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Wie Schnitt für "glatten" Rücken in gesmockten Rücken verwandeln?


Rumpelstilz

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Ich möchte ein Landhausmieder nähen. Dafür verwende ich Burda 7938.

 

000001490363

 

Nun möchte ich aber den RV hinten in der Mitte einnähen und den Rückenteil gesmockt machen. Allerdings weiss ich nicht genau, wie das geht.

 

Hier sind meine Rückenteile:

ruecken.jpg

 

Soweit ich weiss, wird normalerweise das Teil 3/4 gesmockt und 1/2 ist wieder glatt. Stimmt das?

Wird das ganze Teil oder nur unterhalb der Armkugel gesmockt? Wenn ja, wie würde dann das Schnitteil aussehen?

 

Soll ich gar die beiden Schnitteile zusammenschieben und so ausschneiden, dass sich quasi nur das "Loch" zwischen 3 und 4 "zusmockt"?

 

Oder soll ich beiden Teilen an allen Rändern 1,2,3,4 etwas zugeben? Oder nur bei 1? Oder nur bei 2 und 3?

 

Oder wie sollten die Schnitteile in etwas aussehen, damit ich sie smocken kann?

 

Ich wäre enorm froh über jegliche Hilfe!

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Ahoi, Martina,

da stellt sich aber die Frage, ob du überhaupt schon mal was gesmokt hast, denn dann wüßtest du, daß es enorm viel mehr Stoff dazu braucht.

Deine schmalen Rückenpaneele müßten *mindestens* doppelt so breit sein, um das machen zu können, eher noch viel breiter...

Es gibt irgendwo ein Aufbügel-Punkte-Muster dafür, und da ein Mieder ziemlich eng sitzt, würde ich dafür je nach Stoff nicht normales Garn, sondern Gummifaden nehmen, damit nicht irgendwann die Arbeit kracht und reißt.;)

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Es gibt irgendwo ein Aufbügel-Punkte-Muster dafür...

ÄH, was für Punkte? :o Magst Du da nochmal etwas konkreter werden? Mich interessiert das brennend...

 

Rumpelstilz, wieso denn ein Reißverschluß? Durch das Smoken wird der Stoff doch elastisch! Lysistrata hat ja schon erklärt, dass vieeeel Stof reinmuß, damit das Smoken funktioniert und der macht das "Einsteigen" dann ja ohne RV möglich...

 

Liebe Grüße,

Juliane

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Nur Gummismok ist elastisch. Smoken als Technik ist aber viel, viel älter und eigentlich kann man damit auch sehr dekorativ arbeiten, wenn man es von Hand macht. Was die Maschinenkräusel natürlich nicht so sehr sind.

 

Man arbeitet mehrere Reihen Smokfäden ein, die jeweils genau untereinander eingestochen werden. Damit das gleichmäßig passiert, gibt es diese Punkteraster zum Aufbügeln. (Falls es die noch gibt...) Dann zieht man die Fäden an, so das man gleichmäßige, feine Falten bekommt. Damit die Falten auch halten, werden sie dann paarweise von der rechten Seite sichtbar zusammengestickt, dabei kann man buntes Garn verwenden und komplizierte Muster arbeiten, die sich durch die unterschiedliche Gruppierung von den Fältchen ergeben. Die einfachste Variante ist ein Wabenmuster. (Ich glaube, als Kleinkind hatte ich so was noch... *g*)

 

Mit der Maschine kann man mit Gummifaden smoken, dann bekommt man ein elastisches Stoffstück, oder einfach mit Kräuselfäden. (Also Nähgarn). Wenn ich mich recht erinnere, muß man dann aber auch noch mal drübernähen, damit die Kräuselung auch stabil ist.

 

Bei einem Mieder, das ja eng sitzen soll, würde ich eher nicht mit Gummi arbeiten.

 

Ansonsten folgende Vorgehensweise: Du teilst das Schnittstück da wo der Smok aufhören soll. (Oder anfangen, je nach dem...) (Nicht vergessen, daß eine Nahtzugabe hin soll.)

 

Dann smokst du dir den Stoff und legst die Schnitteile anschließend auf den gefältelten Stoff auf und schneidest zu. Wenn du sauber arbeitest, smokst du exklusive der Nahtzugabe und kannst dann den RV auch ohne große Probleme einarbeiten. Ggf. von Hand.

 

Normalerweise macht man meines Wissens an ein Mieder aber eher keinen Smok. Die Technik wird eher angewandt, wenn man Weite haben möchte. Also etwa bei Kleidern oder Hemden, bei denen im Oberkörperbereich gesmokt wird, damit der gefältelte Stoff dann für ausreichend Weite im Rockteil sorgt.

 

Aber man kann smoken natürlich auch einsetzen, um einem beliebigen Stoffstück Struktur zu geben.

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Hallöchen,

 

es gibt von Prym noch ein aufnähbares Gummiband namens Kräusel-Elastik, mit dem man einen smok-Effekt herstellen kann. Damit könntest du dir das Aufnähen/Einziehen einzelner Gummifäden oder das richtige smoken von Hand sparen. Falls du eine gutsortierte Kurzwarenabteilung hast, würde ich dort mal suchen gehen. :)

 

(Ob "man" das bei echten Trachten so macht, weiss ich auch nicht; bislang habe ich hier nur vom Stifteln der Schürzen oder Röcke gelesen. Aber Landhausmode ist natürlich etwas freier in der Gestaltung afaik.)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Ich weiss, dass es sehr aufwendige und schöne Smoktechniken gibt.

Aber ich habe nichts sehr Exklusives vor - es geht um ein sehr simples Projekt. Es ist zum verschenken und an sich nur zum 1x tragen gedacht.

Und es ist mir selbstverständlich bewusst, dass es sich dabei nicht im entferntesten um ein Dirndl handelt!

 

Im Trachtenladen habe ich viele Landhausmieder angeschaut.

Die, die der Beschenkten am bequemsten waren, waren auf der Seite gesmokt und hatten hinten einen Reissverschluss.

Trotz smocken ist der Einstieg mit RV wesentlich bequemer.

Vielleicht ist "smocken" hier zu hoch gegriffen: Ein Teil des Stoffes war mittels waagrecht untereinander eingenähten Gummibandstreifen elastisch gestaltet worden. Es geht dabei nur darum, dass das Mieder etwas bequemer ist und nicht "einschnürt".

Vermutlich geht es darum, dass der etwas fülligere Bauch nicht so plattgedrückt wird.

Ich glaube auch nicht, dass in den Stücken extrem viel Stoff "versenkt" wurde, da die meisten aus Jeansstoff waren, der dann sehr aufgetragen hätte.

An anderer Stelle hat jemand im Forum geschrieben, dass man ca. 1/3 "versmokt"

 

Sinnvoll erscheint mir Nowaks Vorschlag: Stoff "vorsmocken" und diesen dann anhand des Schnittmusters wie vorgegeben zuschneiden.

Ich denke, das könnte ich beim Teil 3/4 machen. Dieses könnte ich unterhalb der Armkugel durchtrennen und nur den unteren Teil smocken. Dann hätte ich vielleicht den Effekt, den ich mir in etwa vorstelle...

 

Auf jeden Fall schon mal danke, ich werde dann mal ausprobieren, wenn es etwas kühler wird...

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;) Nein, es bleibt nur ein Drittel vom Stoff übrig, schau mal, wie dicht die Falten liegen:

hier

Unterm Arm würde ich mir das gewaltig auftragend vorstellen....

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Wenn man so "eng" smockt, dann ist es klar. Danke für die Bilder! So habe ich auch schon "gesmockt", nur hiess das anders, war bei etwas historischem ;)

 

Aber wie gesagt: Ich möchte den eigentlich unelastischen Stoff nur etwas elastisch machen mittels "unternähen" von Gummibändern. Der Ausdruck "smocken" stimmt wohl nicht wirklich.

 

Ich probier heute Abend, wenn möglich, mal ein bisschen herum.

Vielen Dank für die Anregungen! Allein denkt man oft einfach nur im Kreis...

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;) Nein, es bleibt nur ein Drittel vom Stoff übrig, schau mal, wie dicht die Falten liegen:

hier

Unterm Arm würde ich mir das gewaltig auftragend vorstellen....

Das ist sicherlich von der Technik abhängig aber bei meinen gesmokten Oberteilen bleiben 2/3 übrig, ein Drittel "verschwindet" durch das Smoken. Allerdings habe ich Gummismog gemacht.

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Also, danke für eure Anregungen.

Ich habe nun banalen "Gummismock" gemacht. Es ist bei mir etwa ein Drittel des Stoffes "verschwunden". Ich habe wie vorgeschlagen den Stoff "vergesmockt" und dann zugeschnitten. So hatte ich auf einer Seite eine flache NZ, auf der anderen halt eine gesmockte, aber das war nicht so schlimm.

Es hat gut geklappt!

 

hintenklxf2.th.jpgg238.imageshack.us/img238/1661/hintenklxf2.th.jpg[/img][/url]

 

Schaut, da auf dem Kissen präsentiert, halt etwas schief und wenig tailliert aus, ist aber grad und taillierter. Hoffentlich passt es der Beschenkten!

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