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Professionelle Ausschnitt Verarbeitung am T-Shirt


theresia5822

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Liebe Könnerinnen und Hobbyschneiderinnen,

 

endlich möchte ich einmal ein T-Shirt mit einem professionellen Ausschnitt nähen. Dazu habe ich an euch einige Fragen.

 

Das Shirt soll einen normalen runden Ausschnitt bekommen. Der Stoff ist ein Viskose-Jersey und uni rot.

 

Macht ihr einen Beleg, beklebt ihr den Ausschnitt, wie breit, gerade oder quer schneidet ihr den Stoffstreifen, wie viel % kürzer ist der Stoffstreifen bei euch?

 

Wie macht das die Industrie, falls hier jemand dort arbeitet.

 

Ich bin sehr gespannt auf eure, hoffentlich sehr vielen, Antworten.

 

Liebe Grüße

Theresia

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Top-Benutzer in diesem Thema

Ich schneide einen Stoffstreifen (Breite ca. 7 cm, Länge ?) zu, falte ihn der Länge nach und nähe ihn dann mit der Ovi an. So habe ich einen ca. 3 cm breiten Halsbund.

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Ja, so weit so klar!

 

Nur, ist dein Stoffstreifen kleiner/kürzer als der Ausschnitt?, wenn ja wie viel?

Sonst steht der Ausschnitt ja ab, oder?

 

Klebst du am Ausschnitt einen Streifen Vlieseline oder sonst was dran, damit er sich nicht verzieht?

 

Schneidest du den Stoffstreifen im Fadenlauf, also so, dass er sich am meisten dehnt oder das er sich weniger dehnt?

 

L.G.

Theresia

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Schneidest du den Stoffstreifen im Fadenlauf, also so, dass er sich am meisten dehnt oder das er sich weniger dehnt?

 

 

Bei einem Shirt handelt es sich um Maschenware. Da nimmt man das Bündchen im geraden Maschenlauf, damit es schön dehnbar ist.

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Hallo,

 

Klebst du am Ausschnitt einen Streifen Vlieseline oder sonst was dran, damit er sich nicht verzieht?

 

Gegen eventuelles Verziehen könntest du nur etwas benutzen, das sich anschließend wieder entfernen lässt, weil sonst die Dehnbarkeit ja auch dann fehlt, wenn der Kopp da durch soll ;).

Ich mache das also i.d.R. nicht- bei ganz scheußlichen Rutsch-Stoffen könnte ich mir vorstellen, z.B. Soluweb zu verwenden.

Üblicherweise passe ich einfach auf, beim Annähen des Bündchens wirklich nur dieses und nicht den Ausschnitt zu dehnen. Ist ein bisschen Übungssache.

 

Wie macht das die Industrie?

Hm, ich arbeite nicht da :), habe aber etliche nicht selbstgenähte Shirts im Schrank. Dabei unterscheide ich v.a. zwei Varianten der Verarbeitung:

1) "Schrägband"-Einfassung: ein Streifen Bündchenstoff oder Shirtstoff (nicht schräg zugeschnitten) wird erst zum Ring geschlossen, und dann quasi wie Schrägband erst rechts auf links angenäht und dann zweifach umgeschlagen rechts auf rechts festgesteppt.

2) Die im Threads-Video gezeigte Variante, bei der man im Shirt den nach innen geklappten, doppelt liegenden Rand des Ausschnittstreifens sieht.

(Streifen zum Ring schließen, mittig falten und doppelt auf die rechte Seite des Ausschnitts nähen. Nach oben klappen und feststeppen.

 

Eine Untervariante von 2 wäre, den Ausschnittstreifen anzunähen, wenn eine Schulternaht noch nicht geschlossen ist. Dann wird auch der Ausschnittstreifen nicht zum Ring geschlossen vorm Annähen. Für den Anfang fand ich das etwas leichter.

 

VG,

Jantje

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...

1) "Schrägband"-Einfassung: ein Streifen Bündchenstoff oder Shirtstoff (nicht schräg zugeschnitten) wird erst zum Ring geschlossen, und dann quasi wie Schrägband erst rechts auf links angenäht und dann zweifach umgeschlagen rechts auf rechts festgesteppt.

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Jantje

 

Die zitierte Methode wird wohl immer mit nur einer geschlossenen Schulter gemacht, mittels Spezialmaschine, die den Streifen beim Nähen 4fach einfaltet und gleichzeitig annäht.

 

Diese Methode kann man auch mit der HH-Näma, am besten aber mit einer Cover machen. Es braucht dazu immer ein Spezialteil, den "Bandeinfasser".

(die verschiedenen Modelle haben verschiedene Teile: Google)

Ich mache das mit meiner Elna Cover. Man muss das aber ordentlich üben, bevor es wirklich gut wird.

Das System wie im Video gezeigt, ist für den Hobbyschneider wohl das einfachste.

Gruss LiLo

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Die zitierte Methode wird wohl immer mit nur einer geschlossenen Schulter gemacht, mittels Spezialmaschine, die den Streifen beim Nähen 4fach einfaltet und gleichzeitig annäht.

 

Diese Methode kann man auch mit der HH-Näma, am besten aber mit einer Cover machen. Es braucht dazu immer ein Spezialteil, den "Bandeinfasser".

(die verschiedenen Modelle haben verschiedene Teile: Google)

Ich mache das mit meiner Elna Cover. Man muss das aber ordentlich üben, bevor es wirklich gut wird.

Das System wie im Video gezeigt, ist für den Hobbyschneider wohl das einfachste.

Gruss LiLo

 

Also einen Bandeinfasser braucht man dazu nicht. Streifen rechts auf rechts gedehnt annähen, wenn noch einen Schulternaht offen ist (wichtig, keine Nahtzugabe am Halsausschnitt, sonst wird's zu eng) - Schulternaht schließen und zwar so, dass die Nahtzugabe vom angenähten Bündchen zum Hals zeigt - dann den Streifen um die Nahtzugabe nach hinten legen und einklappen. Es ist besser, wenn der Streifen hinten ein bisschen länger ist als vorne. Dann alles gut stecken und von der rechten Seite aus mit elastischen Stich (dreifach zickzack, Zierstich, whatever) den Streifen festnähen - fertig. Das sieht dann schon sehr professionell aus.

 

Ich mach es mir noch ein bisschen einfacher - ich klapp den angenähten Streifen nur nach hinten und klapp ihn NICHT nochmal um. dann näh ich von rechts mit geteiltem zickzack fest. den überstehenden Stoff auf der Rückseite schneide ich nahe an der Naht ab. Das klappt super und es franst auch nichts, weil es ja Jersey ist. So brauch ich auch vorher keine Breite berechnen oder ausmessen, ich schneide einfach was zu - tacker es an und schneide den Rest ab - fertig. nicht ganz so professionell, aber dass sieht man nur, wenn man ganz genau hinschaut.

 

LG

Bearbeitet von Schlumpii
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Danke vielmals für eure Tipps.

 

Heute wird das T-Shirt zugeschnitten. Mal sehen welche Version ich dann nähe.

 

 

 

L.G.

Theresia

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Hallo,

 

bevor ich überhaupt etwas an meinen zugeschnittenen T-Shirts mache, bekommt der Halsausschnitt eine Stütznaht. Dann kann sich nichts verziehen.

LG

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Also, eine Stütznaht nähe ich an meine T-Shirtausschnitte, die aus Jersey sind und zurück"springen" nicht. Das mache ich nur bei Stoffen, die nicht zurückspringen wie Leinen oder Wolle oder oder.

 

Ich nehme einen ca. 4cm breiten Streifen, der 10% kürzer ist zzgl. 1cm NZG auf jeder Seite. Zusammen nähen. Dann nähe ich mit dem Zick-Zack den Streifen an, davor habe ich den Ausschnitt und den zusammen genähten Streifen eingeteilt in Viertel bis Achtel. Der Zick-Zackstich sollte ca. 0,7cm breit sein. Dann klappe ich den Streifen ca. ein Drittel zur Mitte hin ein und falte die eine Hälfte nach innen um, feststecken und mit der Zwillingsnadel nähen. Klingt jetzt ein bisschen kompliziert, ist aber ganz einfach und sieht von außen superprofesionell aus :D

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