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Prinzesskleid mit englischen Nähten aus Latex?


Nasenmann

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Hallo zusammen,

 

Vielleicht erläutere ich erst mal mein Problem.

Ich habe noch wenig bis keine Erfahrung mit der Schneiderei und möchte zudem etwas aus Latex herstellen. Somit wird der Nähprozess einfach durch Kleben ersetzt und ich arbeite halt mit einem hochelastischen Material (technisch betrachtet).

Ich habe bereits ein Tank Top und ein Herren T-Shirt fabriziert. Jedoch habe ich hier die Schnitte eher frei nach Schnauze erstellt mit einer sehr fantasievollen Umsetzung der Abmessungen gearbeitet, die mir zur Verfügung standen. Sah alles einigermassen Ok aus, wenn man es an hatte :rolleyes: .

Ich habe mir nun das Buch "Bekleidung-Schnittkonstruktion für Damenmode" vom Hofenbitzer zugelegt und wollte hier den obigen Schnitt aus dem subject umsetzen, der auf S.118 angegeben ist.

Jedoch ist es so, dass der Autor eine super Anleitung zu einem Grundschnitt für ein Damenoberteil angibt (legerer Oberteil Grundschnitt ohne Abnäher, S. 136 ff), jedoch werden beim Prinzesskleid lediglich die Konstruktionsschablonen gezeigt, ohne die geringsten Angaben, wo welche Längen benutzt werden müssen.

Ich bin total überfordert, um vom simplen Grundschnitt alles aufs Kleid übertragen zu können, zumal man hier vier Teile hat und nicht nur zwei. Gerne würde ich die Schnitte hier zeigen, jedoch denke ich, dass man dann Copyright Probleme kriegt.

Könnt ihr mir vielleicht sagen, wie ich weiter vorgehen sollte?

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Hallo,

 

ich habe den Hofenbitzer jetzt nicht, sondern die Aldrich, aber meines Erachtens nach brauchst für ein Kleid mit Prinzessnähten als Ausgangslage einen Grundschnitt, der einen Brust- und einen Längsabnäher hat. Gibt es dafür bei H. nicht auch eine Anleitung? :)

 

(Diesen Schnitt muss man dann verändern für die Prinzessnähte.)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Ich vermute mal, dass das Teil dann hinterher nicht "leger" also relativ weit sitzen soll, oder? Also brauchst Du als Ausgangskonstruktion auch einen entsprechend eng sitzenden Schnitt - und das braucht dann Abnäher wie Kerstin das geschrieben hat.

 

Den legeren Schnitt könntest Du natürlich auch einfach beliebig teilen - aber der sitzt dann halt nicht körperbetont...

 

Sabine

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Danke erst mal für eure Hinweise.

Ich werde das Buch noch mal nach Grundschnitten mit Brust und Seitenabnäher durchforsten und sehen, ob ich fündig werde.

Der legere Schnitt ist, wie von euch bereits erwähnt, eher ungeeignet. Ich denke mal, dass ich mit einer Passform von mindestens 3 arbeiten sollte (oder vielleicht sogar 1 oder 2).

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Hallo,

 

die Abnäher braucht man schon deshalb, weil die Prinzessnähte ja nichts anderes als komplett auf-/durchgeschnittene Abnäher sind, die dann wieder zusammengenäht werden.

 

Oder, das geht bei dehnbarem Material auch, du verwendest einen Grundschnitt, der für dehnbare Materialien (dann ohne Abnäher) ausgelegt ist, und man fügt die Nähte dann nur als Zierelemente hinzu, ohne dass sie figurformende Wirkung haben.

 

Bei Aldrich gibt es auch eine Abteilung mit Schnitterstellung für dehnbare Stoffe und enganliegende (Sport)Kleidung; bietet Hofenbitzer das auch?

 

Wobei passformtechnisch vermutlich eine Kombi aus beidem am besten sein dürfte, wenn man sich eh schon die Mühe eines Maßschnittes macht. Also ein Grundschnitt mit Abnähern, aber ohne jede Zugaben oder mit negativer "Zugabe". Das käme auf die Dicke/Dehnbarkeit des Latex an.

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Ich erstelle gerade Schablonen für einen taillierten Oberteil Grundschnitt mit Abnäher. Hierzu gibt es jedenfalls eine Anleitung und es sieht so aus, als ob man das auch auf das Kleid übertragen kann (hoffentlich).

Ein spezielles Kapitel über dehnbare Stoffe hat der Hofenbitzer leider nicht. Jedoch gibt er oft an, welche Schnitte für dehnbare Materialien geeignet sind.

Zur Zeit benutze ich Latex mit einer Dicke von 0,35 mm. 0,25 mm wäre noch schöner, jedoch können mit solchen Dicken nur sehr erfahrene Leute Nähte kleben.

Noch eine Frage. Ich benutze die Tabelle aus dem Buch für die Zugaben für Passform 1 und komme hier auf Werte von 0,2-0,5 cm.

Laut deinem Rat sollte ich dann eher gar keine Zugaben verwenden? Für das Kleben werde ich vermutlich Breiten von ca. 1 cm brauchen.

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Hallo zusammen,

 

Vielleicht erläutere ich erst mal mein Problem.

Ich habe noch wenig bis keine Erfahrung mit der Schneiderei und möchte zudem etwas aus Latex herstellen. Somit wird der Nähprozess einfach durch Kleben ersetzt und ich arbeite halt mit einem hochelastischen Material (technisch betrachtet).

Ich habe bereits ein Tank Top und ein Herren T-Shirt fabriziert. Jedoch habe ich hier die Schnitte eher frei nach Schnauze erstellt mit einer sehr fantasievollen Umsetzung der Abmessungen gearbeitet, die mir zur Verfügung standen. Sah alles einigermassen Ok aus, wenn man es an hatte :rolleyes: .

Ich habe mir nun das Buch "Bekleidung-Schnittkonstruktion für Damenmode" vom Hofenbitzer zugelegt und wollte hier den obigen Schnitt aus dem subject umsetzen, der auf S.118 angegeben ist.

Jedoch ist es so, dass der Autor eine super Anleitung zu einem Grundschnitt für ein Damenoberteil angibt (legerer Oberteil Grundschnitt ohne Abnäher, S. 136 ff), jedoch werden beim Prinzesskleid lediglich die Konstruktionsschablonen gezeigt, ohne die geringsten Angaben, wo welche Längen benutzt werden müssen.

Ich bin total überfordert, um vom simplen Grundschnitt alles aufs Kleid übertragen zu können, zumal man hier vier Teile hat und nicht nur zwei. Gerne würde ich die Schnitte hier zeigen, jedoch denke ich, dass man dann Copyright Probleme kriegt.

Könnt ihr mir vielleicht sagen, wie ich weiter vorgehen sollte?

 

Wie wäre es mit einem Kurs "Wie verarbeite ich Latex inkl. Erstellung eines Oberteils"? Soll es in Frankfurt geben.

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Noch eine Frage. Ich benutze die Tabelle aus dem Buch für die Zugaben für Passform 1 und komme hier auf Werte von 0,2-0,5 cm.

Laut deinem Rat sollte ich dann eher gar keine Zugaben verwenden? Für das Kleben werde ich vermutlich Breiten von ca. 1 cm brauchen.

 

Tja, gute Frage... Gemacht hab ich sowas bislang auch nicht, nur getragen. Das war sowas, wie du es jetzt machen willst, aus einem dickeren Latex (nicht dieses dünne Zeug von den preiswerten Teilen oder Handschuhen), und das hat sich jedenfalls so angefühlt, als ob es keine Zugaben gehabt hätte. :D

 

Aber ich schätze, max. 0,5 cm sollte auch gut gehen. Je dicker, desto weniger dehnbar ist das Zeug ja, oder?

 

Ich hatte einen RV in der vorderen Mitte, durchgehend, so war wenigstens das Anziehen kein Problem; wie ist das denn bei dir geplant?

 

Ja, von so einem Kurs träume ich auch, aber die sind idR auch nicht gerade preiswert, oder? Vorteil, man hätte jemanden, der dir genau diese Fragen hier aus dem effeff beantworten könnte...

 

Viel Erfolg, liebe Grüße

Kerstin

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Wie wäre es mit einem Kurs "Wie verarbeite ich Latex inkl. Erstellung eines Oberteils"? Soll es in Frankfurt geben.

 

An dem Kurs habe ich schon einmal teilgenommen.

Man lernt da wirklich einiges, aber eine Anleitung inkl. Schnitt und Herstellung eines Kleidungsstücks gibt es dort (meines Wissens) nicht.

Es wird zwar angeboten (jeden Dienstag oder so? Habe ich vergessen.) einem dort über die Schulter zu schauen, aber Frankfurt ist einfach zu weit weg für mich. Zumal mir das Geld fehlt, um dort öfters hinzufahren.

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Tja, gute Frage... Gemacht hab ich sowas bislang auch nicht, nur getragen. Das war sowas, wie du es jetzt machen willst, aus einem dickeren Latex (nicht dieses dünne Zeug von den preiswerten Teilen oder Handschuhen), und das hat sich jedenfalls so angefühlt, als ob es keine Zugaben gehabt hätte. :D

 

Aber ich schätze, max. 0,5 cm sollte auch gut gehen. Je dicker, desto weniger dehnbar ist das Zeug ja, oder?

 

Ich hatte einen RV in der vorderen Mitte, durchgehend, so war wenigstens das Anziehen kein Problem; wie ist das denn bei dir geplant?

 

Ja, von so einem Kurs träume ich auch, aber die sind idR auch nicht gerade preiswert, oder? Vorteil, man hätte jemanden, der dir genau diese Fragen hier aus dem effeff beantworten könnte...

 

Viel Erfolg, liebe Grüße

Kerstin

 

 

OK, dann mache ich erst mal einfach so weiter.

Ja, Reißverschlüsse sind schon wichtig und cool, habe ich bis jetzt aber noch nie verarbeitet. Da fehlt mir auch noch die Latexmilch zu, ich habe bis jetzt nur den "herkömmlichen" Latexkleber.

Das Testoberteil kann man sich auch so anziehen, wenn man etwas Silikonöl benutzt, denke ich.

Bei Catsuits geht es ja auch, und mein derzeitiges muss ich auch immer durch den Kragen besteigen. Das geht immer ganz gut :D .

Theoretisch hat Gummi eine Dehnbarkeit im elastischen Bereich von um die 1000%. Das schafft, soweit ich weiss, kein anderes Material.

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Ich habe noch mal eine, unter Umständen dämliche, Frage. Da das Teil tailliert ist, muss ich insgesamt vier Teile für Vorne und Hinten ausschneiden, die man dann zusammenkleben muss? Ich habe mal ein Bild hinzugefügt. Bis jetzt habe ich nur eine Seite des Rückenteils angezeichnet.

 

Schnitt.jpg

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Ich habe leider kein Probeteil aus Stoff.

Uff... wenn es sieben Teile werden sollen, habe ich wohl gar nichts verstanden.

Ist es dann so, dass ich das RT auch noch an den Abnähern aufteilen muss?

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Das, was Du da hast, ist kein Kleid mit Prinzessnähten - das ist ein Kleid mit ganz normalen Abnähern. Das hier (ohne die Naht in der Taille) wäre ein Kleid mit Prinzeßnähten: Schnittmuster: Etuikleid - Kleider - Simplicity - burda style

 

Die Prinzeßnaht fängt normalerweise im Armausschnitt an, läuft dann über den Brustpunkt und dann senkrecht bis zum unteren Saum.

 

Bevor Du Latex zerschneidest - würde ich definitv ein Probeteil aus Stoff nähen. Und bei Deinem Schnitt den Knick in der Seitennaht auf Taillenhöhe durch eine Rundung ersetzen - sonst hast Du da eine Tüte... Und letzte Frage - bist Du sicher, dass Du das mit den rautenförmigen Abnähern sauber geklebt kriegst - vor allem an den Spitzen (wen es denn doch "nur" Abnäher werden sollen)?

 

Sabine

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Mit einem Probeteil aus Stoff kannst du ausprobieren wie du welche Teile zusammenfügen musst. Vor allem kannst du mit Stoff problemlos wieder auftrennen, was bei geklebtem Latex vermutlich nicht mehr geht - da sollte der Schnitt dann schon passen.

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Mit einem Probeteil aus Stoff kannst du ausprobieren wie du welche Teile zusammenfügen musst. Vor allem kannst du mit Stoff problemlos wieder auftrennen, was bei geklebtem Latex vermutlich nicht mehr geht - da sollte der Schnitt dann schon passen.

 

Latex kann man relativ einfach wieder voneinander entfernen.

Die Nähte lösen sich, wenn man an der richtigen Stelle zieht und man nur geklebt und nicht genäht hat :)

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Das, was Du da hast, ist kein Kleid mit Prinzessnähten - das ist ein Kleid mit ganz normalen Abnähern. Das hier (ohne die Naht in der Taille) wäre ein Kleid mit Prinzeßnähten: Schnittmuster: Etuikleid - Kleider - Simplicity - burda style

 

Die Prinzeßnaht fängt normalerweise im Armausschnitt an, läuft dann über den Brustpunkt und dann senkrecht bis zum unteren Saum.

 

Bevor Du Latex zerschneidest - würde ich definitv ein Probeteil aus Stoff nähen. Und bei Deinem Schnitt den Knick in der Seitennaht auf Taillenhöhe durch eine Rundung ersetzen - sonst hast Du da eine Tüte... Und letzte Frage - bist Du sicher, dass Du das mit den rautenförmigen Abnähern sauber geklebt kriegst - vor allem an den Spitzen (wen es denn doch "nur" Abnäher werden sollen)?

 

Sabine

 

Das auf dem Foto ist nur ein einfaches tailliertes Oberteil. Zum Prinzeßkleid habe ich wie gesagt keine ausführliche Anleitung gefunden.

Das mit den Rauten wird unter Umständen ein Problem. Ich werde versuchen, sie durch Rundungen zu ersetzen. Ich sehe bereits, dass ich mir etwas zu viel vorgenommen habe.

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Ich würde die Teile tatsächlich auseinander schneiden. Also - von den Rauten im Taillenbereich eine Linie zum Abnäher an der Schulter ziehen - und vom unteren Ende der Raute senkrecht nach unten. Dann die Linien noch schön abrunden - und fertig ist der Schnitt.

 

Wenn Du die Trennung nicht in der Schulter sondern im Armausschnitt haben willst, dann mußt Du vorher noch den Schhulterabnäher verlegen, so dass er eben nicht zur Schulter läuft, sondern waagerecht Richtung Armausschnitt.

 

Für die Prinzeßnähte gibt es vermutlich keine separate Anleitung. Die Grundkonstruktion geht von den Abnähern aus, wie Du das gemacht hast - alles andere sind dann Abwandlung, die durch Abäherverlegung entstehen....

 

Sabine

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Ich würde die Teile tatsächlich auseinander schneiden. Also - von den Rauten im Taillenbereich eine Linie zum Abnäher an der Schulter ziehen - und vom unteren Ende der Raute senkrecht nach unten. Dann die Linien noch schön abrunden - und fertig ist der Schnitt.

 

Wenn Du die Trennung nicht in der Schulter sondern im Armausschnitt haben willst, dann mußt Du vorher noch den Schhulterabnäher verlegen, so dass er eben nicht zur Schulter läuft, sondern waagerecht Richtung Armausschnitt.

 

Für die Prinzeßnähte gibt es vermutlich keine separate Anleitung. Die Grundkonstruktion geht von den Abnähern aus, wie Du das gemacht hast - alles andere sind dann Abwandlung, die durch Abäherverlegung entstehen....

 

Sabine

 

Danke noch mal für die Hinweise. Ich werde versuchen, in den nächsten Tagen etwas hinzubekommen/umzusetzen.

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  • 1 Monat später...

Es hat sich zwar etwas hingezogen, aber was lange währt...

Es ist zwar kein Prinzesskleid geworden, aber ich habe auch wenigstens noch gelernt, wie man einen Reissverschluss einsetzt. Die Nähte sind solala geworden. Nicht so genau hinsehen, bitte :rolleyes:

Anbei ein paar Bilder.

Danke noch mal für eure Hinweise.

 

Kleid.jpg

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