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Hobby statt Karriere?


stelletta

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Bis zur Einschulung war ich wie dein Sohn ein Einzelkind. Obwohl ich Einzelgänger bin, brauche ich auch die Gesellschaft anderer. Gerade als Kind war es wichtig für mich, auch mit anderen Kindern Kontakt zu haben. Aus Kindersicht finde ich ohne Geschwister oder zumindest gleichaltrige Nachbarskinder ein Leben alleine zu Hause traurig. (Unser Haus ist außerhalb eines Dorfes, ich war zu Hause also wirklich das einzige Kind. Ich war irgendwie auch froh, als das Babyjahr meiner Eltern jeweils um war und das obwohl derjenige der bei mir war mit mir spielte usw. ist eben nicht dasselbe wie andere Kinder.) Hab also keine Hemmungen, dein Kind erstmal in die Nachmittagsbetreuung zu geben. Denn im Unterricht hat er zwar andere Kinder, aber miteinander spielen geht ja erst nach dem lernen. Auch wenn sich das für Hausfrauenmuttis die es nicht anders kennen eigenartig anhört, aber in die guten Einrichtungen gehen die meisten Kinder gern und würden gar nicht darauf verzichten wollen.

 

Grundsätzlich finde ich aber ein ausgewogenes Verhältnis von Arbeitszeit und Freizeit wichtiger als die Karriere und vor allem auch gesünder. Wenn du also meinst, dir fehlt vor lauter Arbeit die Lebensqualität, dann gestalte dein Leben nach deinen Bedürfnissen! Evtl. kannst du ja auch Karrieresprung und Stundenreduzierung kombinieren, wenn du eine andere Firma findest, die so eine qualifizierte Stelle mit weniger Stunden als dein derzeitiger Arbeitgeber zu besetzen hat. Gerade für die qualifizierten Teilzeitstellen finden sich doch oft nur schwer Leute, weil fast jeder der es soweit bringt dann auch finanziell etwas davon haben will, also nur Vollzeit sucht.

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Vor einigen Jahren habe ich über eine Headhunter-Agentur ein Angebot bekommen, bei dem ich fast das Doppelte verdient hätte. Am nächsten Morgen bin ich aufgewacht und hatte sofort die Dollazeichen in den Augen. Dann habe ich angefangen darüber nachzudenken, was ich wirklich will und was gut für mich ist. Ich habe den Job abgelehnt, weil ansonsten mein Garten verwarlost, meine Näma verstaubt und meine Beziehung den Bach runter gegangen wäre. Ich habe die Entscheidung bis heute nicht bereut. Vielmehr denke ich darüber nach meine Arbeitszeit auf eine 4 Tage-Woche zu reduzieren. Momentan teste ich aus, ob ich mit dem geringeren Gehalt auskomme. Für eine höhere Lebensqualität bin ich bereit mich finanziell etwas einzuschränken.

Allerdings ist mein Job auch nicht so toll und spannend. Bräuchte ich das Geld nicht, könnte ich auch ganz drauf verzichten.

 

Für mich heißt die Frage: Job/Karriere oder Lebensqualität.

Und zur Steigerung meiner Lebensqualität trägt der Job nur insoweit bei, dass er mir die finanzielle Grundlage für ein bequemes und konfortables Leben bietet.

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Vermutlich würde ich die neue Herausforderung probieren, um aus dieser Erfahrung heraus, eine Entscheidung treffen zu können. Vielleicht klappt ja alles doch besser als du denkst?

Vielleicht sagst du aber auch nach einem Jahr überzeugt, dass du dir dein Leben anders vorgestellt hast und ziehst Konsequenzen.

Vielleicht bietet sich dir aber in der Zwischenzeit eine Alternative, wie du doch noch alles unter einen Hut bringen kannst?

 

Also, bitte nicht vorschnell handeln und Brücken abbrechen.

Es könnte gut sein, dass du Angst vor der neuen Verantwortung im Beruf hast und sich daher innere Widerstände zu Wort melden. Ich halte es nicht für gut, vorzeitig die Flinte ins Korn zu werfen.

 

LG

DoraW

 

Genau meine Meinung! Den Job kannst du immer wieder abbrechen bzw. zurückschrauben. Aber nochmal hochpushen und eine zweite Chance zum Karrieresprung gibt es selten. Pack die Chance und dann siehst du weiter...

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Alle Antworten habe ich jetzt nicht gelesen, aber ich komme dem finanziellen Aspekt öfters entgegen und ganz wichtig: es geht es ja nicht nur um das jetzt aber auch um das später. Deine Rente, oder Altersverzorgung oder wie man das auch nennt. Auch um Deine Selbstständigkeit, Unabhängigkeit und auf eigenen Beinen stehen. Dein Partner kann wegfallen, und Du musst alleine weiter, mit einem 30 stunden job ist das knap.

Auch gibt man viel Geld aus für Kinderbetreuung etc etc, aber Du baust doch was für später auf.

 

Wie schon andere geschrieben haben: zurück zum Hobby geht immer noch, lasse so eine Chance nicht laufen.

Lass Dich nicht von Angst leiten, aber denke gut darüber nach.

Viel Erfolg damit!

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Hab also keine Hemmungen, dein Kind erstmal in die Nachmittagsbetreuung zu geben. Denn im Unterricht hat er zwar andere Kinder, aber miteinander spielen geht ja erst nach dem lernen. Auch wenn sich das für Hausfrauenmuttis die es nicht anders kennen eigenartig anhört, aber in die guten Einrichtungen gehen die meisten Kinder gern und würden gar nicht darauf verzichten wollen.

 

Da kann ich nur zustimmen. Wenngleiche Deine Frage hier nicht KIND oder Karriere, sondern HOBBY oder Karriere war, geht in dieser Diskussion die Tendenz dazu, Dir Schuldgefühle einzureden, dass du eine "schlechte Mutter" bist, wenn du lange Arbeitszeiten hast. Das muss ja nicht unbedingt so sein. In erster Linie solltest du das tun, was dich ganz persönlich am wahrscheinlichsten glücklich machen wird, dann wird auch dein Sohn davon profitieren, dass es dir so richtig gut geht.

 

Also zurück zum Thema Hobby oder Karriere, da kann ich deine Gedanken sehr gut nachvollziehen. Ich für mich hatte bisher nicht den Mut diesen Schritt zu gehen, auf einen Teil der finanziellen Sicherheit zu verzichten, um mehr Dinge zu tun, die mich wirklich erfüllen und glücklich machen, daher kann ich dir leider nicht raten ob du's tun sollst oder nicht, aber ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen und wünsche Dir, dass du den für dich richtigen Weg findest.

 

Liebe Grüße

Ingrid

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Rente ist schon schön und gut. Aber trotzdem: Wenn man alt ist, fragt man dann als erstes nach der Rente oder nach Erinnerungen? Kommt einem dann die Arbeit in den Sinn oder vielleicht erst die schönen, lustigen, anstrengenden Zeiten mit dem Nachwuchs? Ich möchte mir später nicht die Fotos meiner Kinder von anderen Personen erklären lassen müssen, wenn ich ein Fotoalbum in der Hand habe.

Ganz zu Hause bleiben wäre für mich auch nie in Frage gekommen - eben auch wegen des finanziellen Aspektes. Auch ich arbeite durchschnittlich 40 Stunden. Dennoch bin ich der Meinung, dass - wie bereits angesprochen - eine gute Betreuung für Kinder sehr förderlich ist. Sie müssen nicht nur bei einer Person kleben - ging ja früher auch, als es noch Großfamilien gab. Jetzt haben wir den Vorteil, dass wir uns die Betreuung und Föderung raussuchen können. Aber bei 60 Stunden Arbeitsvolumen würde es für mich schon schwierig. Da wäre meine Arbeit-Familie-Freizeit für mich-Balancegrenze überschritten. Hier fielen alle Aktivitäten ausschließlich aufs Wochenende - WENN die 60 Stunden unter der Woche untergebracht wären. Wie steht ggf. der Partner dem Ganzen gegenüber? Außerdem wäre interessant, ob die 60 Stunden total auslaugen und stressig sind, oder "ausgebautes Hobby". Kann der Sohn vielleicht zwischendurch ins Geschäft kommen, wenn er sich danach fühlt? Ist die räumliche Distanz zwischen Wohnung und Atelier groß? Kann das Hobby "zwischendurch" den Alltag auflockern? Es gibt so viele Dinge, die man dazu beurteilen sollte. Ich denke, die Entscheidung liegt nicht nur zwischen Hobby und Beruf - es ist der ganze Lebensentwurf, über den jede® sich selbst klar werden muß.

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witzig, ich hab erst gestern mit meinem mann darüber gesprochen. würde ich arbeiten gehen, auch nur halbtags, dann hätten wir plötzlich dauernd streß, die kinder müssten hierhin, dahin, sind mal krank, brauchen extra betreuung dann - tja, da bliebe unterm strich erstmal nicht viel über und ich hätte auch dauernd das gefühl "nur" mehr zu arbeiten, zu hetzen, nirgendwo was richtig/genügend machen zu können und auch selber total daneben einzugehen. ich bin ein so neugieriger mensch, ich muss immer wissen wie was genau funktioniert, sei es nun wie man einen pullover näht, seife macht, puppen macht etc. nichts davon könnte ich mehr machen, wenn man es genau nimmt, es bliebe im prinzip viel zu wenig zeit um etwas "richtig" anzufangen.

 

im moment ist mein kleiner ja noch zuhause und "muss" noch nicht außer haus, was sich aber evtl. ab herbst ändert, da er dann vielleicht in den kindergarten gehen wird. und jetzt werde ich schon dauernd darauf angesprochen, was ich dann zu tun gedenke. wenn ich dann sage "zuhause bleiben", dann wird meist ungläubig geschaut. aber ich bin gern zuhause, mir wird hier nicht langweilig, ich find mir immer was zu tun, ob mit oder ohne kinder - und meistens finden die es ganz gut ("für wen ist denn das? ist das für mich? HUIIIII!" oder "kannst du mir auch so eines machen mit den und den farben?" - ja, kann ich :) )

 

aja, ich hab jetzt nicht alle posts gelesen, das fazit für mich wäre, dass ich das gefühl hätte, es bleibt von mir nichts über, wenn ich soviel arbeiten müsste, auch wenn ich gern gearbeitet habe, aber ich definiere mich halt weniger über die arbeit...

 

mlg, karin!

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eine berufliche position, also nicht nur irgendeinen "job", erreicht man nur mit mühe und sehr viel arbeit. das gibt man nicht einfach so auf.

 

wir wissen natürlich zu wenig über deinen beruf um ermessen zu können, ob und wie man da eine balance halten könnte zw. karriere und privatleben.

 

aber aufgeben würde ich das mühsam erreichte nicht.

 

 

gerade mit meiner persönlichen erfahrung der letzten monate - der gatte verabschiedete sich plötzlich und unerwartet mit einer anderen dame - wo wäre ich ohne meinen beruf? etwas erreicht zu haben ist wesentlich für das selbstbewusstsein. und das geld brauche ich auch einfach.

 

 

wir hoffen, du gibst auf jeden fall das nähen nicht auf! :D

 

 

charlotte

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@Charlotte,

ja, gerade auf diesen Aspekt wollte ich auch hinweisen.

Wenn man dann von heute auf morgen alleine ist, dann ist man echt froh, wenn man dann wenigstens im Beruf ist und sein Geld alleine verdient.

Es ist wirklich so, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Einen allestauglichen Rat gibt es leider nicht.

Und jetzt von meiner Stelle aus gesagt, es ist auch ein gutes Gefühl, wenn die Rente dann so ausfällt, dass man davon leben kann. Aber wie Nowak mal gesagt hat, hier handelt es sich um meine Meinung, die nur für mich alleine gilt.

Grüßle

Heide

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Hobby statt Karriere ist - rational betrachtet - verrückt, ich weiß. Kann das trotzdem jemand nachvollziehen?

 

 

Hallo,

 

 

oh ja, ich kann das nachvollziehen.

 

Bevor ich 2 Kinder hatte war ich die klassische Karrierefrau, Schichtdienst/Bereitschaftsdienst, ~80h/ die Woche und wenns hochkam 4 Stunden am Stück geschlafen...wollte nie Kinder usw..

Insgeheim hatte ich aber immer einen anderen Berufswunsch/Traum.

 

Nach langem Überlegen, denn es gibt finanzielle Einschnitte und einen fast sicheren Job gibt man heutzutage nur wohlüberlegt auf, habe ich mich entschieden einen Riesenstopp zu machen.

Finanziell sieht es mau aus, aber das muß die Gesellschaft nicht tragen erhalte also keine staatlichen Hilfen, angepaßt an meine Kinder geht es jetzt wieder in die künstlerische Ecke bei mir.

Verstanden hat übrigens niemand meine Entscheidung, aber was nützt mir ein gutangesehnder Job bei dem man (zumindest im Ausland) viel verdient, wenn irgendwas in mir ständig überlegt?

 

JETZT bin ich glücklicher als vorher, das reicht mir, auch wenn es oft schwierig ist.

 

grüße, sandra

 

wie war das: Ich arbeite um zu Leben oder ich lebe um zu arbeiten?:rolleyes:

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Hallo,

 

Wenn bei mir ein Kind wäre, hätte ich gar nie so bewusst auf einen Karrieresprung hingearbeitet.. das Kind hätte IMMER Vorrang gehabt!

Ich habe die Situation legiglich aus Sicht "Zeit für das Hobby" (siehe Thread-Titel...) beurteilt und ich finde, man sollte ein Hobby nicht über eine Karriere-Chance stellen.

Ich finde es schon wichtig auch hinzugucken, wie viel Befriedigung der Job gibt. Und wie es bei einer 30 Stunden Alternative aussieht.

Ich greife jetzt mal diese beiden Beiträge auf...

Bei mir ist es so, dass ich als kinderloser Single erstmal keine Verpflichtungen habe. Trotzdem würde ich auch mit Kind meinen Beruf nicht aufgeben, denn die (intellektuelle) Herausforderung brauche ich.

 

Auf der anderen Seite bin ich aber auch kein Mensch, der 60 Stunden arbeiten kann - und zwar egal, ob es interessant ist oder nicht. Ich brauche einen kreativen Ausgleich wie andere die Luft zum atmen. Im Klartext heißt das, wenn mein Job mir keine Zeit mehr zum Orgelspielen oder Nähen lässt, leidet auch die Erwerbstätigkeit darunter :o

Von daher würde ich einen 60h-Job nicht annehmen. In keinem Fall. Weil ich aus Erfahrung weiß, dass ich ihm nicht gerecht werden könnte und letztlich alle Beteiligten darunter leiden müssten.

 

Lustigerweise ist es dann aber wieder so, dass ich, wenn ich mir die Zeit für meine Hobbies nehme, den Rest der Zeit sehr viel effizienter arbeite - und in 40 h das schaffe, wofür andere 50 brauchen... aber eben nur, wenn niemand mit der Stoppuhr daneben steht. Wo da der Hebel ist, hab ich noch nicht rausgefunden :confused: manchmal wärs nämlich schon ganz gut zu wissen, warum manche Dinge bei mir so ticken wie sie nunmal ticken.

 

Grüßle,

Benedicta

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Hallo Stelletta

da hast du eine schwierige Entscheidung zu treffen wobei ich davon ausgehe dass es hier nicht um ab und zu Hobby geht, sondern wohl eher um Familie Freizeit und Hobby contra Karriere.

Da kann ich nicht unbedingt mitreden, eine Karriere im üblichen Sinn war bei mir nie Thema, wohl ab und zu ein Job ausserhalb unserem Bauernbetrieb. Vor allem weil es in meinem Bekanntenkreis fast nur berufstätige Mütter gibt, da fühlt man sich als "nur" Hausfrau öfter mal in einer tieferen Kategorie.

Jedenfalls hats mir geholfen als ich mich als alte Frau vorstellte und eine Art Rückblick machte. Will ich mich wenn ich alt bin über mein Bankkonto freuen, oder werde ich mehr freude dran haben dass ich dies und das getan habe -auch mal am Wegrand stehenbleiben und Blümchen anschauen. Zuletzt hab ich mir gesagt, mitnehmen kann ich auf meinem letzten Weg mal nichts, also fiel meine Entscheidung gegen "mehr Geld und mehr Stress" und für mehr Zeit.

 

Du müsstest dir vielleicht die Frage in dem Sinne stellen, was bringt dir die Karriere gegen den Rest, abgesehen vom Geld. Stehtst du gerne mal still und schaust ein Gänseblümchen an oder ist das für dich Unsinn? Was bringt dir mehr wenn du dich in 30 Jahren siehst.

Egal für was du dich entscheidest ich hoffe es ist für dich das richtige.

Liebe Grüsse

Ruth

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Hallo Stelletta,

die Entscheidung können wir Dir nicht abnehmen wollen wir auch nicht.

Ich habe eine Tochter und mich dafür entschieden arbeiten zugehen als sie etwas größer war. Die Entscheidung war für mich o.k. Ich habe mich wohl gefühlt in meinem Job, und bin dann immer weiter aufgestiegen durch einsatz und Hartnäckigkeit. Oft hatte ich ein schlechtes Gewissen. Die Firma in der ich gearbeitet habe (10Jahre) hat fast von heute auf morgen zugemacht.

Ich bin in ein ziemliches Loch gefallen. Habe eine neue befristet Stelle angenommen und dann ein Angebot für eine feste Stelle ausgeschlagen. Ich hör jetzt viele sagen: "in der heutigen Zeit" ?? ja weil Arbeit ist wichtig aber nicht alles und wenn einem kleine Zeit am Tag mehr bleibt ist das doof.

Und was ist wenn man sich engagiert und Firma wieder zumacht? stehst Du wieder auf der Straße.

Ich finde man muss herausfinden ob es die Sache wert ist.

Und Kinder werden sehr schnell groß und wenn man keine Zeit hat bekommt man es nicht mit. Und zurückdrehen kann man die Zeit nicht.

 

LG

Stickela

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Hallo,

 

ich denke, dass die Gleichung Arbeit = Notwendigkeit zum Geldverdienen nicht aufgeht, da Du als Person unabhängig von Deinen sonstigen Rahmenbedingungen im Vordergrund stehst.

 

Überlege Dir mal, wie Du im Alter von 50 oder 60 Jahren Deine Frage beantworten wirst, d.h. Kind(er) erwachsen und dann?

 

Ich habe die Karriere gewählt, es ist anstrengend, manches muss ich einschränken und es bleibt zugegebenermaßen neben Kind, Beruf und Mann nicht viel Zeit für Hobbies, wobei mein Mann mich hervorragend unterstützt!

 

Neben der Lust und Freude an Deiner Arbeit ist sicher auch Dein Umfeld wichtig - hast Du Familie bzw. andere, die Dich unterstützen und Dir das eine oder andere abnehmen?

 

Wie gesagt, ich würde mich für die Karriere entscheiden, aber ich bin mir bewusst, dass dies je nach persönlichem Umfeld auch anders aussehen kann.

 

Ich wünsche Dir, dass Du für Dich den richtigen Weg findest.

 

LG

Nähwelle

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So jetzt habe ich fast alles gelesen.

Auch ich weiß nicht, um welchen Job es geht. Aus meiner Perspektive kann ich nur sagen, daß man als fulltime-Mutter nicht so üppig viel Zeit für Hobbies hat. Allerdings habe ich vier Kinder, nicht eines. Aber auch eines kann einen sicherlich in Beschlag nehmen. Auch wenn der Kindergarten als der sichere Hafen erscheint, in der Schule kann sich alles wieder ändern. Nicht jedes Kind ist in einem Hort glücklich. Und mit einem 30-Stunden-Job ist man auch im Notfall vielleicht erstmal notdürftig abgesichert. Leider gibt es nicht die Lebens-Vollkasko, die einen für alle Eventualitäten absichert.

Jaja, ich hab hier gut Reden, noch nichtmal das Studium fertig.... aber meine Kinder haben momentan absolute Priorität, da bei uns eben nicht alles rund läuft. Ich wüßte gar nicht, wo ich momentan noch einen außerhäuslichen Job unterbringen sollte und bin heilfroh, daß ich es auch nicht muß.

Vielleicht mußt du dir mal das für und wider schriftlich fixieren, dich selbst dazu befragen, deinen Mann, deinen Sohn, äußere Faktoren berücksichtigen.... und dann deine Entscheidung treffen.

Ich schließe mich der Fraktion an, die für ihre Karriere nicht über Leichen geht. Kinder (und auch Partner) sind eine unkalkulierbare Größe, aber besonders für erstere sollte man eine gewisse Reserve einplanen.

 

Und weil ich mich grundsätzlich daran störe von "Arbeit" contra "Mutter/ Hausfrau" zu reden, hier ncoh ein schöner Text, wenn auch nur auf englisch verfügbar:

 

JOB DESCRIPTION: Long term, team players needed, for challenging permanent work in an, often chaotic environment. Candidates must possess excellent communication and organizational skills and be willing to work variable hours, which will include evenings and weekends and frequent 24 hour shifts on call. Some overnight travel required, including trips to primitive camping sites on rainy weekends and endless sports tournaments in far away cities. Travel expenses not reimbursed. Extensive courier duties also required. Membership allows you to post in our forums, utilize our tags, and let your opinion be heard about any article on the site. In addition, numerous rewards are offered for those who participate in making the community better. What are you waiting for?

RESPONSIBILITIES:The rest of your life. Must be willing to be hated, at least temporarily, until someone needs $5. Must be willing to bite tongue repeatedly. Also, must possess the physical stamina of a pack mule and be able to go from zero to 60 mph in three seconds flat in case, this time, the screams from the backyard are not someone just crying wolf. Must be willing to face stimulating technical challenges, such as small gadget repair, mysteriously sluggish toilets and stuck zippers. Must screen phone calls, maintain calendars and coordinate production of multiple homework projects. Must have ability to plan and organize social gatherings for clients of all ages and mental outlooks. Must be willing to be indispensable one minute, an embarrassment the next. Must handle assembly and product safety testing of a half million cheap, plastic toys, and battery operated devices. Must always hope for the best but be prepared for the worst. Must assume final, complete accountability for the quality of the end product. Responsibilities also include floor maintenance and janitorial work throughout the facility.

POSSIBILITY FOR ADVANCEMENT &PROMOTION: Virtually none. Your job is to remain in the same position for years, without complaining, constantly retraining and updating your skills, so that those in your charge can ultimately surpass you

PREVIOUS EXPERIENCE : None required unfortunately. On-the-job training offered on a continually exhausting basis.

WAGES AND COMPENSATION: Get this! You pay them! Offering frequent raises and bonuses. A balloon payment is due when they turn 18 because of the assumption that college will help them become financially independent. When you die, you give them whatever is left. The oddest thing about this reverse-salary scheme is that you actually enjoy it and wish you could only do more.

BENEFITS: While no health or dental insurance, no pension, no tuition reimbursement, no paid holidays and no stock options are offered; this job supplies limitless opportunities for personal growth and free hugs for life if you play your cards right.

 

Mit besten Grüßen

Andrea

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Ich finde es ganz spannend, daß so schnell so viele engagierte Antworten zu dem Thema kommen, das scheint für viele ein schwieriges Thema zu sein und für mich ist es das ganz bestimmt auch.

Was mir auch total auffällt, ist die Wertung: Entscheidung für mehr Freizeit/Hobby ist 'verrückt'. Ich beschäftige mich seitdem ich mein Studium abgeschlossen habe auch ziemlich viel mit der Frage, wie und wieviel ich arbeiten und wie ich mein Leben organisieren möchte. Mein Studium (Physik) würde mir ziemlich viele Möglichkeiten eröffnen, z.B. eine Karriere in der Forschung oder in der Wirtschaft. Aber will ich wirklich so ein Leben, vor allem, will ich auch den Preis dafür zahlen, mitmachen in der Hierarchie, Umzug in eine andere Stadt wenn es dem Job dient und nie mal Zeit Freunden zu helfen oder einfach nur da zu sein? Naja, ich hab mich dagegen entschieden, Doktorarbeit geschmissen und jetzt eine Teilzeitstelle, wo ich auch nur Teilzeit arbeiten muss. Mein Job gerade ist nicht spannend, aber ich habe den Kopf frei und genug Zeit mich zu orientieren, worauf ich denn Lust habe und mich meinen zahlreichen Hobbies und Freunden zu widmen- schon mal ein Fortschritt.

Viele Menschen verstehen das überhaupt nicht, irgendwie wird die Lebensqualität selten am eigenen Wohlbefinden bewertet, sondern immer nur an Äusserlichkeiten wie dem Kontostand und Karrieregrad.

Deswegen habe ich lange gebraucht, um Schritte in die entgegengesetzte Richtung zu machen, und ich kann es gut verstehen, wenn man sich mit solchen Entscheidungen nicht leicht tut.

 

Grüße Luise

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Die Eingangsfrage impliziert natürlich, daß die Fragestellerin nicht völlig in ihrem Job aufgeht, dennoch überrascht es mich, wie sehr hier doch wiederholt Vollzeitberufstätigkeit mit Geldgeilheit gleichgesetzt wird.

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Die Eingangsfrage impliziert natürlich, daß die Fragestellerin nicht völlig in ihrem Job aufgeht, dennoch überrascht es mich, wie sehr hier doch wiederholt Vollzeitberufstätigkeit mit Geldgeilheit gleichgesetzt wird.

 

Echt??? Wo??? Fiel mir noch nicht auf, obwohl es so oft hier stehen soll :nix:

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Um das Thema mal anders anzugehen....wir leben in einer sich sehr schnell wandelnden Gesellschaft. Und offensichtlich haben so einige noch nicht mitbekommen, wie es sich mit dem Lebensunterhalt verhält, sollte der Göga sich mal verabschieden. Seit Beginn dieses Jahres sind Männer (oder Frauen) nicht mehr zum Unterhalt an die Frau verpflichtet, wenn das jüngste Kind drei Jahre alt ist. Ab da muß sie selbst für sich sorgen, und sollte sie auch fünf Kinder haben. Es werden in Deutschland extrem viele Ehen geschieden, mit vielen Kindern, und die Mehrheit der Väter zahlt nicht oder nicht ausreichend Unterhalt an die Kinder, von den Müttern ganz zu schweigen. Dann kommt Harz 4. Ich rede hier nicht von Einzelfällen.....Hat man dann seinen Beruf oder die Karriere an den Nagel gehängt, wird der Wiedereinstieg ins Berufsleben schwer. Ich würde heutzutage immer mindestens ein Bein im Berufsleben behalten, denn nicht jeder kann von seinen Hobbies leben.

Ob es 60 Stunden sein müssen, ist eine sehr persönliche Entscheidung. Aber wieviele Männer arbeiten soviel und haben sich diese Frage noch nie gestellt??

Und setzen Kinder in die Welt? Und machen die oben erwähnten Gesetze? Und zahlen dann nicht?

Ich habe wegen der Kinder auf einen kleinen Karrieresprung verzichtet, bereue es zur Zeit nicht. Aber wie das später aussieht, weiß ich noch nicht. Und mein Mann hat natürlich seine Karriere weiter betrieben...Beide je 30 Stunden arbeiten, das fänd ich toll...

LG Tantingel

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Ich würde heutzutage immer mindestens ein Bein im Berufsleben behalten, denn nicht jeder kann von seinen Hobbies leben.

 

Das hatte Stelletta ja sowieso vor. Die Frage war ja: Wieviel Erwerb und wieviel nicht-Erwerbsarbeit.

 

Aber wieviele Männer arbeiten soviel und haben sich diese Frage noch nie gestellt??

Und setzen Kinder in die Welt? Und machen die oben erwähnten Gesetze? Und zahlen dann nicht?

Ich habe wegen der Kinder auf einen kleinen Karrieresprung verzichtet, bereue es zur Zeit nicht. Aber wie das später aussieht, weiß ich noch nicht. Und mein Mann hat natürlich seine Karriere weiter betrieben...Beide je 30 Stunden arbeiten, das fänd ich toll...

LG Tantingel

 

Repräsentativen Umfragen zufolge ist es aber leider so, daß für Männer dem Ist wie auch dem Soll nach der Beruf an erster Stelle steht. Bei einem Ranking von Beruf, Freizeit, Freunde und Familie hat es bei Männern genau diese Reihenfolge, nur vielleicht etwas weniger Job und dafür etwas mehr Freizeit. Die Familie bleibt an letzter Stelle.

Bei Frauen ist der Ist-Zustand der Gleiche, aber dem Wunsch nach stünde die Familie an erster Stelle. Deshalb kommen Männer und Frauen in puncto Familie und Job nicht auf einen Nenner, von wegen jeder gleich viel oder wenig.

Familie, also Carearbeit im weiteren Sinne hat für Männer ein Sozialprestige, daß noch hinter dem der öffentlich - rechtlichen Müllbeseitigung liegt. :confused:

genug mit dem Klugsch....

 

LG Andrea

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Um das Thema mal anders anzugehen....wir leben in einer sich sehr schnell wandelnden Gesellschaft. Und offensichtlich haben so einige noch nicht mitbekommen, wie es sich mit dem Lebensunterhalt verhält, sollte der Göga sich mal verabschieden. Seit Beginn dieses Jahres sind Männer (oder Frauen) nicht mehr zum Unterhalt an die Frau verpflichtet, wenn das jüngste Kind drei Jahre alt ist. Ab da muß sie selbst für sich sorgen, und sollte sie auch fünf Kinder haben. Es werden in Deutschland extrem viele Ehen geschieden, mit vielen Kindern, und die Mehrheit der Väter zahlt nicht oder nicht ausreichend Unterhalt an die Kinder, von den Müttern ganz zu schweigen. Dann kommt Harz 4. Ich rede hier nicht von Einzelfällen.....Hat man dann seinen Beruf oder die Karriere an den Nagel gehängt, wird der Wiedereinstieg ins Berufsleben schwer. Ich würde heutzutage immer mindestens ein Bein im Berufsleben behalten, denn nicht jeder kann von seinen Hobbies leben.

Ob es 60 Stunden sein müssen, ist eine sehr persönliche Entscheidung. Aber wieviele Männer arbeiten soviel und haben sich diese Frage noch nie gestellt??

Und setzen Kinder in die Welt? Und machen die oben erwähnten Gesetze? Und zahlen dann nicht?

Ich habe wegen der Kinder auf einen kleinen Karrieresprung verzichtet, bereue es zur Zeit nicht. Aber wie das später aussieht, weiß ich noch nicht. Und mein Mann hat natürlich seine Karriere weiter betrieben...Beide je 30 Stunden arbeiten, das fänd ich toll...

LG Tantingel

 

ja, ich kenne diese üblichen Statistiken. Ich kenne auch die Gesetze. Diese Entscheidung (Mann arbeitet Vollzeit, ich momentan gar nicht) haben wir gemeinsam getroffen und zwar nach reiflicher Überlegung. Mit einer Teilzeitlösung für beide wären wir glücklicher, geht aber in seinem Job nicht.

Und mein Mann hat sich tatsächlich überlegt, wieviele Stunden er arbeiten möchte, hat seine Grenze gezogen und bewußt auf einen weiteren Schritt auf der Karriereleiter verzichtet - weil er nicht mehr als seine jetzige Stundenanzahl arbeiten möchte. In absehbarer Zukunft ist ebenfalls geplant, wenn in geschätzten 5 Jahren die Kinderplanung abgeschlossen ist, die Kinder aus dem Gröbsten raus und ich meine 15-20h die Woche arbeite, daß er dann seine Stundenzahl etwas runterfährt.

Und ja, das planen wir auch aus rententechnischen Gründen und weil man nie weiß (Scheidung ist dabei allerdings kein Thema, eher Arbeitsunfähigkeit), daher hab ich auch das Studium abgeschlossen, sonst hätt ich´s mir im Grunde sparen können.

Und mir ist es egal, ob mich jemand für naiv oder sonst was hält, wir sind nicht die Typen, die sich scheiden lassen. Ich hatte bei der Hochzeit keine rosarote Brille auf, wir haben zusammen einiges durchgestanden und sind uns beide sicher, daß man eine Beziehung pflegen muß.

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Hallo, auch ich will noch ein bisserl Senf dazu geben:

 

ich hab auch meinen Super-Job vor 4 Jahren hingeschmissen, weil ich leider erkrankte, Stress war der Auslöser...ich hab keine Kinder, einen Super-Ehemann mit eigener kleiner Firma, in der ich stundenweise arbeite...

 

was ich sagen will:

 

jeder hat eine bestimmte Zeit auf Erden und wenn man diese nicht verschwenden/benutzen muß, um bei (heute meist menschen-unfreundlichen) Unternehmen arbeiten zu müssen, kann man super gut mit weniger leben!!! aber man hat einen 1000fachen Zugwinn an Freiheit, auch für das kreative Hobby!!!

 

Den finanziellen Verlust hab ich nicht als solchen empfunden, weil ich nicht mehr ständig Klamotten für den Job kaufen mußte und mit zunehmenden Jahren wurde mir klar, daß die Werbung, die Wirtschaft und mein berufliches Umfeld es geschafft hatten, mich auch zum Konsum-Junki, also zum Opfer gemacht zu haben ...

 

man braucht erstaunlich wenig und man sollte sich klar werden, daß im Falle einer Krankheit, die ja heute häufig bei stressigen Jobs auftauchen, kein Gramm Gesundheit von all dem vielverdienten Geld gekauft werden kann!!!

 

 

Für mich gäbe es da keine Frage , wenn man mit den dann noch zu Verfügung stehenden Mitteln leben kann...vG Scheckerl

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Hallo Andrea-

ich weiß, dass Stelletta eigentlich eine andere Frage hatte. Aber viele von meinen Vorgängern haben da auch nicht wirklich drauf geachtet, und ich habe mein Statement eher auf sie bezogen. Ich wollte auch keine riesige Diskussion entfachen.

Hallo Elaine-

schön, dass Ihr Euch so bewußt entschieden habt, aber viele denken da gar nicht so genau nach (Berufsunfähigkeit? Rente? Spielt doch jetzt keine Rolle!). Und die Frage ist ja auch-warum sind angeblich so viele Jobs in der Männerwelt nicht reduzierbar? Trifft das wirklich auf alle zu? Halte ich für die mieseste Ausrede überhaupt. Ich kenne zu viele Beispiele, wo Frauen sich Stellen teilen und mehr leisten als der vorherige "Alleinstellenbesetzer". Nur muß man halt umdenken, und das scheint zu vielen zu schwer zu fallen.

LG Tantingel

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viele denken da gar nicht so genau nach (Berufsunfähigkeit? Rente? Spielt doch jetzt keine Rolle!).

Tja... wie recht du hast.

Meine Mutter wollte z.B. immer arbeiten - aber mein Vater (getrieben von SEINER Mutter...) hat es immer sabotiert. Und dann ist er mit 56 gestorben! Und meine Mutter stand von jetzt auf gleich mit 5 in Ausbildung stehenden Kindern und ohne wirklich brauchbaren Broterwerb da (denn Ausbildung hat sie zwar - 3 sogar - aber die entscheidende Qualifikation, die das Ganze erwerbsfähig macht, hat sie nicht).

 

Deshalb käme nur-Mutter ohne irgendeine Ausbildung für mich nie in Frage (ich hab inzwischen auch schon 2 erwerbsfähige Ausbildungen ;) aus Schaden wird man klug :rolleyes:)

 

Grüßle,

Benedicta

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Hallo und vielen Dank für die vielen Antworten!

Da kamen ja ungeahnte Aspekte ins Spiel :D.

 

@ corvuscorax vielen Dank für den köstlichen Text!

 

Um erst mal den Familienaspekt zu klären - und damit einige Gemüter zu beruhigen: Mein Mann ist Lehrer mit Anwesenheitszeiten in der Schule zu Zeiten, wo Sohni ohnehin an seinem "Arbeitsplatz" ist. Papa ist also normalerweise zuhause, wenn der Kleine auch da ist. Klar ist das oft bloße Anwesenheit und nicht Super-Rundum-Betreuung (Göga muss ja auch was arbeiten für die Schule, dann gibts noch einen großen Garten, Tiere, Umbau...), das ist bei uns wie auf einem Bauernhof - immer jemand da, aber der arbeitet eben auch was. Eine (sehr alte) Oma haben wir auch noch - für die Seele. Nicht die schlechteste Lösung, denke ich. Kind und Papa zufrieden, ich auch!

 

Wenn ich zuhause bin, beschäftige ich mich auch weitgehend und sehr bewusst mit meinem Sohn. Das ist wichtig und gut so für uns beide. Ich denke also nicht, dass das Kind zu kurz kommt. Es geht wirklich primär um die Hobbyzeit - um MEINE Zeit, denn neben Stressjob und Familie bleibt kein Raum mehr für persönliche Interessen und schon gar keine aufwändigen Hobbys (und Textiltechniken sind das in meinen Augen - lesen ist unkomplizierter).

 

Zu meinen beruflichen Möglichkeiten: ich hab die Wahl zwischen Lehrtätigkeit in der Schule (ferienbereinigt (!) 30 Stunden pro Woche - eigener Erfahrungswert und Gögas Berechnung, Schule ist ein Saisongeschäft) und einem Managementposten (bis zu 60 Stunden pro Woche; Urlaub hat man nur, wenn man sich die Mühe macht, in der Zeit den Kontinent zu wechseln, sonst kann man das vergessen - Tatsache, habs selbst erlebt). Hab in beiden Bereichen schon gearbeitet, beides macht mir wirklich Spaß. Schule ist der sichere Job (sollte mich Göga jemals loswerden wollen :D, da ist die Gefahr andersrum wohl größer...), das Lehrergehalt ist ziemlich genau die Hälfte dessen, was ich für die doppelte Arbeitszeit im Management bekommen würde, das ist für mich OK so (vielleicht krieg ich zwar weniger Rente aber dafür länger, da ich nicht vorzeitig am Herzinfarkt sterbe - böse, ich weiß). An einer (großen) Schule ist man leider häufig ein Rädchen im Getriebe und das liegt mir nicht so sehr, auch Teamunterricht ist unvermeidlich und Team mag ich nur mit Leuten, die etwa gleich kompetent sind, sonst kostet mich das Nerven. Schwierig... Eigentlich bin ich Lehrerin, war mein Traumberuf, meine erste Ausbildung und es ist definitiv MEIN Beruf. Bloß der SchulBETRIEB ist nicht so meins und Ausflüge in die freie Wirtschaft wirken diesbezüglich äußerst kontraproduktiv...

 

Hab mich letzten Sommer schon mal im letzten Moment bewusst gegen Schule und für den anderen Job entschieden. Nun ja, mal sehen. Hab heute - Samstag - sowohl Vormittags- als auch Nachmittagstermine mit viel blabla :rolleyes: und eigentlich stünde mir der Sinn mehr nach Stricken, Stöffchen kramen und damit was Schönes entstehen lassen - wo ich hinterher sofort ein Resultat sehen kann!

 

Schönes Wochenende!

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