Zum Inhalt springen

Partner

Butterick 4657


carlamia

Empfohlene Beiträge

Hallo!

Ich komme mir ja etwas blöd vor, noch einen Thread zu diesem Schnittmuster zu eröffnen, da es ja schon ein paar Threads von Ankabano eben hierzu gibt und ich ja auch schon mal etwas nachgehakt habe...

Aber es hilft alles nichts: Ich brauche Eure Hilfe! Nee, ich hab noch nicht mal angefangen, ich bin noch in diverse Vorüberlegungen verstrickt, aus denen ich ohne Euren Rat nicht herausfinde...

Aaaalso: Es geht um diesen Schnitt: http://www.butterick.com/item/B4657.htm?search=4657&page=1

Das soll mein Brautkleid werden, allerdings möchte ich den Schnitt hierfür verlängern, so dass es bodenlang wird. Als Stoffempfehlungen stehen da Chiffon, Georgette, Charmeuse (wasn das?:confused:) und Crepe Back Satin.

Ich hätte allerdings nicht so gerne eine Satin-Kleid, sondern ein mattes.

 

Die erste Frage bezieht sich also auf den Oberstoff: Zu was würdet Ihr mir da raten? Ich tendiere zu Chiffon oder Georgette, habe aber noch mit den Materialien gearbeitet (wohl habe ich aber hier Threads dazu gelesen und habe schon den nötigen Respsekt davor!:eek:). Wie stark unterscheiden sich hierbei Seide und Kunstfasern?

 

Die zweite - tendentiell größere - Frage bezieht sich auf das Futter: Womit füttere ich das Kleid, ohne das es zu labberig wird oder sich das Kleid beim Laufen "zwischen meinen Beinen versteckt"? (wisst Ihr, was ich meine?) Reicht ein einzelnes Futter? Oder sollte ich vielleicht unter den dünneren Oberstoff zwei Lagen nähen?

Welche Stoffe eignen sich zum Füttern für so ein Kleid? Ich möchte ja nicht, dass das Futter letztendlich an meinen Beinen klebt oder hochklettert.:rolleyes:

 

Ich hoffe, Ihr könnt mir weiterhelfen!

 

Lieben Gruß

Katharina

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Werbung:
  • Antworten 10
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • carlamia

    5

  • Ankabano

    3

  • nowak

    2

  • Capricorna

    1

Top-Benutzer in diesem Thema

Hallo Katharina,

 

Crepe Back Satin hat zwei Seiten, eine matte und eine glänzende. Wenn du kein glänzendes Kleid willst, könntest du die matte Seite verwenden. Der Stoff ist dünn, aber dicker als Chiffon und Georgette, und im Gegensatz zu diesen auch eher blickdicht. (Chiffon und Georgette sind beide halbtransparent.)

 

Charmeuse ist ähnlich wie Satin, die Oberseite ist aber etwas "körnig", ich glaube, sie ist etwas angeschliffen. Sehr weich und griffig, und auch nicht so intensiv glänzend (meine Lieblingsseide...).

 

Am besten bestellst du dir irgendwo Proben von dem Stoff, damit du eine bessere Vorstellung bekommst, oder guckst mal in einem gutsortieren Laden vorbei. Einmal anfassen sagt mehr als tausend Worte :)

 

Der Unterschied von Kunstfasern zu Seide... Kunstfasern glänzen meist mehr und sind "knalliger", während Seide nicht so stärk glänzt, meist weicher fällt und insgesamt edler aussieht.

(Beim Einkaufen allerdings aufpassen: Oft wird etwas als "-seide" bezeichnet, was keine echte Seide ist, sondern auch nur eine Kunstfaser! Immer auf die Stoffzusammensetzung achten!)

 

Wegen des Futters: Durch die empfohlenen Stoffe ist das Kleid meines Erachtens nach per se eher "labberig", oder weich fließend, vornehmer ausgedrückt. Eher ein luftiges Sommerkleidchen... Mit einem steifen Futter untendrunter wirkt es jedenfalls überhaupt nicht mehr (bzw. ganz anders).

Es wäre zu überlegen, ob du das möchtest, oder doch Schnitte/Stoffe für/mit mehr Stand bevorzugst (wären auch leichter zu verarbeiten).

 

Wenn du echte Seide verwendest, eignet sich auch Seide als Futter, z.B. ein sogenannter Ponge. Bei Kunstfasern würde ich das dünne Standard-Futter empfehlen, was es in jedem guten Stoffladen gibt, eines aus Viskose, damit es nicht so klebt, wie Nevaviscon oder Venezia.

 

Noch ein Hinweis: Neben dem Futter (lining) verwendest du bei diesem Kleid auch noch ein Zwischenfutter/Einlage (interlining).

 

Frag doch mal bei Ankabano nach, ob ihre Tochter dir was zum Thema "zwischen die Beine geraten" sagen kann :)

 

Mein Vorschlag: Bestell dir erstmal den Schnitt und mache ein Probeteil aus dünnem, preiswerten Stoff (Sarita von Ikea oder ähnliches). Ein Probemodell würde ich bei einem Projekt dieser Art sowieso immer empfehlen, weil du erst noch die Größe auf dich anpassen musst, und dann siehst du gleich, wie es sich mit so einem dünnen Gewebe arbeiten lässt.

 

Und plane genug Zeitreserven ein... Ich selbst hätte nicht genug Zeit gehabt, mir ein Kleid selber zu nähen und war heilfroh über mein Gekauftes, aber ich hatte auch insgesamt nur fünf Monate Vorbereitung... Wann ist es denn bei euch soweit? :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Kerstin!

Mitte Juni ist es bei uns soweit!:D

Den Schnitt habe ich schon hier sowie diverse Griffproben...

Angelikas Tochter zu befragen halte ich für eine sehr gute Idee!:D

Ich finde bei dem Schnitt dieses Flatterig-Luftige sehr schön, ich frage mich halt nur, ob man so einen Schnitt dann ohne weiteres Verlängern kann, ohne dass es Probleme beim Laufen gibt...

Dass mit dem Zwischenfutter habe ich Dank Angelikas WIP schon verstanden, baer das bezieht sich ja nur auf das Oberteil, was beim Laufen nun so wirklich keine Probleme machen sollte!;)

Bei der Suche nach geeigneten Futterstoffen war ich sehr erstaunt zu sehen, was es da allein bei Seide für Unterschiede gibt: Ponge 08 oder Ponge 10 oder Futterseide...:confused:

Auch davon habe ich Griffproben hier. Momentan tendiere ich zu Georgette (die Griffprobe ist zumindest wesentlich dicker als Chiffon) und Ponge 10 als Futter...:confused:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie Kerstin schon schrieb, kannst du Crepe Satin (unter dem Namen wird er in Deutschland meist verkauft) gut verwenden, weil die Oberfläche matt ist.

 

Andererseits trägt er bei den Kräuselungen natürlich auch etwas mehr auf als Chiffon oder Georgette. Ich könnte mir auch eine Kombination vorstellen, die gekräuselten Teile aus Georgette, die anderen aus Seidencrepe. Allerdings müßtest du den identischen Weißton finden. (Glaub mir... weiß ist nicht gleich weiß...)

 

Seide als Material ist natürlich unnachahmlich. Da es leichter als Polyester ist, schwingt und "schwebt" es auch mehr. Gerade wenn du das Kleid lang machen willst, könnte das wichtig sein. Eventuell mußt du auch, falls die Anleitung das nicht vorsieht, innen einen Taillengurt einarbeiten, damit das Kleid nicht mit seinem ganzen Gewicht auf der Schulter lastet und dann hängt, statt schwingt.

 

Zur Stabilisierung benutzt man eher Einlage bzw. Zwischenfutter, nicht das Futter. Bei Seide bietet sich Seidenorganza an, der Stabilität gibt, ohne aufzutragen. Für den Rock müßte man allerdings sicher schräg zuschneiden und einen eher dünnen Organza nehmen, weil Organza eben ein Stück "Eigensteife" besitzt. (Man kann ihn nicht durch Polyesterorganza ersetzen, der ist nur Steif und fällt ganz anders. Läßt sich auch nicht eindämpfen und so.)

 

Als Futter bietet sich, wie Kerstin schon schrieb, Seide an, aber ich habe auch Venezia schon mit Seide verarbeitet.

 

Nähst du alles aus Polyester wird der Fall sicher anders sein. Etwas schwerer und weniger schwingend. Wie das genau aussieht sieht mal allerdings erst, wenn es fertig ist. :o Bzw. mal geheftet. Da kann man eventuell auch abschätzen, ob der Rock einfach eine Lage mehr braucht, um den gewünschten Effekt zu bekommen. Da man nichts aufbügelt hat man immerhin den Vorteil, die Lagen auch wieder entfernen zu können... :rolleyes:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

....

Frag doch mal bei Ankabano nach, ob ihre Tochter dir was zum Thema "zwischen die Beine geraten" sagen kann :)

....

 

Hallo,

 

hab grad mein Kindlein gefragt. Sie sagt "ein bißchen, aber nicht stark, und nur unten".

 

...

Ich könnte mir auch eine Kombination vorstellen, die gekräuselten Teile aus Georgette, die anderen aus Seidencrepe.

....

 

Stell ich mir wunderschön vor. Ich hätte mir beim Abi-Kleid gewünscht, dass der Rock etwas schwerer fällt. Andererseits sollte das Oberteil schon aus sehr leichtem Stoff sein, Seidencrepe für das Oberteil halte ich imho für nicht ganz so geeignet.

 

...

Eventuell mußt du auch, falls die Anleitung das nicht vorsieht, innen einen Taillengurt einarbeiten, damit das Kleid nicht mit seinem ganzen Gewicht auf der Schulter lastet und dann hängt, statt schwingt.

....

 

Das Kleid hat ein Mittelteil, das sozusagen auf der Hüfte "sitzt". Ob man das einen Taillengurt nennt, weiß ich nicht. Ich glaube nicht, dass man da zusätzlich was braucht. Kommt aber auch auf die Figur an. Mein Kindlein hat eine extrem schmale Taille und dann "normale" Hüften dazu. Das ganze sieht man relativ gut im Beitrag #52 meines WIP´s.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke fürs Nachfragen, Angelika!

Hoffentlich wird "nicht stark und nur unten" nicht schlimmer, wenn ich den Schnitt verlängere...:rolleyes:

Zwei Fragen habe ich noch an dich:

Welches Futter hast du schlussendlich verwendet?

Und wie groß ist deine Tochter? (damit ich mir besser vorstellen kann, wie die Version B sitzt...)

 

Was ein Taillengurt ist, wüsste ich auch gern!:confused:

 

Und noch eine Frage zum Probekleid hätte ich:

Woraus fertige ich das am besten an?

Ich dachte bislang eigentlich, es wäre ausreichend, das Futter zu nähen und den Überrock: Das Futter um die Passform zu sehen und zu ändern und den Überrock, damit ich die Rundung vorne an die Länge anpassen kann. Das Gerrüsche wollte ich weglassen...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein Taillengurt (heißt vermutlich in Wirklichkeit anders) ist ein fester Gummi oder ein Gurtband, das innen in ein Kleid eingearbeitet wird. Und zwar auf Taillenhöhe. Der Gurt wird mit dem Kleid verbunden, in der Regel an den Seitennähten und wird geschlossen (flache Schnalle oder Haken und Ösen) bevor man das Kleid schließt.

 

Brautkleider und hochwertige Abendkleider haben das in der Regel. Dadurch bleibt das Kleid in der Taille auch da wo es hin soll und das Gewicht des Rockes hängt nicht am Oberteil, sondern an diesem Gurt in Taillenhöhe.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Angelika, ich hatte gedacht, deine Tochter sei auch eher klein, weil das Kleid auf dem Galerie-Bild viel länger als auf der Schnittpackung aussieht!

Hattest du das Kleid auch schon verlängert oder fällt das so aus?

Ich bin nämlich noch mal 10 cm kürzer... Da werde ich wohl kaum etwas verlängern müssen!:rolleyes:

 

Marion, danke für die Erklärung! Davon hatte ich noch nie etwas gehört! Klingt aber schlüssig... Aber da ich ja wahrscheinlich mit leichteren Stoffen arbeiten werden, glaube ich nicht, dass ich einen Taillengurt brauche...:confused:

Naja, zumindest wird der Gurt anscheinend ja nachträglich eingearbeitet. Sollte ich also merken, dass ich den doch brauche, schreie ich ganz laut um Hilfe!:D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

....

Hattest du das Kleid auch schon verlängert oder fällt das so aus?

....

 

Hallo Katharina, nein, ich hab das Kleid nicht verlängert, ich hab Kleid B in Größe 12 genäht, war etwas zu weit in der Taille, das war aber zu erwarten, da Kindlein seeehr schmale Taille hat. Aber die Länge ist Original Gr. 12.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden



×
×
  • Neu erstellen...