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Ärmelkonstruktion nach Hofenbitzer


Minga

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Da Band 2 immer noch nicht erschienen ist:

 

Ich habe nach meinen Maßen eine Hose und ein Oberteil konstruiert und es hat funktioniert - jedenfalls als Basis. Ich weiß ja inzwischen, wie und wo ich bei mir anpassen muss, und das ist beim konstruierten Grundschnitt nicht anders.

 

Doch nun kommt ein Problem:

Für meine Freundin haben wir gemeinsam einen Grundschnitt aufgestellt. Was bei mir gut klappte (B-Körbchen), ging bei der Freundin gar nicht. Wir haben dann die Rückenbreite verringert und eine FBA gemacht - der Oberteilgrundschnitt PK6 sitzt jetzt. Wir mussten aber auch die Schulterbreite nachträglich verringern, damit vergrößert sich der Armlochumfang.

Jetzt lässt sich der Standardärmel mit hoher Kugel nicht mehr konstruieren (S.171), weil es im Schritt 8 keine Überschneidung gibt. Kommentar im Buch "...müssen alle gemessenen Maße nochmals kontrolliert werden."

Ja,ja - ich habe kontrolliert, aber der GEMESSENE Armlochumfang ist halt größer als der nach Standardkonstruktion!

Da komme ich nicht weiter. So frei Schnauze hinpfuschen (Armkugel nach Gefühl erhöhen und solange probieren, bis es passt), ist halt keine Lösung für eine Konstruktion.

Für Hilfe wäre ich dankbar.

 

LG

Inge

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Du hast also die Armlochhöhe verändert und den Armlochumfang. Der Armlochdurchmesser ist gleich geblieben?

 

ist eigentlich ein Zeichen, das der Ärmel etwas weiter sein sollte (Ad).

Aber wenn das nicht nötig ist, würde ich den Ärmel so nehmen, wie Du ihn gezeichnet hast.

 

Wenn Du mir die Werte schickst, dann schau ich mal. Vordere und hintere Armlochhöhe und Umfänge - den Ad (mit Zugaben) und Kugelhöhe.

lg

heidi

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Danke für die schnelle Antwort!

Ich habe die Maße leider nicht da, weil es ein Projekt meiner Freundin ist, bei dem ich nur dabei sein sollte. Sie hat Ehrgeiz, den soll man nicht bremsen.

Für mich sieht es so aus: Schulter wurde schmaler, also muss die Ärmelkugel höher werden - das mach ich bei Anpassung immer. Ich :D hätte dann die Ärmelkugelhöhe so vergrößert, dass die Konstruktion wieder aufgegangen wäre. Das wollte meine Freundin nicht, sie wollte nach Buch vorgehen.

Die Ärmelweite ist ausreichend.

Wir haben jetzt den Ärmel mit nicht angepasster Schulterbreite konstruiert, einfach, damit meine Freundin die Konstruktion zu Ende gebracht hat. Sie wird den Ärmel jetzt nähen und ausreichend NZ lassen.

Wenn ich dann nachträglich bei Anprobe die Ärmelkugelhöhe vergrößere und die Änderung auf den Schnitt übertrage, hat sie erstmal einen Grundschnitt.

 

Ich hatte ja gehofft, dass mit Hofenbitzer bei meiner Freundin am Grundschnitt keine FBA notwendig wäre.

Ich habe die vielleicht etwas laienhaft gemacht, aber im Ergebnis sind alle waagrechten Linien wieder waagrecht, die senkrechten senkrecht und es gibt keine Falten, wenn ich das Armloch so ausschneide, dass die Schulter stimmt.

Fotos gibt es leider nicht. Eine Konstruktion mit der gemessenen Schulterbreite war übrigens nicht möglich, wir mussten die nach Formel nehmen.

 

Ich muss doch mal sehen, ob ich die Bücher von Müller&Sohn in der Fernleihe kriege.

 

Danke schon mal für die Mühe des Lesens und Mitdenkens.

LG

Inge

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Hallo Inge,

erstehe ich nicht. Wieso ist eine FBA nötig? Enweder Du gehst nach den Formeln oder Du gehst nach den Maßen. Nach Maß ist eine FBA nicht nötig.

Die Rückenbreite wird gemessen. Das Armloch wird berechnet - wenn nicht dickere Oberarme da sind - und der Rest geht in die Bb. Die Vorderlänge wird wieder gemessen - denn die ist ja auch länger als vorgegeben.

Keine FBA.

 

Natürlich kann man mit der richtigen Schulterbreite konstruieren. Nur sieht das Armloch dann nicht so aus wie vorgegeben. Dazu sollte man aber die Zugabestufe nicht vergessen. In Zugabestufe 6 hat in der Rückenbreite über 1 cm Zugabe, die muß zur Schulterbreite dazu

Im Schnitt = Schulterbreite (gemessen) + 1 cm Einhalteweite + Zugabe der Rb.

 

Die Kugelhöhe berechnet sich aus der Armlochhöhe - die ist jetzt größer., da für die Schulterbreite zurückgeschnitten wurde. Davon wird ein bestimmter Betrag abgezogen, der sich aus dem Ad (gleichbleibend) + einer Zugabe (gleichbleibend) herleitet. Also wird die Kugel etwas höher. ist doch richtig.

 

Ansonsten viel Spaß weiter

lg

heidi

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Danke, dass du dir die Mühe machst!

Es wird im Buch empfohlen, die RüB nach Formel zu berechnen. Dann soll man die Balance kontrollieren - das stimmte schon mal nicht. Da ist aber nur angegeben, dass es sich dann um "Fehlhaltung" handelt - eine Abhilfe ist nicht angegeben.

Meine Freundin hat aber keine extrem aufrechte Haltung. Ich habe dann angeregt, mit einer VL zu konstruieren, die gerade noch der Balance entspricht, und halt nachträglich anzupassen, was wir getan haben. Bei mir (Rundrücken) mache ich das mit der Rückenlänge und das klappt.

 

Ich werde beim nächsten Mal gleich den Vorschlag aufgreifen, nur den ArD zu berechnen und den Rest nach Messung zu verteilen.

Die Zugaben bei der Schulterbreite hatten wir berücksichtigt. Wenn ich in der Rechnung die tatsächliche RüB einsetze, wird auch die SuB kleiner und könnte passen! Danke dir!:hug:

 

Ach, ich lerne so gerne dazu!

LG

Inge

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Mach Dir keinen Kopf, bei meinem ersten Ärmelversuch war es genauso. Diese schräge Linie und die gerade hatten keinen Schnittpunkt im geforderten Bereich.

 

Leider weiß ich nicht mehr, wie ich das Problem gelöst habe - Irgendwann kam halt ein guter Ärmel raus.

 

LG Rita

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Ich habe leider die Maße der Freundin nicht da, sonst würde ich die Konstruktion nach Stofftantes Vorschlag mit den gemessenen Maßen und nicht den Formelwerten mal selbst machen. Ich muss warten, ob ich die Maße bekomme (und ob ich überhaupt konstruieren darf).

Bis dahin probiere ich am eigenen GS. Das ist eigentlich rein akademisch, denn bei Oberteilen passt mir Bernina My Label hervorragend, wenn ich auch da die Anpassung für Rundrücken mache.

Die Bernina-Hosen sind allerdings nicht zufriedenstellend, da ist selber zeichnen besser (bei mir).

 

LG

Inge

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wie das passiert, glaube ich zu verstehen, siehe skizze. abhilfe: die linie des armlochs nicht einfach zum neuen schulterpunkt verschieben, sondern das armloch ausschneiden und kippen (drehen.) und wenn es mehr als ein paar millimeter sind, über einen abnäher nachdenken.

vorderteil.jpg.bf2991ac10828c7e9577b2656d7e8fcb.jpg

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Bitte um Nachsicht! Soviel verstehe ich von Schnittkonstruktion nicht, hab mir das meiste angelesen.

 

Wir werden demnächst die Konstruktion neu machen, mit gemessener und nicht mit errechneter Rückenbreite. Damit dürfte sich das Schulterproblem erledigt haben. Wenn nicht, dann denke ich über das Kippen nach.

 

Ich habe halt bei mir und Kaufschnitten immer das Armloch passend ausgeschnitten und dann die Ärmelkugel erhöht - das ganze nach Gefühl und mehrmaliger Anprobe.

 

Bei mir selbst klappt die Konstruktion nach Hofenbitzer gut, da sind die Schultern nicht zu breit. Mit anderen Figurtypen habe ich halt keine Erfahrung, freue mich aber über alles, was ich lernen kann.

Danke, dass ihr euer Wissen mit mir teilt!:hug:

 

LG

Inge

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@ Eboli,

wenn Du das Armloch kippst, bleibt es gleich hoch. Wohl war - aber der Schulternahtwinkel ändert sich (hier um 3.3 °).

Kürzt Du die Schulter wie Minga wird das Armloch in diesem Fall (Gr. 42 Schb. 13.4 bei einer Verkürzung um 1 cm) um 0.5 cm höher - Schulterwinkel bleibt gleich.

Praktisch nicht von Bedeutung bei dieser Größenordnung - aber bei größeren Änderungen schon. Darum empfiehlt es sich das Armloch um diesen Betrag zu kippen und das ganze nach oben zu schieben (vorne und hinten)

lg

heidi

armlochhoehe.jpeg.30d73a8a1661a01b40caee9cf764e3a9.jpeg

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Danke Stofftante!

 

Das Ergebnis sieht meinem "Ausschneiden" ziemlich ähnlich, ist aber wissenschaftlicher! Auch ich muss sehen, dass das Armloch "gut" zur Schulternaht hinläuft und ändere automatisch den Bogen. Ich hab das bisher nach Gefühl gemacht, denn ich habe noch in Erinnerung, wie meine Mutter immer "an der Frau" ausgeschnitten hat. Das kann man halt bei sich selbst nicht machen.

 

LG

Inge

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Heidi, es kommt immer darauf an, was Du als Drehpunkt nimmst. Ich drehe normalerweise um die Rundung, sodass das Armloch zugleich höher wird. Mit Deinem Vorschlag, es nach oben zu schieben, kommst Du auf dieselbe Lösung.

 

Inge, wenn Deine Mutter das Armloch an der Kundin ausgeschnitten hat, hat sie vermutlich mit einer großzügigen Nahtzugabe zugeschnitten. Eine wirklich bewährte Methode.

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