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Mittelalteriches Pavillion Zelt


Toking

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Hallo zusammen,

 

falls Ihr Euch gewundert habt, warum der Zeltbau grade stockt - ich musste mich zunächst ein wenig um die Inneneinrichtung kümmern.

 

Hier das kleine Intermezzo im Bild:

 

GewandungKind.jpg

 

Nachdem die Gewandung "schnittlos glücklich" gestern fertig geworden ist kann ich ja am Wochenende wieder mit dem Zelt weiter machen.

 

Grüße

Toking

 

Nachtrag:

die verwendeten Stoffe sind:

für die Gugel, Woll-Loden mit Naturseide gefüttert

für das Kleid und die Schürze, Leinen.

Bearbeitet von Toking
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Das mit dem Zelt ist eine coole Sache. Hab mir den WIP gleich mal gespeichert. Wie bist du denn zu der Industrienähmaschine gekommen?

 

Das Kleid für deine Tochter ist übrigens auch super geworden.

 

Grüßle,

Elias

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Hallo zusammen,

erstmal die Frage beantworten:

Wie bist du denn zu der Industrienähmaschine gekommen?

Über eine Kleinanzeige habe ich die gefunden. Sie war in einem ziemlich schlechten Zustand, was Rost am Gehäuse und Dreck anging. Die Dämpfungsgummis waren auch mürbe und ein Garnrollenhalter hatte auch gefehlt. Mechanisch ist sie aber, so weit ich es beurteilen kann in Ordnung. Mit ein bisschen Arbeit war es ein echtes Schnäppchen.

 

Jetzt aber weiter zum WIP.

Es ging einiges Voran am Zaddelrand fürs Dach.

Zunächst habe ich die beiden Stoffseiten aufeinandergelegt, die Form markiert und links und rechts davon abgesteppt.

ZaddelnAufgemalt.jpg

 

Danach an der Linie zwischen den Nähten auseinanderschneiden

ZaddelnSchneiden.jpg

 

Nachdem die Einschnitte für die Schlaufen geschnitten sind müssen diese mit Schrägband versäubert werden.

 

ZaddelnEinfassung.jpg

 

zwölf mal den Zauber und dann liegen 4 Sorten von Zaddeln vor mir...

 

Zaddeln4Sorten.jpg

 

Das Dach habe ich einmal umgebügelt. In die Saumfalte werden die Zaddeln eingenäht.

 

Zaddeln1Naht.jpg

 

Anschließend den Tunnelbereich umgebügelt, damit er bei der zweiten Naht nicht mit eingenäht wird.

ZaddelnBuegelnVor2Naht.jpg

 

Nocheinmal um das ganze Zelt genäht und der Tunnel ist fertig. Hier mit dem Stab, der später das Speichenrad bildet.

 

ZaddelnStab.jpg

 

 

Jetzt schon mal ein erster Eindruck auf die Ecke des Zeltdaches. Hier in der "Bügelbrettsimulation".

 

ZaddelnSpeichenrad.jpg

 

 

Nach dem Nähen habe ich dann noch die Seile für die Abspannungen zugeschnitten und die Enden mit Zwirn verknüpft, damt diese sich nicht aufdröseln.

 

Die Abspannschlaufen liegen für den nächsten Schritt bereit.

 

Schlaufen.jpg

 

Soweit für heute.

 

Grüße

Toking

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Wow, Wahnsinn, was für ein Projekt.

 

Das du die Stoffberge bewegt bekommst und dass die nicht stängig wegrutschen. Wahnsinn.

 

Setz mich mal ganz fasziniert dazu.

 

Nadine

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FRUST!!!!

 

habe heute versucht die Schlaufen ans Dach zu nähen und bei 5 Schlaufen 3 Nadeln geschrottet. Jetzt höre ich lieber mal auf und kauf Nadelnachschub sonst kann ich bald nichts mehr machen.

 

Nee mal im Ernst vielleicht hat jemand von Euch nen Tip.

 

Das Problem ist vermutlich, dass da derzeit 12 bis 14 Lagen Stoff übereinanderliegen, die genäht werden wollen. Mit den dünnen Nadeln, die ich bisher benutzt habe (NM:80 Size:12 134KK) von Schmetz habe ich Nadelbruch nach Nadelbruch.

 

Jetzt habe ich etwas dickere versucht (NM:110 Size:18 134 ® ), aber dabei reist nach ca 20 Stichen der Oberfaden. Was kann ich da einstellen. Ist der Weg mit der dickeren Nadel richtig oder gibt es noch andere Tips?

 

Fadenspannung Füßchendruck?

 

Bin um jede Hilfe Dankbar

Grüße

Toking

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Bin gerade etwas erstaunt. Ist KK nicht eigentlich eine Ledernadel? Hast Du damit die ganzen Stoffe vernäht, oder nur jetzt für Schlaufen und Verstärkungen?

 

Dickere Nadel gegen Nadelbruch klingt mir schon plausibel. Aber mit einer Universalnadel (R sollte doch das Pendant zu einer Universalnadel sein?) durch Leder zu gehen, da kann ich mir wiederum Fadenabriss durchaus vorstellen.

 

Mit was für einer Nähgeschwindigkeit gehst Du da denn überhaupt dran? Und was für Garn?

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Hallo und erstmal Hut-ab vor diesem Großprojekt!

Bei diesen viele Lagen hilft nur extrem langsames Nähen mit ständiger Unterstützung am Handrad. Füßchendruck auch eher stark, Fadenspannung normal.

An Nadel würde ich mal Jeansnadeln probieren, ich denke, die sind für diese extremen Lagen noch am ehesten geeignet.

 

Hast Du bei den Zaddeln die Nahtzugaben in den inneren Ecken eingeknipst und an den anderen Ecken zurück geschnitten?

Es sieht so aus, als wenn Du das versäumt hättest und Du die Ecken deshalb nicht wirklich ausgeformt bekommen hättest.

 

Das Intermezzo sieht wirklich gut aus und es ist nur klug, die Liebsten bei Laune zu halten :D

 

Viel Erfolg weiterhin und starke Nerven!

Herzliche Grüße,

Anja

 

Der Fehler sitzt immer vor der Maschine

(altes Schneidersprichwort)

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Also kk steht bei schmetz doch für kurzkolben um weniger Aufweitung der Löcher zu erhalten. Die Ledernadeln sind doch LL LR usw.

Auf jeden Fall hatte ich alles vorher mit diesen Nadeln gemacht.

 

Die Schlaufen sind nicht aus Leder.

 

Das mit dem langsam nähen ist mit der Maschine ein echtes Problem. Auch mit viel Gefühl näht die eher schnell.

 

Garn ist ein Rasant 75.

 

Bei den Zaddeln hatte ich die Zugaben zurückgeschnitten, aber die beiden Stoffe sind extrem unterschiedlich, was die Steifigkeit angeht, deswegen liegt das ein bisschen in Faltennnd die Ecken sind nicht ganz sauber, aber darüber Schau ich jetzt mal hinweg.

 

Werde es zur Not mit am Handrad drehen nähen. Sind ja nur noch 7 Schlaufen.

 

Grüße

Toking

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Gast Schnittlos-glücklich

Oje, ich verstehe deinen Frust zu gut. Aber ich denke auch, dass du mit dem Handrad am Besten durchkommst. Lieber langsam und mühsam mit dem Handrad, als ständiger Nadelmord.

Ich drück die Daumen!

 

(Ich hab mal aus Flokatiteppichen Yetikostüme genäht, ich weiß, was Frust ist. ;))

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Hallo zusammen,

 

erstmal danke für die Unterstützung beim Frust...

 

Das Handrad war das Mittel der Wahl und ich habe jetzt alle SChlaufen am Dach dran. Schönheitspreis gewinne ich mit den Nähten jetzt sicher nicht, aber ich denke mal sie werden halten...

 

ZeldtdachSchlaufe.jpg

 

hier die Schlaufen für die Bodenhäringe der Seitenwand:

Mast.jpg

 

Tja und dann ist endlich der bestellte Mittelmast angekommen:

 

 

SeitenwandUntenSchlaufe.jpg

 

Die Dimensionen lassen jetzt schon mal besser das Zelt am Schluss erahnen.

 

Aber weiter geht es mit etwas nähfremden. Die Speichen mussten fertig gemacht werden. Also erstmal wird ans Ende jeder Speiche eine kleine Nut geraspelt:

 

SpeicheRaspeln.jpg

In dieser Nut laufen später die Stangen, die das Rad bilden.

Aus Leder wird die Verbindung gemacht. Hier mal der Zuschnittbogen aus Leder:

 

 

LederKappen.jpg

 

Hier ein Bild der gelochten Rohlinge und einer fertigen Speiche. Man sieht im Bild den Tunnel, durch den die Stangen später geschoben werden können.

 

SpeichenradLeder.jpg

 

und nochmal mit Stange quer durch

 

 

SpeichenradLedermitSpeiche.jpg

 

Nachdem jetzt das Dach so weit fertig ist, die Schlaufen dran sind und der Mast gekommen ist, musste ich unbedingt mal eine Probeaufstellung machen und anhand eines Segments teste, ob die Speichenlänge, der Tunnel im Dach und die Verbindung Speiche-Speichenrad funktioniert.

So wie es aussieht klappt alles.

Meine Hand simuliert ein Abspannseil an einer Dachschlaufe.

 

Probeaufbau.jpg

 

 

Kurze Zusammenfassung der noch fehlenden Arbeitsschritte:

 

Seitenwände - der untere Saum ist bei 8/12 m fertig und die Schlaufen sind auch schon dran.

der obere Saum muss noch komplett gemacht werden.

Die Nabe für die Speichen fehlt noch vollständig.

Im Dach muss noch das Mittelloch verstärkt werden.

 

Wie es aussieht lieg ich in den letzten Zügen

 

Grüße

Toking

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:ups: wahnsinn bist du schon weit. Sieht auch schon verdammt gut aus.

Aber ich bin mir nicht so sicher ob du mit dem Speichenrad auf dauer glücklich sein wirst. Einer aus unserer Gruppe hatte auch ein Zelt welches nur durch eine Mittelaltange, Speichenrad und abspannseile gehalten wurde. Er hat es allerdings verflucht.

Ich bin gespannt wie es dann komplett fertig ausschaut. Villeicht sehe ich euch mal auf einem Markt!?

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Wow, das ist einfach fantastisch, wie weit du schon bist und wie detailliert du das Zelt ausarbeitest! Jetzt verstehe ich langsam, warum diese Dinger bei Bestellung so unwahrscheinlich teuer sind ...

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Gast Schnittlos-glücklich

Super, mein Kompliment!

Ich wüsste jetzt nicht, was es an einem Speichenradzelt auszusetzen gibt. Ich hab selbst schon eines bewohnt und kenne einige Leute, die mit dieser Grundkonstruktion sehr glücklich sind. Bei einem Selbstbau ist dann eher die Frage, ob alle Details wie gewünscht funktionieren. Das weiß man aber bei einem gekauften Zelt erstmal auch nicht. ;)

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Hallo zusammen,

 

im Moment quält mich grade die "Nabe" des Speichenrades. Ursprünglich dachte ich ja, diese wird aus Holz gemacht.

Da stehen zwei Alternativen zur Auswahl:

a) Man nehme eine massive Scheibe und Bohre 12 Löcher die exakt im 30-Grad-Winkel angeordnet sind

b) Man nehme zwei dünnere Scheiben für oben und unten und leime zwischen diese Keile, die exakt gesägt sind und erzeugt auf diese Weise die Löcher

 

Beide alternativen haben ihre Vor und Nachteile.

Bei meinem Probeaufbau habe ich nochmal drüber nachgedacht, wo eigentlich die Kräfte bei dieser Nabe auftreten und welche Aufgabe sie hat.

Im Grunde muss die Nabe die Speichen in Position halten und den Druck an den Mast weitergeben.

Den Druck könnten die Stäbe ja alleine weitergeben, also ohne zusätzliche Nabe.

Die Position wiederum könnte doch auch ein Kranz übernehmen, der aus dem Zeltstoff gefertigt wurde, also sozusagen eine Halskrause um den Mast, die die Speichen in Position hält. Die Kräfte, die verdrehen hervorrufen würden arbeiten bei den Speichen eh gegeneinander.

Bei den Dimensionen des Mastes und den Speichen habe ich mir ausgerechnet, dass die Speichen auf den letzten 3,5 cm um je 2,5mm pro Seite verjüngt werden müssten. Dann berühren Sie sich am Mast und stützen sich gegenseitig.

 

Bin ich jetzt zu mutig, was die Belastbarkeit von Stoff angeht oder wäre diese Konstruktion aus Eurer Sicht machbar.

 

Freue mich auf Eure Rückmeldungen.

Grüße

Toking

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Ich sitze ja hier mit Spannung und sehe dem Zelt beim wachsen zu. :)

Echt super.

Ohne irgendeine Ahnung davon zu haben - ich glaube bei der Naben-Frage würde ich zu Version a tendieren, das hört sich irgendwie stabiler an.

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Hallo zusammen,

 

weiter geht es, ich habe noch ein bisschen weiter überlegt, das Gefühl von Tarlwen in Sachen Stabilität mit in die Überlegungen einbezogen,

die ein oder andere Skizze gemacht und schließlich zum Forstner-Bohrer gegriffen und die Nabe gebohrt. Das ging so schnell, dass ich davon nicht mal Fotos habe.

 

Speichenrad_2.jpg

 

Von den Winkeln her ist es ganz gut geworden.

 

Auch das Rad wirkt ganz gut, wenn es in die Speichenschlaufen eingefädelt ist.

An der einen Speiche ist ein "knick" im Rad zu sehen, da kommen zwei Segmente aufeinander. Ich denke mal, wenn der Stoff von Außen die Gegenspannung bietet wird sich das auch runden.

 

Speichenrad_1.jpg

 

Jetzt ist mein Sorgenkind auch endlich geschafft. Die nächten Tage wird es wohl wenig neues geben, ich komme erst am Wochenende wieder in den Keller... dann bekommen alle Holzteile noch eine Ölkur, das Dach seine Mitte und die Seitenwand den Saum.

 

Ach ja und Knebel muss ich noch schnitzen um die Seitenwand einzuhängen... Ob das gut kommt, wenn ich es morgen auf der Zugfahrt mache :rolleyes:

 

Herzliche Grüße an alle "Überdieschulterngucker"

 

Toking

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Hallo zusammen,

 

weiter geht es mit dem Zelt.

 

Die Säume an den Seitenwänden sind mit den Schlaufen fertig genäht. Das ist so unspektakultär, dass es dafür keine Fotos gibt.

 

Schwierig war noch der Teil mit der Spitze des Dachs.

Da der mast recht kantig ist wollte ich da noch ne Verstärkung haben.

 

Also erstmal den Stoff ausgeschnitten:

 

Spitze11.jpg

 

Weil es später eng beim bearbeiten wird habe ich die Kante gleich mal umgenäht.

Spitze21.jpg

 

Beide Teile in der Mitte zusammennähen:

Spitze31.jpg

 

Fertig ist der Mittentrichter:

 

Spitze4.jpg

 

Jetzt muss der in die Mitte gebracht werden

 

Spitze5.jpg

 

Der schwierige Teil war dann das ganze mit der Maschine fest zu bekommen, schließlich muss der ganze Stoff sich mit im Kreis drehen und auch die untere Seite muss immer gut an Ort und Stelle liegen. Es hat einigermassen geklappt.

 

Zur weiteren Schonung des Zeltes hab ich noch einen Lederkonsu gemacht, der die Last etwas verteieln soll. Zum Einsatz kommt 5mm starkes Sattlerleder.

 

Form ausgeschnitte und Löcher gestanzt.

Dann die Kanten gebrochen:

 

Spitze6.jpg

 

Gewässert und im feuchten Zustand mit Lederband in Form gezogen.

 

Spitze7.jpg

 

 

So sieht der Fertige Konus aus:

 

Spitze8.jpg

 

Auf der Spitze:

Spitze9.jpg

 

und mit Stoff drüber:

Spitze10.jpg

 

Tja, was bleibt nun noch zu tun?

Der Testaufbau! Leider bin ich heute allein, aber morgen werde ich etwas Hilfe zum Aufbau haben.

 

Grüße

Toking

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Hallo zusammen,

 

bin mir nicht ganz sicher, ob noch jemand mitliest, ist ja etwas still geworden in dem Thread. Ich will es dennoch bis zum Schluss dokumentieren.

 

Heute war also der erste Testaufbau des Zelts mit ein paar helfenden Händen.

 

Im großen und ganzen bin ich ganz zufrieden mit dem Stand, aber nach dem Motto Versuch macht kluch habe ich ein paar Mängel in der Konstruktion festgestellt.

Aber erstmal vier Bilder.

 

Aufbautest1.jpg

 

Aufbautest3.jpg

 

Aufbautest4.jpg

Natürlich hab ich beim Aufbau gleich mal vergessen den Wimpel oben aufzusetzen. Deshalb hier ein kleines Trickfoto.

Aufbautest2.jpg

 

Jetzt zur Manöverkritik:

Die Spitze mit dem Ledereinsatz ist ganz gut geworden, zieht wenig falten und wirkt stabil.

Wir hatten heute auch schon ein bisschen Wind und konnten da gleich mal die Windstabilität antesten.

 

Was absolut schief läuft ist die Verbindung der Radstangen an den Speichen.

Das dunklere Leder, dass ich verwendet habe ich etwas zu weich und die Stangen recken sich in alle Richtungen. Von diesem Konstruktionsmangel kommen dann gleich ein paar Probleme.

Zum einen klappt der Tunnel nach unten und nicht wie geplant nach oben.

Die Zaddeln sind deswegen auch nicht über dem Rand, sondern fangen gleich oberhalb der Stangen an.

Das erzeugt zwei Probleme - zum einen bildet sich ein kleiner leichter Sack, zum anderen werden die Zaddeln kürzer.

 

Dann habe ich die Schlaufen oben an der Seitenwand nur am Saum angenäht. Das führt dazu, dass beim Hängen der Saum umklappt.

 

Dann ist der Mast ein wenig zu lang und damit ist meine Zeltwand etwas zu kurz.

 

Das bedeutet ich muss nochmal nacharbeiten.

Die Lücke zwischen Seitenwand und Dach werde ich mit einer zusätzlichen Stoffbahn, die nicht gezackt ist überbrücken.

 

Unten wird noch ein Schlammschutzkranz aus Zeltstoff in Höhe von 30 cm angenäht.

Bleibt noch das Stangen und Tunnelproblem.

Ich werde jetzt aus Holzklötzen Vebindungsstücke für das Rad mache, damit dieses besser zusammenängt und die Verbindungsstellen nicht bei den Speichen machen, sondern in der Mitte der Zeltbahnen. Vielleicht bekomme ich damit das Spannungsproblem und somit auch das Umklappen des Tunnels in die Falsche Richtung in den Griff.

 

Sollte das nicht klappen wird der Tunnel an der richtigen Seite noch geheftet.

 

Im Grunde bin ich also ganz zufrieden mit dem Prototypen, aber ein bisschen Nacharbeit ist halt noch Pflicht.

Jetzt erstmal Stoff nachordern und dann geht’s weiter.

 

Herzliche Grüße

Toking

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Das sieht doch schon super aus. :)

(Sag ich jetzt als Zelt-Laie mal so)

 

Ich hab noch ne Frage zum Speichenrad: Hängt das Lose oder ist das irgendwie am Mittelmast befestigt?

Und wieviele Leute brauchts, um das aufzustellen?

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Hallo Tarlwen,

 

die Nabe ist an dem Verbindungsstück der zwei Masteile relativ lose. Sie kann sich allerdings nicht nach unten bewegen, weil da eine Schraube ist, die den Mast fixiert.

 

Heute waren wir zwischen zwei und vier Leuten, die mit aufgebaut haben. Zu zweit sollte es sich aber durchaus aufbauen lassen.

Der Kritische Punkt ist, bis drei Speichen drin sind und das Dach abgespannt ist. Dann steht die Konstruktion frei und der Rest könnte dann allein gemacht werden.

Grüße

Toking

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Lieber Toking,

 

mit allergrösstem Interesse und Respekt lese ich Deinen Thread mit.

Da ich weder vom nähen noch von Zelten, oder Leder eine Ahnung habe las ich halt nur still mit.

 

Was Du da geleistet hast finde ich enorm und das Endergebnis gefällt mir besser als ich es mir vorstellte.

natürlich ist hier und da noch was zu machen, aber der Versuch ist mehr als gelungen.

 

Alles Gute und viel Spass beim realen Einsatz. :super:

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