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Muster und Schnittführung


moniaqua

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Hallo Ihr Lieben,

 

in letzter Zeit fällt mir immer wieder auf, dass von den Herstellern Schnitte angeboten werden, die eine interessante Schnittführung böten und schon rein in unifarbenen Stoffen gut ausschauen würden.

 

Die Schnittmusterhersteller präsentieren sie dann aber mit Stoffen, wo man vor lauter Muster den Schnitt gar nicht sieht. Z.B. hier ROK - Knipmode oder hier Shirt mit goldenem Blätter-Muster 12/2017 #112 Schnittmuster | Mode zum Selbernähen im burda style Onlineshop. oder hier Etuikleid 09/2017 #116A Schnittmuster | Mode zum Selbernähen im burda style Onlineshop.

 

Wozu bitte sollte ich mir die Arbeit mit x Teilungsnähten oder Details machen, die für mein Empfinden an der Passform wenig bis nichts ändern, wenn ich sie dann vor lauter Muster nicht sehe? :confused:

 

Ich habe nichts gegen Muster, auch nichts gegen spannende Schnittführung. Nur, ich verstehe nicht, warum man sich mit einem sehr unruhigen Stoff die Mehrarbeit von für die Passform unwichtigen Sachen macht.

 

Wie seht Ihr das?

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Ich finde es auch schade, wenn man eine interessante Linienführung vor lauter Muster nicht sieht.

Um das Ganze zu toppen, stehen die Models oft noch so verdreht, dass noch mehr an Details untergeht.

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Das war aber immer schon so. In einem burda plus Heft war ein Rock, der sah fürchterlich aus - Clochard-Cic fiel mir als Stichwort dazu ein. Später habe ich dann irgendwie dieses Heft in die Finger bekommen und nur im Anleitungsteil geblättert - das Ende vom Lied war, dass ich diesen Rock 2096 aus einem UniStoff genäht habe, für einen festlichen Anlass.

 

Das war so ungefähr der Moment, wo ich beschlossen habe, nicht mehr in den Bildern zu schauen sondern nur noch im Anleitingsteil die Zeichnungen zufEntscheidungsfindung heranzuziehen.

 

Also nicht ärgern

LG Rita

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Ganz selten sehe ich mal solche Modelle, die auch aus gemustertem Stoff wirken. Oder aus einem ganz bestimmten gemusterten Stoff.

 

Aber generell geht es mir ähnlich wie du... ich frage mich dann auch... warum nur??

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Ich weiß nicht, wie Burda das macht; aber in der Konfektion haben Stoffauswahl und Schnittproduktion ja ca. ein Jahr Vorlauf (außer bei den Fast Fashion-Ketten, die immer mehr werden, wie H&M & Co.). Das heißt, irgendwann in 2016 hat eine Profi-Stoffmesse stattgefunden, auf der die neuesten Trends für 2017 präsentiert wurden; dort decken sich dann die Hersteller ein. Wenn Burda so trendy bleiben will, wie sie ja sind, müssen sie sich also an sehr langen Vorlaufzeiten orientieren.

 

Gleichzeitig gibt es auch Schnittmuster-Trends, die in der Industrie schon lange vorher bekannt sind; bei den Farben genauso. - Es ist ja kein Zufall, dass die ganzen Trends in Farbe, Stoffart und Schnitt-Details immer fast gleichzeitig in allen Läden hängen und dann auch in den Mode-Zeitschriften beworben werden, Burda inklusive.

 

Dann ist jetzt die Frage, wie abhängig die Erstellung der Schnittmuster von der Stoffauswahl ist. Ich vermute, dass wesentlich mehr Schnitte entworfen werden, als Burda dann letztendlich ins Heft bringt. Wie die Auswahl getroffen wird, ist dann noch mal die Frage (Zielgruppe, Schwierigkeitsgrad, gute Mischung, modischer Trend etc.)

 

Und dann müssen sie die Schnitte mit den Stoffen zusammenbringen. Das sind also zwei Abteilungen, die Kreativen und der Einkauf, von denen uns unbekannt ist, wie eng die zusammen arbeiten. Dann scheint es manchmal Glückssache zu sein, einen Schnitt zu finden, der zum Stoff passt. Und wer weiß, welchen Zwängen Burda noch unterworfen ist, was die Stoffe angeht. Dass Burda die Adressen von Stoffhändlern kostenlos abdruckt, bei denen man die Originalstoffe aus dem Heft bekommt, ist vermutlich nicht nur ihrer menschenfreundlichen Einstellung geschuldet, denke ich mir.

 

Ich finde die Stoffauswahl auch nicht immer glücklich zum Schnitt, aber ich denke, da sind so viele Faktoren im Hintergrund dafür verantwortlich, von denen wir nie alle erfahren werden...

 

Jedenfalls könnte ich mit dieser Version der Wahrheit eher leben, als mit der Vorstellung, dass die Kreativ-Abteilung mit voller Absicht immer wieder Stoffe aussucht, die die Raffinesse des Schnitts bewusst verschleiert. Ich stelle mir lieber vor, dass sie irgendwelchen Zwängen unterworfen sind, die sie daran hindern, als dass die wirklich so komisch drauf sind. :D

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Dann geht es Euch schon wie mir, danke für die Antworten.

 

Das war so ungefähr der Moment, wo ich beschlossen habe, nicht mehr in den Bildern zu schauen sondern nur noch im Anleitingsteil die Zeichnungen zufEntscheidungsfindung heranzuziehen.

 

Ich ärgere mich nicht :) Ich habe mich nur gefragt, es scheint mir so sinnlos.

 

Technische Zeichnungen anzuschauen habe ich schon früh bei Mama gelernt; sie hat zwar die Hefte immer durchgeblättert, aber das Erste, was sie angeschaut hat, wenn ein Modell sie angesprungen hat, war die technische Zeichnung dazu. Und auch wenn gar kein Modell auf den ersten Blick interessant war, hat sie immer die technischen Zeichnungen noch durchgeblättert. Manchmal hat das ein Heft gerettet, das wurde dann doch gekauft. Manchmal ist ein Modell aufgrund der technischen Zeichnung doch nicht genäht worden. Je nachdem halt.

 

@Capricorna, ich musste lachen, als ich den letzten Absatz las :) Ich kann mir gut vorstellen, dass tatsächlich solche Zwänge da sind, nicht nur bei Burda. Dass ich von denen mehr Modelle verlinkt habe, liegt nur daran, dass ich halt Burda-geprägt bin und mich da schneller zurecht finde.

 

Mir fällt es auch manchmal bei Vorstellungen in den Galerien auf, wo ich mir dann denke, hm, ein einfacherer Schnitt hättte es hier auch getan, aber ok, wenn sie/er das gern üben wollte... :)

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Schnittmuster(-hefte) sind für viele nicht nur reine Schnittmuster sondern auch Ideengeber, wie dieses Bekleidungsstück gestaltet werden kann. Nicht ohne Grund werden diese Bekleidungen aus den aktuellsten Stoffen genäht und entsprechend präsentiert.

 

Ich sehe mir neben den Fotos auch immer noch die Schnittübesicht an um eine Idee von der Schnittführung zu haben. Die Fotos sind für mich ein Anhaltspunkt, wie das fertige Modell dann theoretisch aussehen könnte. Dabei versuche ich oftmals das Muster auszublenden.

Noch viel schlimmer finde ich es, gerade in den Herbst/Winterheften, die Bekleidungsstücke in dunklen Farben abzulichten auf auch wiederum dunklen Hintergründen. Da erkennt man auch oftmals, auch wenn der gewählte Stoff unifarben ist, kaum eine Schnittführung.

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Warum, kann ich nicht sagen, aber es fällt mir auch auf. Und es stört mich. Ich möchte ein Modell zumindest auch in unifarben sehen. Sehr schade für die in letzter Zeit teils raffinierten Schnittlinien.

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Noch viel schlimmer finde ich es, gerade in den Herbst/Winterheften, die Bekleidungsstücke in dunklen Farben abzulichten auf auch wiederum dunklen Hintergründen. Da erkennt man auch oftmals, auch wenn der gewählte Stoff unifarben ist, kaum eine Schnittführung.

 

Stimmt, danke für die Ergänzung.

 

@Rumpelstilz, standardmäßig eine Version in Uni, bei der man die Schnittführung sieht, fände ich auch gut.

Bearbeitet von moniaqua
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Ich denke, sie werden die Modelle sowieso erst in Nessel nähen.

Wäre es nicht super, wenn man, sozusagen als Zwischenstufen zwischen TZ und Kleidungsstück, das Nesselmodell sehen könnte? Gerne einfach an der Puppe.

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Hallo,

 

sofern es eine technische Zeihnung gibt, stört es mich nur bedingt.

 

Was ich aber gar nicht mag sind Schnittmuster ohne technische Zeichnung, wie man sie neuerdings in allen möglcihen Onlineshops findet. Statt Zeichnung gibt es viele Modellfotos von Bloggern, die die Schnitte getestet haben, oft auch mit gemusterten Stoffen.

Mir persönlich helfen die vielen Fotos nicht, da ich meist keinen Linienverlauf sehen kann. Gibt es Teilungsnähte oder Abnäher, usw.

 

Die Zeichnung muss nicht profimäßig sein, aber ich muss die Details erkennen können.

 

Viele Grüße

Anette

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Ich schaue mir zwar fast immer die technischen Zeichnungen zuerst sehr genau an. Aber bei einigen Modellen stört es mich doch sehr wie z.B. bei dem von moniaqua auch aufgeführten Burda-Shirt 112 aus Blätter-Lurex (12/2017).

Ich finde den Schnitt schon als technische Zeichnung höchst merkwürdig. Und trotz Blätter-Lurex kann man die merkwürdig abstehenden "Stoffschnubbel" sehen, wenn auch sehr undeutlich.

Bei so vielen Falten, Teilungsnähten und Stoffschnubbeln :) hätte ich doch gerne mal gesehen wie das Modell in unifarben aussieht. Ich denke jedoch das Blattmuster soll das merkwürdige Design verdecken. Ich finde dieses Teil auf jeden Fall gruselig.

Aber hätte Burda dieses Design in uni genäht, dann könnte man die Einzelheiten des "raffinierten Designs" viel besser sehen und kreative Überlegungen, wie man das Stück so abwandeln kann daß es schön aussieht, wären einfacher anzustellen.

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