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Langzeit-WiP: Eine neue Elben-Garderobe fürs LARP


Tarlwen

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Erst fängt es ganz langsam und "normal" an und dann kommt ein Hammer nach dem anderen. Und irgendwie scheinst du dich von Wip zu Wip zu steigern.

 

Naja, ich geb mir ja auch Mühe, immer (noch) ein bisschen besser zu werden. :)

 

Dein Zelt genial. Der Himmel sieht aus wie eine gotische Kirche

 

Stimmt. :) Geplant war dder Kathedralenlook nicht, ich wusste ja selber nicht, wie das Zelt später von Innen aussehen würde. Aber als es aufgebaut war, hab ich erst mal ein paar Minuten im Zelt auf dem Boden gelegen und hab den Himmel bewundert. :D;)

 

Irgendwie tröstet mich das ein bisschen, das ich mit meiner Lady Valet und deren nicht vorhandenen Stabilität nicht allein bin. Ich überleg schon, ob ich versuche, die Rädchen von der Hüfte (die brauch ich nicht) mit den kaputten auszutauschen. Keine Ahnung, ob das geht.

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Ok, zurück zum eigentlichen Thema :):

Nachdem der Mantel jetzt fertig ist und ich noch nicht alle Stoffe fürs Festgewand habe, mache ich mit einem Basic-Teil weiter; dem Hosenrock. :)

 

Im Grunde handelt es sich bei dem Teil um eine sehr weite Hose, an die vorne und hinten eine oder mehrere Stoffbahnen angeknöpft bzw auf einen Gürtel gezogen werden können. So wird aus einer Hose etwas, dass wie ein Rock aussieht, aber viel mehr Bewegungsfreiheit bietet. ;) Die auswechselbaren Schürzen machen das Ding zudem sehr wandelbar. :D

 

Bis jetzt habe ich von der Bux zwei Stück und die sind superbequem und ich mag die Form einfach sehr. So sieht Variante Nr 1 aus: *klick*

 

Leider kann ich nicht behaupten, mir das schicke Teil selber ausgedacht zu haben, stattdessen hab ich fröhlich bei dem Herrn hier abgekupfert. :D Ursprünglich, weil ich ein schickes Konzertausgehoutfit haben wollte, aber die Hose hat sich als perfekte Larp-Klamotte erwiesen. :jump:

 

 

Los gehts erst mal mit der Hose selber:

 

Ich hab am Wochenende einen tollen roten BW-Köper erstanden, der darf die Hose werden.

Nach einigem hin und her überlegen habe ich entschieden, die Hosenbeine jetzt doch nicht wie im Entwurf in Falten zu legen. Die harten Faltenbrüche sind mir irgendwie doch zu unelfisch, ausserdem kann ich ja aufs Dachenfest kein Bügeneisen mitnehmen und wenn die Falten sich erst mal aushängen, sieht das auch nicht mehr schön aus.

 

Der Hosenschnitt war ursprünglich eine Marlenehose aus einer uralten Burda, die ich an der äusseren Beinnaht großzügig erweitert habe. Die Mehrweite wird später in eine große Kellerfalte aussen am Bein gelegt.

Die Hose hat jeweils zwei Vorder- und zwei Rückenteile, die schneide ich jetzt erst mal zu.

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Erstmal: Kompliment!!!:)

 

Und dann: Nenne/t den Firmennamen der unbelastbaren Püppi noch einige Male und verlinkt diesen Thread mit der Kontaktadresse der herstellenden Firma!

Wäre gespannt, was sich daraus ergibt.........

 

M.:)

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Irgendwie tröstet mich das ein bisschen, das ich mit meiner Lady Valet und deren nicht vorhandenen Stabilität nicht allein bin. Ich überleg schon, ob ich versuche, die Rädchen von der Hüfte (die brauch ich nicht) mit den kaputten auszutauschen. Keine Ahnung, ob das geht.

 

Ihr macht mir da Angst, ich hab mir kurz vor Weihnachten die selbe Puppe zugelegt weil meine Alte so ein Schmarrn war:(

 

Dein fertiger Mantel sieht total schön aus, wie alles was du machst:)

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Während ich eine Woche an der Algarve gefaulenzt habe, machst du mal eben so einen wunderschönen Mantel...das nenn' ich fleißig!:)

 

Eine Frage hätte ich aber noch: Schlitze für die Arme hast du nicht eingearbeitet, oder? Ich denke immer ein bisschen praktisch, da ich oft eine Menge mit mir herumschleppe, deshalb frage ich mich gerade, wie du mit dem Mantel auf den Schultern z.B. etwas hochheben kannst, ohne dass das ganze Ding nach hinten rutscht...?

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Toller Mantel, mein Kompliment.

 

Die Idee für die Hose gefällt mir gut. Bin gespannt, wie sie wird.

 

Mir ist auch schon eine Schneiderpuppe kaputt gegangen, aber damals war es der Fuß, der unter dem Gewicht auseinander gebrochen ist. Die war damals von Pfaff. Für meine schweren Kleider habe ich eine aus Holz, die leider nicht verstellbar ist und zu groß ist. Die hält alles aus. Sonst habe ich noch die von Prym, da passe ich aber auf, daß sie nicht so schwer beladen wird.

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Eine Frage hätte ich aber noch: Schlitze für die Arme hast du nicht eingearbeitet, oder? Ich denke immer ein bisschen praktisch, da ich oft eine Menge mit mir herumschleppe, deshalb frage ich mich gerade, wie du mit dem Mantel auf den Schultern z.B. etwas hochheben kannst, ohne dass das ganze Ding nach hinten rutscht...?

 

Das mit den Schlitzen hab ich auch überlegt, bin mir aber noch sehr unschlüssig. Wenn die Schals vorne runter hängen, wären die Schlitze verdeckt, aber wenn die Schals über die Schulter gelegt sind nicht und ich find die Opik einfach nicht schön. Obwohl, praktisch wäre es ja... :kratzen:

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Sooo, die Hosenteile sind aufgesteckt und stehen kurz vor dem Zuschneiden. :) Hier mal exemplarisch ein vorderes und ein hinteres Hosenbein sowie die Gehre, die in die äussere Beinnaht kommt:

 

DSC056961.jpg

 

Die Hinterteile (links) haben jeweils einen Abnäher und alle Teile eine kleine Falte. Beides markiere ich jetzt erst einmal.

 

DSC056991.jpg

 

Jetzt werden erst mal die Nähte versäubert und dann kommt etwas, was ich gar nicht mag; Reissverschluss einnähen. Eigentlich bin ich bei Larp-Klamotten nicht so der Fan von RVs, aber von dem wird man später absolut nichts mehr sehen. ;)

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Man merkt, dass ich nicht oft Hosen nähe; ich glaube, es wäre besser, erst mal die innere Beinnaht und die Schrittnaht bis zur quer steckenden Nadel zu schließen, bevor der Reissverschluss dran kommt:

 

DSC05702.jpg

 

DSC05703.jpg

 

 

Jetzt kommt der Reissverschluss:

Ich mach es mir hier relativ einfach, vom RV sieht man ja später nix mehr, weil die Schürzen davor sind. Deswegen darf der RV auch schwarz sein. ;)

 

Zuerst kommt der RV aussen auf die rechte Schlitzseite und wird mit Zickzack festgenäht, dann flattert der später nicht rum.

 

DSC05704.jpg

 

Anschließend wird die Nahtzugabe mitsamt dem RV nach innen geklappt und zwar so, dass der Stoffbruch ein Stück über die Raupe vom RV raussteht. Das steppe ich jetzt mit dem Reissverschlussfuss fest und zwar ein paar mm weiter, als der Schliz für den RV lang ist.

 

DSC05705.jpg

 

Damit ist die erste Hälfte schon mal geschafft. :)

Die andere Hälfte vom RV wird jetzt genau wie die erste erstmal mit Zickzack auf der linken Nahtzugabe befestigt und ebenfalls nach innen geklappt und zwar so, dass der Stoffbruch die Raupe bedeckt und wieder mit dem Reissverschlussfuss festgenäht.

 

DSC05707.jpg

 

Zu guter Letzt wird unten noch verriegelt und der überstehende Rest vom RV abgeschnitten. Nicht unbedingt wie aus dem Lehrbuch, aber es funktioniert. ;)

 

DSC05707.jpg

 

 

Jetzt kommen die Abnäher und Falten:

Zuerst die Abnäher, die werden ganz normal zugenäht. Die Falten werden nach aussen gelegt und aussen 15 cm weit runter festgesteppt:

 

DSC05708.jpg

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Jetzt brauche ich Eure Hilfe!

 

Bei meiner Hosenvariante Nr 1 wird die Kellerfalte in der Seitennaht oben durch eine Schnürung zusammengehalten. Wenn die Schnürung fehlt bzw. offen ist und die Falte gleich am Bund aufspringt, sieht die Hose sehr unförmig aus, also muss jetzt auch wieder etwas da hin, was die Falte oben zusammenhält.

 

Ich will nicht schon wieder eine Schnürung machen und hab hier einige Schnallen in meiner Sammlung, die ich verwenden könnte. Welche, muss ich jetzt entscheiden, da die Schnallen bzw. die Riemen als Gegenstücke mit in die Naht gefasst werden müssen.

 

Ich habe zwar einen Favoriten, aber ich möchte gern wissen, was Ihr am schönsten finden, so recht entscheiden kann ich mich nicht.

 

Wir hätten da also:

 

Erstens: Eine ziselierte altgoldene Schnalle mit Steinchen

 

DSC05711.jpg

 

Zweitens: Zwei goldene Doppelschnallen

 

DSC05713.jpg

 

Drittens: Drei zierliche altgoldene Schnallen

 

DSC057121.jpg

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Also Nr. 3 gefällt mir nicht wirklich, aber bei den anderen beiden wird's schwierig ... hm.... äh, ich kann mich nicht entscheiden :D Aber Variante 3 würde ich auf jeden Fall nicht nehmen, ist doch schon mal was.

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Ich bin für Variante 2, denn die Nr. 1 wäre mir da vorne am Bauch zu schade. Die ist ein richtiger Hingucker, die braucht einen bedeutungsvolleren Platz, wo man ihre ganze Pracht bewundert...oder willst du den Blick gezielt auf deinen Unterbauchbereich lenken?

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Meine Stimme geht an Nr. 2

Sie sind schlicht und trotzdem elegant. Deshalb passen sie meiner Meinung nach sehr gut zu Elben. Auch die Form hat etwas "elbisches" .

Nr. 1 empfinde ich als etwas zu verspielt. Und bei Nr. 3 finde ich die Schnallen zu "gewöhnlich" für Elben.

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Danke für Eure Meinungen! :hug:

 

Ich habe die Schnallen Nr 2 ausgesucht. :)

Nach einer Anprobe habe ich festgestellt, dass Nr 1 die Falten nicht weit genug zu hält, aber die kommen schon noch anderswo unter. ;)

 

Um die Schnallen annähen zu können, muss ich erst mal Riemen herstellen, auf die die Schnallen aufgezogen werden. Dazu habe ich einen 6cm breiten Stoffstreifen zwei mal gefaltet und an den Kanten abgenäht. Für den Dorn hab ich ein kleines Loch mit der Lochzange gestanzt.

 

DSC05714.jpg

 

Die Schnallen kann ich aufgrund der Form nicht einfach so in die Naht fassen, also stecke ich erstmal die Gehre und das hintere Beinteil zusammen und lasse an den Stellen, an die die Schnallen kommen, die Naht ein Stück offen. (Zwischen den quer steckenden Nadeln)

 

DSC05716.jpg

 

Durch die enstandenen Schlitze habe ich die Riemen gezogen und mit der Hand festgenäht. Das sieht dann so aus:

 

DSC057171.jpg

 

Jetzt brauche ich noch die Gegenstücke, um die Schnallen zu schließen.

Dazu schließe ich erst mal die noch offene Naht zwischen Gehre und vorderem Beinteil, die Riemen werden nachher aufgesetzt, damit die Faltenbrüche oben möglichst nah zusammen kommen.

 

Für den Riemen schneide ich pro Schnalle einen 6 cm breiten und 9 cm langen Stoffstreifen zu, klappe ihn längs zusammen (linke Seite aussen) und nähe eine Kante oben schräg ab. Dann wende ich das Ganze, schlage die offenen Kanten nach innen und steppe die Kanten ab. Die noch grade Kante wird spitz zugeschitten und mit Zickzack versäubert. Fehlt nur noch das Loch für den Dorn. Das stanze ich einen cm von der Spitze entfernt mit der Lochzange und umstecke die Kante mit der Hand.

 

Dann kommt der Riemen auf die gegenüber liegende Seite der Schnallen und zwar so, dass die Spitze 4 cm von der Kante entfernt ist. Nur an der Kante der Spitze entlang steppe ich die Riemen fest. So sieht man von der eher unansehnlichen Kante später nichts mehr, weil sie von der Schnalle verdeckt wird. ;)

 

DSC057181.jpg

 

Ursprünglich wollte ich den Riemen am sichtbaren Ende die selbe Form geben, wie die Schnallen, aber dafür waren die Riemen mit ihren 1,5 cm Breite und dem dicken Stoff einfach zu schmal. Also bilden jetzt eben beide Riemen zusammen die spitze Form. ;)

 

Jetzt muss die Hose erst mal gebügelt und die Nähte ausgebügelt werden, bevor ich die Kellerfalte legen und festnähen kann.

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Jetzt wird die große Falte unter den Schnallen gelegt und festgesteppt. mit geschlossenen Schnallen sieht das dann so aus:

 

DSC05719.jpg

 

Weiter gehts mit dem Bund.

Die Hose hat eine hohe Taille, da kann ich einen einfachen schmalen graden Bund machen. Mit in den Bund gefasst werden vier schmale Gürtelschlaufen. Die muss ich zuerst machen. Die Schlaufen mache ich genau so wie die Riemen, nur das diese nur 1 cm breit werden. Die stecke ich erst mal oben an der Hose fest, jeweils 4,5 cm von der großen Falte an der Seite entfernt.

 

Da drauf kommt jetzt die äußere Seite vom Bund, ein einfacher, 7 cm breiter Stoffstreifen, der etwas länger ist als der Umfang der Hose oben. Der selbe Streifen kommt dann oben noch mal an den Bund, die Schlaufen werden hier auch mitgefasst.

 

Den inneren Teil vom Bund schlage ich ein und nähe ihn mit der Hand fest.

Den verschluss bildet ein Rockhaken. Hier seht Ihr auch noch den elbischen Schirftzug Innen im Bund:

 

DSC05720.jpg

 

Hier noch ein "aus der Hüfte" geschossenes Bild von der angezogenen Hose:

 

DSC05725.jpg

 

Damit ist der Bund fertig und ich kann mich ums andere Ende der Bux kümmern; den Hosensaum.

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