind, da inspieriert man sich doch gegenseitig. Ich habe damit kein Problem.

Aber dank euch weiss ich jetzt, wo ich vorsichtig sein, resp. erst um Erlaubnis bitten muss.

Apropos Schöpfungshöhe.

 

Jeder weiß ja mitlerweile, dass jedes Foto dem Urheberrecht unterliegt.

 

Glaubt nun jemand wirklich, dass das Erstellen/Zeichnen/Konstruieren auch eines einfachen Schnittmusters weniger Schöpfungshöhe erfordert als ein kurzes Knopfdrücken an einem Fotoapparat?

 

Ich beanspruche jedenfalls auf jedes von mir erstellte Schnittmuster das Urheberrecht.

 

LG Ursel

Für Lichtbilder gibt es aber einen extra §§ im UrhG, der fehlt für Schnittmuster. Also ist die Frage die Du stellst, überhaupt nicht relevant.

Das UrhG ist nicht lang.- Klar kann nicht jeder aus den §§ alles rauslesen was drinsteckt, aber so als Grundlage wäree es doch nicht schlecht, wenn jeder der meint hier diskutieren zu wollen, das Gesetz einfach mal schnell durchliest? Nur so zur Anregung und nicht auf einzelne Personen bezogen!

wie ist das eigentlich im umgekehrten fall?

 

zur zeit ist ein kinderschürzenkleid in der galerie eingestellt, dass nach einem schnitt aus einer bekannten kindermodezeitschrift genäht ist.

Message - Hobbyschneiderin + Galerie

 

diesen oder einen sehr, sehr ähnlicher schnitt, kann man seit jahren kostenlos

im internet runterladen.

 

 

mir fiel das schon beim durchblättern der zeitschrift im geschäft auf.

 

jetzt geht diese modezeitschrift her und veröffentlich den, als ihren schnitt.

 

 

 

 

 

 

und genau deshalb wird der schnittersteller, der den schnitt kostenlos zur verfügung stellt, wahrscheinlich nicht gegen einen verlag klagen.

 

 

gruß

benzinchen

Hallo,

den Schnitt gibt es auch als Schnittmuster einzeln und da wird die gewerbliche Nutzung im Kleingewerbe ausdrücklich erlaubt!

LG Mondschein

Vor Jahren habe ich mal Strickmode für einen Wollhändler entworfen, die sogar - boah war ich stolz - in deren Heft abgedruckt wurde. Hätte man mein Design kopiert und verändert, so hätte ich mich geehrt gefühlt. Nur was gut ist wird kopiert. Und wo kreative Leute sind, da inspieriert man sich doch gegenseitig. Ich habe damit kein Problem.

Das ist einer der Unterschiede zwischen Hobby und Beruf.

Wenn ich das als Hobby mache, dann ist es prima wenn andere meine Anleitungen nacharbeiten und ich freue mich natürlich auch wie Bolle, wenn ich bei Ravelry für eine Strickanleitung viele Herzchen bekomme.

Aber ich lebe nicht davon.

Wenn ich davon leben wollte oder müßte, dann würde es mir weh tun, wenn eine Anleitung einmal für 2 EUR bei mir gekauft wird, jemand anderer damit in Serie geht, das 100 Mal nacharbeitet und an jedem Werk 20 EUR verdient. Da hätte ich dann doch gerne was von ab, weil ich ja auch davon leben wollte.

Oder wenn jemand meine Anleitung minimal abwandelte und selber weiter verkaufte und die Leute würden dann die andere Anleitung kaufen und meine nicht (z.B. weil ich kein Geld für Werbung hätte, der andere aber schon).

Dann wäre das extrem schlecht für mich... weil ich mir nichts zum Essen kaufen könnte.

(Und wenn jemand meine Entwürfe als seine eigenen ausgeben würde, dann wäre ich nicht geehrt, sondern sauer. Auch wenn ich meine Anleitungen alle kostenlos hergebe.)

Hallo,

 

den Schnitt gibt es auch als Schnittmuster einzeln und da wird die gewerbliche Nutzung im Kleingewerbe ausdrücklich erlaubt!

 

LG Mondschein

wo?!?

Das ist einer der Unterschiede zwischen Hobby und Beruf.

 

Wenn ich das als Hobby mache, dann ist es prima wenn andere meine Anleitungen nacharbeiten und ich freue mich natürlich auch wie Bolle, wenn ich bei Ravelry für eine Strickanleitung viele Herzchen bekomme.

Aber ich lebe nicht davon.

Ne, ne. Ich habe das im Auftrag des Wollhändlers gemacht. Der Lohn fürs Experimentieren und Prototyplen ist aber vermutlich ein kleiner, im Gegensatz, was nachher der Händler verdient. Aber das ist eben auch Business.

... jemand anderer damit in Serie geht, das 100 Mal nacharbeitet und an jedem Werk 20 EUR verdient. Da hätte ich dann doch gerne was von ab, weil ich ja auch davon leben wollte.

Ja, wenn ich eine 100-er Serie herstellen würde, dann wäre das was anders. Aber es sind ja Einzelstücke. Zudem bin ich als Nebengewerbler noch zu klein, als dass ich zu Wiederverkaufspreisen einkaufen könnte. Insofern fühle ich mich oft ziemlich benachteiligt.

Ich wäre aber bereit, pro verkauftes Stück einen Betrag an den Schnitthersteller zu bezahlen und würde ihn an meinem Umsatz beteiligen. Ich würde neben meinem Etikett auch ein weiteres einnnähen, auf dem steht: Design by ...

Ne, ne. Ich habe das im Auftrag des Wollhändlers gemacht. Der Lohn fürs Experimentieren und Prototyplen ist aber vermutlich ein kleiner, im Gegensatz, was nachher der Händler verdient. Aber das ist eben auch Business.

Aber in dem Fall hattest du deine "Bezahlung" (auch wenn sie vielleicht nur aus dem Garn bestand oder was auch immer) schon, unabhängig davon, wie oft die Anleitung verkauft wird.

Dann kann es dir auch egal sein.

Wenn du pro verkaufte Anleitung vergütet worden wärest, dann sähe es doch auch anders aus, oder?

Ja, wenn ich eine 100-er Serie herstellen würde, dann wäre das was anders. Aber es sind ja Einzelstücke. Zudem bin ich als Nebengewerbler noch zu klein, als dass ich zu Wiederverkaufspreisen einkaufen könnte. Insofern fühle ich mich oft ziemlich benachteiligt.

Naja, dafür hast du den Vorteil, daß du nicht mit viel Geld in Vorleistung gehen mußt, wie jemand der groß produziert.

Benachteiligung ist das keine, du hast ja die Wahl, mehr Geld (ggf. mir Kredit) in eine größere Produktion zu stecken.

Mit der Chance auf mehr Verdienst und dem Risiko des Verlustes.

Genau das macht halt die selbständige Tätigkeit aus: Chancen und Verlustrisiko gegeneinander abzuwägen.

Das geht großen Firmen aber keinen Deut anders als kleinen, auch die müssen das Geld zum investieren erst mal irgendwoher nehmen und wenn sie scheitern, dann war es das.

Hi,

@Iris

wenn ich Du wäre, würde ich keine weiteren Überlegungen über Burda und die Erteilung einer Erlaubnis zum Nacharbeiten verschwenden. Ich würde da kaufen, wo der gewerbliche Verkauf erlaubt ist. Der Hersteller wurde ja schon genannt. Bei Denen brummt das Geschäft, und wenn die Anderen es sich leisten können Kunden abzugeben, dann ist es deren Entscheidung. Es ist ja nicht so, dass es keine Alternativen gibt .

Grüße

Elke

wenn ich Du wäre, würde ich keine weiteren Überlegungen über Burda und die Erteilung einer Erlaubnis zum Nacharbeiten verschwenden.

Ja, ja, das ist mir schon klar. Es ging mir bei dieser Diskussion mehr ums Prinzip. Und wenn also solche Unikate gefragt sind und die Leute auch "reif" genug sind ;-) entsprechend zu zahlen, dann investiere ich auch die Zeit, mich wieder in die Schnitterstellung einzuarbeiten.

Jetzt fürs erste wollte ich es halt etwas bequemer haben.

Aber danke trotzdem.