Zum Inhalt springen

Partner

Ist Eitelkeit eine Sünde ?


Isebill

Empfohlene Beiträge

Ich möchte noch einen Aspekt einbringen:

 

Mein Erleben war durchaus, dass die katholische Kirche mit selbstbewussten, sicher auftretenden und kritischen Frauen nichts anfangen kann. Sie sind nicht erwünscht.

Die graumäusig angezogenen Damen sind vielleicht oft sehr nette, hilfsbereite, freundliche Menschen, aber vielleicht nicht gerade kritisch und aufmüpfig.

 

Bevor jetzt alle schreien: Ja, ich kenne auch kritische, selbstbewusste Frauen, die in der katholischen Kirche engagiert sind. Aber ich kenne eben auch die andere Seite.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Werbung:
  • Antworten 241
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • Isebill

    33

  • peterle

    17

  • sticki

    12

  • Devil's Dance

    12

Top-Benutzer in diesem Thema

Und merken die nicht, dass man einem Kind heute nicht mehr damit kommen kann, dass es ja nicht das ganze Jahr Obst und Gemüse gibt - was mit der Wirklichkeit der Kinder nicht das geringste zu tun hat.

 

Die Rede in unserer Kirche bezog sich vielmehr darauf, dass der Mensch zwar säen und gießen kann, aber ob das Saatgut aufgeht liegt in Gottes Hand. Und das Saatgut bezog sich nicht ausschließlich auf Saatgut in der Biologie, sondern auch auf Kinder.... Dies war eine Interpretation die den Kinder und auch den Erwachsenen gut gefallen hat.

 

Sollte man bei der Verkündigung des Evangeliums sich nicht ein bischen hübsch machen

 

Sehe ich auch so. Auch wer wenig Geld hat, kann sich ordentlich anziehen und die Haare frisieren. Ich war gestern auch über ein Mädchen vorne am Alter entsetzt, welche in ausgebeulter Jeans und lapprigen T-Shirt beim Erntedankfest mitgeholfen hat. Es ist für mich eine Frage des Respekts gegenüber all derer, die den Familiengottesdienst mit viel Herzblut vorbereitet haben und auch gegenüber der Kirchenbesucher.

 

- ebenso wie man in Zeiten des Nahrungsüberflusses und der diätenden Mütter Kindern zum Thema "Erntedank" was anderes erzählen muss als dem Kleinbauernkind des Jahres 1965.

 

Gottseidank gibt es in meiner näheren Umgebung verschiedene Pfarrgemeinden. Meine Favorisierte ist am Puls der Zeit - modern, unterhaltsam, aufgeschlossen und schon fast lustig. Die zweite ist so wie von Dir beschrieben. Altbacken, verstaubt, trocken, freudlos....

 

Grüße

millefleurs

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke inzwischen , der Wunsch optisch "zu gefallen" ist bestimmt keine Charakterschwäche, sondern im bestimmten Kontext absolut nötig für ein gedeihliches Zusammenleben.

 

Anders mag es bei dem generellen Wunsch sein "bewundert" zu werden oder "zu beeindrucken".

Das sind feine Differenzierungen, aber sie sind meiner Meinung nach schon entscheidend.

 

Ganz sicher unangenehm sind aber Menschen, die - auch im Forum - andere persönlich angreifen, um sich selbst besser zu fühlen. Aus eigener Unsicherheit ?

 

 

Schon vor vielen Jahren, noch in den bewegten 80ern, hat mir mal jemand, der sich "in beiden Welten" bewegt erzählt, als HighHeelFrau werde man im (weiblichen) Ökobereich mit regelrechtem Hass bedacht. Während die HighHeelFrauen eher mit freundlicher Neugierde auf das Wesen in Birkenstock und Schafwollpulli schauen. Damals zumindest war es also mit der Toleranz der Fashionverweigerer nicht weit her. Das scheint sich insgesamt zwar gebessert zu haben, aber es ist sicher noch nicht überwunden.

 

Isebill

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schon vor vielen Jahren, noch in den bewegten 80ern, hat mir mal jemand, der sich "in beiden Welten" bewegt erzählt, als HighHeelFrau werde man im (weiblichen) Ökobereich mit regelrechtem Hass bedacht. Während die HighHeelFrauen eher mit freundlicher Neugierde auf das Wesen in Birkenstock und Schafwollpulli schauen. Damals zumindest war es also mit der Toleranz der Fashionverweigerer nicht weit her. Das scheint sich insgesamt zwar gebessert zu haben, aber es ist sicher noch nicht überwunden.Isebill

 

Die von Dir genannten HighHeelFrauen waren ja auch Teil des Problems. Plastik statt Jute, Kosmetik mit wenig Gedanken an die Tierversuche, Haarspray trotz FZKW-Problematik, und regelmäßig mit dem Golf nach Italien auf ein Kaffee am Gardasee - trotz saurem Regens....

 

Und wenn HighHeelFrauen mit 'freundlicher Neugierde' die 'Wesen' anschauten, dann haben diese Frauen nicht verstanden, was die Ökodamen ihnen eigentlich zurufen wollten.....

 

Grüße

millefleurs

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Glaub mir, für den Hass waren weder der Golf noch das Haarspray nötig. Da reichte schon ein BH und gewaschene Haare. Dann fehlte es schon an der "richtigen" Einstellung. HEUTE ist das anders. Im einen oder anderen Fall war das auch die Angst vor der weiblichen Konkurrenz, denn Männer - auch Ökomänner - sind erstaunlich wenig blind.

 

Müsste direkt mal nachfragen, was aus dem einen oder anderen ach-so-überzeugten Paar geworden ist.

 

Bei den HighHeelFrauen hat natürlich auch nicht längst alles gehalten - und die HighHeels waren nur ein Schlagwort von mir, das ist nicht wörtlich zu nehmen.

 

Was ich meine, ist, dass die Konsumverweigerer und Modehasser oft ein wesentlich aggressiveres Sendungsbewußtsein vor sich her getragen haben als die "Fashionistas". Jedenfalls in meinem persönlichen Umfeld. Und darüber diskutiere ich nicht, sondern ich berichte das als Augenzeugin. Wer andere Erfahrungen gemacht hat, der kann ja darüber was schreiben und muss nicht so tun, als ob ich hier lügen würde, weil er das ja garnicht wissen kann.

 

SO. DAS musste jetzt sein - nicht zu Dir, Millefleur, Du hast nämlich Recht.

 

Isebill

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Glaub mir, für den Hass waren weder der Golf noch das Haarspray nötig. Da reichte schon ein BH und gewaschene Haare. Dann fehlte es schon an der "richtigen" Einstellung. HEUTE ist das anders. Im einen oder anderen Fall war das auch die Angst vor der weiblichen Konkurrenz, denn Männer - auch Ökomänner - sind erstaunlich wenig blind.

 

Müsste direkt mal nachfragen, was aus dem einen oder anderen ach-so-überzeugten Paar geworden ist.

 

Bei den HighHeelFrauen hat natürlich auch nicht längst alles gehalten - und die HighHeels waren nur ein Schlagwort von mir, das ist nicht wörtlich zu nehmen.

 

Du musst aber auch bedenken, dass HighHeelFrauen (lass uns nur bei dieser Bezeichnung bleiben - mir gefällt sie) eine Fähigkeit haben, die sie umso beneidenswerter macht: Die Fähigkeit dem Leben die schönen und leichten Seiten abzugewinnen und diese auch noch zu genießen.

Schon alleine das macht diese Frauen äußerst reizend - und den anderen das Leben um so schwerer....

 

Da ist es ein reiner Selbstschutz sich verbissen als 'besserer Mensch' darstellen zu wollen......

 

Grüße

millefleurs

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... und deren Garderobe definitiv aus dem letzten Jahrtausend stammt. ...

Isebill

 

auch das ist eine Art Eitelkeit, die mit dem Begriff "Hochmut" eng verbunden ist.

Und einer von vielen Gründen, warum ich mich von der Institution Kirche abgenabelt habe

 

Gruß

Kerstin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

hallo,

 

ist das nicht armselig, wenn man menschen nur nach ihrem äußeren beurteilt.

 

bei den protestanten ist sowieso alles besser!:cool:

 

eitelkeit ist eine der sieben todsünden! (quellen: bibel, langnese)

 

... und was hat das jetzt mit mode-, farb- und stilberatung zu tun?

 

lg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Moin, habe nicht alles gelesen, aber ich möchte bemerken, daß die KK doch ein sehr alter Verein ist, noch dazu sehr traditionsverbunden. Tertullian (2.-3-Jh.) war ein Extremist, was das angeht. Er hielt es für eine Sünde, Wolle zu färben, denn wenn Gott bunte Schafe gewollt hätte, hätte er sicher solche erschaffen. Ebenso war es für ihn eine Sünde, wenn Frauen sich schminkten, Männer sich die Haare schnitten etc. alles, was der natürlichen Schöpfung "nachhalf". Wenn man das weiterdenkt, muß man fragen, warum Gott die Menschen nicht mit Klamotten geschaffen hat, bzw. wieso wir unsere Blöße bedecken, ob Nacktheit nicht auch im Schöpfungsplan liegt. Soweit hat Tertullian aber nicht gedacht.

Seine sehr radikalen Ansichten wurden auch in der KK zunehmend unpopulär (er selbst wurde vermutlich Häretiker) und somit darf man sich frisieren, schminken, Wolle färben etc.

Das andere Extrem habe ich in einer Freikirche erlebt: Da wurde einigen etwas fülligen "Geschwistern" eine Diät aufgenötigt mit der Begründung, so wie sie sich um sich selbst kümmern, würden sie sich auch um andere kümmern.

Das kann man umgekerht genauso sehen: Wer sich nur mit sich selbst beschäftigt, hat keine Zeit, sich um andere zu kümmern. Das ist der Punkt, an dem die Fürsorge für sich selbst, um ein gepflegtes Erscheinungsbild, zur Eitelkeit wird.

Bei unseren Mitarbeitern muß ich immer an Miss Marple denken, die meinte, in einem Dorf (einer Kleinstadt) könne man die menschliche Natur so gut studieren. Kaum etwas sagt soviel über die Geisteshaltung aus wie die Klamotten von Kirchgängern. Wirklich topmodisch ist da niemand, aber man kann es sich auch nicht leisten, aufzufallen und zum Stadtgespräch zu werden. Völlig abgeranzt kommt auch niemand, denn man hat ja gelernt, daß man sich zum GoDi etwas aufbrezelt. Was dabei rauskommt, ist wirklich witzig (wenn man Humor hat). Manche scheinen eine spezielle Gottesdienstgarderobe im Schrank zu haben. Die Beige-Popeline-Fraktion 60+ sieht immer gleich unscheinbar aus, vermutlich weil sie schon seit längerem in einer anderen Welt als der heisigen lebt. Und das sind nur die regelmäßigen Kirchgänger.

Dann gibt es noch die, die wirklich nur zu persönlichen Anlässen in die Kirche genötigt werden müssen, z.B. Taufe. Letztens war da am Sonntag Vormittag eine "Dame" im bodenlangen, dunklen Taftrock, dazu ein Bauwollshirt, leicht verwaschen und darüber ein Chiffonteil zum Knoten.:confused:

 

Nun ja wie heißt es so schön: Meine Demut ist mein ganzer Stolz! :D

 

Schöne Woche noch

Andrea

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

jetzt schreib ich doch mal was dazu.

 

IN unserer Gemeinde geben sich engagierte Frauen und Männer meist MÜhe mit dem Aussehen. Eine Presbyterin ist sogar mein Stilvorbild, obwohl sie bestimmt 30 Jahre älter ist.

 

In anderem, katholischen Zusammenhang kenne ich aber auch diese Sack- und Asche-Weiber, die ganz bewußt so auftreten, weil sie Äußerlichkeiten ganz und gar ablehenen. Und das tun sie auch mit einem Hochmut, denn eine modische, wenn auch fromme Frau wird dort verachtet.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist das nicht armselig, wenn eine sachliche Diskussion so runtergezogen wird ?

 

Bei den Atheisten ist sowieso alles schlechter.

 

Eitelkeit ist die beste aller menschlichen Eigenschaften.

 

Und warum halten Leute, die nichts zu sagen habe, nicht einfach ihre Klappe, ganz egal in welchem Fred ?

 

I.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Definitionen von Eitelkeit im Web:

 

Eitelkeit (lat. vanitas) ist die übertriebene Sorge um die eigene körperliche Schönheit oder die geistige Vollkommenheit, den eigenen Körper, das Aussehen und die Attraktivität oder die Wohlgeformtheit des eigenen Charakters.

de.wikipedia.org/wiki/Eitelkeit

 

Eitelkeit kommt somit nicht nur im Äußeren zur Geltung. Sehr viele bigotte Menschen sind um ein Vielfaches eitler, als ein modisch Interessierter. Selbst ein vielgerühmter Dr. Proff. der Theologie kann um Vieles eitler sein, als eine Hobbyschneiderin, oder die Nachbarin, die sich gerne schmückt. Oder auch die Priesterin, die sich sehr sorgfältig um ihr Erscheinungsbild kümmert.

 

Es geht um das Übertriebene.

Und es geht schlichtweg um das Ego. Wenn ich mich nur schön finde, wenn ich herausgeputzt bin, dann poliere ich bildlich gesprochen an den Chromleisten meines eigenen Egos. Bloß keinen Schatten auf dem Bild, und erst recht keine Schramme, und wenn es doch mal blind wird, das "Spiegelbild", dann gibt es ja auch noch die Schönheitschirurgie.

 

Dass sich hier im Thread nahezu ein KonfessionsDebakel entwickelt ist auch ausschließlich ein Zeichen der Eitelkeit. Wer bildet sich tatsächlich ein, der "richtigen" Konfession anzugehören? Wie eitel ist das denn?!

 

Ich bin.

 

 

Dorys.

Bearbeitet von Dorys
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ist das nicht armselig, wenn man menschen nur nach ihrem äußeren beurteilt.

 

Nun, das war ja nicht die Absicht. Die ursprüngliche Frage lautete: "Sollte man bei der Verkündigung des Evangeliums sich nicht ein bischen hübsch machen?"

 

Grüße

millefleurs

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ungeschminkt ist eine vierzigjährige am Mikrofon kein schöner Anblick.

 

DAS ist ja dann doch noch Ansichtssache.

Ich wünschte es würden mehr Frauen dem make-up kritisch gegenüber stehen, weil SCHLECHT geschminkt finde ich noch viel mehr eine optische Zumutung. Darüberhinaus finde ich, daß es mehr schlecht geschminkte, als gut geschminkte Frauen gibt.

 

Ich finde Deine Einstellung gegenüber Menschen, denen Tünche

- nicht wichtig ist,

- sie nicht finanzieren können

- oder nicht vertragen

 

Menschenverachtend!!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Ungeschminkt ist eine vierzigjährige am Mikrofon kein schöner Anblick".

 

Ja, so ein Satz ist eitel und liegt nah an der Sünde. Wo die Freiheit des anderen anfängt (nicht geschminkt sein zu dürfen, oder auch schlecht geschminkt zu sein) hört meine auf. Wenn ich meine Freiheit vergrößere, nehme ich dem anderen ein Stück weg.

 

Dorys.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo!

 

Meine Meinung (die ja nicht jeder teilen muss): Die Kirche hat die Frau seit Anbeginn (d.h. seit Paulus) unterdrückt, also schon ne Zeit lang, diese "Verstümmelung" der Selbstwertgefühle, der Anerkennung der Frau als gleichwertiges Lebewesen gegenüber dem Mann usw. ist sicher noch in einem bestimmten Grad in den Köpfen der christlichen Frauen vorhanden (Anmerkung, auch bei mir, einer ehemaligen Christin). Es dauert sicher noch einige Zeit, bis Frauen so selbstbewusst und auch eitel sein dürfen wie bisher Männer.

 

LG Fia

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In dem Moment, in dem ich in der Kirche aufstehe und zu der Person sage: "Also, ich finde, sie sollten erst einmal MakeUp auflegen" - in dem Moment überschreite ich eine Grenze.

Auch, wenn ich mich beim Pfarrer beschwere. Oder die Person namentlich benenne. Evtl sogar dann, wenn ich zusammen mit einem anderen Gemeindemitglied lästere. Nichts davon gedenke ich zu tun oder habe ich getan.

 

Und keinen Augenblick vorher. Die Gedanken sind frei. Auch meine.

 

DIESE FREIHEIT ist Ausdruck meiner Menschenwürde.

 

Und ansonsten lasse ich es bei dem Sprichwort, dass sich jeder blamiert so gut er kann.

 

I.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In dem Moment, in dem ich in der Kirche aufstehe und zu der Person sage: "Also, ich finde, sie sollten erst einmal MakeUp auflegen" - in dem Moment überschreite ich eine Grenze.

 

Liebe Isebill,

 

Du bist in einem Forum aufgestanden und hast gesagt: "Also, ich finde, vierzigjährige am Mikrofon sollten sich erstmal MakeUp auflegen."

 

Nun, ich bin bald vierzig, ich stehe ab und an am Mikrofon....und ich trage kein MakeUp. Somit könnte ich mich jetzt glatt angesprochen fühlen. :D Andere fühlen sich bestimmt sehr angesprochen. Und somit hast Du dann doch eine Grenze leicht überschritten. Das könnte die ungehaltenen Antworten auf Deinen Beitrag erklären..... ;)

 

Grüße

millefleurs

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Huhhhhh, nur nicht seine Weiblichkeit unterstreichen. Warum ist das so?

 

Vielleicht weil's tatsächlich Frauen gibt, die ihr Menschsein nicht in erster Linie durch ihr Frausein definieren? Denen die grauen Haare und das ungeschminkte Gesicht schlichtweg egal sind? Es soll ja auch noch Männer jenseits der 40 geben, die ihre Haare nicht färben und nicht zum Farbtopf greifen.

 

Seit wann ist man als Frau verpflichtet, seine Weiblichkeit zu unterstreichen? Ich denke mal, dass das ein Aspekt ist, der in den allermeisten Fällen auch ohne zusätzliche Betonung rüberkommt...

 

Bus Bee

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, Millefleur, wenn Du die Grenze da ziehst, dann habe ich sie überschritten.

 

Man könnte auch sagen: "Getroffene Hunde bellen". Oder darf man hier nichts mehr schreiben, was jemand im wahren Leben auf sich beziehen könnte ohne "menschenverachtend" zu sein ?

 

Wenn Du also eine Vierzigjährige - gilt übrigens nicht nur für die, am Woende habe ich einen Trupp Teenager "geschminkt" und "ungeschminkt" vor dem Mikro gesehen - bist, die ungeschminkt bestens wirkt hinter dem Mikro und diesbezüglich nicht die geringsten Selbstzweifel hat - dann gib mir in der Sache richtig Kontra. Das würde mich freuen.

 

Aber unterstell mir nicht Dinge, die ich nicht gesagt habe. Schon Dein Zitat ist nämlich falsch - passiert mir allerdings auch gelegentlich, also nichts für ungut !!

 

Anouk hat es ganz richtig beschrieben - ein Blick ins Jenseits, je nach Beleuchtung.

 

I.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

WAAAAAS? Mein Zitat soll falsch sein??? :kratzen: Na, dann übe ich mich doch mal im Zitieren. :D

...Aber unterstell mir nicht Dinge, die ich nicht gesagt habe. Schon Dein Zitat ist nämlich falsch - passiert mir allerdings auch gelegentlich, also nichts für ungut !!...

So besser mit den vielen Pünktchen? Inhaltlich habe ich mich nämlich an die Vorgabe gehalten. Und auch nicht aus dem Kontext gerissen. :D

 

Grüße

millefleurs

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Streiten wir uns nicht um einzelne Worte - lieber ein Austausch in der Sache.

 

Du bist also bald vierzig und schminkst Dich nicht bei einem Auftritt mit Microfon - und ich gehe mal davon aus, wir reden nicht über eine Radiosendung.

 

Willst Du uns/mir die Umstände und die Gründe erklären und auch, ob und wenn ja, welche Rückkopplung Du bekommst ?

 

Ich selbst kann übrigens nicht mir dem Microfon umgehen. Und mache deshalb geschminkt oder nicht, einen grossen Bogen und derartige Anforderungen.

 

Wohingegen mein Mann (ungeschminkt aber frisch rasiert), mein Sohn (ungeschminkt, aber im Jacket nach Maß ) und meine Tochter (professionell geschminkt und (!!) frisiert im Selbstgenähten) wahre Rampensäue sind.

 

Isebill

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...Willst Du uns/mir die Umstände und die Gründe erklären und auch, ob und wenn ja, welche Rückkopplung Du bekommst ?...

 

Leider bin ich nicht im Showbiz oder ähnlichem. Ich stehe ab und an in meiner Funktion als Personalrats- oder Elternbeiratsmiglied vor dem Mikrofon. Da es da nicht um den Verkauf meiner Person geht, sondern um das Vermitteln von Informationen, habe ich bis dato nicht auf ein Makeup geachtet, sondern um Seriösität der Kleidung.

 

Und warum ich mich nicht schminke? Ich kann es einfach nicht! Und bevor ich meine schlechten Schminkkünste den gegenteiligen Effekt des gewollten Zwecks erzielen, lasse ich es doch lieber gleich bleiben.

 

Und dann kommt natürlich noch die Faulheit am Abend dazu..... Zähneputzen bekomme ich gerade noch hin. Aber Abschminken? Eincremen? Pflege für die beanspruchte Haut? Da fehlt mir einfach die Muse....

 

Grüße

millefleurs

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Na, das ist doch mal eine vernünftige Antwort. Und ich kann mithalten: Ich habe mich bis vor ca. 8 Jahren auch eher "zufällig" geschminkt und nicht besonders erfolgreich. War wegen tadellosem Teint und lebhaftem Kolorit auch nicht unbedingt nötig. Irgendwann habe ich mich dann über all die vergeblichen Versuche geärgert und mir bei einem Münchner Visagisten eine "Lehrstunde" gebucht - für mich. Danach haben wir diese "Lehrstunden" an Freundinnen verschenkt, auch an Töchter. Eine dieser Freundinnen, eine sozial sehr engagierte Lehrerin, ist nach wie vor der Meinung, das war das beste Geschenk, dass sie zum 50. Geburtstag bekommen hat. Denn: Sie ist Personalrätin auf Landesebene, leitet mehrere gemeinnützige Vereine..kommt auch schon mal in die Zeitung und ins Lokalfernsehen und sogar ihre Schülerinnen sollen gesagt haben: "Frau M, sie sind so hübsch heute.."(türkische Mädchen, Grundschule...).

 

Du, liebe Millefleur, lehnst Make-Up also nicht ab, sondern kannst es nicht richtig einsetzen. Das ist natürlich wirklich ein weit verbreitetes Phänomen und da muss ich sogar Nähhexe, die sich ansonsten meinen gerechten Zorn zugezogen hat, Recht geben. Schlecht geschminkt ist auch nicht schöner als ganz ohne.

 

Probiers mal aus, für den Notfall, täglich muss nicht sein.

 

Isebill

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

....

die Faulheit am Abend ... Abschminken? Eincremen? Pflege für die beanspruchte Haut? ....

Grüße

millefleurs

 

dauert nicht länger als Zähneputzen und ist extrem entspannend :)

Männe braucht für's abends-abschalten-Bierchen länger :D

Grüßchen in die Runde

Kerstin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden



×
×
  • Neu erstellen...