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Wie sehe ich denn aus? - Hilfen zur Figuranalyse


Capricorna

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Hallo zusammen, nach unfreiwilliger doppelter Sendepause habe ich heute endlich Eure weiteren Diskussionen lesen können und finde es wirklich spannend (inkl. der Diskussionen um Unterbrustweiten und Körbchengrößen, ehrlich)! Und wie ein gutes Fundament entscheidend für den Hausbau ist, so sind für mich die richtigen Dessous (und passende, bequeme BHs) definitiv das Fundament für die Oberbekleidung! Also auch für mich nicht OT.

 

Zum Thema Ausschnitte generell: ich persönlich finde es sehr schwierig, da fixe Regeln aufzustellen, da die Optik von ganz vielen Dingen abhängt: Oberweite, Oberkörperlänge, Schulterbreite und -form, Breite und Länge des Halses (und auch Form des Halsstamms), Gesichtsform und auch Frisur. In der 2. Folge von Schick & Schön finde ich die zwei Parameter Gesichtsform und Frisur wirklich gut demonstriert (schick & schön"; Demonstrationsobjekt" ist Sabrina Jennewein, gezeigt werden ein runder und V-Ausschnitt (dunkelblaue "Lätzchen") vorm Spiegel, mal mit Haaren offen, mal mit Haaren zum Pferdeschwanz; müßte ca. in den ersten 10 min zu sehen sein).

 

Zum Thema V-Ausschnitt speziell: nach meinem Empfinden kann fast jede Frau unabhängig von der Körbchengröße gut V-Ausschnitt tragen, es kommt v.a. (aber nicht nur: s.o.) auf die Schultern an, aber auch ganz entscheidend auf den V-Ausschnitt selbst sowie auf die Ärmelart.

Will sagen: ein V-Ausschnitt kann unterschiedlich tief sein und unterschiedlich breit, kann sehr gerade und spitz sein (= mit einem sehr spitzen Winkel), oder auch leicht geschwungen und fast einen 90°-Winkel bllden. Das kann einen riesigen Unterschied auf die Proportionen machen. Wer z.B. abfallende Schultern hat, sieht in schmalen V-Ausschnitten, insbesondere wenn sie tief sind, oft seltsam aus: die Schrägung der Schulter tritt viel stärker hervor als bei einem breiten, weich geschwungenen V-Ausschnitt mit einem fast 90°-Winkel. Bei letzterem verläuft der Blick nach oben in die Breite, wirkt also der Schrägung entgegen.

Mit abfallenden Schultern kann aber selbst ein wirklich günstiger V-Ausschnitt seltsam aussehen, wenn er Raglan-Ärmle hat: auch das betont die Schrägung, da kann der V-Ausschnitt nichts retten.

 

Zum Thema Rollkragen: auch hier finde ich es nicht so einfach, wie es sich eigentlich alle Stilberatungskoryphäen machen. Rollkragenpullis sind eben auch sehr unterschiedlich! Ein Rollkragenpulli kann als Silhouette schmal geschnitten sein oder lässig weit, kann aus steiferem oder anschmiegsamerem Material sein, der Rollkragen eng anliegen oder ausladender sein. Vor allem aber: aus glattem Material oder mit Textur (Zopfmuster etc) und verwandt damit: unterschiedlich dickes Garn - das macht nach meinem Empfinden sehr viel aus. Frauen mit kurzem oder dickem Hals oder mit ordentlich Holz vor der Hütt'n machen in meinen Augen in nicht zu weiten glatten Feinstrickrollis eine richtig gute Figur; bei größerer Körbchengröße können (müssen aber nicht) Grobstrickrollis mit Zopfmuster hingegen die Damen wirklich recht massiv wirken lassen.

 

Bei Rollis kann man aber auch wunderbar vorm Spiegel experimentieren, wie Accessoires das Bild weiter verändern, das kann ganz krass unterschiedlich sein: wie verändern sich die Proportionen mit einer langen Kette? Einem langen dünnen herabhängenden Schal? Falls machbar: Haare aus dem Gesicht frisieren oder sogar hochstecken? Wer Ohrlöcher hat oder Ohrclips trägt: wie verändern sich die wahrgenommenen Proportionen, wenn man kleine Stecker trägt (Perlen o.ä.) gegenüber Creolen, Chandelier-Ohrringen oder länglich-baumelnden Ohrringen?

Ich gehöre aus verschiedenen Gründen zu den "Vorsicht Rolli"-Mädels und habe in figurumspielenden Feinstrickrollis der richtigen Länge mit eingesetztem Ärmel, Haaren aus dem Gesicht und länglich-baumelnden Ohrringen schon viele Komplimente bekommen. In lässigeren Grobstrickrollis, Haare offen, Perlohrringe: oh je ... als wenn jemand versucht hätte, mich unangespitzt in den Boden zu stampfen, aber nur der Oberkörper sich in Michelin-Männchen-Art zusammengeschoben hätte. :D

 

Zusammengefaßt: ich finde, bei Ausschnitten muß man experimentieren und sehr auf die konkrete Form, das Material, die Ärmel sowie die passenden Accessoires inkl. Frisur achten - und dann im Blick haben: wie wirkt das auf die Proportionen Oberkörper/Unterkörper, Oberweite, Schulterbreite und -form, Halsbreite und -länge, Gesichtsform. Und wenn man sich die Kombinationen nicht merken kann: Handy auskramen und knipsen, ausdrucken, ggf. abheften ud nachschlagen, bis man die Outfits verinnerlicht hat.

 

Just my 2 cents. :)

 

Liebe Grüße,

Velvet

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So,

 

nach einer kleinen Pause - musste ein bisschen nähen :D - mache ich hier mal weiter mit konkreten Tipps für die Figuren.

 

@Velvet, danke für deine Ausführungen zu den unterschiedlichen Stilen von V- und Rollkragen. Full ack! Das ist immer so die Schwierigkeit, wenn man Wissen zu Informationen umwandelt - die Fülle der Schnitt-Details ist einfach so groß, dass kein Buch der Welt alle Formen aufnehmen und klassifizieren könnte. Das Problem ist, die grundlegenden Prinzipien so zu erklären, dass man mit diesem Wissen alle Informationen ableiten kann! :)

 

Heute stelle ich mal die Tipps für den kleinen Busen zusammen. Im Wesentlichen ist das logischerweise das Gegenteil des letzten Posts.

 

Grundlegendes Ziel: Nicht zu zeigen, dass man nichts zu zeigen hat! ;)

 

Methode: Volumen oberhalb der Taille hinzufügen, z.B. mit dicken Stoffen, aufgesetzten Taschen, Rüschen, Falten, mehreren Lagen oder einem gepolsterten BH.

 

Im Einzelnen werden als positiv empfohlen:

 

Ausschnitte + Passen:

- geraffter Halsausschnitt (z.B. Folklorebluse)

- geraffter Carmen-Ausschnitt (endet kurz unterhalb der Schultern)

- weite, runde Passe oberhalb der Brust, darunter leicht geraffter Stoff

- Smok über die ganze Breite des (oberen) Vorderteils

- eckige Passe oberhalb der Brust, darunter z.B. leicht gerafft/in Falten gelegt

 

Kragen und Aufschläge:

- Ascot-Kragen, Schleifenkragen, kurze Schluppe

 

Ärmel:

- kurze Ärmel mit Aufschlag und Riegel (Safari-Stil)

- kurzer Glockenärmel

 

Sonstige konkrete Teile:

- Westernbluse mit dreieckiger Passe, aufgesetzten Taschen(klappen) und betonter Taille

- Wickeloberteile

- lockerer Sweater- und Blouson-Stil beim Oberteil (locker fallendes Oberteil mit engerem Taillenbündchen)

 

Jacken etc.

- Tabard (seitlich offener Überwurf

- lange, ärmellose Weste ohne Verschluss

- Jacken mit Passe im oberen Brustbereich, darunter leicht gerafft, breiter Kragen

- weiche lange Jacke mit großem Kragen

- knapp unter der Brust endende Spencer- und Bolero-Jäckchen/Westen

- taillenkurze Westen, tailliert z.B. mit Knopfleiste oder verschlusslos

- offen getragener, klassischer Blazer

- alle Arten von Ponchos, Wickelschals, Stolen und alles andere, das man mit viel Stoff um den Oberkörper wickelt

- ärmelloses, langes Cape

- lange Mäntel mit Passen und Raffungen

- klassischer Parka mit Taillengürtel

- Feldjacke (gerade geschnittene, taillenlange Jacke mit Passe und aufgesetzten Taschen(klappen)

- "Golfjacke" = Jacke mit Raglanärmeln und Rippstoffbündchen in der Taille

- lange, doppelreihige Mäntel, mit großem Reverskragen oder Pelerine

- hüftlange Safarijacke mit Schulterriegeln, aufgesetzten Brusttaschen, betonter Taille

- klassischer Trench mit Passe und breitem Kragen und betonter Taille (Gürtel)

 

Von allem, was zuviel (nicht vorhandenes) Dekolletée zeigt, wird abgeraten. Ein tiefer und/oder weiter Ausschnitt zeigt bei uns nicht so charaktervollen Weibsen halt, dass da nur Haut und Knochen zu sehen ist. Wobei es natürlich auch Menschen gibt, die stehen auf schöne Schlüsselbeine... ;) Wie immer hat man also die Wahl. :)

 

Ausdrücklich negativ bewertet sie:

- U-Ausschnitt (tiefer, schmaler Rundausschnitt)

- weites, tiefes Dekolletée

- griechisch (eine Schulter frei)

- tiefer herzförmiger Ausschnitt

- trägerlos!

- Latzförmiger Einsatz ("bib")

- Schalkragen, langes Revers ("bloomsbury")

- Raglanärmel (huch, Mist ;)

- amerikanischer Arm (ärmelloser, schräger Armausschnitt)

- Tubetop

- unter der Brust endendes, gerades Top (das verstehe ich nun wieder nicht, wo sie andere, zwischen Brust und Taille endende und locker geschnittene Teile positiv bewertet!)

- Tanktop (ohne BH drunter vermutlich...)

- Trägerhemdchen ("Camisole", mit tiefem, eckigem Ausschnitt)

- lange, weiche, verschlusslose Strickjacken (

- ein Mantel mit Prinzessnähten, doppelreihig mit großem Reverkragen wird auch als negativ bewertet, was ich jetzt auch nicht so ganz nachvollziehen kann)

- taillenkurze und -betonende Jäckchen mit tiefem, weitem Ausschnitt/Kragen

 

Soweit dazu. :)

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  • 3 Wochen später...
  • 3 Monate später...

Hallo,

bin gerade zufällig auf den Thread gestoßen - und bin noch ganz erstaunt über die neuen Erkenntnisse :)

Vielen Dank für die viele Mühe und die tollen Tips!

Schöne Grüße,

Katharina

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genau :super:

 

Dass ein E-Körbchen riesig sein müsse ist auch nur eine falsche Vorstellung die so in den Köpfen der Gesellschaft rumschwirrt. Das Körbchen des 75C BHs hat etwa dasselbe Volumen wie das Körbchen des 70E BHs ^^

 

Das ist nur mathematisch korrekt. In Sachen Passform liegt man da allerdings meilenweit daneben, denn beide Grössen kann man nicht unabhängig voneinander betrachten.

 

Die Unterbrustweite ist die Unterbrustweite - die muss man messen, und dann steht die Grösse und automatisch der Richtwert für die BH Wahl fest. Da kann man eine 75 nicht mit einer 70 gleich setzen.

 

Die Cups sind letztlich die Differenz zwischen Unter- und Oberbrustweite. Und die beträgt bei einem

 

B-Körbchen 14 - 16 cm, während sie bei einem

E-Körbchen 20 - 22 cm beträgt.

 

Einer Menschin mit 75D -- > meine Wenigkeit --> passt keineswegs ein BH der Grösse 70F, und ganz sicher auch kein BH in 80A. Entscheidend ist immer die Unterbrustweite - in Abhängigkeit dazu steht die Cup-Wahl! Es ist daher völlig unsinnig, Überlegungen anzustellen, welche BH-Cup-Grösse in 75 passen könnte, wenn man eine Unterbrustweite von 70 hat.

 

Leider tragen recht viele Frauen BHs, die ihnen eigentlich nicht passen, weil sie das System nicht verstehen, und deshalb falsch, respektive gar nicht messen.

Bearbeitet von Seewespe
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Naja, mir wurde immer versichert (im Wäschegeschäft :rolleyes:), dass 85 D die optimale Größe für mich sei...

Inzwischen nähe oder kaufe ich 70H, 75G, da würde das Rechenspiel mit 5er Schritt UBB runter -> 1 Cupgröße hoch doch ganz gut hinkommen.

Wie das früher gehangen oder gerutscht hat, brauchen wir nicht diskutieren, aber irgendwie war alles einigermaßen verstaut :cool:

Inzwischen weiß ich es besser :)

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Verkäuferinnen in Wäsche-Geschäften sind nicht immer gut geschult. Entscheidend ist das Massband, und die korrekte Anwendung desselben. Ansonsten kommt das heraus, was meine Grossmutter, eine stets untadelig gekleidete, sehr chice Dame trocken mit "da siehst Du es, Kind - gewollt ist nun einmal nicht unbedingt auch gekonnt" beschrieb ;).

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Die Passform kann bei verschiedenen Marken unterschiedlich sein. Man kann nicht immer damit rechnen, die gleiche Grösse kaufen zu können. Und ja, die Fachverkäufer können wirklich schlecht beraten, das ist mir auch passiert.

 

MfG

CG

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Prinzipiell stimmt das alles, was Du schreibst, Seewespe.

 

Das Problem ist aber, dass die UBW, die auf dem Etikett steht, nicht immer was mit der Länge des Unterbrustbandes und der Elastizität des Bandes zu tun hat .....

 

Bei manchen gekauften BHs in meiner Grösse krieg ich keine Luft - bei anderen würd ich noch meine Katze ins Unterbrustband mit reinbekommen (wenn sie das wollen würde - und ich auch). Manche Kauf-BHs passen sogar, drücken meine Brüste aber entweder total zusammen in der Mitte oder auseinander - auch das will ich nicht.

 

Insofern ist BH-Kaufen und Passform immer etwas Glückssache, was bei der Vielzahl an Formen und Geschmäckern aber irgendwo auch wieder verständlich ist.

 

Da hilft nur ausprobieren - oder selber nähen.

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Capricorna, kann es sein, dass Dein Modeberatungsbuch aus den 80er Jahren des 20sten Jahrhunderts ist? :D

Tut mir leid, aber bei manchen Empfehlungen fuer kleine Brueste kommt mir das kalte Grausen.

Bei meiner Masskleidung habe ich eher die Erfahrung gemacht, dass man kurviger aussieht, wenn man das Oberteil perfekt auf Figur schneidet, am besten noch mit Wiener Naehten, das simuliert Kurven, die real gar nicht vorhanden sind.

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Capricorna, kann es sein, dass Dein Modeberatungsbuch aus den 80er Jahren des 20sten Jahrhunderts ist? :D

Tut mir leid, aber bei manchen Empfehlungen fuer kleine Brueste kommt mir das kalte Grausen.

 

Ja, ist es; das hatte ich ja auch schon bei einigen Tipps hier dazu geschrieben , meine ich. :)

 

Welche gefallen dir denn nicht? An dem Thema hab ich zufällig ein persönliches Interesse. :D

 

Bei meiner Masskleidung habe ich eher die Erfahrung gemacht, dass man kurviger aussieht, wenn man das Oberteil perfekt auf Figur schneidet, am besten noch mit Wiener Naehten, das simuliert Kurven, die real gar nicht vorhanden sind.

 

Das sehe ich iA auch so, ja. :)

 

Aber funktioniert das auch bei Figuren, wo man mehr Taille, sprich Bauch, hat als Brust und Hüfte, da also die dickste Stelle ist? Wiener Nähte würden in dem Fall an dieser Stelle ja gar nicht nach innen gehen, sondern nach außen, weißt du, was ich meine?

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Die Passform kann bei verschiedenen Marken unterschiedlich sein. Man kann nicht immer damit rechnen, die gleiche Grösse kaufen zu können. Und ja, die Fachverkäufer können wirklich schlecht beraten, das ist mir auch passiert.

 

MfG

CG

 

Ja, das ist ein inzwischen weit verbreitetes Problem. Da hilft dann tatsächlich nur die Einzelfallbetrachtung. Das ändert aber nichts daran, dass es Sinn macht, die eigenen Masse und entsprechenden Kleidergrössen zu kennen, und nicht, wie oben vorgeschlagen, Verschiebungen vor zu nehmen, die nicht einmal mehr faule Kompromisse sind, nicht?:)

Bearbeitet von Seewespe
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Das ist nur mathematisch korrekt. In Sachen Passform liegt man da allerdings meilenweit daneben, denn beide Grössen kann man nicht unabhängig voneinander betrachten.

 

Die Unterbrustweite ist die Unterbrustweite - die muss man messen, und dann steht die Grösse und automatisch der Richtwert für die BH Wahl fest. Da kann man eine 75 nicht mit einer 70 gleich setzen.

 

Die Cups sind letztlich die Differenz zwischen Unter- und Oberbrustweite. Und die beträgt bei einem

 

B-Körbchen 14 - 16 cm, während sie bei einem

E-Körbchen 20 - 22 cm beträgt.

 

Einer Menschin mit 75D -- > meine Wenigkeit --> passt keineswegs ein BH der Grösse 70F, und ganz sicher auch kein BH in 80A. Entscheidend ist immer die Unterbrustweite - in Abhängigkeit dazu steht die Cup-Wahl! Es ist daher völlig unsinnig, Überlegungen anzustellen, welche BH-Cup-Grösse in 75 passen könnte, wenn man eine Unterbrustweite von 70 hat.

 

Leider tragen recht viele Frauen BHs, die ihnen eigentlich nicht passen, weil sie das System nicht verstehen, und deshalb falsch, respektive gar nicht messen.

 

das stimmt alles was du sagst. Es ging mir auch eher um das Vorstellungen der Leute, dass alle Körbchengrössen über D riesig sein müssen. Das Volumen der Brust ist ungefähr dasselbe ob man 75C oder 70E trägt, das ist Fakt. Natürlich sieht dasselbe Brustvolumen an einer Frau mit kleinerem Brustkorb grösser aus, und eine andere Passform ist natürlich auch nötig. Eine falsche Unterbrustbandlänge kann die Passform eines ganzen BHs zunichte machen.

 

Aber diese "Umrechnungsformeln" finde ich extrem sinnvoll wenn man z.B. an eine Marke oder ein Modell gerät dass extrem elastische Unterbrustbänder hat. Dann kann man immerhin schätzen und raufrechnen welche Cupgrösse in etwa hinhauen sollte wenn man eine Unterbrustbandgrösse runter geht.

 

Anprobieren und schauen obs dann auch effektiv passt muss man immer, schon allein weil gewisse BHs einfach auch eine Form machen die einem nicht gefällt.

Wenn eine Frau bei jedem Hersteller direkt nach "ihrer" Grösse greifen könnte und die Grössen wären immer perfekt vergleichbar, wäre das zwar traumhaft, leider aber auch recht utopisch.

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Was mir grad noch in den Sinn kommt:

 

Brustumfang und Unterbrustweite sind reine Umfangsmasse und sagen gar nichts über die Verteilung auf Rückenbreite und Brust selber aus.

 

So können 2 Frauen mit exakt den gleichen Massen komplett unterschiedliche Cupgrössen benötigen, weil die eine z.B. einen breiten Schwimmerrücken und kleine Brüste und die andere einen schmalen Rücken und grosse Brüste hat.

 

Ich messe inzwischen bei allen Massen inzwischen vorne und hinten getrennt.

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Was mir grad noch in den Sinn kommt:

 

Brustumfang und Unterbrustweite sind reine Umfangsmasse und sagen gar nichts über die Verteilung auf Rückenbreite und Brust selber aus.

 

So können 2 Frauen mit exakt den gleichen Massen komplett unterschiedliche Cupgrössen benötigen, weil die eine z.B. einen breiten Schwimmerrücken und kleine Brüste und die andere einen schmalen Rücken und grosse Brüste hat.

 

Eigentlich nicht, denn die Frauen haben niemals ähnliche oder gar identische Masse. Wer einen "Schwimmerrücken" hat, hat eine entsprechende Unterbrustweite, denn die Muskulatur, die sich ausbildet, vergrössert die Fläche, auf der dieses Mass genommen wird. Hat eine Schwimmerin wenig Brust, wird die Differenz zwischen Unterbrustweite und Brustoberweite geringer ausfallen.

 

Eine zierliche Frau wird im Vergleich zur Schwimmerin eine kleine Unterbrustweite haben. Hat sie grosse Brüste, fällt die Differenz und damit die Cup-Grösse entsprechend aus. Beide Frauen werden nicht dieselbe BH-Grösse tragen.

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Eigentlich nicht, denn die Frauen haben niemals ähnliche oder gar identische Masse. Wer einen "Schwimmerrücken" hat, hat eine entsprechende Unterbrustweite, denn die Muskulatur, die sich ausbildet, vergrössert die Fläche, auf der dieses Mass genommen wird. Hat eine Schwimmerin wenig Brust, wird die Differenz zwischen Unterbrustweite und Brustoberweite geringer ausfallen.

 

Eine zierliche Frau wird im Vergleich zur Schwimmerin eine kleine Unterbrustweite haben. Hat sie grosse Brüste, fällt die Differenz und damit die Cup-Grösse entsprechend aus. Beide Frauen werden nicht dieselbe BH-Grösse tragen.

 

Ich kann Dir versichern, dass es das sehr wohl gibt, dass die Masse die gleichen, die Verteilung aber völlig verschieden ist. Ich beschäftige mich beruflich damit und kenne das sowohl aus der Theorie und den zugehörigen Reihenuntersuchungen vom Hohenstein Institut als auch aus der Praxis.

 

Der Schwimmerrücken läuft V-förmig zu den Schultern hoch. Ein Teil des Masses in Höhe des Brustumfanges und damit der Differenz zur Unterbrustweite kommt davon. Folge -> gleiches Mass, aber kleinere Brust, als wenn der Rücken gerade hoch läuft.

 

Wenn es so einfach wäre, wie Du sagst, wäre das Problem, einen passenden BH zu finden, nicht so gross.

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Ich glaube, genau das wollte schau sagen...

 

Nicht ganz ...

 

Ich meinte: die Masse können gleich sein. Trotzdem passt nicht die gleiche Grösse, weil die Zentimeter sich auf Vorder- und Rückseite unterschiedlich verteilen.

 

Ein Umfangsmass sagt nie etwas über den Querschnitt oder die Verteilung aus.

 

Es ist auch ein Unterschied, ob eine Brust eher breit oder eher hoch ist. Auch darüber kann ein Umfangsmass nichts aussagen.

 

Mit 2 Massen allein kann die BH-Grösse nicht zuverlässig ermittelt werden. Das kann nur ein Anhaltspunkt sein - von dort aus heisst es probieren oder nähen.

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Capricorna, Du wolltest doch wissen, welcheTips fuer kleine Brueste ich besonders schrecklich fand:

1.) Blouson. Wenn ich einen Blouson trage sehe ich aus wie eine Bachstelze.

2.) Westernbluse. Da muss ich ja wohl Nichts zu sagen oder?

3.) Ueberhaupt dieses ganze Aufgeplustere. Das klingt nach uebelsten 80er Jahren.

4.) Offengetragene klassische Blazer. Am besten noch mit hochgekrempelten Aermeln, oder was?

 

Und ein doppelreihiger langer Mantel mit Prinzessnaehten ist das Beste, was man fuer seine Erscheinung tun kann, wenn man oben schmal gebaut ist.

Ich liebe Redingotes und habe von mehreren Personen gesagt bekommen dass diese Form wie gemacht fuer mich ist.

 

Na ja, Du hast Dir die Tips ja nicht ausgedacht.

 

Das wichtigste finde ich, dass man nicht auf die Idee kommt Corsagen oder andere explizit auf Brustpraesentation ausgelegte Dinge tragen zu wollen. Das koennte etwas laecherlich wirken.

Dafuer kann man hemmungslos Alles tragen, was Frauen mit grossen Bruesten nicht tragen koennen, weil sie einen BH tragen muessen. Das macht auch Spass.

 

Zu Deiner Bauchfrage und Wiener Naehen kann ich Dir nicht weiterhelfen. Mein Bauch ist flach.

Mach doch mal gnadenlose Fotos von Dir von allen Seiten von Dir und zeichne ein bisschen darin herum. Manchmal ist das sehr aufschlussreich.

Bearbeitet von Luthien
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das stimmt alles was du sagst. Es ging mir auch eher um das Vorstellungen der Leute, dass alle Körbchengrössen über D riesig sein müssen.

Ja, die Hersteller scheinen auch so zu denken! Ich habe mal gerade wieder einen frustigen Bh-Kauf hinter mir. Erst einmal darf man schon froh sein, wenn die Cups nicht bei D aufhören. Ich trage 75 F - und da ist dann sofort das Rückenband riesig breit (o.k., dass kann ich noch verstehen) und die Träger ebenfalls, bei dem den ich gekauft habe, sind sie sogar noch extra abgepolstert. Dazu kommt, das über Cup D dann schlagartig die Bügel innen mehrere cm hoch gehen - obwohl meine Brüste eng stehen und diese Bügel dann bei mir innen auf dem Brustgewebe liegen, weil da einfach kein Platz ist. Bei 85 D (wo mir evtl. der Cup passen würde, d.h. das Volumen ist etwa ähnlich) scheint es aber zu gehen mit den kürzeren Bügeln und schmaleren Trägern! Diese Logik erschliesst sich mir nicht.

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dod,

 

da musst Du wirklich in den Fachhandel gehen, und ggf. auch darum bitten, dass man Dir eine Auswahl bestellt, wenn diese nicht vorhanden ist. Gute BHs sind ausserdem in den nicht gerade gängigen Grössen teuer.

 

Dass Träger und Rückenband breit sind und auch sein müssen, hängt mit der Funktion des BHs zusammen. So ein Busen hat Gewicht. Hängst Du das an zu schmale Träger, und gerätst Du dann ggf. noch ins Schwitzen, hast Du Dir in Nullkommanix die Schultern wund gescheuert.

 

Breite und Polster sind also sinnvoll im Kampf gegen die Schwerkraft.

 

Die Form der Bügel hängt vom Hersteller ab. Hier musst Du einfach verschiedene Hersteller testen - die Mehrzahl wird nicht gut sitzen, aber es langt ja, wenn Du EINEN Hersteller hast, bei dem Du quasi blind kaufen kannst. Bei mir ist das Passionata und Lise Charmel.

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Capricorna,

 

als zierliche Frau mit ordentlich Holz vor der Hüttn kann ich Dir gern aufzählen, was bei mir so gar nicht geht, und zwar wegen besagten Balkons:

 

Rollkragen! Yeuch!

Überhaupt aufwändige oder voluminöse Kragen, Rüschen - no go!

U-Boot - grauslich

A-Linien-Tops - darin sehe ich dank der Oberweite aus, als stünde ich kurz vor einer Mehrlingsgeburt :D

 

Das dürfte mit wenig Oberweite alles kein Thema sein.

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Hallo Seewespe,

ja, ich war bereits im Fachhandel und habe viele, viele Modelle (z.B.auch aus England bestellte) probiert - die haben mich nach einigen Besuchen leicht entnervt an eine Massschneiderin verwiesen. Es liess sich nämlich kein Bh für mich finden, bei dem die Bügel gepasst hätten. Es war offensichtlich, dass alle Modelle für mich einen zu hohen Steg hatten. Schmerzhafte Druckstellen im Brustgewebe können einfach nicht gut sein...

Was die Träger angeht, kann ich nur sagen, dass der BH den ich immer noch am häufigsten trage, einer in 85 D ist, der einen niedrigen Steg hat, normal breite Träger und nur zwei Häkchen im Rücken. Ich hatte deshalb noch nie Striemen an den Schultern - ich denke oft, die Hersteller haben bei grösseren Cups sofort das Gefühl, man müsse riesig viel "Unterstützung" haben, was meiner Meinung nach gar nicht stimmt, da ein 75 F - Busen gar nicht so gigantisch ist! Aber das weisst du ja wohl selbst, wenn du schreibst, dass du eine zierliche Frau mit grosser OW bist. Viele Modelle sind wegen der starren und hohen Bügel die reinsten Panzer. Auch wird man bei den Cups so hochgeschlossen eingepackt, dass bei jedem weiteren Ausschnitt schon der BH zu sehen ist. Das Unterbrustband dieses 85D-Bhs ist natürlich viel zu weit (Kürzen bringt leider auch nichts, da dann die Bügel einen anderen Winkel bekommen und an den Seiten ins Gewebe pieken) und deswegen gibt das Ding eigentlich wenig Halt, aber zumindest passt der Cup und ich fühle mich nicht eingezwängt. Leider wurde die Produktion anscheinend leicht umgestellt, denn die neueren Modelle passen mir nicht mehr, der Steg ist dort auch nach oben gewandert :( und somit bleibt mir wirklich nur noch das Selbernähen oder Masschneidern lassen.

Bearbeitet von dod
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Capricorna, Du wolltest doch wissen, welcheTips fuer kleine Brueste ich besonders schrecklich fand:

 

1.) Blouson. Wenn ich einen Blouson trage sehe ich aus wie eine Bachstelze.

 

*rofl*

 

Möglicherweise ist der Blouson-Stil nichts für sehr schlanke Beine; jedenfalls interpretiere ich deine Bachstelzen-Assoziation damit :D - liegt es bei dir daran?

 

Das ist dann aber weniger der Oberweite geschuldet; also könnte der Tipp in dieser Hinsicht und ganz allgemein trotzdem zutreffen, nur eben bei deinem Figurtyp nicht? Sowas muss man, wie gesagt, immer im Gesamtbild beurteilen. :)

 

2.) Westernbluse. Da muss ich ja wohl Nichts zu sagen oder?

 

Äh, doch. Unter Westernbluse versteht Larkey eine Bluse mit der typischen, geschwungenen Passe oben und aufgesetzten Taschen. Beides Sachen, die diesen Bereich optisch vergrößern, und daher für wenig Busen gut sind. Bei mir jedenfalls sieht sowas sehr gut aus.

 

Hast du generell ein Problem mit dem Western-Stil, oder was gefällt dir an diesem Tipp nicht? :)

 

3.) Ueberhaupt dieses ganze Aufgeplustere. Das klingt nach uebelsten 80er Jahren.

 

Ja, das ist es. Generell ist für wenig Busen aber alles gut, was dort Volumen hinzaubert. Dass wir Blouson die letzten Jahre ganz furchtbar fanden, ist vielleicht auch eher dem Zeitgeist geschuldet; und seit einiger Zeit haben wir ja auch wieder das 80er-Revival, und Blouson-Stil ist wieder verstärkt zu sehen. Alles nur eine Frage der Gewöhnung, schätze ich. :o

 

4.) Offengetragene klassische Blazer. Am besten noch mit hochgekrempelten Aermeln, oder was?

 

*grusel* :D

 

Und ein doppelreihiger langer Mantel mit Prinzessnaehten ist das Beste, was man fuer seine Erscheinung tun kann, wenn man oben schmal gebaut ist.

Ich liebe Redingotes und habe von mehreren Personen gesagt bekommen dass diese Form wie gemacht fuer mich ist.

 

Dass es Dir gut steht, glaube ich gerne. :) Aber es "zaubert" vermutlich nicht optisch mehr her als da ist, und darauf wären diese Tipps ja ausgelegt.

 

Das wichtigste finde ich, dass man nicht auf die Idee kommt Corsagen oder andere explizit auf Brustpraesentation ausgelegte Dinge tragen zu wollen. Das koennte etwas laecherlich wirken.

 

Das stimmt; beim Anprobieren von Brautkleidern habe ich schnell festgestellt, dass der klassische Stil mit trägerloser Corsage und weitem Rock bei meiner Figur - wenig Busen, mehr Hüfte - so gar nicht gut aussieht!

 

An mein eigenes Kleid habe ich mir dann extra Träger ansetzen lassen, weil ich wusste, dass das besser aussieht als ohne. :)

 

Dafuer kann man hemmungslos Alles tragen, was Frauen mit grossen Bruesten nicht tragen koennen, weil sie einen BH tragen muessen. Das macht auch Spass.

 

Das stimmt. Ausschnitte bis zum Bauchnabel oder Halbtransparentes zum Beispiel... :D

 

Zu Deiner Bauchfrage und Wiener Naehen kann ich Dir nicht weiterhelfen. Mein Bauch ist flach.

Mach doch mal gnadenlose Fotos von Dir von allen Seiten von Dir und zeichne ein bisschen darin herum. Manchmal ist das sehr aufschlussreich.

 

Nicht nötig, mein eigener Bauch ist im nicht-gefüllten Zustand eher nicht-existent (konkav) als überdeutlich ausgeprägt, Gottseidank.

 

Mich interessiert das Thema gerade trotzdem, weil ich einige Leute kenne, die dieses Problem haben, Männlein wie Weiblein, und da wäre ich sehr an einer Lösung interessiert, wie man das optisch minimieren kann. :)

 

Capricorna,

 

als zierliche Frau mit ordentlich Holz vor der Hüttn kann ich Dir gern aufzählen, was bei mir so gar nicht geht, und zwar wegen besagten Balkons:

 

Rollkragen! Yeuch!

Überhaupt aufwändige oder voluminöse Kragen, Rüschen - no go!

U-Boot - grauslich

A-Linien-Tops - darin sehe ich dank der Oberweite aus, als stünde ich kurz vor einer Mehrlingsgeburt :D

 

Das dürfte mit wenig Oberweite alles kein Thema sein.

 

Nein, ist es auch nicht; und deine Beobachtungen decken sich ja auch voll mit den Tipps von Larkey, bestätigen diese. :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

Bearbeitet von Capricorna
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