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Adler 153A Nähgeschwindigkeit bzw. Fußschalter


Gast DEEP

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Hallo zusammen,

 

ich habe ein kleines Problem. Bei meiner Adler 153A hat sich wohl der Widerstand im Fußpedal verabschiedet. Die Maschine reagierte nur noch bei voll getretenem Pedal. Nun habe ich ein Universal Fußpedal montiert und die Nähgeschwindigkeit läßt sich besser regulieren. Aaabeeer.... immer noch nicht zur vollen Zufriedenheit. Im vergleich zu meiner Phoenix 283A, die sich seeeehr laaaangsam nähen läßt, ist es bei der Adler immer noch nicht möglich langsam zu nähen. Selbst wenn ich das Fußpedal mit den Händen betätige ist es schwer die Maschine langsam laufen zu lassen. Meine Frage ist, gibt es unterschiedliche Widerstände bei den Universal Fußschaltern? Im jetzigem Zustand macht es nämlich keinen Spaß mit dieser eigentlich tollen Maschine zu nähen.

 

vorab danke für eure Antworten...

 

gruß Jörg

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Hallo Jörg,

und das alte Pedal reparieren? Bei so alten Geräten sind die doch zu zerlegen - vielleicht ist ja noch was zu machen -

Also aufschrauben , nachsehen, Fotos machen und zeigen?

 

Bei einer sehr leichtgängigen Maschine kann ich mir schon vorstellen das ein Universalpedal vielleicht einen zu niedrigen Anfangswiderstand hat, so das die dann immer zu schnell ist.

 

Es gibt ja genügend Maschinen, bei denen man erst etwas mehr Gas geben muß, damit sie überhaupt anlaufen...

 

Ich bin allerdings auch noch nicht auf die Idee gekommen so ein Pedal durchzumessen.

 

Singer (vielleicht auch andere) hatte eine Zeit lang einen Trick zum langsam nähen: per Schalter wurde eine einzelne Diode in Reihe zum Motor geschaltet. Der Motor bekommt also nur die halbe Welle vom Wechselstrom.

Die Schalter waren zuerst am Pedal angebracht, später an den Maschinen.

 

Bei meiner ersten Handbohrmaschine von Metabo war das genaus so gelöst.

Einfach, billig und praktisch ohne Abwärme.

 

Aber am schönsten wäre doch das orignale Pedal, oder?

 

Grüße von der Insel

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Hallo Inselnäher,

 

an dem allten Pedal ist nichts zu erkennen. Der Kondnensator sieht auch normal aus ( nicht verkohlt, oder geplatzt). Bei gelegenheit mach ich ein Foto. Was Singer und Metabo gemacht haben ist ja alles schön und gut, enrspricht aber nicht dem was Adler gemacht hat. Natürlich habe ich auch schon vom Ohmschen Gesetzt gehört ( U= R X I, usw. ) habe zur Zeit keine Möglichkeit zu messen. Auf dem neuen Pedal steht nur "230 V, max 90 Watt, max 0,45 A. Den Widerstand auszurechen bringt mich nicht weiter, da es ja max. Angaben sind. Bis jetzt habe ich noch niemanden gefunden der mir das Pedal reparieren könnte. Der "Spezialist" von dem ich das neue Pedal habe weigert sich das alte zu reparieren weil es aus Metall ist und weil er kein entsprechenden Ersatz hat. Natürlich finde ich Original schöner als das Plastikpedal, aber manchmal muß man sich den Umständen beugen. Trotzdem vielen Dank für deine Antwort :) Ich werde weiter suchen...

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kurzes googeln zeigt, dass die Adler 153A mit unterschiedlichen motoren ausgeliefert wurde und dementsprechend wohl auch mit unterschiedlichen anlassern. adler 153a site:www.hobbyschneiderin24.net - Google Search

 

fotos vom motor und von deinen beiden anlassern wären zur identifizierung also sehr hilfreich. dazu brauchst du zunächst gar nichts aufschrauben, aber die typenschilder wären sinnvoll.

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kurzes googeln zeigt, dass die Adler 153A mit unterschiedlichen motoren ausgeliefert wurde und dementsprechend wohl auch mit unterschiedlichen anlassern. adler 153a site:www.hobbyschneiderin24.net - Google Search

 

fotos vom motor und von deinen beiden anlassern wären zur identifizierung also sehr hilfreich. dazu brauchst du zunächst gar nichts aufschrauben, aber die typenschilder wären sinnvoll.

 

sd15.gif

 

der im link gezeigte motor ist ein handwerkermotor mit integriertem anlasser

die hab ich für die Heimarbeiter/innen auch in schränke für pfaff-maschinen eingebaut

 

es ist richtig, ohne Fotos kann die eingangsfrage des themenstarters nicht gelöst werden

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Hallo Jörg,

ich habe gar nichts vom Widerstand ausrechnen gesagt. Der Tipp mit der Diode wäre vielleicht eine vorübergehende Lösung ohne dafür überhaupt in die Maschine oder das Pedal eingreifen zu müssen. Verlängerungskabel dafür fertig machen: einen Schnurschalter in das Kabel einbauen. Den Schalter mit einer Diode überbrücken (z.B. 1N4007).

Schalter ein = volle Leistung, Schalter aus, halbe Leistung. Leider auch Nähmalampe dunkler.

 

Und anstelle des Ausrechnens könnte man den alten Anlasser vielleicht mal durchmessen per Ohmmeter und gründlich besichtigen. Sehr oft liegt bei so alten Geräten auch einfach ein Kabelbruch in den Leitungen vor.

Hilft nur ansehen und messen.

 

Das können wir aber nicht per fernschriftlichem Dialog.

 

Vielleicht kannst du es selbst oder kennst einen der es kann.

Oder schick ihn mir.

 

Viel Erfolg.

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Sooo... nuu hab ich ein paar fotos gemacht

 

 

1659959917_Adler153ARckansicht.jpg.4dffc9ddab91c7a1766ed47eea8a2355.jpg

 

Ich hoffe die Profis können Erkennen um welchen Motor es sich handelt

 

 

 

 

668527062_MotorTypenschildII.jpg.a4b8aebf3c79c426e2c04331d76758ff.jpg

 

Das Typenschild vom Motor... mehr ist auf dem Motor als Bezeichnung nicht zu finden

 

 

 

1251898409_Adler153AFupedalInnen.jpg.9e04fbfc8f922f6883dff592cd6e8a06.jpg

 

Das Fußpedal von Innen

 

 

 

1377689750_FupedalTypenschild.jpg.718069dfafa67e1bf3f45b05ca1cb86f.jpg

 

Das Typenschild vom Fußpedal.

 

 

Falls noch mehr Fotos benötigt werden versuche ich mein möglichstes.

 

@ Inselnäher... das mit der Diode ist wohlmöglich eine vorrübergehende Lösung, vielen Dank dafür..., aber leider für mich keine Alternative.

 

Gruß Jörg

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sd10.gif im forum

 

der gezeigte motor wurde von der firma frankl & Kirchner hergestellt

 

der anlasser ist ein "Kohledruck"-anlasser

da sind in dem keramik-Körper kleine kohle-Scheibchen

 

solche anlasser verschleißen mit der zeit

 

nun zeigst du uns mal "DEINEN Hufeisenanlasser"

auch von der innenseite

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serv

 

auf der kabel-stecker-seite sind beim hufeisenanlasser je ein blechstreifen zu sehen

 

wenn du !!! vorsichtig !!! den offenen anlasser betätigst, müßte die Maschine langsam anlaufen und zum schluß gibt es eine Verbindung zwischen diesen beiden blechstreifen

= Vollgas

 

stecker aus der Steckdose nehmen und diese blechstreifen so biegen, daß die vollgas-Stellung später kommt

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Hallo Josef,

Danke für diesen Vorschlag. Das habe ich auch schon gemacht und die beiden Streifen weiter auseinander gebogen. Das Resultat ist wie Du beschrieben bzw. vermutet hast. Die Maschine bekommt zwar später "Vollgas", aber es ändert sich nichts daran das sie zu schnell anläuft wenn der Kontakt mit den Kohlen gegenüber der Steckerseite geschlossen wird. Ein lösen der beiden Schrauben am weißen Porzellan und etwas verschieben des selbigen bringt auch keinen Erfolg. Wenn man ganz vorsichtig das Pedal mit den Händen betätigt und Millimeterweise zusammendrückt, dann sieht man, wie kurz vor dem schließen des Kontaktes mit den Kohlen, Funken überspringen. Die Maschine läuft dan relativ langsam, aber der Motor gibt dann Geräusche von sich, aus dem Pedal kommt der typische Geruch wenn Elektrik zu heiß wird. Drückt man dann, wenn überhaupt, auch nur einen Millimeter weiter, wird die Maschine schneller. Und das kann nicht richtig sein. Aber trotzdem vielen Dank für Deine Hilfe. Ich werde weiter nach einem originalem Pedal suchen.

 

Gruß Jörg

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So, ich habe mir heute nochmal das Universal Fußpedal zur Brust genommen. Die Verarbeitung ist nicht gerade qualitativ hochwertig.

Da mich das Pedal eh nervt, habe ich es komplett auseinander genommen. Wie man auf dem Bild erkennen kann, sind die Einzelteile sehr überschaubar. Grundsätzlich unterscheidet sich der Aufbau des Universal Fußedals kaum im Vergleich zum Adler Fußpedal.

90928867_Uni-FupedalInnenleben.jpg.184b0f4c1a4da04ce02f2699d3761289.jpg

 

Das Universal Pedal hat insgesamt 47 Kohleplättchen auf jeder Seite, die sich in dem weißen Porzellan befinden. Die Messingplatten werden nur aufgeschoben und mit den kleinen "Nasen" festgeklemmt. Daran wird der Kondensator und das eigentliche Kabel mit kleinen Kabelschuhen aufgeschoben. Alles in Allem eine sehr billige Verarbeitung.

 

 

Auf dem unteren Bild sieht man das Innenleben vom Adler Fußpedal. Auf der rechten Seite befinden sich insgesamt 73 Kohleplättchen. Die linke Seite war nicht mehr vollständig bzw. zerbrochen. Im Vergleich zum Uni-Pedal wird hier aber ALLES miteinander verschraubt. Nichts wird ge.-oder verbogen. Ein paar Schrauben sind hier nicht zu sehen.

1471151332_AdlerFupedalInnenleben.jpg.652f8cbb5aa2497e55e9826f18c9d999.jpg

 

Ein Unterschied, der erstmal nicht auffällt, ist, daß die Kohleplättchen beim Uni-Pedal 0,8 mm und beim Adler Pedal 0,5 mm dick sind. Was auch die unterschiedliche Anzahl der Plättchen erklärt. Trotzdem ergibt sich bei beiden Pedalen ein gleiches Maß, nämlich 3,7 cm. Da mir das Anprechverhalten vom Uni-Pedal nicht zusagt, habe ich die defekten Plättchen vom Adlerpedal mit denen vom Uni-Pedal ersetzt. Auf beiden Seiten die selbe Anzahl von alten und neuen Plättchen eingesetzt und auch das Gesamtmaß beibehalten. Nach dem Zusammenbau mußte die Funktion getestet werden. Und siehe da, es funktioniert. Und zwar besser als mit dem Taiwan-Punkt-Punkt-Punkt-Universal-Fußpedal.

Vielleicht wird mir der eine oder andere Elektriker auf die Finger hauen, aber ich bin meinen Ziel sehr nahe gekommen.

DAS IST AUCH KEINE ANLEITUNG ZUM NACHBAUEN. WER DAS TROTZDEM MACHT, HANDELT AUF EIGENE VERANTWORTUNG UND EIGENES RISIKO.

 

Gruß Jörg

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So, ich habe mir heute nochmal das Universal Fußpedal zur Brust genommen. Die Verarbeitung ist nicht gerade qualitativ hochwertig.

Da mich das Pedal eh nervt, habe ich es komplett auseinander genommen. Wie man auf dem Bild erkennen kann, sind die Einzelteile sehr überschaubar. Grundsätzlich unterscheidet sich der Aufbau des Universal Fußedals kaum im Vergleich zum Adler Fußpedal.

[ATTACH]212315[/ATTACH]

 

Das Universal Pedal hat insgesamt 47 Kohleplättchen auf jeder Seite, die sich in dem weißen Porzellan befinden. Die Messingplatten werden nur aufgeschoben und mit den kleinen "Nasen" festgeklemmt. Daran wird der Kondensator und das eigentliche Kabel mit kleinen Kabelschuhen aufgeschoben. Alles in Allem eine sehr billige Verarbeitung.

 

 

Auf dem unteren Bild sieht man das Innenleben vom Adler Fußpedal. Auf der rechten Seite befinden sich insgesamt 73 Kohleplättchen. Die linke Seite war nicht mehr vollständig bzw. zerbrochen. Im Vergleich zum Uni-Pedal wird hier aber ALLES miteinander verschraubt. Nichts wird ge.-oder verbogen. Ein paar Schrauben sind hier nicht zu sehen.

[ATTACH]212316[/ATTACH]

 

Ein Unterschied, der erstmal nicht auffällt, ist, daß die Kohleplättchen beim Uni-Pedal 0,8 mm und beim Adler Pedal 0,5 mm dick sind. Was auch die unterschiedliche Anzahl der Plättchen erklärt. Trotzdem ergibt sich bei beiden Pedalen ein gleiches Maß, nämlich 3,7 cm. Da mir das Anprechverhalten vom Uni-Pedal nicht zusagt, habe ich die defekten Plättchen vom Adlerpedal mit denen vom Uni-Pedal ersetzt. Auf beiden Seiten die selbe Anzahl von alten und neuen Plättchen eingesetzt und auch das Gesamtmaß beibehalten. Nach dem Zusammenbau mußte die Funktion getestet werden. Und siehe da, es funktioniert. Und zwar besser als mit dem Taiwan-Punkt-Punkt-Punkt-Universal-Fußpedal.

Vielleicht wird mir der eine oder andere Elektriker auf die Finger hauen, aber ich bin meinen Ziel sehr nahe gekommen.

DAS IST AUCH KEINE ANLEITUNG ZUM NACHBAUEN. WER DAS TROTZDEM MACHT, HANDELT AUF EIGENE VERANTWORTUNG UND EIGENES RISIKO.

 

Gruß Jörg

 

sd15.gif

 

haste prima hingekriegt, du denkst offenbar mit

mit deiner Beschreibung hast du auch wunderbar herausgearbeitet, warum manche Billigheimer mit der Geschwindigkeit Probleme haben

bzw warum die alten anlasser mal nicht so richtig funktionieren

 

auf die finger hauen ist nicht, die sind von den kohleplättchen schon schwarz genug :D

 

das ist eine "Drecksarbeit"

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Nichts zu danken... Ein Geben und Nehmen:)

Da hast Du recht Josef, es war ziemlich "schwarz" :D Aber als gelernter Bergmann war es auszuhalten:D

 

Wie ich ja schon sagte bin ich fast zu 100% mit dem Ergebnis zufrieden. Da es sich um einen "Kohledruckschalter" (o.ä. ) handelt bei dem die Kohleplättchen übereinander liegen verändert sich der Widerstand , je nach stärke des Drucks auf diese Plättchen. Nun stellt sich mir die Frage, ob die Materialdicke der Plättchen auswirkung auf das ansprechen des Motors hat. Wenn ich , sagen wir mal auf einer länge von 4 cm, 80 Kohleplättchen a' 0,5mm Dicke stapel, müßte doch der regelbare Widerstand feinfühliger ansprechen als wenn man auf der selben Länge 40 Kohleplättchen a' 1,0 mm benutzt. Ansonsten könnte man ja auch einen Kohlestab benutzen. Wie gesagt, ich bin kein Elektriker.

 

Die Plättchen als Ersatz zu besorgen, ist wie ich bis jetzt feststellen konnte unmöglich. Aber ich bleibe am Ball.

 

Gruß Jörg

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sd15.gif

 

deine Überlegungen sind richtig

wenn du mehr und dafür dünnere Plättchen verwendest, ist die Sache feiner

 

das Prinzip ist das gleiche wie beim kohledruck-Mikrophon (kohlekügelchen)

 

weil die Plättchen aber mit der zeit bröseln, fällt die Funktion aus

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Hallo,

ich hänge mich mal kurz mit rein, eigentlich ist es für mich in der heutigen Zeit ein wenig erschreckend das es ausschließlich diesen archaischen Reglerkram noch immer als Ersatz gibt.

Solche Bauarten der Widerstandsregler passen passen eigentlich niemals elektrisch optimal an die Motoren, im Grunde sollte das Originalpedal am besten gehen.

Was ich damit sagen will, eigentlich haben wir zu Zonenzeiten schon Phasenanschnittsteuerungen mit einer sehr primitiven aber deutlich wirksamen Signalrückführung gebaut. So konnte man eine Bohrmaschine mit Universalmotor schon recht laststabil in der Drehzahl regeln. Heute gibt es für sowas ICs, die den Aufwand nochmal drastisch reduzieren. Sowas als Pedal wäre die Lösung, interessant ist das es das nichtmal als lebensgefährlichen Chinaschrott ind der Bucht gibt.

Und da geistert viel lebensgefährliches elektrisches herum. Naja. Die Alternative ist ein Kleinstservo, gibt es sowas überhaupt für die sagen wir mal - Haushaltmaschinen?

 

Gruß

Mario

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Hallo zusammen,

zumindest passt der alte Anlasser zur alten Maschine.

Und der alte Anlasser hat immerhin einige Jahrzehnte überlebt -

 

Immerhin hatte man damals damit schon eine recht feinfühlige Regelung geschaffen, die auch robust ist.

 

Die Phasenanschnitt Regelung für Nähmaschinen war so ziemlich das erste und einzige Elektronische, was in den Maschinen der meisten Hersteller aufgetaucht ist. Nur damit die Bezeichnung "electronic" (ja, oft mit "C", war modern) für ansonsten völlig mechanische Nähmaschinen verwenden konnte.

 

Wobei die über keinerlei Regelung zur Konstanthaltung der Drehzahl verfügten. (wäre auch Verschwendung, der Regelkreis dafür ist der Benutzer)

 

Leiser laufen die Nähmaschinen aber meist mit einer Widerstandsregelung.

Jedenfalls knurren alle meine Nähmaschinen mit electronischer Regelung mich deutlich an beim langsamen nähen.

 

Bei den Pedalen für Phasenanschnitt-Steuerungen sind es dann die Potis, die Ärger machen können.

 

Irgendwas gibt es eben immer - schön wenn man es reparieren kann. Und das ist bei elektromechanik oft einfacher als bei Elektronik. Besonders bei älterer Elektronik.

 

Darum werde vermutlich viele der älteren mechanischen Nähmaschinen die meisten elektronischen noch überleben.

Vorausgesetzt es finden sich noch genügend Leute, die noch bereit sind damit zu arbeiten und die ihre Leistungsfähigkeit auch erkennen.

 

Das könnte daran scheitern, das diese Maschinen nicht gerade selbsterklärend sind -

 

Grüße von der Insel!

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Hi,

das Problem der Elektronik ist heutzutage die Software von denen manchmal nicht einmal die Maschinenhersteller selbst wissen wie diese funktioniert. Die übrige 0815 Hardware der Phasenanschnittregelung zählt für mich da definitiv nicht dazu.

Und die Softwarethematik ist nunmal leider die das viele der Maschinen nicht einmal ihre mechanische Grenzlebensdauer erreichen. Das ist nicht nur bei Nähmaschinen so.

Ansonsten hatte diese Regelung nur 2 Transistoren plus ein wenig drumrum mehr, also nicht wirklich ein Aufwand. Aber wie gesagt es gibt ICs für sowas die das besser und unaufwendiger können.

Da ich im Maschinenbau tätig bin meine ich mit archaisch auch ein wenig die Art und Weise des Geschäftsmodells. Ein elektronisch geregelter Fußanlasser hat gut und damit preisgünstig verfügbare Standardkomponenten. Betriebswirtschaftlich ist das sinnvoller als irgendwelche Keramikspezialteile in dafür spezialisierten Anlagen herzustellen, von dem restlichen Krams dazu mal abgesehen. Und der Anlasser hier im Fred ist kaputt und weniger instandzusetzen als ein 0815 Regler.

Wobei ich aber auch oft genug erleben darf das auch ein Poti einSpezialteil sein kann:D. Kundenbindung eben. Bestenfalls geht noch der Leistunghalbleiter hoch, Triacs galten mal als das Nonplusultra infolge der Probleme gibt es die allgemein aber nur im kleinen Leistungsbereich, bei großen Leistungen ist der Thyristor vorn. Mittlerweile hat sich das aber auch erledigt.

Elektrisch kann so ein Pedal auch einen viel größeren Leistungbereich abdecken und entwickelt weniger Wärme - klar, etwas lauter ist das ganze.

Aber das ändert nix an der Tatsache das es solche Pedalsteller einfach nicht gibt. Und damit ist die Thematik schon keine mehr :).

 

Gruß

Mario

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Das einzige was ich will, ist ein originales Fußpedal für eine alte Nähmaschine erhalten. Und da ist es mir ziemlich egal ob man in der heutigen Zeit Software in der Elektronik braucht damit diese Elektronik funktioniert. Mir ist es auch egal ob eine Produktionsablauf Betriebswirtschaftlich zu vertreten ist. Das alles nützt bzw. hilft mir und anderen Leidgenossen nicht. Ich muß nicht über offensichtliches reden. Hilfreich wäre zu wissen, ob es eine Quelle für diese Kohleplättchen gibt. Fangt bitte nicht an diesen Thread zu zereden

 

Gruß jörg

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Hi,

naja, so offensichtlich war es zumindest für mich nicht, sorry.

Wegen der Plättchen, eine Chance könntest Du haben in einer möglichst alteingesessenen Motorenwickelei in Deiner Umgebung. Wie gesagt einen möglichst alten Betrieb aussuchen. Unter Umständen haben die sogar noch Bezugsquellen für sowas.

 

Gruß

Mario

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Hallo Mario

 

Danke für die Info. Werd mich mal umhören. Vielleicht hat man ja Glück. Wobei ich mich jetzt frage was eine Motorenwicklerei mit diesen Plättchen zu tun hat. Soweit ich mich erinnere hab ich in einem E-Motor eher 'n Rotor, Stator, gewickelten Kupferdraht und Magnete entdecken können.

Aber man lernt nie aus.

 

Gruß Jörg

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Hi,

naja, so offensichtlich war es zumindest für mich nicht, sorry.

Wegen der Plättchen, eine Chance könntest Du haben in einer möglichst alteingesessenen Motorenwickelei in Deiner Umgebung. Wie gesagt einen möglichst alten Betrieb aussuchen. Unter Umständen haben die sogar noch Bezugsquellen für sowas.

 

Gruß

Mario

 

Hallo Mario

 

Danke für die Info. Werd mich mal umhören. Vielleicht hat man ja Glück. Wobei ich mich jetzt frage was eine Motorenwicklerei mit diesen Plättchen zu tun hat. Soweit ich mich erinnere hab ich in einem E-Motor eher 'n Rotor, Stator, gewickelten Kupferdraht und Magnete entdecken können.

Aber man lernt nie aus.

 

Gruß Jörg

 

sd15.gif

 

alternativ :

 

alteingesessener Nähmaschinen-Mechaniker

 

;)

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Hallo Jörg,

 

ich bin sehr schnell fündig geworden als ich bei Google "Kohleplättchen" eingegeben habe.

Da das eine Verkaufsseite ist hier kein Link (hab dir eine persönliche Nachricht damit geschickt)

Eventuell haben gut sortierte Nähmaschinenmechaniker diese Plättchen in der Werkstatt?

 

Es ist natürlich einfacher ein neues Universalpedal zu nehmen. Vielleicht auch sicherer.

 

Grüße von der Insel

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