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Nähen, nur damit der Stoff "verbraucht" ist ?


Isebill

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Eine interessante Diskussion ist hier entstanden, für mich genau zum richtigen Zeitpunkt, beim Auf bzw. Ausräumen meines Nähzimmers, genau ein ganzes Zimmer ( mit meiner alten Küche darin) nur für Näh-und Bastelzubehör, riesige Schränke (alle voll) mit Stoffen und Wolle, einige schon mehr als 10 Jahre alt.

 

Nur wirklich wenige Stoffe werden noch zu dem verarbeitet, für, das sie mal gekauft wurden.

 

Größere Stücke bleiben als Muster, kleine schöne kommen in Kisten

(durchsichtig), meine beiden Töchter fangen an, damit zu basteln und zu "Nähen"

 

Alles andere kommt weg, was nutzt mir ein karrierter Hosenstoff aus den

90 ern, oder Stoffstücke, die zu kein sind, um noch irgend etwas "richtiges " daraus zu nähen ( Hosen, Blusen, Shirts...)

 

von manchen konnte ich mich nur schwer trennen, da mußte ich die Wegwerf-Phase nutzen, die mich max 1 x in Monat überkommt.

 

Die Weitergabe an Schulen, Kindergärten und andere Einrichtungen finde ich in diesem Zusammenhang richtig

 

So genug geschrieben, lieber weiter aufräumen LG von Ju.:rolleyes:

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Hallöchen,

 

ich hab ja auch grad einen winzigen UWYH am Laufen, und ich betrachte mich nicht als Opfer, danke sehr.

 

Ich denke, den "das muss jetzt verarbeitet werden"-Ton in den threads kann man getrost mit einem Augenzwinkern lesen.

 

Ich persönlich habe zuviele Stoffe, in dem Sinne, dass mir schlicht der Platz ausgeht, und ich habe zuwenig genäht, und träume immer noch mehr von den Sachen, statt sie umzusetzen. Und das ist doch nicht so ganz der Sinn dieses Hobbies... Ist mein Hobby nun eigentlich Einkaufen - neudeutsch Shoppen - oder Nähen? :confused:

 

Ich liebe alle meine Stoffe, sonst wären sie nicht mehr hier, sondern aussortiert; da ist keiner dabei, den ich verarbeiten "muss", obwohl ich das gar nicht will.

 

Und ich brauche einige Dinge, aus ganz praktischen Erwägungen. Was nützen mir zehn traumhafte Blusen, die ich aus Lust genäht habe, wenn ich keine passende Hose mehr im Schrank habe, zu denen ich sie tragen könnte? Auch, wenn ich Hosen wegen der Passformprobleme nicht ganz so gerne nähe, wie andere Sachen, muss ich mich da trotzdem irgendwann dran setzen. Hinterher freut man sich doch auch über so ein Teil!

 

Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit, hat ein kluger Mann mal gesagt. Das trifft nicht immer zu, aber oft.

 

Die riesigen Stofflager entstehen oft sicher aus Geiz, weil der Stoff ja so billig ist und man ihn deshalb kaufen muss.

 

Viel kaufen aus Geiz find ich ja immer wieder drollig... :D Wie man Geld sparen soll, wenn man es ausgibt, muss mir erst noch jemand schlüssig erklären. ;)

 

In dem Punkt hat Isebill Recht, finde ich: Wenn man aus "Geiz" riesige Materiallager mit gebundenem Kapital anhäuft, das nicht irgendwie verwertet = vernäht wird, hat man de facto kein Geld gespart, im Gegenteil. Da ist seltenes, teures Einkaufen von wenigen Stoffen, die man dann auch flott lustvoll vernäht, sowohl lang- als auch kurzfristig eigentlich die bessere Strategie. So ganz vernünftig gesehen... ;) - An der Umsetzung arbeite ich noch, und bis dahin mache ich weiter UWYH. :D

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Ja, genau das wollte ich ja damit ausdrücken: Das man mehr Geld ausgibt, wenn man aus Geiz dauernd Billigstoffe kauft und sich dadurch ein riesiges ungenutztes Lager schafft. Da spare ich mit meinen projektbezogenen Stoffkäufen im normalen Fachgeschäft mehr, auch wenn die Preise nicht reduziert sind. Und ich glaube, Isebill ist eher nicht so der Gezielt-Käufer, sondern der Lustkäufer, da bringst du wahrscheinlich etwas durcheinander.

 

Weil sich manche hier an der Pflicht zum Vernähen aufgehängt haben, formuliere ich es anders:

Ich sehe für mich die Pflicht, einen Stoff, den ich gekauft habe, auch zu verarbeiten, weil ich sonst weder in den Spiegel, noch meinem Mann in die Augen schauen könnte. Ich habe aber auch keine Stoffe, die ich nicht mag, weil ich mir beim Stoff Kaufen genau überlege, ob der Stoff der richtige für mein Projekt ist. Im Kopf kaufe ich auch keinen Stoff, sondern das fertige Kleidungsstück.

 

Die einzige Pleite, die ich mal erlebt habe, war ein Stoff, den ich reduziert online bestellt habe, ohne vorher ein Stoffmuster zu bekommen. Zwar hatte der Stoff genau die Farbe (eine sehr schwer zu bekommende), die er haben sollte, aber die Qualität war nicht das, was ich erwartet hatte. Vernäht habe ich ihn trotzdem, und der Anzug daraus ist auch gar nicht mal schlecht, aber nicht das was ich wollte. Deshalb würde ich nie wieder online kaufen, wenn ich nicht vorher eine Stoffprobe bekommen kann.

 

Ich habe inzwischen auch ein Lager mit 6 Stoffen (für mich sehr viel), aber bei jedem einzelnen freue ich mich auf das Kleidungsstück, das daraus entstehen wird, und auf jeder Stofftüte ist genau notiert, was es werden soll. Bei den Stoffen, wo mit Sicherheit wegen Verschnitt größere Reste bleiben, habe ich auch schon dazugeschrieben, was aus den Resten werden soll. Das ist halt mein System. Andere haben vielleicht ein anderes.

Nur mal als Anregung: Wenn Ihr es Euch leisten könnt, Stoffe wegzuschmeißen, könnt Ihr ja mal eine Patenschaft für ein Kind in der dritten Welt übernehmen. Die könnt Ihr Euch dann nämlich auch leisten, und sowas holt einen gut wieder auf den Teppich.

 

P.S.: Natürlich macht mir Nähen auch wahnsinnig Spaß, aber wenn ich nicht nackt oder völlig unmöglich rumlaufen will, muss ich es auch tun, weil Konfektionskleidung mir nicht passt. Wenn Ihr rein nach dem Lustprinzip nähen könnt, weil Konfektionskleidung Euch passt, freut Euch über den Luxus.

Bearbeitet von Luthien
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In dem Punkt hat Isebill Recht, finde ich: Wenn man aus "Geiz" riesige Materiallager mit gebundenem Kapital anhäuft, das nicht irgendwie verwertet = vernäht wird, hat man de facto kein Geld gespart, im Gegenteil. Da ist seltenes, teures Einkaufen von wenigen Stoffen, die man dann auch flott lustvoll vernäht, sowohl lang- als auch kurzfristig eigentlich die bessere Strategie. So ganz vernünftig gesehen... - An der Umsetzung arbeite ich noch, und bis dahin mache ich weiter UWYH.

 

Ich glaube auch, das ist ein Anfängerfehler - und ich glaub es nicht mal besonders geiz, sondern bei den meisten ein "Boooah, so viel Stoff und noch so billig!". Auf die Falle bin ich auch getappt, und hab mir ein 15 Meter :eek: Überraschungspaket gekauft. Vernäht davon hab ich 3 Meter. Der Rest wurde aussortiert.

 

Apropos Meter, ich finde, mir hat Buchführen über mein Lager sehr geholfen. Seit ich einfach mit einem Klick aufs Handy eine Übersicht finde, was für Stoff und wieviel ich habe. Außerdem kann ich direkt ein Projekt dazu notieren oder anderes (z.B. "Blauer Jersey - Rock - Achtung, ist etwas eingelaufen, sparsam auflegen!).

Das ist *für mich* die perfekte Lösung, weil ich das Gefühl hab, die perfekte Kontrolle über mein Lager (Das ich jetzt von über 50 Meter auf knapp 30 Meter reduziert habe).

 

Ich glaube auch, das manche erst mit der Zeit ihr eigenes Nähverhalten erkunden, und dann erst wissen, welche Stoffe sie kaufen sollten und welche nicht (war bei mir so - ich hab teilweise Kinderstoffe gekauft weil ich einfach die Muster so schön fand, und furchtbar inspiriert war von einigen tollen bunten Sachen in der Galerie, aber jetzt hab ich festgestellt, das ist einfach nicht mein Stil).

Aber bis das soweit ist hat man halt doch einiges gekauft.

 

Soviel zu meinen Vermutungen für ein plötzlich überdimensionales Stofflager :D

 

Und ich brauche einige Dinge, aus ganz praktischen Erwägungen. Was nützen mir zehn traumhafte Blusen, die ich aus Lust genäht habe, wenn ich keine passende Hose mehr im Schrank habe, zu denen ich sie tragen könnte? Auch, wenn ich Hosen wegen der Passformprobleme nicht ganz so gerne nähe, wie andere Sachen, muss ich mich da trotzdem irgendwann dran setzen. Hinterher freut man sich doch auch über so ein Teil!

 

Ich glaube auch, dass ist einer der Gründe für die UWYH, aber leider kann ich dazu gar nichts sagen, da ich vor längerer Zeit aufgehört hab, "Brauchichs" für mich zu nähen :) Das schaff ich einfach nicht und es stresst mich auch. Allerdings hab ich auch das Glück, viele Dinge passend kaufen zu können.

 

 

 

Da fällt mir grad noch ein, kennt jemand diesen Teufelskreis?

Man kauft einen tollen Stoff, hat aber keine Zeit zum vernähen und lagert in ein. Dann kauft man sich noch einen tollen Stoff für was anderes, denkt aber, man solle zuerst Stoff a vernähen, schließlich liegt der schon so lange, hat aber mehr Lust darauf, Stoff b zu vernähen.

Im Endeffekt vernäht man aber beides nicht, weil man keine Lust auf Stoff a hat aber bei Stoff b dann ein schlechtes Gewissen.

Bis irgendwann der Tag kommt an dem man sich dann Stoff c kauft...

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Da fällt mir grad noch ein, kennt jemand diesen Teufelskreis?

Man kauft einen tollen Stoff, hat aber keine Zeit zum vernähen und lagert in ein. Dann kauft man sich noch einen tollen Stoff für was anderes, denkt aber, man solle zuerst Stoff a vernähen, schließlich liegt der schon so lange, hat aber mehr Lust darauf, Stoff b zu vernähen.

Im Endeffekt vernäht man aber beides nicht, weil man keine Lust auf Stoff a hat aber bei Stoff b dann ein schlechtes Gewissen.

Bis irgendwann der Tag kommt an dem man sich dann Stoff c kauft...

 

 

Klar, so bin ich auch zu Stoff z der 21. gekommen

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Da fällt mir grad noch ein, kennt jemand diesen Teufelskreis?

 

Nö, ich hab da keine Hemmungen. Ich vernähe das worauf ich am meisten Lust habe egal wann der Stoff gekauft wurde. Davon lass ich mich nur abhalten wenn ich dringend ein bestimmtes Teil brauche. Mein Stofflager wächst am ehesten aus der Sorge, dass ich einen bestimmten Stoff nicht kaufen kann wenn ich ihn wirklich brauche. Obwohl sich die Beschaffungsmöglichkeiten in letzter Zeit deutlich verbessert haben. Und wenn ich beim lokalen Händler einen schönen Stoff sehe habe ich deutlich weniger Hemmungen als wenn ich ihn online bestellen müsste.

 

Karin

Bearbeitet von fusselmieze
Formulierung war missverständlich.
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Hallo, da ich eher selten für mich nähe (ich bin einfach unfähig, es so anzupassen, dass es nachher auch wirklich gut sitzt) habe ich auch relativ wenig Stoff dafür auf Lager. Allerdings nähe ich die meisten Kostüme für unser Laientheater. Ich sammele erstmal alles an Stoffen, was ich günstig oder kostenlos abfassen kann, man weiß ja nie, wozu man es gebrauchen kann. Wir haben einen Extra-Raum, in dem alles gelagert wird. Zu Hause würde ich das aber nicht aufbewahren wollen und können. Natürlich wird auch mal Stoff gekauft, wenn es ein bestimmtes Projekt erfordert, aber zuerst versuche ich, aus dem Vorhandenen etwas zu nutzen.

Ich schiele immer ein wenig neidisch auf die, die schreiben: "Ich kaufe im Stoffladen vor Ort gezielt für das nächste Projekt ein." Der nächste Stoffladen ist bei mir die Stoffabteilung von Karstadt (35 km von hier), und was die da anbieten ist eine Sammlung an Scheußlichkeiten zu horrenden Preisen.

Deshalb bin ich auf Onlinekauf angewiesen, und wenn ich dort Stoff für ein bestimmtes Theaterprojekt suche, ist es nicht ausgeschlossen, dass der eine oder andere Schnäppchenstoff mir ins Paket wandert, obwohl ich noch nicht so genau weiß, was daraus mal wird.

Allerdings sind mir manchmal auch schon die Augen übergegangen, wenn manche Leute Fotos von ihren Stofflagern gezeigt haben. Aber jeder Jeck ist anders, und wenn sie Freude daran haben und es sich leisten können- nur zu.

 

LG Heike

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Gast Wirbelwind
Da fällt mir grad noch ein, kennt jemand diesen Teufelskreis?

 

Warum muss man denn den Stoff in der Reihenfolge des Kaufens vernähen? Das versteh' ich irgendwie nicht. Sind doch beide im Haus. Das ist wie mit dem Prinzip der Sunk cost: Man sollte immer vom aktuellen Zeitpunkt aus kalkulieren, nicht irgendetwas vergangenes mit in die Zukunftsentscheidungen, da es da gar keinen Zusammenhang gibt.

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Meine Freizeit ist mir zu kostbar um sie für etwas zu nutzen, an dem ich keine Freude oder Bedarf habe. Aber ich nähe auch nur für mich und als Ergänzung zu gekaufter Kleidung. Natürlich möchte ich meine Stoffe irgendwann vernähen, dafür habe ich sie schließlich gekauft. Sie bereiten mir aber keinesfalls ein schlechtes Gewissen, während sie in meinem Schrank liegen und auf Verarbeitung warten.

 

Die meisten UWYH nehme ich eher als persönlichen Ansporn für die TS, endlich die Stöffchen ihrer Bestimmung zuzuführen, wahr. Teilweise vergleichbar mit einem Blog. Der Austausch mit anderen Hobbyschneiderinnen spielt vielleicht auch noch eine Rolle. Das mochte ich in meinen Nähkursen z. B. auch immer ganz gerne.

 

Persönlich möchte ich einen gewissen Vorrat haben um auch spontan loslegen zu können wenn ich darauf Lust habe. Am Anfang habe ich stets nur den einen Stoff und die Zutaten für das nächste Projekt gekauft. Ich wohne zwar in einer großen Stadt mit mehreren Stoffläden, aber bis auf einen bedienen diese entweder nicht meinen Geschmack oder studentischen Geldbeutel (sehr schöne und hochwertige Stoffe). Das was man im Sinn hat findet man also nicht immer.

Den ersten Stoffmarkt, auf dem ich nur einen Stoff gekauft habe, fand ich daher umwerfend aufgrund der enormen Auswahl. Für die nächsten Stoffmärkte war ich gerüstet und habe zunächst nur projektbezogen gekauft. Natürlich habe ich nicht alles vernäht, oder ein neuer Schnitt gefiel mir besser, dann reichte die gekaufte Länge nicht etc. So kam ich zu meinem, verglichen mit Fotos aus diesem Forum, überschaubaren "Stofflager". Wird das Stofffach im Schrank zu voll kaufe ich keine neuen Stoffe, da ich sonst ein Platzproblem bekomme.

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....

Da fällt mir grad noch ein, kennt jemand diesen Teufelskreis?

Man kauft einen tollen Stoff, hat aber keine Zeit zum vernähen und lagert in ein. Dann kauft man sich noch einen tollen Stoff für was anderes, denkt aber, man solle zuerst Stoff a vernähen, schließlich liegt der schon so lange, hat aber mehr Lust darauf, Stoff b zu vernähen.

Im Endeffekt vernäht man aber beides nicht, weil man keine Lust auf Stoff a hat aber bei Stoff b dann ein schlechtes Gewissen.

Bis irgendwann der Tag kommt an dem man sich dann Stoff c kauft...

 

Was mich blokiert ist zu viele Optionen zu haben. Ich kann mich dann nicht entscheiden mit was ich beginne. Wenn ich dann mal angefangen habe ist es okay.

 

Gruß Johanna

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Ach, da gibts doch Tricks mit Selbstüberlistung.

 

Wie wäre es denn: Erst den ältestens, dann den neuesten und wieder von vorne...

 

ODER: Erst den, von dem am meisten da ist...

ODER: Erst den für das neuestes Burdamodenmodell...

ODER: Den obersten zuerst...

 

Man muss nur anfangen.

 

Isebill

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Ich weiß ja nicht, wie es bei Euch ist. Aber ich habe viele Stoffe hier. Ab und zu falle ich aber in ein richtiges Nähloch.... da will mich nichts inspirieren, irgendwie weiß ich dann partout nicht was ich nähen soll. Obwohl hier genügend vorhanden ist, Schnitte, Stoffe, Zubehör.

 

Dann kaufe ich schonmal einen neuen Stoff und auf einmal ist sie wieder da die Inspiration... sie musste nur in Fluß kommen.

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Man muss nur anfangen.

Isebill

 

Da stimme ich dir zu, Isebill.

 

Habe die letzten Tage eine Tischdecke eingefasst (auf der linken Seite) und die Nähte sind ziemlich krumm geworden. Bin nun, nach Nachnähen von rechts beim Auftrennen der krummen Naht. 1,30 x 1,60 m ist die Tischdecke groß, also 5,80 m zu trennen, und es geht nicht einfach, da der Stoff dick ist. Aber ich bin schon fast rum, immer mal ein Stündchen...

 

Und auch bei meinen Ufos komme ich voran, denn ich habe ein Herzensprojekt, ein Pflichtprojekt und noch ein drittes, und ich mache jeweils da weiter, wo's am meisten Nutzen für mich bringt.

 

So komme ich auch nicht aus der Näh-Übung. ;)

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Apropos Meter, ich finde, mir hat Buchführen über mein Lager sehr geholfen.

 

Das ist eine gute Idee, um die ich auch hier ein wenig rumschleiche. Ich habe nämlich ehrlich gesagt auch keinen genauen Überblick wieviel von welchem Stoff und vor allem in welcher Kiste ich verstecke. Bei einigen ewigen Projekten weiß ich das natürlich, aber bei den Ohja-daraus-kann-man-eine-tolle-Bluse-nähen-Projekten, die dann nie passiert sind, weil keine Zeit oder kein toller Blusenschnitt zur Hand oder ich kann mich nicht entscheiden ob es nicht doch lieber eine Tunka werden soll - mit Spitze oder ohne... tja, die verschwinden dann bis zur Klärung der offenen Fragen und geraten auch mal in Vergessenheit...

 

Da fällt mir grad noch ein, kennt jemand diesen Teufelskreis?

...

 

Ich nenne das Blockade. Das gibt es nicht nur beim nähen, sondern mMn. in allen creativen Bereichen. (ich programmiere bruflich und kenne das von da her auch - funktioniert ganz ähnlich). Auch in meiner Küche habe ich so etwas schon gesehen (Lebensmittel für Kochprojekte) Da hilft nur: feststellen, daß es so ist, eine klare Entscheidng treffen und *anfangen*. Dann kommt schon alles wieder in Gang. Das schwierigste ist, zu bemerken, daß es so ist (und es sich ggf. einzugestehen). Danach noch die Entscheidung finden, womit man anfängt. Manchmal gibt es Dringlichkeiten, meist stellt man aber eh fest, es ist egal wo man anfängt ;) - ich würfele dann einfach.

 

Liebe Grüße

neko

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Seide??Hörte ich hier Seide????

 

Seide ist mein größtes "Problem" - denn ich liebe nichts mehr als Seide! Ich sollte mal zu den anonymen Seidenkäufern gehen... Meine größten farblichen Fehlkäufe lagen bei Seide. :o

 

Ich habe heute mal wieder meinen Stoffbestand vermessen, alles im grünen Bereich, 38m ohne Futter. Futter zähle ich nicht als Stoff, das braucht man halt dazu... So wie Vlies. Das vorhandene Futter ist aber auch eher wenig, damit ich halt was da habe falls es mich spontan überkommt.

 

Was ich viel hemmender finde, ist wenn ich zb etwas nähen möchte, das 2m Stoff braucht... und der gewünschte Stoff ist 2.70 lang :rolleyes: 70cm sind zu viel zum wegschmeißen aber zu wenig um wirklich was draus machen zu wollen... Und dann fange ich halt nichts an...

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Liebe Vanilia, falls es sich um Stoff aus der niederbayerischen Provinz handeln sollte - da brauchst Du doch wegen 70 cm keine Gewissensbisse zu haben. Das wäre ja noch schöner - auch beim Kochen gibt es schliesslich einfach Abfall. Auch wenn man aus den Kartoffelschalen schliesslich noch Schweinefutter machen könnte...

 

@Jadzia - habe sie auch schon gewaschen, ging gut !!

 

Isebill

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Du hast Recht, Isebill! Dieses Luxusproblem habe ich erst neuerdings. Vielleicht sollte ich tatsächlich den Rest einfach entsorgen. Daran muss ich mich allerdings erst gewöhnen, glaube ich...

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Oder du nähst ein passendes Handtäschen aus dem 70cm-Rest...Geht zwar nicht immer, aber öfter, als man glaubt. Und Taschen kann Frau doch nie genug haben!

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70cm ist genau die Menge, die man für eine klassische Weste braucht, falls Du auf sowas stehst. Ich liebe diese Westen, und wenn mal ein Rest in der entsprechenden Größe übrig ist, ist der meist für ein Gilet fällig :D

 

@Merrygold: Dein Buchführungssystem finde ich gut. So handhabe ich es im Prinzip auch, nur ohne Handy.

 

Den Sinn davon, Stoffe in der Reihenfolge des Kaufens zu verarbeiten, sehe ich auch nicht. Ich nähe immer das Kleidungsstück, dass mein Mann oder ich als nächtes haben wollen. Wenn ich Stoff für mein geplantes Projekt finde, nehme ich ihn mit, egal wielange es dann noch dauert bis ich es angehe. Hauptsache, ich habe mir mein Material gesichert, was bei meinen speziellen Vorstellungen manchmal nicht ganz einfach ist :rolleyes:

Ich muss halt nur schon wissen, was ich nähen möchte.

 

Ich habe eigentlich auch Nichts gegen Leute, die sich Lager anlegen, nur diese Einstellung: " Ich kaufe Irgendwas, nur um gerade mal mein Belohnungssystem zu befriedigen, und wenn es mir dann doch nicht mehr gefällt, schmeiße ich es halt weg" bringt mich ein Bisschen auf die Palme. Aber das ist ja mein persönliches Problem. Andere müssen ja nicht so handeln, wie ich es für richtig halte, genausowenig muss ich Alles tun, was andere gut finden (zum Beispiel an die Mode halten).

Bearbeitet von Luthien
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Motiviert durch diesen Thread habe ich am WE mein Stofflager ausgemistet, diese ausgemisteten Stoffe bekommt diese Woche ein Kindergarten.

 

Ich habe einen großen Überseereisekoffer, der meine Stoffe enthält, bis letzte Woche war dieser übervoll, außerdem waren unter meinem Nähtisch diverse Stoffe in Kisten verstaut.

Nach dem ausmisten ist der Überseekoffer immer noch voll :o

Die Kisten unter meinem Nähtisch sind leer :)

Für den Kindergarten habe ich nun 3 (!) große Einkaufsboxen und einen kleinen Karton gefüllt, teilweise sogar mit Meterware, die sich durch meine anfängliche fachliche Unwissenheit als Fehlkäufe herausgestellt hatten.

 

Ich hätte nie gedacht, dass sich so viele Stoffleichen bei mir angesammelt haben...

 

Ich habe beim Gedanken an mein Stofflager nun wieder ein befreites Gefühl und hatte beim ausmisten für manchen Stoff neue Ideen im Kopf, was daraus in naher Zukunft wird, und darauf freue ich mich nun.

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