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Wie findet man zu seinem eigenen Stil?


liebeslottchen

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Ich habe vor einigen Jahren gemerkt, daß ich zwar nette Klamotten im Kleiderschrank hatte, die aber selten anzog, weil ich zu Hause aus Faulheit (und nicht weil es mein Stil war) die nächste Jeans und das nächste Shirt gegriffen habe.

 

Das mache ich immer noch (Wobei ich beruflich wieder mehr unter die Leute komme als damals und daher auch die "netten" Sachen öfter anziehe), aber ich habe mir einfach statt "Standard"Shirts andere genäht. Wickeleffekt, Raffung, Teilunsnähte,... sieht dann gleich deutlich chicer aus, selbst wenn man ansonsten die verranzte Sofajeans mal eben noch in den Supermarkt trägt. :o

 

Ansonsten habe ich mich damit abgefunden, daß mein Stil doch alle paar Jahre wechselt. nicht total, aber die Schwerpunkte. Das bin eben ich.. Veränderung muß auch mal sein.

 

(Und mir geht es etwas wie Sabine, es könnte sein, daß die Kleidung grade nur das Symptom ist. Nicht (alleine) das Problem?)

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Nochmal ich.

Die Kleider der Freundin Deines Sohnes solltest Du nicht tragen, aber nicht wegen des Alters, sondern weil es nicht Dein Stil, sondern ihrer ist. Ich bin der Ansicht, dass keine zwei Menschen den gleichen, wirklich authentischen Stil haben. Vielleicht würden man ein Kleidungsstück tragen, das auch ein anderer hat (wobei es nach Passform und Farbe nie zu beiden gleich gut passen würde!), aber man würde es nie gleich kombinieren. Und wenn Du selbst nähst, wäre es m.E. Verschwendung, die Sachen nicht ganz und gar Deinen Vorstellungen anzupassen (ja, ich weiß, die Vorstellung suchst Du noch ;) ).

Ich denke, die Sachen, die wir mit "jugendlichem Stil" assoziieren, sind die massenproduzierten Girlie-Fähnchen. Und den Stil der Massen willst Du doch gerade nicht. Für sich genommen ist m.E. wirklich wenig "der Jugend" vorbehalten.

 

Authentisch! Das ist glaube ich das Wort, das am Besten beschreibt, was ich möchte. Ich möchte authentisch sein. Es geht nicht um modisch oder chic und auch nicht um Alterskonformität. Es darum, dass ich mich mit meiner Kleidung identifizieren kann, dass diese Kleidung einfach "typisch" für mich ist. Und das muss ich versuchen an mir "herauszuarbeiten" ....... nur gar nicht so einfach. Im Moment ist mir noch nicht so 100%ig klar womit ich mich identifizieren kann.

 

LG

Marion

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(Ich fürchte, der Trick besteht darin, authentisch zu werden. Wenn du dich selber gefunden hast - und es ist nicht ungewöhnlich, daß man das im Leben öfter als einmal tun muß - wird die Kleidung vermutlich von selbst "nachziehen". :) )

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Nachtrag - ich hab mir gerade noch mal Dein Benutzerbild angeguckt - kann es sein, dass Du momentan die Katze bist (äußerlich) - und gerne hättest, dass Dich auch aus dem Spiegel der Löwe anguckt?

 

 

Mit Sicherheit sogar. Dabei habe ich diesen Avatar ja schon vor 3 Jahren gewählt. Hätte man mich damals gefragt, hätte ich alles abgestritten und behauptet, ich fände das Bild einfach nur niedlich. Damals war zumindest oberflächlich alles noch "Happy family life" und irgendwelche Zweifel daran hätte ich niemals geduldet. Aber es wird schon damals nicht ohne Grund gewesen sein, dass ich dieses Bild gewählt habe.

 

LG

Marion

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Also seinen eigenen Stil findet, dauert und ist leider keine "hau-Ruck" Angelegenheit, aber zwei Sachen sind dabei sehr wichtig: Selbstbewußtsein und Mut (zur Veränderung und durchaus auch mal zum ein oder anderen Fehltritt).

Meine Erfahrung ist, dass viele jahrelang das gleiche tragen (und sich dabei mehr oder weniger wohl fühlen), weil sie Angst haben mit etwas neuem (vielleicht auch etwas "flippigeren) total grausig auszusehen, aber das gehört dazu, man liegt nicht immer richtig, und einiges was einem heute gefiel, sieht übermorgen grotesk aus.

Man sollte in erster Linie sich wohlfühlen in den Klamotten unabhängig davon, ob es zum Alter passt, ob es vermeintlich zu meinem Typ passt, ob ich immer sowas getragen hab ... Wenn ich mich in etwas schön finde, dann strahle ich das auch aus, dann ist es meins.

Um herauszufinden, was das ist, hilft nur probieren, probieren und nochmals probieren. Schnapp dir einen Katalog und such raus, was dich vom Stil anspricht, wo du sagst "das könnte ich sein" etc und dann mal ne ausgiebige Shoppingtour mit einer guten (und ehrlichen) Freundin und einfach drauflos anprobieren, Vielleicht auch mal Sachen, die nicht in deinem Beuteschema liegen (man erlebt so einige Überraschungen dabei). Auch mal Sachen anprobieren, die man vielleicht nicht gerade braucht (Hosenanzug, oder Kleider auch ohne Anlass). Man muss nicht gleich alles kaufen, nur weil man es anprobiert hat und es einem steht ;) Es geht darum rauszufinden, was gefällt dir, wo fühlst du dich wohl und wohin könnte es gehen.

Dann noch ein wenig mit Accessoires spielen (ich liebe Schals und Taschen) und der Rest ergibt sich von selbst (nach einiger Zeit versteht sich).

 

Probier einfach ein wenig aus und lass dich durch deine Umgebung inspirieren ;)

 

LG Cadi

 

 

PS: Ich ändere meinen Stil auch alle paar Jahre, genauso wie meine Frisur, Haarfarbe etc., ich verändere mich auch ständig und die Kleidung wie die äußerliche Erscheinung sind einfach ein Zeichen dafür.

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(Und mir geht es etwas wie Sabine, es könnte sein, daß die Kleidung grade nur das Symptom ist. Nicht (alleine) das Problem?)

 

Ach, da müssen wir erst gar nicht den Konjunktiv bemühen, das ist schon tatsächlich so.

 

Ich mach da gar keinen Hehl daraus, dass ich nicht nur mit meiner Kleidung unzufrieden bin. Da gibt es so einige Baustellen in meinem Leben.

 

Ich mag da jetzt auch nicht Ursache und Wirkung verwechseln. Aber verkehrt wird es schon nicht sein, nicht nur nach meinen inneren Werten zu gucken ;)

 

LG

Marion

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(Ich fürchte, der Trick besteht darin, authentisch zu werden. Wenn du dich selber gefunden hast - und es ist nicht ungewöhnlich, daß man das im Leben öfter als einmal tun muß - wird die Kleidung vermutlich von selbst "nachziehen". :) )

 

Das mit der Selbstfindung ist ein prima Vorschlag. Ich hab mich vor etlichen Jahren wohl verloren. Aber ganz viele Stücke von mir hab ich schon wieder zusammen gefunden. Und die mag ich jetzt ein bisschen neu einkleiden.

Dass ich dabei noch nicht den Stil fürs Leben finde, ist mir auch nicht wichtig. Der darf gerne noch ein paar mal wechseln.

 

LG

Marion

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Hallo,

 

willkommen im Club :D

 

Mir geht es ähnlich, immer noch, trotz meiner Farb- und Stilberatung vor ein paar Jahren. Die ich trotzdem nur befürworten kann! Mir hat sie z.B. die Angst vor kräftigen Farben genommen, die ich immer hatte, nachdem mir bewusst wurde, dass mir diese Töne wirklich viel besser stehen als die Erd-Töne, mit denen ich mich bis dahin gut unsichtbar gemacht hatte. :o

 

Meine Farben habe ich damit geklärt gekriegt, aber meinen Stil suche ich auch noch. Jeans und T-Shirt sind mir nämlich auch eigentlich zu langweilig, andererseits hasse ich es, mich zu "verkleiden". - Ich hatte mal eine Kollegin, auch mein Alter, die trug nur ganz klassische Sachen, lange, schwarze Röcke, weiße Blusen, Pumps, das volle Programm. Sah klasse aus und ich bewundere das total, aber ich würde mich damit einfach nicht wohl fühlen bzw. nur zu bestimmten Anlässen, aber nicht für meinen Alltag, auch nicht im Büro. Ich hatte mir zu Beginn meines Berufslebens solche Sachen auch mal gekauft, weil ich dachte, das muss "man" machen, aber nie getragen, weil ich mir damit einfach "falsch" vorkam. :o

 

Ich meine, man sollte schon andere Sachen ausprobieren, wenn man sich in den jetzigen nicht wohl fühlt, aber man sollte dann auch wieder auf das eigene Gefühl hören und sich nicht in Sachen zwängen, nur um irgendwelchen äußeren Ansprüchen zu genügen.

 

Wenn du "Hippie" liebst, frag dich doch mal, was genau dir daran gefällt, die Schnitte, die Farben, die Stoffe, oder geht es um die Haltung, die damit ausgedrückt wird? Welche Elemente davon könntest du in deine jetzigen Sachen integrieren? Es muss ja z.B. nicht gleich eine hüftlange Zipfelkapuze sein; vielleicht gibt es eine gemäßigtere Form, mit der du dich wohler fühlst, die dir aber trotzdem das Quäntchen Hippie-Gefühl gibt? Kapuzensachen sind ja heute in jeder Form zu sehen, am Shirt, an der Bluse, etc., da gibt es bestimmt Möglichkeiten für dich, das umzusetzen. :)

 

Ich kann nämlich voll und ganz verstehen, dass man sich zwar etwas "verrückter" kleiden will, aber andererseits will ich persönlich auch nicht immer angestarrt werden wie ein bunter Hund. Denn auch, wenn es angeblich heute keine Kleidungsregeln mehr gibt, fällt man in solchen Sachen trotzdem auf (besonders ab einem gewissen Alter, machen wir uns da doch mal nichts vor), und allein das Wissen, dass einen manche Leute komisch angucken, muss man aushalten können. Es kann jedenfalls nicht die Lösung sein, dass man sich von "langweiligen" Klamotten zu übertrieben verrückten Klamotten hinwendet, im Glauben, das wäre dann "besser", "freier" oder was auch immer. Wenn es nicht mit der eigenen Persönlichkeit stimmig ist, ist es auch falsch. :)

 

Lieber Schritt für Schritt kleine Sachen verändern, gucken, wie man sich damit fühlt, und dann weitersehen. Ein radikaler Schnitt ist nicht für jeden das richtige :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Mir geht es ähnlich, immer noch, trotz meiner Farb- und Stilberatung vor ein paar Jahren. Die ich trotzdem nur befürworten kann! Mir hat sie z.B. die Angst vor kräftigen Farben genommen, die ich immer hatte, nachdem mir bewusst wurde, dass mir diese Töne wirklich viel besser stehen als die Erd-Töne, mit denen ich mich bis dahin gut unsichtbar gemacht hatte. :o

So was hatte ich mal vor etlichen Jahren ...... und war am Ende vollkommen entsetzt. Die Farben, die da so perfekt zu mir passen sollten fand ich alle nur scheußlich. Aber vielleicht bin ich auch nur einfach an die falsche "Fachfrau" geraten oder es gelten inzwischen andere Regeln als noch vor 15 Jahren. Denn was hilft es mir, wenn man mir zu rosa rät und ich dies Farbe so überhaupt nicht ausstehen kann?

 

Jeans und T-Shirt sind mir nämlich auch eigentlich zu langweilig, andererseits hasse ich es, mich zu "verkleiden".

 

Genau so geht es mir auch. Wenn ich heute morgen in einem schicken Hosenanzug zur Arbeit ginge, da fühlte ich mich einfach nur verkleidet. Das wäre einfach nicht ich.

 

 

 

Ich meine, man sollte schon andere Sachen ausprobieren, wenn man sich in den jetzigen nicht wohl fühlt, aber man sollte dann auch wieder auf das eigene Gefühl hören und sich nicht in Sachen zwängen, nur um irgendwelchen äußeren Ansprüchen zu genügen.

Das ist mal klar. Bei bestimmten Richtungen käme ich gar nicht erst auf die Idee, die auch nur mal vom Kleiderbügel zu nehmen. Wie gesagt: ich muss mich damit auch identifizieren können.

 

Wenn du "Hippie" liebst, frag dich doch mal, was genau dir daran gefällt, die Schnitte, die Farben, die Stoffe, oder geht es um die Haltung, die damit ausgedrückt wird? Welche Elemente davon könntest du in deine jetzigen Sachen integrieren? Es muss ja z.B. nicht gleich eine hüftlange Zipfelkapuze sein; vielleicht gibt es eine gemäßigtere Form, mit der du dich wohler fühlst, die dir aber trotzdem das Quäntchen Hippie-Gefühl gibt?

Es ist wohl ein bisschen von beidem. Die "original Hippiezeit" habe ich ja noch so knapp als Teenager mitbekommen ..... aber schon damals die dazu passende Mode verpasst, weil damals noch meine Mutter allzuviel zu sagen hatte und ich schon damals jeden Streit vermeiden wollte :o Und so ein wenig hänge ich "der guten alten Zeit" schon nach. Aber mir gefällt auch einfach dieses "lässig, flippig, bunte" wenn man das mal so knapp ausdrücken darf. Es hat einfach etwas fröhliches und lebendiges.

 

Ich kann nämlich voll und ganz verstehen, dass man sich zwar etwas "verrückter" kleiden will, aber andererseits will ich persönlich auch nicht immer angestarrt werden wie ein bunter Hund. Denn auch, wenn es angeblich heute keine Kleidungsregeln mehr gibt, fällt man in solchen Sachen trotzdem auf (besonders ab einem gewissen Alter, machen wir uns da doch mal nichts vor), und allein das Wissen, dass einen manche Leute komisch angucken, muss man aushalten können. Es kann jedenfalls nicht die Lösung sein, dass man sich von "langweiligen" Klamotten zu übertrieben verrückten Klamotten hinwendet, im Glauben, das wäre dann "besser", "freier" oder was auch immer. Wenn es nicht mit der eigenen Persönlichkeit stimmig ist, ist es auch falsch. :)

Ich gebe zu, dass ich da auch nicht komplett drüber stehe, was "die Anderen" denken. Wobei ich mir fest zum Ziel gesetzt habe, daran ein wenig zu arbeiten.

 

LG

Marion

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Ja, das ist einfach ein schwieriges thema und ich denke mit der zeit kommt der eigene stil einfach von selbst.

jahrelang habe ich versucht meinen zu finden. nun endlich glaube ich hab ich ihn.

wobei nicht gesagt ist, dass dieser sich nicht wieder ändern kann, so wie sich menschen durch verschiedene umstände auch ändern können.

es war aber nicht leicht und vor allem sollte man mit offenen augen durchs leben gehen. was gefällt mir, was paßt mir und das wichtigste worin fühle ich mich wohl.

jeans und t-shirt ist mir einfach zu banal. meine kollegen im büro tragen das nur. das ist mir einfach zu langweilig und außerdem hat es für mich einen "uniformeffekt" (alle laufen so rum)

Hosenanzug und kostüm fürs büro war mir zu übertrieben und außerdem fühlte ich mich nicht wohl (alles eng und steif - einfach nicht ich). hab das wohl probiert, aber diese "eleganz" paßt einfach nicht zu meinem charakter.

gefallen haben mir immer schon diese "weiten teile" und ich denke auch, dass sie mir relativ gut passen (groß und schlank).

trage jetzt meistens solche teile und fühle mich wohl damit. die leute gucken zwar, aber so unangenehm ist das nicht. ich meine, die meisten wissen ja, dass ich nähe und da kommt man um die blicke sowieso nicht rum.

klar hab ich auch mal t-shirt und jeans, da hab ich halt keine lust ein bisschen aufzufallen und will in der menge untergehen.

Für mich ist das wichtigste, dass ich mich je nach situation wohl fühle.

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Hi, Du hast geschrieben, dass Du Dir in einem schicken Hosenanzug verkleidet vorkommen würdest. ABer es gibt doch zum Beispiel auch Hosenanzüge aus Leinen, die recht leger daherkommen. Oder vielleicht ein Jeansanzug, sprich ein schmaler Blazer aus Jeans zu einer Jeans, war in den 70er auch schon mal modern.

 

Die meisten Sachen haben ja immer 2 Stylingseiten. Bei Hosenanzug denkt man gemeinhin immer an Nadelstreif und bei Jeans an leger, beides kann aber auch andersherum daherkommen.

 

Ich komm manchmal im Hosenanzug in die Arbeit (hab mir einen aus grauem Leinen gemacht), kommt gut an, manchmal in Jeans, manchmal im schicken Kleidchen, geht irgendwie alles gut zusammen.

 

Und ich würd mich ganz ehrlich von dem "in meinem Alter trägt man das nicht mehr" verabschieden. Klar gibt es SAchen, die man irgendwann einfach meiden sollte (meiner Meinung nach rosa Petticaot-Rüschenkleider, Bauchfrei, zu viele Applikationen) aber ansonsten? Ein Kapuzenshirt in - nur als Beispiel - fuchsia zu einer Jeans könnte doch toll ausschaun...

 

Nur Mut, wird schon. Und auch wenn sichs albern anhört: wenn man gut und für sich richtig gekleidet ist, hebt sich die Stimmung und oft zieht es auch andere gute Sachen nach sich!

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Hallo Ihr Lieben,

 

bei mir klafft es zwischen Stil und Bequemlichkeit. In meiner Arbeits- und Freizeit trage ich Jeans und Rollkragenpulli (gehöre zur Frierfraktion). Es ist ja soooooo bequem und Jeans sind sooooo dankbar. Man kann auf den Boden kriechen - nichts passiert; man kann seine Hände mal kurz abputzen - nichts passiert; man kann unter die Leute gehen und wird nicht gesehen (sehen ja meistens sowieso alle gleich aus) - also: nichts passiert. Aber mein Stil ist das noch lange nicht.

 

Und ob ich ihn gefunden habe? Schwer zu beantworten. Es gibt einige Sachen, die trage ich sehr, sehr gerne und fühle mich damit nicht verkleidet.

 

Ein guter Tipp wurde bereits gegeben: Probiere es doch mal mit Accessoires. Die sind nicht so teuer und peppen Althergebrachtes auf. Da kann man ruhig verschiedene Stilrichtungen antesten.

 

LG Martina

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Versuche doch erstmal, nur einen anderen Stil zu addieren, statt völlig zu ändern. Also die Hippiebluse zu Jeans statt zum Rock, Blazer und Pumps zu Jeans und TShirt, statt ein Kostüm. Und umgekehrt, schöne Stoffhose, aber mit Jeansjacke oder Strickjacke und TShirt (muß ja nicht gleich die echte T-Form sein). Dann umgehst Du vielleicht dieses Gefühl von Verkleidetsein und gewöhnst Dich aber an mehr Mode sozusagen. Also immer nur ein oder zwei "modische" Teile zu Deinem normalen Outfit addieren.

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Ja, das Leben ist einfach eine Baustelle. :)

Es verändert sich innen wie außen, ständig. Manchmal merken wir das nicht so, wenn die Veränderungen einigermaßen synchron sind, oder wir es nicht merken wollen.

Und beides Innen und Außen will aneinander angepasst sein, damit wir uns wohlfühlen in unserer Haut und unserer Umwelt.

 

Und irgendwann, manchmal steht man einfach da, und hat das Gefühl, man passt nicht recht in seine eigene Welt.

 

Das ging mir so lange so.

Und auch jetzt, dieses Gefühl, so wie ich bin, in meine Welt zu passen, ist bestimmt nicht endgültig, weil sich alles immer wieder bewegt und verändert.

 

Als ich am Anfang Deine Beschreibung las, wollte ich sofort meinen Eintritt in den Club beantragen :D.

 

Zur Kleidung: Mir hat eine persönliche Farbberatung wirklich geholfen. Ich habe für mich erkannt, dass nur zählt, was zu mir persönlich passt und nicht was es sonst noch gibt, egal wie schön oder angesagt.

Passgenau (:D) sozusagen, um neudeutsch zu sprechen. (Ich liebe dieses schreckliche Unwort aus der Wirtschaft, seit ich es nur und ausschließlich für mich persönlich benutze :D)

 

Höhere Schuhe, make up etc.? Ich hatte als sogenannter Jeanstyp immer verdeckt ein schlechtes Gewissen, dass ich die weiblichen Kulturtechniken irgendwie nicht anwenden mag und daher auch nicht beherrsche :).

Heute sage ich: Warum sollte ich mir das antun, wenn ich es nicht leiden mag?

 

Geholfen hat mir bei meiner Selbstfindung bei der Kleidung allerdings eine chronische Erkrankung, die die Kleidungswahl bei mir von vornherein einschränkt (Bewegungseinschränkung, orthopäd. Schuehe, Kälteempfindlichkeit, Sonne vermeiden,usw...). Eigentlich eine traurige Angelegenheit, aber mir hat es geholfen mein Leben eben "passgenau" zu machen. Und das tut wirklich gut.

 

Ich drück Dir die Daumen, du bist auf dem besten Weg, glaube ich. Ist einfach ein Prozess. Wie gesagt, Farbberatung war bei mir Klasse.

Bearbeitet von banni
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Bitte lass' Dir nicht einreden, Du sähst mit 10 Kilo weniger besser aus.

 

man fuehlt sich aber wohler mit 10 kg weniger und zieht sich automatisch anders an, das ist wirklich so!

Zipfelzeugs wuerde ich nicht anziehen, das gefaellt mir nicht, nicht anderen und auch nicht an mir.

Eine Jeans kann toll aussehen mit den entsprechenden Schuhen und einem schoenen Top, nicht unbedingt ein Shirt.

 

Ich wuerde einfach mal mit einer Freundin eine "Klamottenanprobiertour" machen - zieh von der Stange, was Dir gefaellt und zieh es an.

Und lass die Freundin von der Stange ziehen, was ihr gefaellt, das koennte an Dir auch toll aussehen.

 

Es gibt mittlerweile schoene Schuhe, die nur 2-3cm Absatz haben und total bequem sind (ich hab mir schon das 4. Paar gekauft:rolleyes:).

Ein schoener Schuh mit Jeans oder Stoffhosen sieht auch schon ganz anders aus.

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So was hatte ich mal vor etlichen Jahren ...... und war am Ende vollkommen entsetzt. Die Farben, die da so perfekt zu mir passen sollten fand ich alle nur scheußlich. Aber vielleicht bin ich auch nur einfach an die falsche "Fachfrau" geraten oder es gelten inzwischen andere Regeln als noch vor 15 Jahren. Denn was hilft es mir, wenn man mir zu rosa rät und ich dies Farbe so überhaupt nicht ausstehen kann?

Geh noch mal zu Farbberatung und schau dir das Ergebnis zu Hause in Ruhe an.

 

Ich bin ein absoluter unumstößlicher Frühling, so krass, krasser geht es nicht. Eine der typischen Farben ist beige - und was soll ich sagen, ich hasse beige!!! Als Vorschläge für einen Bekleidungskauf hat die Beraterin mir in einem Katalog Hosenanzüge gezeigt - alle in beige - ihhbäääh - niemals!

 

Langsam aber sicher haben sich nun (seit Sommer 2006) doch beige Teile in meinen Kleiderschrank eingenistet. Mal ein Shirt, eben weil es zu allen anderen Farben passt, oder gemusterte Teile in denen recht viel beige vorkommt - und ein Mantel! Der aber nur, weil er runtergesetzt war und nur noch in dieser Farbe vorhanden.

 

Einen Hosenanzug in beige würde ich immer noch nicht tragen! Außerdem gibt es viele unterschiedliche beige-Töne.

 

Vielleicht geht es Dir mit rosa ähnlich! Vielleicht ist es wirklich "Deine" Farbe - und dann schleicht sie sich auch in Dein Leben, wennn Du objektiv in den Spiegel schaust.

Kann es sein, dass Du mit rosa etwas assoziierst udn esdaher ablehnst? So geht es mir bei beige. Für mich ist das eine Oma-Farbe, die Tarnfarbe der älteren Generation. Sowie wir uns als Teenies in Jeans und Bundeswehr-grünem-Parka getarnt haben, um in der Schule mit der Masse zu verschmelzen.

 

Ich habe gleich eine Art Vorstellungsgespräch und bin auch schon (in Gedanken) zig Mal meinen Kleiderschrank durchgegangen, weil ich weder underdressed da auflaufen will noch verkleidet. Und ich habe eben für mich entschieden, dass das "nicht Verkleiden" für mich im Vordergrund steht, dass ich dann eher auftrumpfen kann, als wenn ich mich in den "guten Sachen" unwohl fühle ...

 

Viel Erfolg

Rita

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Genau so geht es mir auch. Wenn ich heute morgen in einem schicken Hosenanzug zur Arbeit ginge, da fühlte ich mich einfach nur verkleidet. Das wäre einfach nicht ich.

 

LG

Marion

 

Das sehe ich anders - probier's mal aus!

Du wirst auf alle anderen ganz anders wirken - Kleider machen Leute und da ist was dran. Du wirkst anders auf andere und sie entsprechend auf Dich.

 

Ein Hosenanzug muss nicht dunkelblau und nadelgestreift sein.

Ich bin auch nicht unbedingt der groesste Fan von Roecken und Anzuegen, aber manchmal ist mir danach und dann ziehe ich die Sachen an (mit 10 kg weniger wuerds auch mehr spass machen:D). Ich fuehle mich darin ganz anders und werde auch ganz anders wahrgenommen.

Meine Farben sind kraeftige und eher die dunkleren, also dunkelblau, weinrot, lila etc. fuer Hosen. Shirts trage ich auch in pink oder knallrot. Da ich obenrum auch etwas kraeftig bin, trage ich keine wild gemusterte Sachen und ich trage auch nichts figurbetontes.

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Also ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen - aber auch ich finde mich in Deinem Eingangspost wieder!

 

Ich trage eigentlich auch am liebsten Jeans oder einfachen kurzen Rock und T-Shirt, weil: Ich bin nicht berufstätig, mit 2 Kindern, Mann und Riesengarten. Und ich hasse es, mich umzuziehen, wenn ich z.B. in den Garten ackern gehe (ich erledige auch die "Männerarbeiten")! Und dieses "man-kann-alles-in-diesen-Klamotten-erledigen-Outfit" ist einfach praktisch. Aber auch ich wollte mal was anderes - und manchmal mag ich es auch etwas "schräger". Im Moment finde ich die Mode mit den Tuniken einfach klasse: Leggins/Radler mit hübschem Beinabschluss, dazu ein Kleidchen/Tunika - fertig! Und so bequem wie ein Jogginganzug! Damit gehe ich auch in den Garten buddeln, da drückt beim Umkrautzupfen in der Hocke auch kein Jeansbündchen mehr am Bauch...

Mittlerweile habe ich auch Hängerchen mit Bommelbordürenabschluss... Sieht witzig aus, wenn auch in meinem Alter (bin 45) hier "auf dem Dorf" nicht gerade an der Tagesordnung. Aber an dem Punkt habe ich mittlerweile festgestellt, dass der Spruch "je oller, je doller" schon irgendwie zutrifft.

Ich traue mir eher was ausgefallenes zu als ich das mit 20 getan hätte.

 

Auch ich liebe übrigens Zipfelkapuzen und "Hippie-Flippie" und mache mir nach und nach solche Kleidungsteile. Beim Selbermachen kann man sich ja auch ganz gut rantasten: erstmal Zipfelkapuze nähen/stricken, gucken und testen, wenn man sich gut fühlt u dann: lassen oder ändern! Bei Röcken nähe ich mittlerweile ein schlichtes Teil, auf dass ich dann Bändchen, Bordüren auflege und so austeste, wie es werden soll. Und es wird allmählich! immer etwas mehr.

 

Fazit: Man muss sich langsam rantasten, ausprobieren und entscheiden. Dann klappt es auch mit dem eigenen Stil - man braucht allerdings schon ein bisschen Mut - wie immer, wenn man etwas verändern will! Die Hauptsache ist aber: man fühlt sich in den Klamotten wohl!

 

Viel Glück bei der Typfindung!

 

Liebe Grüße

Heidi

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Ich wäre schon verkleidet ,trüge ich Pumps oder dergleichen zur Jeans. (Ich hasse Schuhe kaufen :p). Ich bin gerne ein Jeans/Shirt Typ, ich mag keine Anzüge, auch nicht oder erst recht nicht aus Jeans. Und ,ojeh, ich liebe Kapuzen, gerne auch zipfelig. So kennt mich meine Umwelt, ich sehe nicht ein warum ich was ändern soll nur weil ich fast 50 bin. Manches finde ich toll, aber nicht für mich. Manchmal, wenn Besondere Gelegenheiten es erfordern, trage ich Dinge in denen ich nicht ich bin und nicht nur die Kleidung ist steif, ich bin es gleich mit. So kommt es das Dinge in meinem Schrank sind, die nur einmal stundenweise getragen wurden und dann nie wieder. Allerdings muss ich sagen, ich brauche keine "Klassiker" fürs Büro oder so, weil ich jetzt Hausfrau bin, in Berufsjahren trug ich Kittel, da wäre feines total fehl am Platze gewesen. Ich habe meinen Stil gefunden, lässiges, was zu Jeans passt :D.

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Hallo Liebeslottchen,

wenn Du schon dabei bist .... änder Deinen Forumsnamen doch auch gleich ;-)

Vielleicht besser "TigerimTank" oder so....

Ich will dich nicht veräppeln, denk mal drüber nach - ich hab den Eindruck, du willst gar nicht mehr die immer Liebe sein, oder?

 

Also, die Stilfrage. Ich bewunder immer die Frauen, die immer den gleichen Stil tragen und die darin auch supergut aussehen. Dann sag ich mir, das musst Du auch machen. Und ich weiß inzwischen auch zwei-drei Stilrichtungen, die mehr meine sind. Aber dann immer nur das tragen???? Das ist so LANGWEILIG für mich! Spätestens nach einer Woche gähnt mich mein eigenes Spiegelbild an.

Mittlerweile musste ich mir eingestehen, dass zu meinem Stil auch gehört, dass ich eben keinen durchgängigen Stil habe. Und dass da auch eine innere Absicht dahintersteht und nicht nur mangelnde Konsequenz. Wenn ich etwas buddele, finde ich da auch mein Wesen wieder - es gibt Strömungen, die ziehen sich durch mein ganzes Leben, aber im Detail brauche ich ganz viel Abwechslung.

 

Bei mir läuft aber viel von der Stilfrage über Farbe - ein Bekannter hat meinen Stil definiert als... immer irgendwas Oranges irgendwo ;-)

 

Dass man Jeans und T-Shirt auch aufpeppen kann, hast Du ja jetzt richtigerweise viel gehört.

Vielleicht hast Du aber auch Lust auf ein anderes Experiment? Zieh mal etwas an, "was gar nicht zu mir passt" und teste neue Erfahrungen.

Hin und wieder packt es mich und ich zieh mich viel weiblicher an als sonst - und fühl mich gleich ganz anders. Das heißt nicht, dass ich als sportlicher Typ Rüschenblusen trage, aber dass ich zur knapperen Jeans ein fetziges Shirt mit tieferem Ausschnitt trage, die Frisur mal mehr aufpeppe, auch mal MakeUp auflege. Manchmal werde ich dann auch unsicher, aber das kann sehr bereichernd sein. Dabei hab ich nämlich für mich festgestellt, dass ich mich unsicher fühle, wenn ich als weiblich wirkende Frau (zu sehr???) in den Mittelpunkt rücke. Und dass das auf der anderen Seite mir auch Unzufriedenheit einbringt, wenn ich immer so unauffällig bin. Und dann hab ich Stück für Stück mich ein bisschen vorgewagt... und nun ist der neue Stand "mein Stil ;-) mit etwas mehr Selbstbewusstsein.

 

Spannend finde ich auch, mal in die Läden zu gehen und gezielt Sachen anzuprobieren, die überhaupt nicht dem eigenen Stil entsprechen (scheinbar). Bei vielen Sachen stellt man dann fest, das lass ich wirklich lieber und bei manchen erlebt man interessante Überraschungen!!! Das bereichert auch den eigenen Stil.

 

LG Antje

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Ich hab mal ein Buch in den Fingern gehabt, da gab es unter anderem folgenden Tip:

Aus allen Katalogen, die man in die Finger bekommt, die Abbildungen ausschneiden, die man RICHTIG TOLL findet. Nur die!

Auch Möbel, Bilder, Gegenstände und natürlich auch Kleidung. Diese Bilder zeigen einem dann im Laufe der Zeit (und lass Dir doch auch Zeit! Keine Hektik!) was einem wirklich gefällt. Der rote Faden wird dann irgendwann sichtbar.

Das Einkaufen finde ich schwierig, wenn ich einen neuen Stil für mich finden will - ich habe viele Jahre keine Lust zum Einkaufen gehabt, weil mir die Sachen einfach nicht gefielen, die in den Schaufenstern hingen; das war ja nicht mein Stil sondern einfach nur die aktuelle Mode :rolleyes:

Da finde ich Nähen viel sinnvoller.

Vor 1 1/2 Jahren hab ich hier einen SWAP gemacht (Auslöser war eine Bemerkung meiner Tochter, dass sie meine Klamotten - Jeans und Pulli - altmodisch fände) .... Die Sachen, vor allem die Oberteile, trage ich kaum :o, ich wusste einfach da noch nicht, was ich wirklich mag.

Dann kam plötzlich die Tunika-Mode und zum ersten Mal seit x Jahren hab ich das Gefühl: Das passt! Und die paar Oberteile, die ich mit den aktuellen Schnitten genäht habe, kann ich gar nicht so schnell waschen, wie ich sie am liebsten wieder tragen möchte. Mich erinnert das vielleicht an meine Teenie-Zeit Anfang der 80er... mit Schlabberpullis und Karottenhosen. Heute sind die Oberteile eher auf Figur geschnitten, aber eben auch lang ;)

 

Ich würde also an deiner Stelle auch in vielen verschiedenen Jahrgängen von Zeitungen blättern, Fotos von dir selber anschauen, nachsinnen, wann du dich in deinen Sachen besonders wohlgefühlt hast usw.

 

Ich kann mit Stöckelschuhen nichts anfangen - für besondere Anlässe hab ich Pumps in Schwarz und Blau, aber die trage ich nur, wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt. Bei LandsEnd hab ich vor Jahren mal flache schlichte schwarze Lederballerinas (vorne relativ breit und rund geschnitten) gefunden, die passen eigentlich zu allem, das war der beste Schuhkauf überhaupt. Will sagen: Man muss nur lange genug suchen, dann findet man heutzutage auch das Richtige.

 

Und was die Farben angeht: Rosa mag zwar eine Farbe sein, die dir gut steht, aber es ist nicht die einzige...;)

Es geht ja eigentlich eher darum: warme oder kühle Farben, hell oder kräftig.

 

Ich hab vor meiner Farbberatung eher pastellige Sachen (total falsch) und Blau (richtig) getragen, seitdem trau ich mich viel mehr, knallige Farben, gern auch Violett oder so zu tragen. Oder Petrol, das gefällt mir auch super.

 

Such doch mal in deiner Farbtabelle nach den Farben die dir gefallen!

 

Und noch eine Idee: Schreib doch mal Tagebuch, gerade wenn du sowieso auf der Suche nach dir selbst bist. Da sind solche Briefwechsel mit dir selbst vielleicht eine gute Hilfe.

 

Ich wünsche dir eine gute Reise :hug:

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Das mit dem "verkleidet fühlen" hat übrigens auch ganz viel mit Gewohnheit zu tun.

 

Mein Mann war bis ungefähr 30 im universitären Umfeld beschäftigt, "Kleiderordnung" also Jeans, irgendein Shirt oder Hemd, Tennissocken und Turnschuhe. Das alles in sauber und halbwegt lochfrei war dann schon die Sonderausstattung.

 

Bei den seltenen Anlässen in Anzug und Krawatte (inklusive der eigenen Hochzeit) stand er doch immer recht steif herum. Daß er ein Jacket zu einem anderen Anlass getragen hätte oder Stoffhosen... undenkbar.

 

Dann kam der Wechsel in eine Betrieb und von einem Tag auf der anderen Anzug, Krawatte, Lederschuhe.... das volle Programm.

 

Anfänglich hat er das quasi in der Tür schon ausgezogen, wenn er nach Hause kam.

 

Inzwischen hängt er im Anzug genauso lässig und relaxed herum wie früher in Jeans (was nicht heißt, daß er nicht auch noch Jeans hat und trägt), schmeißt sich nach der Arbeit durchaus erst mal in der Anzughose auf die Couch oder die Terrasse zum Relaxen oder greift zum Samstageinkaufe zum Jacket statt zum Blouson. (Das ist wie vorher, er greift das nächste was da ist... :rolleyes: und da hängen halt inzwischen auch alte Jackets, die zur Arbeit nicht mehr trägt, dafür in der Freizeit.)

 

Ich denke da spielt auch eine Rolle, daß man, wenn man bestimmte Sachen trägt, irgendwann feststellt, daß die Blicke der anderen oft nur "gefühlte Blicke" sind, daß andere Pasanten auf der Straße nämlich gar nicht wissen, daß ich "eigentlich" kein Kostüm/Anzug-Typ bin, es denen auch gar nicht ungewöhnlich vor kommt und sie deswegen gar nicht besonders gucken.

 

(Klar spielt auch die Umgebung eine Rolle, wenn alle Menschen die ich kenne nur Jeans und T-Shirt tragen, komme ich auch auf weniger Gedanken, was anderes anzuziehen. Doch auch da lohnt sich ein genauer Blick, ob wirklich ALLE das tragen... oder ich nur alles andere gar nicht so bewußt wahrgenommen habe.)

 

Und der andere Faktor ist... (zumindest bei meinem Mann) nachdem Anzüge das "täglich Brot" waren, wurden auch gute und gut sitzende gekauft. Nicht so wie vorher "soll nix kosten, weil wird eh nur drei Mal getragen". Und schon... waren sie auch bequem. Ähnlich die Schuhe, es gibt auch "korrekte" Schuhe, mit denen man gut laufen kann.

 

Fazit: Wenn man irgendwas bewundert, aber immer denkt "das ist nicht mein Stil"... gebt dem Zeug eine Chance! Zieht es einfach mal an, eine Woche, einen Monat,... gebt ihm die Chance, euch dran zu gewöhnen. Und entscheidet nach dem Experiment, ob es wirklich nichts für euch ist.

(Wahrscheinlich hat sich euer Umfeld schneller dran gewöhnt als ihr. Der Mensch hat meist für andere Menschen gar kein so gutes Gedächtnis, das meint man immer nur selber. ;) Die Umwelt nimmt solche Veränderungen meist schnell als "normal" hin.)

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Ich habe auch erst nach einigem Probieren meinen Stil gefunden. Das ist wirklich nicht so leicht. Und ich denke, dass sich das immer weiterhin verändern wird - zumindest kann ich das von mir sagen.

 

Von meiner Erfahrung kann ich sagen, dass zuerst die Frisur ändern ein gaaaanz böser Fehler war. Das habe ich 2-3 mal gemacht und hab jedes Mal zu Hause geheult wie ein Schlosshund. Das ist aber nur meine persönliche Erfahrung... vielleicht hatten andere von Euch bessere Erfahrungen beim Friseur. :)

 

Ich habe Dinge gesehen in Katalogen und an anderen Frauen, wo ich dachte "Mensch, das sieht toll aus, so würde ich auch gerne aussehen." oder auch in der burda sind manche Sachen drin, für die ich so gerne eine Gelegenheit hätte, sie zu tragen , z. B. Hemdblusenkleider und schicke Hosen, Tuniken oder Etuikleider. Es hat dann einige Zeit gedauert bis ich die richtigen Farben und Stoffe in diesem Stil für mich gefunden habe, in denen ich mich wohl fühle und die mir persönlich stehen. Das war aber ein längerer Prozess und mir hat viel geholfen, dass ich Freunde hatte, die mich beraten haben, weil mein eigener Eindruck von mir anders (negativer) war als ich nach aussen gewirkt habe.

 

Jetzt habe ich Stück für Stück angefangen, meinen Kleiderschrank umzustellen. Und siehe da, keiner findet es seltsam, dass ich häufiger mit Rock in der Arbeit auftauche und nicht mehr nur mit Jeans und T-Shirt/Pulli.

 

Führ das Schuhproblem: ich habe jetzt einige schöne Paar Schuhe in meinen Farben und ich kaufe und nähe mir nur Sachen, die in meinen bisherigen Schuh- und Kleidungsbestand passen.

 

Für mich war es eine Befreiung, weil ich zuvor das Gefühl hatte meine Natur hinter langweiliger Kleidung zu verstecken. Aber mein Prozess ist auch noch nicht ganz abgeschlossen...

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Das mit dem "verkleidet fühlen" hat übrigens auch ganz viel mit Gewohnheit zu tun.

...

 

Ich denke da spielt auch eine Rolle, daß man, wenn man bestimmte Sachen trägt, irgendwann feststellt, daß die Blicke der anderen oft nur "gefühlte Blicke" sind, daß andere Pasanten auf der Straße nämlich gar nicht wissen, daß ich "eigentlich" kein Kostüm/Anzug-Typ bin, es denen auch gar nicht ungewöhnlich vor kommt und sie deswegen gar nicht besonders gucken.

 

..." hin.)

 

 

Hmm, ich glaub, so ein bisschen schauen die Leute schon, und zwar, wenn sich jemand besonders wohl oder besonders unwohl in seiner Kleidung fühlt. Ich seh das sehr in meiner 40er Jahre Szene. Es gibt Leute, bei denen sieht man genau, dass sie sich nur in ein "altes" Outfit geschmissen haben, weil der Freund das so will oder weil sie einen Themenabend machen, bei anderen sieht es selbstverständlich und richtig aus. DANN schaut man schon. Aber ich denke, da kommt es nicht drauf an, ob die KLeidung schick oder nicht schick ist, sondern auf das eigene Wohlfühlen. Beobachtet mal Leute, die Miniröcke tragen: einige tragen sie wie Jeans, völlig selbstverständlich, andere zubbeln immer dran rum, man merkt, dass sie eigentlich gern Jeans anhätten. Oder die Mädels in Hüfthosen, die ständig ihr T-Shirt herunterziehen, dass es ja die freie Stelle an der Hüfte bedenkt....

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Oh, was für ein schöner Fred - ich möchte auch in den Club :rolleyes:

 

Mein Zauberwort heißt: Knopfleiste ;)

Das war vor etlichen Jahren, als ich Kleinkindmutter und ewig unausgeschlafen, kaputt und auch übergewichtig war (nicht so viel wie heute, aber jünger :cool:)

Da holten wir mal unsere kleine Tochter bei einer lang nicht gesehenen Bekannten von "früher" ab, zu der meine Mutter sie mit hingenommen hatte. Und sie hat sich anscheinend erschrocken, wie ich aussah. Das hat mich sehr berührt, obwohl ich mit der Frau nichts zu tun habe.

Zu Hause betrachtete ich mich kritisch und hatte wohl auch gerade was über Passform oder für die Figur passende Schnitte gelesen und ich beschloss, dass für meinen Kleidungsstil Oberteile mit Knopfleisten sinnvoll sind (Längsgliederung des Oberkörpers...)

 

Für mich ist aber als 1. wichtig, dass Kleidung bequem ist, darum hab ich dann angefangen, aus Shirtstoffen Blusen oder Jacken zu nähen, die ich dann quasi als Pullis trage, und das macht gleich mehr her!

Jetzt habe ich etliche Teile im Schrank aus Nickystoffen mit Knopfleiste und Kragen (sonst frier ich...).

Ich finde, das steht mir, und ich sehe auch mit Bauch ganz gut aus.

 

Fazit: Shirt ja, aber mit Knopfleiste und aus etwas festerem Stoff :cool:

 

Und zu Jeans:

Als echten Jeanstyp kann man mich glaub ich zu keiner Zeit bezeichnen (schon weil mir die "Urjeans" immer zu hart und zu eng war....), aber ich habe insgesamt doch etliche Jahre in Jeans verbracht.

Naja, den Jeansstoff konnte ich an mir irgendwann nicht mehr sehen (diesen Schimmer, von dem man immer nicht weiß, ob es echte Patina ist, und wo sie genau her stammt :eek:); jetzt trage ich viel Baumwollhosen oder aus Cord, die ebenso bequem (bequemer?) sind, pflegeleicht aber individuell.

 

Fazit 2: Jeans ja, aber aus anderem Stoff :rolleyes: ;)

 

Aktuell nervt mich fast mein kompletter Kleiderschrank, und außerdem ist er viiiel zu klein, aber da weiß ich auch noch nicht, wo das hinführt... Schritt für Schritt

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