Bernina 435

Ja! Da habe ich nun ewige Zeiten gespart und herum geschaut und geschaut und geschaut und hab dann doch die Bernina 435 gekauft. Glücklich und begeistert habe ich sie dann vor zwei Wochen zu Hause ausgepackt, angeschlossen und ein bisschen herumprobiert. Aber auch der Mercedes unter den Nähmaschinen hat so seine Macken. Der breite Nähfuß (1C), ist standardmäßig dabei, transportiert die obere Stofflage einfach kräftiger und somit komme ich am Ende immer mit ein bisschen mehr Länge an. Die Stickmusterstiche (kein Stickit) sehen auch nicht gerade schön aus. Hier kommt der Unterfaden hoch und versaut so das Muster. Die Östen-Stiche werden zu einem 6er. Ich bin ganz schön angekäst. Jetzt habe ich so einen Haufen Geld ausgegeben und habe jetzt schon mehr Laufereien als mit meiner alten Nähmaschine zuvor. Heute war ich beim Händler, die ein bisschen die Unterfadenspannung reguliert hat und mir die Balance (BSR) erklärt hat, aber Anfang Januar muß ich nochmal hin, da muß der Monteur ran. Das nervt! Am liebsten hätte ich sie heute einfach wieder zurück gegeben oder getauscht!

LG Katmando

Hei Katmando,

ich habe die 440 qe von Bernina. Super maschine.

Die von dir beschriebenen probs lassen sich vielleicht viel einfacher lösen als von einem mechaniker.

Bei 'zu viel stoff am ende der naht' hilft es vielleicht den nähfussdruck zu verringern.

Mit den stickmusterstichen meinst du sicher die zierstiche. Da hab ich auch schon oft festgestellt, dass man die fadenspannung ziemlich runtersetzen muss, je nach 'stich'. Da hilft es auch, den unterfaden wie zum sticken mit mehr spannung auf die unterfadenspule zu wickeln (den faden 2x um die umlenk'schraube' zu wickeln).

Die ösen hab ich noch garnicht ausprobiert.

Ich hab mein maschinchen jetzt seit 2½ jahren und bin superduper damit zufrieden.

Gib euch noch etwas zeit und spiel ein wenig mit ihr. Ihr werdet sicher auch zueinander finden

lg und Frohe Weihnachten

Claudia

Wurde den keine Unterweisung durchgeführt ?

Eine Unterweisung würde ich auf jeden Fall empfehlen. Da diese " Probleme "

dann beseitigt sein dürften.

Hallo Ihr,

vielen Dank für die aufmunternden Worte.

Ich weis, es ist naiv zu glauben, daß, wenn man eine solche doch qualitativ hochwertige Maschine kauft, man sich daran setzt und los näht. Aber genau so habe ich das nach der Einweisung empfunden. "Sie müssen einfach nur ein Knöpfchen drücken und los geht es!" Und dann hatte ich mir das kurzfristig wirklich so vorgestellt. Zwischenzeitlich denke ich aber wieder logisch und weis natürlich auch, das jedes Material sich unterschiedlich verarbeiten lässt und man dann hier und da vielleicht ein bisschen nachstellen werden muß. Nachdem ich nun aber nochmal beim Händler war, hat die Verkäuferin schon bestätigt, das die Grundeinstellung nicht so richtig toll ist und das Maschinchen auf jeden Fall noch mal zum Monteur muß. Und das nervt mich schon ein bisschen. Gott sei dank habe ich sie nicht online gekauft, sonst wäre sie wohl viele Tage unterwegs und so sind es vielleicht zwei!

Allerdings konnte ich auch schon feststellen, das die Knopflöcher einfach super sind. Sie sehen einfach super sauber aus und sind auch super easy zu machen.

Vielen lieben Dank nochmal und noch ein paar schöne Weihnachtstage!

Katmando-Sabine

Hallo Sabine und die anderen 435-Besitzer,

ich hab meine seit Mai 2008 und bin bis jetzt zu 95% zufrieden...

ja, die Zierstiche werden erst dann perfekt, wenn Du alle Regeln beherzigst, die für das Maschinensticken allgemein gelten (Fadenspannung reduzieren, Stickgarn benutzen, und Stickvlies unterlegen).

Die Ösen sind anfänglich auch als 6 rausgekommen...hier ist wie Du schon schreibst zu balancieren und mein Händler gestand, daß sie nur perfekt werden unter besten Voraussetzungen ( Nadel, Faden, Stoff, Unterlage, Fadenspannung... ).

Ich war auch schon beim Händler, weil meine Unterfadensalat ohne Ende produzierte... Ergebnis: obwohl ich davor erst geölt hatte, löste ein nochmaliges Ölen beim Händler das Problem in Sekunden; lt. Händler wollen diese Umlaufgreifer-Maschinen oft Öl, meiner Erfahrung nach kommt damit die automatische Ölanzeige (Display) viel zu spät!!

Ich hab leider seit gestern 2 neue Erscheinungen, als ich meinen Quilt im Nahtschatten mit dem Obertransportfuß ( der ist übrigens SUUUUPER) gequiltet habe... und mich würde interessieren, ob Ihr auch darunter "leidet"..

1.) beim Steppen und wenden im 90Grad-Winkel, sprich Blöcke absteppen, riß der Oberfaden ( Markenfaden BW 30er, 80er Markennadel) :mad: nur das Betätigen des Handrades nach "Hinten/Rückwärts" machte es möglich, daß sich der Unterfaden lösen konnte und mit vorsichtigem Vorwärtsdrehen des Handrades schaffte ich die Ecken ohne Fadenriß, jedoch hat sich bei einigen Ecken der Unterfaden ziemlich verwurschtelt, sodaß per Hand nachgearbeitet werden mußte...

ist das normal? woran kann das liegen? mach ich was falsch?

2) bei Verwendung der Obertransportfußes, der ja bei 5,5 mm abgeriegelt ist, fiel mir auf, daß beim Wechsel der Stichwahl ( von Geradestich zu Zickzack und zurück), die Nadel nicht exakt in die Mittelstellung springt, sondern 1 "Rasterstellung" nach links ... auch Ein und Ausschalten der Maschine bereinigt das Problem nicht, habs mehrfach probiert. Irgendwann nach verzweifeltem Musterwechsel ist es dann soweit und die Nadel findet wieder die richtige Mitte:eek:.... kennt jemand das Problem? Was habt Ihr unternommen? muß ich damit leben?

Danke schon jetzt für Eure Antworten

und ein gutes neues Jahr 2009

vG Schneckerl

Die Ösen sind anfänglich auch als 6 rausgekommen...hier ist wie Du schon schreibst zu balancieren und mein Händler gestand, daß sie nur perfekt werden unter besten Voraussetzungen ( Nadel, Faden, Stoff, Unterlage, Fadenspannung... ).

Ösen sind generell nicht immer einfach.

meiner Erfahrung nach kommt damit die automatische Ölanzeige (Display) viel zu spät!!

Die ahnt auch mehr, wieviel Öl da ist.

1.) beim Steppen und wenden im 90Grad-Winkel, sprich Blöcke absteppen, riß der Oberfaden ( Markenfaden BW 30er, 80er Markennadel) :mad: nur das Betätigen des Handrades nach "Hinten/Rückwärts" machte es möglich, daß sich der Unterfaden lösen konnte und mit vorsichtigem Vorwärtsdrehen des Handrades schaffte ich die Ecken ohne Fadenriß, jedoch hat sich bei einigen Ecken der Unterfaden ziemlich verwurschtelt, sodaß per Hand nachgearbeitet werden mußte...

ist das normal? woran kann das liegen? mach ich was falsch?

Was für ein Garn ist denn das?

Nadel oben oder unten?

Rechts oder linksherum gedreht.

2) bei Verwendung der Obertransportfußes, der ja bei 5,5 mm abgeriegelt ist, fiel mir auf, daß beim Wechsel der Stichwahl ( von Geradestich zu Zickzack und zurück), die Nadel nicht exakt in die Mittelstellung springt, sondern 1 "Rasterstellung" nach links ... auch Ein und Ausschalten der Maschine bereinigt das Problem nicht, habs mehrfach probiert. Irgendwann nach verzweifeltem Musterwechsel ist es dann soweit und die Nadel findet wieder die richtige Mitte:eek:.... kennt jemand das Problem? Was habt Ihr unternommen? muß ich damit leben?

Ist das in der Anzeige so oder siehst Du das unten an Nadel und Fuß?

Hallo Schneckerl,

also wenn ich das so lese, macht mir das wirklich Angst. So viel Geld haben wir für den "Mercedes unter den Nähmaschinen" ausgegeben und nun haben wir mehr Theater als Freude.

Also das die Nadel nach Stichwahlwechsel von Zickzack auf Gerade nicht wieder in die Mitte zurückspringt ist schon seltsam und ich halte das nicht für richtig. Das beim Drehen und Wenden der Unterfaden verwurschtelt darf definitiv auch nicht sein, es sei denn, du drehst denn Stoff bei "Nadelstellung oben". Dann kann das schon einmal vorkommen.

Das der Umlaufgreifer öfter mal ein Tröpfchen Öl braucht, habe ich nun auch beim Händler erfahren. Trotzdem konnte ich mir nicht vorstellen, das ich die Maschine gleich, nach zweimaligem Benutzen (einmal im Laden und einmal zum Beschnuppern zu Hause) schon ölen muß. Das halte ich für übertrieben.

Und erfahren habe ich auch, das wenn das Lämpchen aufleuchtet, es eigentlich schon zu spät ist. Also immer dann, wenn sie etwas lauter wird, ein Tröpfchen geben, damit kann ich leben.

Das man bei den Zierstichen einige Regeln beachten muß, kann ich auch nachvollziehen, aber der Unterfaden heist ja deshalb Unterfaden, weil er nach unten gehört. Selbst beim Gerade nähen, war er oben sichtbar. Vor dieser Maschine nähte ich 10 Jahre auf einer Husqvarna1070 und ich hatte im Vergleich mit jetzt kaum Probleme. Nun ja, ich bin ja mal gespannt, was Peterle noch weis! Der hat mir schon einmal geholfen, bei meiner Husqvarna1070, danach hat's wieder gefunzt. Vielleicht hätte ich mir doch mal die Saphiere ansehen sollen. Aber alle haben mir davon abgeraten.

Hast du deine Maschine eigentlich registrieren lassen bei Bernina? Das muß ich unbedingt noch machen, dann erhöht sich die Garantiezeit auf vier Jahre!

Viel Spaß trotzdem noch!

Liebe Grüße

Katmando-Sabine

Das beim Drehen und Wenden der Unterfaden verwurschtelt darf definitiv auch nicht sein, es sei denn, du drehst denn Stoff bei "Nadelstellung oben".

Oben ist ungefährlicher als unten, da dann keine Fäden im Greiferbereich rumhängen.

... das ich die Maschine gleich, nach zweimaligem Benutzen (einmal im Laden und einmal zum Beschnuppern zu Hause) schon ölen muß. Das halte ich für übertrieben.

Sei mir nicht böse, aber Technik fragt nicht danach, ob jemand was gut oder schlecht findet, sondern danach, ob es überhaupt, wie gut und wie lange funktioniert.

Je älter sie wird, desto weniger mußt Du ölen und ab einem gewissen Verschleißgrad dann wieder deutlich mehr.

Das man bei den Zierstichen einige Regeln beachten muß, kann ich auch nachvollziehen, aber der Unterfaden heist ja deshalb Unterfaden, weil er nach unten gehört. Selbst beim Gerade nähen, war er oben sichtbar.

Da gehört er hin, aber der Fadenknoten gehört in die Mitte des Nähgutes und kann da ggf. von der einen oder anderen Seite gesehen werden.

Vor dieser Maschine nähte ich 10 Jahre auf einer Husqvarna1070 und ich hatte im Vergleich mit jetzt kaum Probleme.

Die kann man nicht wirklich vergleichen. Die 1070 näht bei weitem nicht so breit und mit einem anderen Greifersystem.

Die 9mm-Maschinen von Bernina erfordern erfahrungsgemäß eine korrekte Bedienung, dafür danken sie es aber in der Regel mit einer langen und zuverlässigen Lebenszeit.

Danke Peterle,

man lernt doch immer wieder dazu!

Neue Maschine, neue Technik, neues NowHow.

Fällt dir auch noch etwas zu folgenden Problematiken ein:

1.) bleibt sie ab und zu nach dem An-Nähen, also nach den ersten Stichen stehen, das heist, sie hört einfach auf. Dann gehe ich vom Anlasser herunter und kann dann nach einem kurzen Augenblick weiter nähen.

2.) habe ich vorhin einen Namen gespeichert und diesen dann auch gestickt, bis hier her war das alles ganz in Ordnung und sah auch ganz passable aus. Aber dann wollte ich den Speicher wieder löschen, in dem ich einfach auf die CLR-Taste drücke und erlöschte mir zwei Buchstaben und dann war es das. Ich musste erst das Alphabet, bzw. den Memory-Bereich verlassen, wieder antippen und dann konnte ich den Rest löschen. Das ist mir heute das erste mal passiert. Ich danke dir für deine Hilfe.

Herzliche Grüße

Katmando-Sabine

@katmando

Da kann ich Dir so leider nichts zu sagen.

Wenn das reproduzierbares Verhalten ist, solltest Du mal deinen Händler fragen, wie es dazu kommt.

Hallo Peterle,

danke für die Zeit die du dir genommen hast. Ich habe schon beim letzten Besuch beim Händler vereinbart, wieder zu kommen, da beim letzten mal nur die Verkäuferinnen da waren und der Mechaniker bereits im Urlaub. Der ist ab dem 07. Januar wieder da und da werde ich den Laden besetzen, bis die Maschine in einem Einwandfreien Zustand ist. Naja! Vielleicht nicht ganz so krass, denn das passt nicht zu mir. Immer höflich bleiben, sach ich da! Immer höflich bleiben!

Nochmals Danke für deine Hilfe

Liebe Grüße

Katmando-Sabine:D

Hallo Ihr,

Sorry, daß ich erst jetzt Eure Beiträge gelesen habe...

@ Peterle: vielen Dank für die Hinweise...

zu Deinen Fragen:

-beim "ums Ecknähen" ist die Nadel in der dauerhaften/gespeicherten Nadel-unten-Position und ich drehe die Arbeit um 90 Grad nach hinten...

-der Faden ist ein Gütermann Baumwollfaden 30, als Unterfaden testete ich einen 50er Top-Baumwollfaden, anschließend einen Polyesterfaden und ich hatte den Eindruck, daß es mit zweitgenanntem besser funktionierte.

-das mit dem Nichtfinden der Mittelposition ist sichtbar an der Nadel und im Display... der Fehler trat jetzt nochmals auf... ich werde versuchen, ihn erneut zu erzeugen und mit dem Handy filmen, damit ich nicht beim Händler den sog. "Vorführeffekt" habe und mal wieder doof da stehe

Falls Du noch was weißt, bin ich für jeden Hinweis dankbar...

und das mit dem Ölen ist auch ein prima Hnweis - hast Du da irgendwelche "Werte", sprich z.B. nach 50.000 Stichen? dann könnte ich es besser abschätzen anhand der erledigten Stickarbeit, bei denen ja immer die Stichanzahl angegeben ist...ich hab nämlich ein bisserl Angst, die Maschine zu "ersäufen"

Haben die "quietschenden Geräusche" im Nähbetrieb denn vll auch was mit dem Öl zu tun? Sie sind schwer zu beschreiben, aber sie sind im Takt mit dem Einstich-Rhythmus der Nädel, nicht laut aber hin und wieder da... oder bin ich nur zu emfindlich?

Ja, meine 1020 ist ein unempfindlicher Traktor dagegen, aber halt im Können überhaupt nicht zu vergleichen und ich denke, die 435 er und ich werden ein Spitzenteam, wenn wir uns noch besser kennengelernt haben...

Vielen Dank für Eurer Antworten, bis bald vG Schneckerl

Wie seid ihr denn jetzt mit den Maschinen zufrieden? Ich interessiere mich auch dafür, aber wenn ich das so höre, lasse ich es lieber oder nehme doch die 300€ teurere Version mit Schulung und Updates und pipapo. Der Händler bietet beides.