gaultiernaehen Geschrieben 10. Februar 2009 Teilen Geschrieben 10. Februar 2009 Ich möchte einen Frotteebademantel mit Baumwollschrägband einfassen. Das Schrägband habe ich vorher nassgemacht und mit größter Hitzestufe des Bügeleisen gedämpft, weil ich Angst hatte, es läuft mir sonst nach der Wäsche ein. Leider ist es nun noch härter als vorher. Was kann ich dagegen tun? Wenn ich es vorher in der Waschmaschine wasche, wird es sicher nicht mehr zu bändigen sein. Ich möchte es aber so auch nicht an den kuscheligen Frottee nähen. Der Bademantel bekommt einen Schalkragen, den ich nicht doppelt nähe und deren Aussenkanten ich dann mit Schrägband einfassen möchte. Grüße Anja Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Wirbelwind Geschrieben 10. Februar 2009 Teilen Geschrieben 10. Februar 2009 Wenn Du es beim Bügeln nicht gedehnt hast, hätte ich keine Bedenken, es anzunähen. Du kannst ja ein kleines Stückchen mal waschen und testen, wie weich es nach der Wäsche aussähe. Ich glaube, ich hätte mir für einen Frottebademantel sowieso Flanell-Schrägband gemacht, weil das dann auch schön kuschelig ist. Ich habe gerade eine Morgenmantel in Arbeit: außen Satin (Bettwäschestücke, um genau zu sein) und innen Flanell - super schön! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mosine Geschrieben 10. Februar 2009 Teilen Geschrieben 10. Februar 2009 Gegen das *Durcheinander* könntest Du ein Wäschenetz nehmen. Ganz ohne Verwirrung wird`wohl nicht gehen, leider. Oder Du nimmst Satinschrägband (das bekommt man bei uns im Discounter...Roller und so) , das ist weich und einlaufen sollte es auch nicht, außerdem hat Satin bei mir schon 60Grad-Wäschen gut überstanden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Wirbelwind Geschrieben 10. Februar 2009 Teilen Geschrieben 10. Februar 2009 Ich würde definitiv kein Schrägband maschinell waschen. Durch die Schleuderbewegung wird es gedehnt, und dann lässt es sich nicht mehr richtig in Kurven legen. Da hilft dann auch kein Wäschenetz. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mosine Geschrieben 10. Februar 2009 Teilen Geschrieben 10. Februar 2009 Hm...zieht sich das denn nicht wieder zusammen, wenn es trocknet? Bei allen anderen Baumwollsachen ist das doch so... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Wirbelwind Geschrieben 10. Februar 2009 Teilen Geschrieben 10. Februar 2009 Die Fasern ziehen sich zwar wieder zusammen, aber wenn die Webung sich verschiebt, dann zieht sich das nicht wieder zusammen, d.h. die WEbung schiebt sich ja nicht einfach wieder zurück. Der Sinn und Zweck von Schrägband ist ja, dass man das Band in Kurven legen und damit den Kanten anpassen kann. Das funktioniert, weil die Fäden weder in Längs- noch in Querrichtung liegen, sondern schräg. Und beim In-Kurven-Legen werden diese Fäden an manchen Stellen aus der orthogonal zueinander platzierten Lage verschoben und damit das Schrägband an manchen Stellen gedehnt. Durch das Schleudern in der Maschine geschieht dieses Verschieben und damit das Längen des Schrägbandes bereits vor dem Vernähen. Und dann ist kein Reck mehr übrig, um das Schrägband 'in Form zu dehnen'. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Wirbelwind Geschrieben 10. Februar 2009 Teilen Geschrieben 10. Februar 2009 Man sieht das übrigens bei Baumwoll-Schrägband auch sehr gut: WEnn man das in Kurven legt, dann bleibt die Länge auf der Innenkurve erhalten (wenn man nicht so stark zieht, was man ja vermeiden sollte, weil es dann die Außenkurve nicht mehr schafft), während man die Außenkurve längt. Und dass geschiet dadurch, dass die Fäden sich verschieben. Und rückgängig machen lässt sich das dann nicht mehr. Man kann dann nur noch wieder gerade ziehen, indem man auch die Innekurve dehnt. Und dass das dann anders ist als an Anfang, sieht man auch daran, dass das Schrägband dann weniger Breite hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mosine Geschrieben 10. Februar 2009 Teilen Geschrieben 10. Februar 2009 Also...BW-Schrägband NICHT vorwaschen. Tja, wieder was gelernt! Dankeschön Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Wirbelwind Geschrieben 10. Februar 2009 Teilen Geschrieben 10. Februar 2009 Das gekaufte Schrägband läuft ja auch nicht ein, und wenn man selbst welches herstellt, kann man ja den Stoff vorher problemlos waschen. Ich frage mich allerdings sowieso, warum man teures fertiges Schrägband kaufen sollte, wenn man es dann vorwäscht und mühsam wieder in Form bügeln muss. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
zuckerpuppe Geschrieben 10. Februar 2009 Teilen Geschrieben 10. Februar 2009 (bearbeitet) gekauftes BW Schrägband NIE vorher waschen. Wenn man Bedenken wegen eventuellem ausbluten hat, schmeisst man das gebündelte Schrägband in einen Topf mit heißem Wasser und gibt eventuell noch einen Schuss weißen Essig zu. Einlaufen ist dabei nicht das Problem. Birka hat ja schon beschrieben, daß durch den 45° Zuschnitt Dehnung beabsichtigt ist, die bleibt auch nach der Verarbeitung und anschließender 60° Wäsche erhalten. Und zum ausbluten nochmal: ich fasse z.B. weißen Frottee mit dunkelblauem Band ein oder gelb mit dunkelgrün - ausgefärbt ist bei 60° noch nie was. Bei blaustichigem Rot wäre ich ein bisschen vorsichtig, das kann ausbluten (andere Farbpigmente). Zum ersten post nochmal: das Einfassungsschrägband wird beim waschen weicher. Die Appretur (erleichtert die Verarbeitung) wird durch dampfbügeln nicht rausgelöst, erst beim waschen. Du wirst sehen, spätestens nach einigen Wäschen ist das BW Band so weich wie der Frottee Gruß Kerstin Bearbeitet 10. Februar 2009 von zuckerpuppe Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Capricorna Geschrieben 10. Februar 2009 Teilen Geschrieben 10. Februar 2009 Hallo, vor allem geht beim Waschen in der Maschine die doppelte Falz verloren und die Schnittkanten fransen aus, so dass man im Extremfall nicht mehr genug heiles Band zum Einschlagen hat - trotz Wäschenetz. Den Fehler hab ich neulich gemacht und eine mühevolle halbe Stunde damit verbracht, das Band wieder in Form zu bügeln Aber weich war es nach der Wäsche Liebe Grüße Kerstin Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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