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Immer dieser "Burda-Ärmel" *jammer*


Zauberband

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Ich hab hier des öfteren vom sog. "Burda-Ärmel" gelesen. Wollte mal fragen, was genau Ihr damit meint? Warum stört der Euch so?

 

Ich habe immer Probleme mit dem Ärmel einnähen. Erstens ist der Umfang der Armkugel immer zu weit für den entsprechenden Armausschnitt. Dass soll man ja einhalten (quasi raffen, richtig?). Aber dann wird es immer bollerig :fetch: Abgesehen davon sind die Schultern immer viel zu breit.

Ich überlege gerade mal wieder, von der Schulter was weg zu schneiden, von der Armkugel auch (so dass der Halbkreis flacher wird), und´s ist trotzdem immer noch zu viel Stoff.

 

Und überhaupt: Bei gekauften Oberteilen sind die Ärmel NIE NIE NIE gerafft eingenäht (ausser bei Puffärmeln). Wieso kann das bei Schnittmustern nicht auch so sein???

 

:hammer:

 

Das verstehe ich nicht.

 

 

Ich möchte einfach einen ganz glatt eingenähten Ärmel, an einer Schulterkante, die auf genau der richtigen Höhe sitzt. Ich nehme an, das wäre wohl genau über der am weitesten aussen liegenden Stelle des Oberarms. Wie stelle ich das an? Vor allem das der Ärmel exakt die gleiche Weite wie der Armausschnitt hat. Durch die Rundungen lässt sich das durch Messen ja nicht so einfach ermitteln.

 

Jana

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Ich hab grad mal nachgemessen. Die Armkugel ist im Vergleich zum Armausschnitt im Umfang ca. 8 cm zu lang. Wenn man das nur ein paar Zentimeter rund um die Schulternaht einhalten soll (auf einer Länge von ca. 8 - 9 cm), ist es ja kein Wunder, dass es immer aussieht wie ein Puffärmel. So viel überschüssigen Stoff kann man ja unmöglich glatt verteilen.

 

Bitte sagt mir doch, wie das gehen soll. Ich will EINMAL keine Falten in meinem Ärmel haben :schnief:

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Hallo Jana,

 

ich weiss jetzt leider nicht, was der besagte 'Burda Ärmel' sein soll und wie er sich von anderen Modellen unterscheidet.

 

Was beim Nähen hilft, ist, IMMER das grössere Stoffstück (in diesem Fall den Ärmel) zu unterst auf den Transporteur zu legen. Durch die Zähnchen des Transporteurs wird automatisch der Stoff eingehalten. Einfach mal ausprobieren, leg beispielsweise ein Stoffstück von 45 cm auf eins von 50 cm Länge, fang an zu nähen ohne das der Stoff mit Nadeln gesteckt wird und halt dabei beide Endstücke übereinander zwischen den Fingern fest. Du wirst erstaunt sein, dass Du am Ende beide Stücke ohne überstehende 'Reste' zusammengenäht bekommst.

 

Dann noch etwas: beim Ärmel ist die obere Spitze (da wo sie auf die Schulternaht trifft), im geraden Fadenlauf geschnitten, während die Bögen im Winkel geschnitten sind (Fadenlauf wie bei Schrägband). Gerader Fadenlauf und schräger Fadenlauf haben ein total verschiedenes Nähverhalten, schräger zieht sich wesentlich stärker. Einen Ärmel komplett einzureihen bringt nicht sehr viel, man endet auf diese Weise oft mit Fältchen auf der höchsten Stelle. Meiner Erfahrung nach macht es mehr Sinn, den schräggeschnittenen Teil der Ärmel zu reihen und die obere gerade geschnitte Stelle auszulassen.

 

Die Position und Form der Armkugel ist eine andere Sache, da musst Du Änderungen am Schnittmuster vornehmen und auf Deinen Körper anpassen. Da hilft einerseits ein gutes Fachbuch, andererseits der Vergleich des Schnittmusters mit einem gutsitzenden Kleidungsstück. Hast Du Dir mal das letzte Video von Mia Führer angesehen?

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vom korrigieren der Paßform mal abgesehen, das ist ein anderes Thema, nur mal zum nähtechnischen:

markiere Dir mit Kreide, Heftfaden, Bleistift oder sonst was die exakte Nählinie für die Ärmeleinsatznaht auf Vorder- und Rückenteil. Markiere Die genauso exakt die Nahtlinie auf der gesamten Armkugel und auf den Längsnähten von Ärmel und Rumpfteilen. Das geht wunderbar, solange die Teile noch nicht zusammengenäht sind. Achte unbedingt drauf, daß Du ALLE Paßmarken auf die Teile überträgst: am Ärmel oben die Mitte, am Vorderärmel ungefähr auf Brusthöhe (etwa nach einem Streckendrittel zwischen seitl. Naht und oberer Mitte). Diese Markierung ist auch auf dem Vorderteil des Schnittes zu finden. Sie sind wichtig.

Auf der Armkugel reihst Du mit Heftfaden, Heftfunktion der Nähmaschine oder einfach der längsten Stichlängeneinstellung 2 Millimeterchen neben der Nahtlinie Richtung Kugel und von vorne bis hinten dort wo die Innenkurve, die nachher in der Achsel liegt über die gesamte Außenkurve bis zum gleichen Punkt auf der Rückenseite des Ärmels. Laß die Fadenenden lang genug, Am Anfang wie am Ende. Näh dann die Ärmellängsnaht wie auch Schulter und Seitennaht des Rumpfteils zusammen und bügel die Nähte aus.

Dann steckst Du den Ärmel in das Armausschnittloch, anhand der Markierung/ Paßmarke im Vorderteil auf das Gegenstück am Vorderärmel, die zeigt Dir gleichzeitig, welcher Ärmel in welches Loch gehört.

Du steckst die Ärmellängsnaht auf die Seitennaht, Du steckst die seitliche Markierung aufeinander und Du steckst die Ärmelmarkierung (Mitte/ Schulteransatznaht) exakt auf die Schulternaht. Und zwar genauso exakt die Markierungen der NAHTlinien. Zwischen diesen gesteckten Markierungen kannst Du dann ganz leicht überschüssige Ärmelweite einhalten. Erst die Vorderseite, dann die rückwärtige Seite.

Dieses einhalten gibt einem Teil des Ärmels eine leichte Kugelform, der Ärmel läßt sich damit viel einfacher richtig einpassen. Das sind Hilfsnähte, die sind nicht zu unterschätzen.

Wenn Du dann anprobiert und eventuell korrigiert hast, nähst Du den Ärmel ein. Von der Ärmelseite her, nicht von der Rumpfseite aus. Die Hilfsnähte = Heftfäden werden wieder aufgetrennt, der überschüssige Stoff abgeschnitten, der Ärmel vorsichtig ausgebügelt (nicht unter der Achsel) und die Kräusel sind auf der Außenseite nicht mehr zu sehen, wenn sie denn überhaupt noch vorhanden sind.

Gruß

Kerstin

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Hallo,

seit ich meine Ärmel nicht mehr irgendwie reinwurschtel, sondern genau auf die Paßzeichen und Nahtzugaben achte, ordentlich mit 2 Fäden einreihe, klappt es auch mit dem Ärmel, vorher hatte ich auch immer Knubbel und Falten.

Liebe Grüße

Gabi

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Wenn Du mit 'gerafft' lauter kleine Fältchen meinst, dann ist das etwas andere als einhalten. Beim Einhalten entstehen keine Falten, sondern der Stoff wird sozusagen in der Ebene etwas zusammengeschoben. Und das ist bei gekauften Sachen ganz genauso, sonst säßen sie nämlich nicht vernünftig. Unserer Schulter hat eine kugelform und braucht Platz.

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Hallo und Guten Morgen!

 

Also ich habe das so gelernt, dass man zuerst mit Heftfäden die Mehrweite einhält, dann den Stoff entsprechend dämpft - genau so wie bei ausgebeulten Knien in Stoffhosen, die dann verschwinden - und dann den Ärmel ohne Fältchen etc. einsetzt.

 

LG Claudia

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Hallo,

 

ich habe auch die Erfahrung bei "BURDA"-Ärmeln gemacht, daß da seehr viel Zugabe eingekalkuliert ist, die zwischen den Pass-Zeichen eingearbeitet werden soll.

 

Natürlich muß ein gut passender Ärmel in der oberen Partie mehr Stoff haben, als der Ärmelausschnitt, nur so kann ein Ärmel richten sitzen und fallen; aber bei Burda-Schnitten fällt mir immer auf, daß da zuviel des Guten ist.

 

Um die richtige Passform der Ärmel vor dem Nähen auszutesten, hefte ich die Ärmel immer zuerst ein; bei Burda-Schnitten bin ich aber dazu übergegangen, bereits beim Einreihen das Zuviel an Stoff nach innen einzunähen.

Beim Ausmessen habe ich schon Längendifferenzen von etwa 8 cm festgestellt und bei einem Ärmel, der an der Kugel noch nicht mal 60 cm hat, ist das prozentual wirklich zuviel.

 

Angelika

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... aber bei Burda-Schnitten fällt mir immer auf, daß da zuviel des Guten ist. ...

Angelika

 

Kann ich absolut nicht behaupten. Ich hab mit Burda-Ärmel genauso wenig oder genauso viel Gedöns wie mit anderen Schnitten.

In dem Moment, wo ich mich nicht an der Nahtlinie orientiere, DA hab ich ein Problem. Aber das ist eine Erfahrung, die ich schon vor ziemlich langer Zeit gemacht habe und seit ich mich an die Vorgaben, natürlich meiner Figur entsprechend, halte, taucht dieses "zu viel Stoff" nicht mehr auf.

 

Grüße

Kerstin

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Ich finde die Burda-Ärmel auch ganz "normal".

Was für einen Stoff hast Du denn? Manche Stoffe, z.B. fester Popeline oder (extrem!) Wildlederimitat wie Alcantara lassen sich kaum einhalten.

 

Wichtig ist wirklich, dass man die Ärmel nicht husch-husch ins Armloch wurstelt sondern sozusagen "nach Lehrbuch" (siehe die schöne Beschreibung von Zuckerpuppe).

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Hallo,

wenn dir die Schultern zu breit sind, kannst du ja was abschneiden, aber wieso willst du dann die Armkugel auch flachschneiden ? Versuch die Schulterbreite etwas schmaler zu schneiden und versuch dann den Ärmel einzunähen. Die weite der Burdaärmel ist schon richtig. Hast du evt. an den Seitennähten etwas verändert, z.B. enger genäht? Außerdem sollst den Ärmel nicht raffen , sondern einhalten. Das verlangt nun mal ein wenig Übung, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Gruß Tina

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Was ebenfalls hilft, ist, im Ärmelbereich eine geringere Nahtzugabe zuzuschneiden. 1.5 cm ist ganz schon breit und macht wesentlich mehr Schwierigkeiten als beispielsweise füsschenbreit oder 1 cm.

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Hallo,

also ich hatte, ehrlich gesagt, noch kein Problem mit den Burda-Ärmeln, wenn (!) ich sie ganz korrekt eingenäht habe.

Ich finde sogar im Gegenteil, dass sie sehr gut sitzen, zumindest bei mir. (Hab allerdings auch rel. dünne Arme)

Nachdem ich mal eine Jacke mit Ärmeln genäht habe, die einfach glatt eingesetzt wurden, bin ich gerne wieder zu Burda-Ärmeln zurückgekehrt. Die hing ganz komisch auf der Schulter, zog vom Gefühl immer nach unten, das war unbequem. Optisch wars noch ok, aber unkomfortabel.

 

Gruß, Antje

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Mit dem Ärmeleinsetzen habe ich keine Probleme, obwohl ich komischerweise immer bei einem Ärmel mehr keine Probleme habe als bei dem anderen.

 

Was mir aber auch aufgefallen ist, sind die überschnittenen Schultern bei Burda. Ob das jetzt die Mode vorgibt oder nicht, kann ich nicht beurteilen, aber eine Ärmeleinsatznaht bei einem geschneiderten Kleidungsstück (nicht: einer weiter Hemdbluse) die so weit über den Schulterpunkt hinausgeht wie bei Burda ist nicht schön. Dabei stimmen meine Körpermaße mit den Schnittmaßen eigentlich überein. Meine Schneidermeisterin hat mir die SChnitte mit wesentlich schmäleren SChultern konstruiert, das ist viel vorteilhafter.

 

Deshalb habe ich letztens Grösse 38 in einem Burdaschnitt für oben genommen und dann 40/42 in der Taille, damit die SChultern schön schmal sitzen.

 

(Nicht für mich, für meine kleine alte Tante...)

 

Es braucht schon einige Erfahrung, um in diesem Bereich wirklich erfolgreiche Änderungen durchzuführen. Wie weit die SChultern immer sind, das sieht man auch schon auf den Fotos im Heft.

 

Gruss Isebill

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Hallo zusammen,

ich habe auch so meine Schwierigkeiten zu überwinden, um aus dem Burdaärmel einen schönen für mich zu machen... Bis ich dahinter gekommen bin, dass ich nicht nur weniger Schulterweite benötige, sondern dass der Ärmel auch dann erst gut sitzt, wenn ich den Schulterpunkt nach vorn verlege (wegen meiner nach vorn gerundeten Schultern) und evtl. vorhandene "Schulterpolsterhöhe" rausnehme und vor allem auf die Armlochtiefe des Modells achte... das hat gedauert und dauert an. ;)

Im Grunde finde ich den Durchschnitts-Burdaärmel trotzdem brauchbar, gerade wegen der Kugelhöhe. Was ich persönlich für schräge Schultern und Arm habe, kann Burda ja nicht ahnen... :D

 

LG! zweiein

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Hallo @all,

also ich kann nicht behaupten, dass die Schultern bei Burda überschnitten sind, ich muss jedesmal 2 cm verlängern. (Ok, Kaufmode ist auch immer etwas knapp um die Schultern bei mir), ich denke, das ist auch wieder so ein typischer Fall von Burda-Durchschnittsmaßen, wo einfach nicht jeder reinpasst (wie bei andern Herstellern auch).

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