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Was definiert aktuelle Mode ?


Isebill

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Angeregt durch die kontroversen Ansichten zum Thema "Tunika" habe ich darüber nachgedacht, warum ich selbst seit gut zwei Jahren nicht mehr um sie herumkomme. Das hat einerseits sicher auch damit zu tun, dass ich 2008 zwei Kleidergrössen verloren - und erst eine halbe wieder gefunden - habe und mich notgedrungen neu einkleiden musste. Es hat aber auch was mit einem generellen Proportionswechsel in der Mode zu tun.

 

Und dazu möchte ich jetzt mal folgenden Text zitieren:

 

aus: Ines Ruebel, Wir nähen und schneidern, Knaur, 1. Aufl. 1978 S.24:

 

"..Denn was gestern noch recht gut tragbar war, kann Ihnen nach Erscheinen der neuen Modehefte unmodern und spießig vorkommen. Vergessen Sie nicht das Zubehör. Auch Handtaschen, Schuhe, Hüte und Schals sind eines Tages abgetragen und entsprechen nicht mehr dem gültigen Trend.

In diesem Zusammenhang möchte ich nochmals erwähnen, dass es nicht darauf ankommt, jede Modetorheit mitzumachen. Ganz im Gegenteil: Eine gut angezogene Frau hat ihren persönlichen Stil, den sie geschickt mit den langfristig gültigen modischen Entwicklungen kombiniert. Sie übergeht Eintagsfliegen, wenn sie nicht in ihre Konzept passen, und entscheidet sich für Qualität.

 

Wenn hier von "modisch" und "veraltet" die Rede ist, so meine ich damit Tendenzen, die charakteristisch für das Modebild sind: Der Wechsel von der Minimode zu wadenlangen Röcken zum Beispiel war zwingend. Keine gut angezogene Frau konnte es sich leisten bei ihren kurzen Kleidchen zu bleiben, nachdem Paris und Italien die Rocksäume fallen ließen. Auch die Weite von Ärmeln, die Schulterbreite, die Grösse von Kragen - klein oder riesig - der Schnitt von Oberteilen und Röcken - weit oder eng - müssen beachtet werden, soll eine Garderobe nicht veraltet erscheinen......."

 

 

Ich finde diese Passage, so alt und so kurz sie auch ist, immer noch zutreffend.

 

Die Autorin meint also Rocklänge, Schulterbreite, Ärmelweite, Kragengrösse, enger oder weiter Schnitt von Oberteil und Rock muss übernommen werden, damit das neue Teil nicht van Gestern ist.

 

Mich würde interessieren, ob und wenn ja bis zu welchen Punkt Ihr zustimmen könnt.

 

Isebill

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also meine Oberteile werden nie weit werden weil ich mit meinem Körperbau (breite Schultern und F-Cup) damit wie ein Fass aussehe. Meine Teile werden immer sehr körperbetont sein in der Taille. Daher sind auch meine Tuniken (Tunikas?) wie ich hier gelernt habe gar keine echten sondern eher "kurzes Kleid über Hose"

Ich übernehme das was meiner Meinung nach figurschmeichelnd für mich ist, das andere lasse ich, z.b. Schwanderschaftshängerchen.

 

 

Wo ich mich vielleicht her anpasse ist das Beiwerk wie Schuhe, Taschen, Schmuck wobei ich da auch nicht alles mitmache.

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Doch, das entspricht auch meiner Beobachtung.

 

Zum einen an mir selber. Es gibt Trends, die finde ich anfänglich grauenhaft und wenn ich sie oft genug gesehen habe, dann gewöhne ich mich dran. Nicht immer genug, um sie selber zu tragen, aber oft weit genug, um sie an anderen sogar nett zu finden.

 

Und ob jemand modisch oder altbacken rüberkommt entscheidet sich tatsächlich oft an Zenti- oder gar Millimetern, an der Schattierung einer Farbe oder der Nuance eines Musters.

 

Auf der anderen Seite gibt es aber auch Menschen, die tragen nichts was Trend ist, kommen aber dennoch nicht altbacken sondern als "eigener Stil" herüber. Das ist dann aber eine ganz andere Kiste, das ist für die, die gar nicht das Ziel haben, sich modisch zu kleiden und das ist ja auch okay. Darf sich je jeder selber aussuchen.

 

Und es gibt die schlichten Klassiker, die immer tragbar sind. Weil sie Klassiker sind und das auch dadurch ausdrücken, daß ihre Form eben nicht der aktuellen Mode entspricht, sondern schon jahrzehnten so aussieht. Die sogar etwas abgetragen sein dürfen (Pardon, Patina haben) und ihre Geschichte und die des Trägers ausdrücken.

 

Aber wenn es modisch sein soll... dann muß es, je ausgeflippter und auffälliger, um so aktueller sein. Oder eben ganz anders, damit es als eigener Stil daher kommt. Alles dazwischen sieht aus wie zu kurz gesprungen.

 

Da sind wir dann übrigens doch wieder bei der "teuer vs. billig" Diskussion. Die teueren Sachen zeichnen sich eben doch meist dadurch aus, daß sie genau die Trendnuance der Saison haben, die Schnittdetails wie Rocklänge, Taschenposition oder Reversform neu angepasst wurden. Weil die Herstellung teurer sein darf. Wohingegen die billigeren Sachen eben die Stoffe lieber Farbtöne verwenden, die auch noch eine oder zwei Saisonen länger passen, bevor sie komplett ausgetauscht werden und der Ausschnitt des Shirtschnittes auch nicht jede Saison um die entscheidenden Milimeter korrigiert wird.

 

Auf der anderen Seite hängt die Wirkung der Kleidung auch vom Umfeld ab. Wenn ich, ganz krass gesagt, im aktuellen Lagerfeld-Outift mit Louboutins durch Chorweiler stöckeln würde, dann würde das dort vermutlich niemand toll oder auch nur modisch finden, sondern nur affig. Mode existiert ja nur im Kontext und so global die Welt ist... in den Details gibt es dann doch Unterschiede und oft große.

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... hm ich bin jetzt ja wirklich kein Modepüppchen.

 

- ich trage meine Kleidung sehr lange (also wirklich Jahre)

- ich hab keinen großen Kleiderschrank (also wenig Auswahl)

- ich gehe selten und ungern shoppen

 

Aber es gibt schon ganz klare Trends die ich mitmache oder auch ablege - der Mode entsprechend.

 

Momentan fällt mir an mir auf:

 

1. hin zu mehr Weiblichkeit - Blusen, Kleider, Röcke, Handtaschen, Schmuck und Schuhe mit Absatz finden immer mehr Einzug in meinen Schränken. Dies kann natürlich eine individuelle Entwicklung sein, aber ich beobachte diesen Trend auch in der Mode.

 

2. Weg mit den hohen Stiefeln zum Rock. Natürlich auf von der Jahreszeit inspiriert - aber ich glaube dies wird in den nächsten Jahren immer mehr passieren - Stiefel mit zu hochem Schaft erscheinen mir immer mehr und mehr trutschig (ich mag es wirklich nimmer sehen, obwohl ich es bis vor kurzem auch noch so getragen habe) - Stiffeletten oder Pumps mit Legwarmer sind wieder in.

 

3. Farben: ich lieben momentan Nudetöne, lila, türkis, rot-weiß, ... dies sind schon auch die Farben, welche ich in der momentanen Mode beobachte.

 

4. Jeans muß wieder dunkler sein - es gab eine Zeit, da sollte Jeans sehr hell sein und so habe ich sie auch getragen - heute trage ich diese Jeans nur noch zur Gartenarbeit und in der Sandkiste - Jeans mit der ich mich auf die Straße wage muß wieder dunkler sein. (allerdings glaub ich, daß in ca. 2 Jahren alle wieder helle Jeans wollen)

 

5. nochmal Farben: bis vor einiger Zeit waren Naturtöne als Basic immer OK (Jacken, Hosen) - jetzt ist es eher wieder blau bzw. jeans; ... und auch mir gefällt blau und jeans jetzt wieder viel besser, als olive und khaki (obwohl ich bis vor ca. 1 1/2 Jahren diese Farben noch toll und immer tragbar fand).

 

Das waren jetzt mal nur schnell gesammelte Punkte - vielleicht liege ich mit meiner Modebeobachtung ja auch vollkommen daneben. :)

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ich finde die Mode ist "toleranter" geworden. Es gibt zwar immer noch deutliche Trends aber auch vergangene Dinge sind tragbar und akzeptiert bis auf ein paar Ausnahmen wie die 80er Minidauerwelle oder ähnliches

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Und in Vogue etc. sind die Jeans so hellblau, dass sie fast weiß sind.

 

Siehst Du, dann hauen meine 2 Jahre warscheinlich hin - bis es als Mode auch hier auf dem Lande angekommen ist. :D ;)

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Ich finde die gute Frau bringt es ziemlich auf den Punkt.

 

Allerdings dauert es bei mir meist sehr lange, bis ich wieder mal was an meinem Stil anpasse. Ich bin da ziemlich eigenwillig, vor allem weil viele Sachen einfach nichts für mich sind. Aber es gab und gibt tatsächlich immer wieder Zeitpunkte wo ich einst heißgeliebte Sachen einfach nicht mehr an mir sehen konnte bzw. kann und wo ich dringend was ändern muss. Ich bin dann immer froh wenn ich den Schwenk halbwegs erfolgreich schaffe und mich wohlfühle.

Oft ergeben sich aber bei mir die Impulse aus dem Wunsch heraus meine Kleidung besser meiner aktuellen Figur anzupassen und dabei auch aktuelle Trends mit einzuarbeiten. Trotzdem habe ich kein Problem damit mir ein 60er-Jahre-Jäckchen zu nähen und auch anzuziehen wenn mir danach ist egal ob das sonst jemand trägt oder nicht.

 

Viele Grüße,

Karin

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Zum Thema dunkelblaue Jeans: Ich sehe das als sehr gutes Beispiel für den von Nowak ganz richtig genannten Klassiker. Da gehört die dunkle Jeans dazu. Die kommt z. B. auch für mich nur und ausschliesslich in Frage. Aber ich bin überzeugt, dass es auch da Varianten gibt. Ich habe sehr dunklen Jeansstoff zu Hause und war neulich mit einem Stückchen Stoff und verschiedenen Steppversuchen im Levis-Laden um nach der aktuellen Farbkombi zwischen Jeans und Garn zu schauen. Das ist - in der Damenmode - nicht immer gleich. Habe mich für ganz dunkles Braun entschieden, das passt zu meinen neuen Schuhe.

 

Entschuldigung, bitte nicht auf das Thema Jeansnähte eingehen, war nur so dahingesagt. Wens interessiert, bitte neuen Fred aufmachen. Peter und Anne freuen sich über harmlose Freds.

 

Isebill

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Das ist Vintage und Vintage ist doch fast immer aktuell, oder?

Alternativ zählt es zu "zeitloser Klassiker".

 

Es muss einfach ein Jahrzehnt dazwischen liegen. Alles aus dem vergangenem Jahrzehnt ist out, alles was älter ist kult :D:D

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Gast Wirbelwind
Es muss einfach ein Jahrzehnt dazwischen liegen. Alles aus dem vergangenem Jahrzehnt ist out, alles was älter ist kult :D:D

 

Weshalb ich sehr bedauere, dass meine Mutter kleiner und schmaler ist als ich. Sie hat so viele tolle Sachen aufgehoben. *seufz*

Die kurze rote Lederjacke oder das Wildseidenkostüm in lachs oder die braunen Stiefel mit flachem Absatz.

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Das ist Vintage und Vintage ist doch fast immer aktuell, oder?

Alternativ zählt es zu "zeitloser Klassiker".

 

Stimmt auch wieder. :D

 

Es muss einfach ein Jahrzehnt dazwischen liegen. Alles aus dem vergangenem Jahrzehnt ist out, alles was älter ist kult :D:D

 

Könnte hinkommen. Manchmal auch ein bisschen mehr. :D

In den 80er stand ich total auf die Fifties und Sixties. Mittlerweile könnte ich mich schon wieder mit dem ein oder anderen Teil aus frühen 80er Burdas anfreunden. Ich bin auch schon wieder auf dem Weg zurück zu meinen Farben der 80er.

Aber das Allermeiste von Anfang der 90er ist für mich immer noch absolut untragbar. Wenn ich mir da die Bilder von mir aus der Zeit anschaue... Das geht definitiv nicht. :D

 

Viele Grüße,

Karin

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ich finde schon, dass an dem Zitat vieles wahr ist.

Meine persönliche Erfahrung ist das die Kleider die einem gut stehen, sei es nun Farbe oder Schnitt, ziemlich weit über's modische hinaus getragen werden können, wenn beides stimmt. Das ist dann wie ein persönlicher Klassiker.

Die Dinge, die vielleicht nicht 100% zu einem gepasst haben, aber frau sie getragen hat weil sie sich an die Optik gewöhnt hatte (eben weil es Mode war/ist) sehr schnell wieder altbacken wirken sobald sie aus dem allgemeinem Modebild wieder verschwunden sind - ich denke da sind Tuniken ein ganz gutes Beispiel. Oder dieser Schlabberlook mit Leggings drunter - als es Out war sah es nur noch schlimm aus an den meisten Leuten.

Diese Sachen sind natürlich für jede etwas anders, da die Welt ja zum Glück bunt und vielfältig ist. Bei mir waren es die Bauchfrei sachen die ganz schnell wieder weg mussten, dagegen habe ich mich wie ein Schneekönig gefreut als es endlich wieder Leggings auf dem Markt gab.

Ich sehe in Burda ein Trend richtung Bundfaltenhosen. Kriegen wir irgendwann wieder die Karottenhose?

Bei jeder Mode sind immer Sachen dabei die einem gut stehen, und andere weniger gut - die Modemacher wollen ja an jede was verkaufen.

Mein persönlicher momentaner Favorit gibt es leider zur Zeit nicht in den Geschäften. (Das sind Kleider in leichter A-Linie mit Details die an die frühen 70'er erinnern).

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Mein persönlicher momentaner Favorit gibt es leider zur Zeit nicht in den Geschäften. (Das sind Kleider in leichter A-Linie mit Details die an die frühen 70'er erinnern).

 

Ist nicht genau das der Grund warum wir nähen? Damit unsere Favoriten immer neu und frisch in unserem Kleiderschrank sein können?

 

Ich persönlich mach mir nicht viel aus Mode. Manches kaufe/nähe/trage ich, manches kann ich persönlich gar nicht ertragen und gewöhne mich doch an den Anblick. Muß ich ja nicht tragen ;)

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Kriegen wir irgendwann wieder die Karottenhose?

 

Brrrr, das ist mein ganz persönliches Nogo, mich schüttelts grad......

 

aber wie lautete doch das Zitat von Nowak mit der Toleranz mal ganz frei übersetzt? Jeder darf anziehen was er will und jeder andere darf es hässlich finden ;)

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bzw. am Dorf und in der Provinz etc. ihrer Zeit voraus)

 

 

Nicht unbedingt, schliesslich findest du in der Provinz durchaus eine beträchtliche Anzahl an Karottenhosen, einfach nicht "schon" sondern "noch"... :rolleyes:

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@ Minnie - das ist gut beobachtet !!

 

Ich meine, die Trends wechseln für uns Normalverbraucher so etwa alle 5 Jahre. Danach ist es definitiv OUT.

 

Wenn man nach der Mode geht, was ja jedem selbst überlassen ist.

 

Mich würde jetzt mal konkret interessieren, ob ihr auch die Schulterbreite, die Kragengrösse, die Weite der Ärmel zur modischen Silhouette zählen würdet wie Ines Ruebel.

 

Ich bin da etwas unbedarft, da ich Trends nicht erkenne, sondern eigentlich lediglich konsumiere. Was Burda in "Plus" hat wird bei Bedarf nachgearbeitet, fertig. Und mit PLUS ist das Angebot nicht so gross wie bei den Normalgrössen, deshalb die Auswahl einfacher. Wenn von den & Strecken, die pro Halbjahr angeboten wird, jeweils eine genäht wird, dann hat man modisch ausgesorgt. Idealerweise - aber das setze ich jetzt einfach voraus - sucht sich ein ländlicher Typ nicht gerade die sexyhexy Kollektion aus und festliche Mode muss ich auch nicht jedes Jahr austauschen.

 

 

Das bestätigt übrigens eine weitere These von Ines Ruebel, a.a.O, S. 27.

 

"So erstaunlich das klingen mag: Die ideale Garderobe ist klein, überschaubar, sie besteht nur aus Lieblingskleidern und ist frei von Ballast.

Wenn Sie den schnellen Wechsel der modischen Trends bedenken, so werden Sie mir Recht geben, dass nur eine kleine Anzahl von Kleidern aufgetragen werden kann, ohne altmodisch zu werden. Da Sie in diesem Fall ausserdem alle Stücke häufig anziehen, lassen sich von Zeit zu Zeit ganze Gruppen auswechseln und durch solche ersetzen, die der letzten Mode entsprechen. Und nie mehr wird es Ihnen passieren, dass Sie fast neue Stücke aussortieren müssen.

Eine kleine Garderobe erleichtert die Wahl: Es ist einfacher, sich zwischen fünf Möglichkeiten zu entscheiden, als zehn berücksichtigen zu müssen. Je mehr Kleider sie besitzen, desto weniger wissen Sie, was Sie anziehen sollen. Diese Erfahrung haben Sie sicher längst selbst gemacht....."

 

So habe ich heute eine schwarze gechinzte Tunika -jaja ich weiss - aus dem Juniheft 09 an und bekomme vielfach Komplimente und komme mir sehr modisch vor. Aus diesem Heft habe ich fast die ganze Serie genäht, also die Longblusen und die Hose, das Kleid natürlich nicht. Das hat aber Nowak.

 

 

Isebill

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Mich würde jetzt mal konkret interessieren, ob ihr auch die Schulterbreite, die Kragengrösse, die Weite der Ärmel zur modischen Silhouette zählen würdet wie Ines Ruebel.

 

Ich denke schon, dass die dazu gehören, siehe z. B. die breiten Schultern mit Polster in den 80ern, die Riesenkragen in den 70ern oder der Bubikragen. Das sind jetzt wohl eher auffällige Beispiele, aber für Nuancen bin ich leider etwas blind.

 

Grüssle,

eufrosyne

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Jetzt sind sie so wie bei dem Schnitt hier (das große Bild) oder mit anderen, großflächigen Raffungen - ein Trend, den ich bei Burda übrigens noch vermisse.

Uuhh, das finde ich gruselig. Ich hoffe inständig, ich finde das in ein, zwei, drei Jahren auch immer noch gruselig.

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Natürlich unterliegen auch diese Stilelemente einer Mode und die meisten von uns sind dem gegenüber nicht immun.

 

Wenn ich nur die für mich optimale Bequemlichkeitszugabe der 90er mit meiner heutigen Vorstellung davon vergleiche.

 

Allerdings ist es gerade bei solchen Schnittelementen auf den ersten Blick nicht ganz so auffallend, da jede auch noch schauen muß was wirklich zu Ihr passe.

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Ja, da kann ich zustimmen - die Proportionen ändern sich, und alte Sachen sehen ab einen bestimmten Zeitpunkt einfach "falsch" aus. Schulterbreite Kragen- und Ärmelformen gehören für mich auch dazu.

 

Relativ neu sind ja noch die voluminösen Ärmel, die es jetzt gibt, und die sich, nach den Schaufenstern in der Friedrichstraße zu urteilen, wirklich in die von Richtung von Jadzias Beipiel entwickeln werden. Erinnert euch - vor zwei, drei Jahren gab es fast nur schmale Dreiviertelärmel, an Blusen, Jacken, T-shirts. Bei den Kragen bin ich von der Tendenz her nicht sicher, aber mir ist aufgefallen, dass die bauschigen großen Kragen, die letztes, vorletztes Jahr in der Burda zu sehen waren, aktuell wohl schon wieder out sind. In Berlin ist es auch keine Frage mehr, ob die Bundfaltenhose kommt oder nicht - sie ist längst da! Und Tulpenröcke, Sachen mit Raffungen und Drapierungen, in Naturtönen. Und helle Jeans, oder welche mit sehr auffälligen Waschungen.

 

Und mir fällt auf, dass die Orientierung an den neuen Proportionen meistens wirklich den Unterschied zwischen modisch und altbacken ausmacht. Farben sind meistens nur ein halbes Jahr aktuell, wenn man da etwas auffälliges gekauft hat, dann kann das sehr schnell nach "von gestern" aussehen, während die Proportionen sich etwas länger halten.

 

Wobei ich zumindest die neuen Proportionen immer erst lernen muss - aktuell z. B. begrüße ich ja sehr, dass Oberteile jetzt so schön lang sind, weiß aber nicht, was ich dazu anziehen soll. Die nach den aktuellen Proportionen "richtigen" Optionen Leggings oder irgendwelche Wurstpellenjeans oder kurze Röcke (eine gute Handbreit über dem Knie) ziehe ich definitiv nicht an bzw. nur mit dicker Strumpfhose - tja, was mache ich nun im Sommer?

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ich werde den sommer über das haus nicht verlassen.

lange dunkelblaue jeans mit weissem t-shirt scheinen derzeit ein grunde für eine steinigung in der u-bahn zu sein - also müsste ich nackt gehen und das mache ich mit sicherheit nicht....

 

 

 

scherzmodus off

 

 

da ich eh nur nähe/kaufe, was mir gefällt, würden einige "modetrends" schlichtweg an mir vorbeilaufen, wenn ich nicht zig kolleginnen hätte, die sich ihre sachen eben woanders kaufen als ich

 

 

wobei mir zum thema tunika gerade nur eines einfällt. meine eine kollegin trug letztens so ein modell, das ein wenig nach...naja...omas kittelschürze aussah und irgendwie auch noch figurtechnisch unvorteilhaft rüber kam.

ich hab sie ein paar wochen nicht gesehen und lach sie fröhlich an und meine:

"mensch XXX - ich hab ja gar nicht gewusst, dass du schwanger bist" darauf die kollegin:"bin ich auch nicht, wieso?"

 

öh ja.... hm.... wie bin ich da bloss drauf gekommen....hat mal jemand ne tüte voller ausreden?

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Es ist definitiv die Shilouette, die die aktuelle Mode bestimmt.

Farben, Taschen, Revers, Kragen sind da in den meisten Fällen weniger entscheidend.

Eine Entwicklung die Christian Dior erst richtig ins Rollen brachte. Dior war 11 Jahre lang der führende Couturier der Welt und in dieser Zeit brachte er 22 neue Shilouetten heraus, eine in jeder Saison...

Einheitliche Trends gibt es kaum noch, gerade in den letzten Jahren existieren dutzende Trends nebeneinander, manche länger, manche kürzer, aber die Trends machen die Mode nicht aktuell, die Shilouette ist es.

Und selbst da gibt es doch inzwischen mehrere Nebeneinander - Eggshape mit Ballonröcken und Kleidern, der neuaufgelegte 80er Jahre Look mit betonten Schultern und Bundfalten/Karottenhose, die Slimline existiert noch, ist aber im auslaufen, Feminin mit schmaler, betonter Taille und üppigem Dekolleté (man denke an die Plusstrecke der letzten Burda...) und und und.

 

Meiner Meinung nach ist "der" Trend Tod, es gibt nur noch Dinge die man eben trägt und Dinge die man nicht mehr trägt bzw. Dinge die von vielen getragen werden und Dinge die kaum einer trägt...

 

lg

Adam

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Aktuelle Mode ist für mich unter anderem auch das, was mir steht. Wenn ich im Bekleidungsladen ein paar ungewöhnliche Schnitte durchprobiere (weil ich mich verändern will), und dann mit einer taillierten Jacke nach Hause komme, dann ist das für mich "aktuelle Mode" (weil ich bisher keine taillierten Jacken trug).

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Liebe Bloomsbury, eigentlich müsstest Du schreiben, dass Du Dir aus der aktuellen Mode nur das raussuchst, was Dir steht um es dann zu kaufen - habe ich Dich richtig verstanden ? Es kann wohl kaum gemeint sein, dass nur das modisch ist, was Dir passt und gefällt - das sind wohl Äpfel und Birnen.

 

Ich gebe SewingChristian absolut recht, er definiert es auf den Punkt. Ines Ruebel hat diesen Text ja in grauer Vorzeit geschrieben und da gab es wesentlich weniger und wesentlich langsamer wechselnde Trends, da war es vielleicht wirklich eher das konkrete Design, was die Abwechslung brachte.

 

Wir reden ja jetzt hier von Kauf- und Nähmode, nicht von Haute Couture.

 

Lieber Christian, kannst Du nicht in Zukunft beim Saisonwechsel die Trends so auf drei Stück zusammenstreichen, damit ich mich besser auskenne ?

 

Isebill

Bearbeitet von Isebill
Namen verwechselt.
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Lieber Christian, kannst Du nicht in Zukunft beim Saisonwechsel die Trends so auf drei Stück zusammenstreichen, damit ich mich besser auskenne ?

 

Isebill

 

Ich schließe mich dieser Bitte uneingeschränkt an.:D

 

@Isebill

Du hast in einem deiner Beiträge erwähnt, dass du dir deine Modelle aus den Burda-Plus Strecken aussuchst. Auch die sind i.d.R. nicht an Plus-Damen dargestellt. Wie entscheidest du für dich, ob ein Modell für dich in Frage kommt oder nicht, spez. unter dem Aspekt, dass du dich - so wie ich - auch schon in reiferen Jahren befindest? Kannst du dir wirklich vorstellen, wie ein Modell, das an einer 25-jährigen Damen mit Gr. 40 (Plusgrössendarstellung) und 180 cm Körperhöhe präsentiert wird, an dir aussieht?

 

Ich hatte keinerlei Probleme, solange ich jung und schlank genug war. Alles halt 20cm kürzer, ging schon. Aber jetzt? Nicht nur 20cm kürzer, sondern einige Konfektionsgrößen mehr und 30 Jahre älter als das Modell. Mir fehlt einfach die Vorstellungskraft.:mad:

 

lg Nähbaerchen

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