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Zeitreise-Wip: Reise ins Rokoko


Tarlwen

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Die beiden Stäbe schneide ich passend zu und klebe die Enden mit Panzertape ab.

 

Hallo Tarlwen,

ein paar meiner Erfahrungen zum Thema "Entgraten von Flachstahlstäben":

1. Die Metallkappen, die bei den Spiralfederstahlstäben relativ gut halten, fielen mir bei dem Flachstahlstäben trotz Zudrücken und Festkleben immer wieder ab. Das ist ja auch kein Wunder, denn dafür sind die nicht gemacht.

2. Gewebeband als Kappe ist auch nicht das Wahre: Da hatte ich oft das Problem, dass ich den Stahl dann nicht in den Tunnel reinbekommen habe. Und wenn ich das Gewebebandfingerkupenpflaster dann dünner gemacht habe, hat das nicht gut gehalten, ist abgerutscht, und die Stahlkanten scheuerten sich durch den Stoff durch. Außerdem hält der Kleber vom Gewebeband auch nicht ewig und sifft irgendwann durch den Stoff durch.

3. Als dritte und letzte Variante hab ich die Enden von Hand mit einer Metallfeile abgefeilt (bzw. meinen Mann mit dieser Aufgabe betraut) und die Enden mit Heizkörperlack (ist dickflüssig, sehr schlagzäh und trocknet relativ schnell) versiegelt. Der Heizkörperlack rundet die restlichen feinen Kanten ab UND schützt vor Korrosion. Mal abgesehen, dass das Rundfeilen der Schnittkanten ziemlich langwierig, öde und ätzend ist, ist diese Methode prima, um die Schnittkanten zu entgraten und trotz rostfreiem Stahl gegen Rost zu schützen.

 

Doch es geht mithilfe einer kleinen, kostengünstigen Maschine noch einfacher und vor allem viiiiiel schneller: ein Trocken-Doppelschleifer.

Dank einer 20 %-Rabattaktion bei OBI hat mich ein solcher (http://www.obi.de/decom/product/CMI_Doppelschleifer_150_Watt/4352597) vor einiger Zeit für nur schlappe 16 Euro gekostet.

Und das Ding ist jeden Euro wert, da das Entgraten von Flachstahl und die Versiegelung der Enden mit Heizkörperlack nun ein Kinderspiel ist.

 

LG

Mohmoh

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Ein kleiner Kommentar zum Hafterlverschluß: das gibt es auch bei vielen Dirndln, und da habe ich gelernt, daß man immer versetzt arbeiten soll, also Haken und Ösen abwechselnd, und damit hat man auf beiden Seiten des Verschlußes sowohl Haken als auch Ösen. Das soll ein Aufgehen des Verschlusses verhindern. Zum Schließen ist es ein bißchen kompliziert.

 

MargitK

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Mohmoh, vielen Dank für die Tips mit den Stäben. :hug:

So wie Du es machst ist es natürlich schön ordentlich. :) Aber ich fürchte fast, zum Abschneifen und warten, bis der Lack trocken ist, bin ich zu faul. :o Muss aber nichts heißen, bestimmt habe ich beim nächsten Korsett die Muse dazu. :)

Die Metallkappen hatte ich früher auch mal, aber da haben sich die Stäbe die Du schon sagst durchgebohrt, ist also nix wahres.

 

da habe ich gelernt, daß man immer versetzt arbeiten soll, also Haken und Ösen abwechselnd, und damit hat man auf beiden Seiten des Verschlußes sowohl Haken als auch Ösen. Das soll ein Aufgehen des Verschlusses verhindern. Zum Schließen ist es ein bißchen kompliziert.

 

Stimmt. :) Bei Sachen, wo nicht so viel Zug drauf ist, mache ich das manchmal auch. Aber hier bekomme ich die Haken schon fast so nicht zu und wieder auf. :D Meine Haken haben so kleine Nasen, die es den Ösen schwerer machen, ungefragt aus den Haken zu rutschen, besonders wenn man die Haken noch etwas zubiegt. Von daher wird das Kleid auch so nicht aufgehen. :)

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Die Entscheidung ist zwar schon gefallen, aber ich finde Ärmel Nr. 3 paßt nicht besonders zum Kleid.

 

Ich wäre für Nr. 2.

 

Versetzte Haken und Ösen halten auch nicht besser, hab´s schon probiert. Normal sind diese Oberteile so eng, dass der Verschluss allein durch den Zug des Stoffes hält.

Auf den Originalen, z.B. im PoF, sieht man die Haken auf einer Seite, die Ösen auf der anderen. Das wäre also die "A" Variante.

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Heute sind die Ärmel an der Reihe. :)

 

Bei der letzten Anprobe habe ich mir die Armlöcher anpassen lassen und hab einen Probeärmel aus Nessel gamacht. Wider Erwarten hat der Ärmel fast auf Anhieb gepasst. :)

 

Die im Rokoko üblichen Ärmel sehen etwas ungewöhnlich aus; die Kugel wird vor dem Knick in kleine Falten gelegt.

Zuerst habe ich den Ärmel je einmal aus Seide und einmal aus Futter zugeschnitten:

 

DSC05146.jpg

 

Die geschwungene Ärmelnaht habe ich runtergenäht, die Nahtzugabe eingeschnitten und die Naht ausgebügelt. (Ich mag mein Ärmelbügelbrett. :D)

Anschließend werden Ärmel und Futterärmel ineinandergesteckt, alle Nahtzugaben liegen innen.

Obenrum habe ich beide Stoffe mit Zickzackstich zusammengeheftet, damit nichts verrutscht.

 

DSC05148.jpg

 

Jetzt gehts schon fast ans Einsetzen, vorher müssen die ca 5 mm tiefen Falten in die Ärmelkugel gelegt werden, und zwar so, dass die Falten nach hinten zeigen. Den vorderen Teil der Kugel habe ich schon mal mit großem Stich gesteppt, dann sitzt der Ärmel später besser.

 

DSC05149.jpg

 

Bei der Anprobe habe ich mir am Oberteil die Position der Ärmelnaht markiert und so setzte ich jetzt den Ärmel ein. Die Fältchen am Ärmel gehören hinten auf die Schulter.

 

DSC051671.jpg

 

Innen sieht das Ärmelloch noch nicht so hübsch aus.

Also schneide ich die Nahtzugabe auf einen cm zurück, scheide sie ein und lege einen Schrägstreifen um die Nahtzugabe.

 

DSC05160.jpg

 

Fehlt also nur noch der untere Ärmelabschluss:

Vorne Endet der Ärmel genau in der Armbeuge, hinten ist der Ärmel etwas länger. Wie beim Ausschnitt schneide ich auch hier die Nahtzugaben ein, schlage sie so gegeneinander ein, dass der Oberstoff wieder einen guten Millimeter über dem Futter raus steht und nähe beides mit Saumstich aneinander.

 

DSC05165.jpg

 

So sieht das Kleid jetzt mit Ärmeln aus:

 

DSC05162.jpg

 

Leider zieht sich der Verschluss doch ein wenig auf, aber ich schätze, ich werde das Problem mit einer Rüsche die Front runter beheben. ;)

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Dank Euch! :hug:

 

Deine Ärmel scheinen ja von selbst ins Armloch zu hüpfen, so easy schaut das bei dir aus.

 

Ausnahmsweise mal. :) Normalerweise stehe ich mit Ärmeln total auf Kriegsfuss, aber der hat ausnahmsweise mal gleich gepasst.

 

Heute abend habe ich noch eine Kleinigkeit gemacht:

Damit die Falten nicht direkt am Ansatz aufspringen und schöner liegen, habe ich die Falten ein wenig fixiert. Dazu habe ich immer zwischen die beiden Stofflagen der Falten ein- und im Knick wieder ausgestochen und den Faden ein wenig angezogen, so dass die Falten schön nebeneinander liegen.

Damit ihr das besser erkennen könnt, hier mal zur Demonstration mit einem hellen Faden:

 

DSC05125.jpg

 

Der richtige Faden hat natürlich die selbe Farbe wie das Kleid und die Naht ist unsichtbar, hält aber brav die Falten an Ort und Stelle. :)

 

Fehlt noch ein bisschen Arbeit am Rock:

Ich muss den Rock vorne noch ein wenig abschneiden und den Saum machen. Bei meiner Recherche habe ich Anglaisen gefunden, wo der Rock gleichmäßig Überlänge hat und solche, deren Rock vorne so lang ist wie die Jupe und hinten eine Schleppe hat.

Die zweite Variante gefällt mir wesentlich besser, also muss vorne was weg.

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Heute sind die Ärmel an der Reihe. :)

 

Bei der letzten Anprobe habe ich mir die Armlöcher anpassen lassen und hab einen Probeärmel aus Nessel gamacht. Wider Erwarten hat der Ärmel fast auf Anhieb gepasst. :)

 

Die im Rokoko üblichen Ärmel sehen etwas ungewöhnlich aus; die Kugel wird vor dem Knick in kleine Falten gelegt.

 

Kleine Anmerkung dazu:

 

Der "Knick" in der Armkugel hat seine Berechtigung durch die Form des Armloches, das in dieser Zeit typisch ist. Siehe Ärmelvariante 3 aus dem Nancy Bradfield-Buch. Das Armloch folgt im Rücken der Ausschnittblende und knickt dann scharf ab.

 

Bei einer Armlochform wie bei Dir macht auch die Kugelform nicht viel Sinn. Nach Einlegen der Falten relativiert sich das aber und ich nehme an, dass Du auch beim Einnähen die Spitze ein wenig weggenommen hast.

 

Schönes Kleid. Ich würde mir wünschen, auch wieder öfters "so" arbeiten zu können (relativ historisch, viel Handarbeit). Das ist es, was diese Epochen lebendig macht.

 

Gruß aus Berlin

 

David

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Je länger ich dir und Caroline zusehe, um so mehr bekomme ich Lust auf Rokoko.

 

Fein, na dann immer ran! :D

 

Der "Knick" in der Armkugel hat seine Berechtigung durch die Form des Armloches, das in dieser Zeit typisch ist. Siehe Ärmelvariante 3 aus dem Nancy Bradfield-Buch. Das Armloch folgt im Rücken der Ausschnittblende und knickt dann scharf ab.

 

Bei einer Armlochform wie bei Dir macht auch die Kugelform nicht viel Sinn. Nach Einlegen der Falten relativiert sich das aber und ich nehme an, dass Du auch beim Einnähen die Spitze ein wenig weggenommen hast.

 

Theoretisch ja, praktisch nein. Zumindest bei diesem Schnitt. Der Knick in der Ärmelkugel war nur minimal und fällt jetzt gar nicht mehr auf. Ich hab erst gedacht, ich hätte irgendwo was falsch gemacht, aber bei anderen sieht der eingesetzte Ärmel genau so aus.

 

Schönes Kleid. Ich würde mir wünschen, auch wieder öfters "so" arbeiten zu können (relativ historisch, viel Handarbeit). Das ist es, was diese Epochen lebendig macht.

 

Danke. :hug:

Das kann ich mir vorstellen. Ich finde auch, dass das Kleid durch die Handarbeit und ohne sichtbare Maschinennähte "echter", weniger nach "Kostüm" aussieht und mehr nach "damaliger Mode". Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. :o

 

 

Was meinem Rock jetzt noch gefehlt hat, ist der Saum;

Zuerst habe ich die Rocklänge angepasst und vorne was weg geschnitten, so dass der Rockteil vorne so lang ist wie die Jupe und hinten seine jetzige Länge behält:

 

DSC05170.jpg

 

Anschließend war der Saum dran:

Kante zwei mal einschlagen und unsichtbar festnähen, das habe ich Euch jetzt nicht fotografiert.

 

Damit sich die Seide nicht gleich druchschleift und dreckig wird, wenn ich das Kleid mal al anglaise trage, brauche ich einen Saumbeleg.

Das ist in dem Fall ein Stoffstreifen aus schwarzer Baumwolle, der von innen auf den Rockteil gesetzt wird. In der hinteren Mitte ist der Streifen 30 cm breit, zu den Seiten läuft er aus. (Wo keine Schleppe mehr ist, wird er ja nicht mehr gebraucht.)

Die Kanten vom Beleg schlage ich einfach nach innen ein und nähe sie aussen unsichtbar fest. Am Rocksaum steht der Beleg ca 2 mm über die Seide hinaus, damit die Kante auch noch vor Schmutz und Abrieb geschützt ist.

 

DSC05171.jpg

 

Ein weiterer Vorteil dabei ist, dass ich den Beleg (wenn nur der schmutzig ist) eher abtrennen/austauschen kann, als das ganze Kleid zu waschen oder in die Reinigung bringen zu müssen.

 

Hier seht Ihr das Kleid mal auf links an der Puppe, das schwarze ist der Saumbeleg.

 

DSC05180.jpg

 

Jetzt ist nur noch die vordere Rockkante offen, die schlage ich ebenfalls zwei mal ein und nähe mit der Hand unsichtbar fest.

Die oberen 10 cm bleiben dabei lose. Beim Falten-legen habe ich vergessen, die ersten paar cm glatt zu lassen. Damit ich die Falten nicht festnähe und die sich noch "bewegen" können, bleiben die obersten paar cm jetzt offen. ;)

 

DSC05176.jpg

Bearbeitet von Tarlwen
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Das Kleid ist jetzt quasi fertig, aber so ja noch n bisschen nackt. :D

 

Im 18. Jahrhundert wurden besonders die Kanten von Dekorationen ausgezäckt, also mit einem Stanzeisen ausgestanzt. das Muster hatte so gut wie immer kleine Bögelchen. Das sieht zum einen sehr hübsch aus und die Kante franst nicht so schnell aus, so wie bei der Zickzackschere. ;)

Da Zäckeisen hierzulande nicht so einfach zu bekommen und dazu noch ziemlich teuer sind, habe ich durch einen Zufall eine sehr brauchbare Alternative gefunden; eine Bogenschere:

 

DSC05185.jpg

 

Damit kann ich zwar nicht wirklich gut Bögen mit Bögen schneiden, aber Bevor ich meine Seide damit zuschneide, habe ich mal getestet, wie leicht die geschnittene Kante ausfranst. Dabei hab ich festgestellt, dass das (zumindest bei meinem Stoff) sehr davon abhängt, wie ich schneide:

Paraleel zur Webkante sind die Bögen viel haltbarer und fransen beinahe gar nicht aus. :)

Probehalber habe ich auch mal Bögen geschnitten, damit das in etwa aussieht, wie die ausgezäckte Kante oben, aber da sind dann einige Bögelchen arn ausgefranst, da schneide ich die Kante lieber grade mit den kleinen Bögen. :) Das finde ich auch sehr schön so und viel passender als mit der Zickzackschere. :)

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Guten Morgen ihr Lieben,

 

Nachdem ich den gestrigen Tag mit Chlodwig, Karl dem Großen und Barbarossa zugebracht habe, hat am abend die Jupe noch ihre Saumrüsche bekommen. Das will ich Euch natürlich nicht vorenthalten:

 

Zuerst brauchte ich eine 25 cm hohe Rüsche für den Saum.

Damit die schön gleichmäßig wird, habe ich mir eine Schablone gebastelt, mit der ich mir gleichzeitig meine Nahtlinie für die Kräuselung anzeichnen kann:

 

DSC05209.jpg

 

Meine Jupe hat einen Saumumfang von 4,5 Metern. Ich denke, da reichen neun Meter Saumrüsche locker aus. ;) Die Rüsche besteht aus 3 Teilen, die ich mit einer schmalen französischen Naht verbunden habe.

 

An meiner angezeichneten Linie musste ich die Rüsche jetzt raffen: dabei greife ich auf meine bewährte Zickzackmethode zurück, die ist besonders für sehr laaaange Rüschen geeignet. ;)

 

Mit der linken Stoffseite nach oben kommt der Stoff unter die Maschine, die Markierung für die Naht liegt in der Mitte vom Füsschen.

Jetzt nehme ich einen dünnen, festen Faden (Stick- oder Häkelgarn, Farbe ist egal) und lege ihn auf die Markierung unter das Füsschen, hinten hängt der Faden ein gutes Stück über.

An der Maschine stelle ich einen mittleren Zickzackstich ein und nähe langsam los und passe auf, dass der Faden immer in der Mitte unter der Zickzackraupe bleibt und nicht festgenäht wird.

 

DSC05213.jpg

 

So nähe ich die ganze Rüsche entlang. Am Ende kann ich dann die Fäden an einem Ende verknoten und am anderen Ende des Raffadens ziehen und so die Rüsche so ganz leicht raffen. :)

 

Bei sehr langen Rüschen hat es sich bewährt, die Rüsche in Abschnitte einzuteilen, damit die Raffung gleichmäßig wird und sich besser kontrollieren lässt:

In meinem Fall habe ich hier immer 2-Meter-Abschnitte abgemessen und mit Nadeln markiert, den Raffaden an einem Ende angezogen und einen Knoten gemacht, der so dick ist, dass er nicht in die Zickzackraupe rutscht. Jetzt kann ich am anderen Ende des Abschnitts bei der nächsten Markierung den Faden anziehen und meinen Abschnitt so weit raffen, wie ich es brauche. Mit dem nächsten Abschnitt geht es genau so weiter, bis die ganze Rüsche gerafft ist.

Die Knoten im Faden funktionieren jetzt wie Stopper und ich kann mein Geraffel jetzt nur in einem Abschnitt auf dem Faden verschieben, das heißt, die Stoffmenge bleibt immer gleich.

(War das jetzt verständlich? Es ist ganz leicht aber irgendwie doof zu erklären. :confused:)

 

Und jetzt durfte die Rüsche an den Rock:

Ich habe die Rüsche so aufgesteckt, dass sie einen cm vor dem Saum endet, damit die Bögelchen nicht über den Boden schleifen können.

 

DSC05217.jpg

 

Der Raffaden kann nach dem annähen drin bleiben oder rausgezogen werden, man sieht ihn ja eh nicht. ;) Ich habe ihn rausgezogen.

 

DSC05234.jpg

 

Jetzt habe ich da noch eine sichtbare Zickzack-Maschinennaht, das geht natürlich nicht. :p´Damit man die Maschinennaht am Ende auch nicht mehr sieht, kommt später noch ein schmales schwarzes Samtband darüber. :)

 

Ursprünglich hatte ich überlegt, noch eine kleine Rüsche auf die große aufzusetzen, so wie beim Unterrock, aber ich glaube das wäre zu viel des Guten.

 

So sieht die Jupe jetzt im Ganzen aus:

 

DSC05223.jpg

 

DSC05224.jpg

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Das wird wunderschön - bin schon auf das weitere Gedöns gespannt.

 

Eine Bogenschere wollte ich mir immer schon mal leisten. Gibt es hier in keinem einzigen Geschäft zu kaufen und die Damen kennen den Begriff nicht mal - ich hab da immer keine Worte... :rolleyes: Bleibt wieder nur das Internet.

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Hallo Tarlwen,

beim üblichen Stöbern nach Kostümfotos bin ich über eine Anleitung von Cat zu einer Robe à la Francaise mit 'en fourreau'-Rücken gestolpert und musste dabei an Dich denken.

 

Wieso? Sie hat eine Fotoanleitung zu einer Robe à la Francaise mit einem 'en fourreau'-Rücken gemacht und ist dabei etwas anders vorgegangen als Du. Wenn ich das vom Überfliegen der Anleitung her richtig verstehe, dann hat sie erst das Rückenteil und den Rockteil zusammengenäht und im Anschluss die 'en fourreau'-Falten gelegt und die auf dem Futter fixiert:

Tutorial part 1: Drapieren des Rückens und Anbringen des hinteren Rockteils

Tutorial part 2: Falten legen und fixieren der 'en fourreau'-Falten

 

Und nun bin ich neugierig und möchte Deine Meinung erfragen, Tarlwen:

Was hälst Du von Cats Methode im Vergleich zu Deiner?

 

Ich finde es immer suuuuuperspannend zu sehen wie andere an eine Fragestellung rangehen und bin immer wieder überrascht wie viele verschiedene Wege doch zum Ziel führen.

 

LG

Mohmoh

Bearbeitet von Mohmoh
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Mir fällt dazu gerade ein, wenn ich so einen Raffaden einnähe, nehme ich das Rollsaumfüßchen dazu. In die Schnecke kommt dann nur eben der Faden, und dadurch liegt der automatisch in der Mitte vom Zickzackstich.

 

Salat

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Okay, ich muss jetzt mal ganz ehrlich zugeben, dass ich, obwohl die endgültigen Bilder immer absolut toll und beeindruckend sind, mich irgendwie unverhältnismäßig stark über deine Bilder von gesteckten Falten freue. Keine Ahnung wieso, aber diese Reihen und Reihen von sauber gelegten Falten mit den aufgereihten Nadeln drin... Das sieht so hübsch ordentlich aus:D

 

Das klingt jetzt wahrscheinlich etwas komisch, aber ich bewundere deine saubere Arbeitsweise wirklich sehr und jedes Mal, wenn wieder so ein Falten-Photo kommt, fällt es mir wieder ein:D

 

LG

Sarah

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Eine Bogenschere wollte ich mir immer schon mal leisten. Gibt es hier in keinem einzigen Geschäft zu kaufen und die Damen kennen den Begriff nicht mal - ich hab da immer keine Worte... Bleibt wieder nur das Internet.

 

Bei uns auch nicht.

Es gibt Bogenscheren für Papier, aber die taugen für Stoff nix. Aber wenn Du Bogenschere googelst, gleich beim ersten Treffer hab ich meine gekauft. Mit paarnzwanzig Euro ist der Preis echt ok und bis jetzt kann ich nicht klagen. :) Macht sich auch toll bei Filz.

 

Bin leider zu doof für sowas ,

 

Nee! *motivier* Das sieht viel schwerer und komplizierter aus, als es ist. :)

 

Wenn ich das vom Überfliegen der Anleitung her richtig verstehe, dann hat sie erst das Rückenteil und den Rockteil zusammengenäht und im Anschluss die 'en fourreau'-Falten gelegt und die auf dem Futter fixiert:

 

Danke für den Link. :)

Das ist echt ne interressante Vorgehensweise. Würde ich gern mal zum Vergleich ausprobieren. (Ich sehs schon kommen... ;))

So hat sie am Ende natürlich nicht das Problem was ich hatte - das am Ende (wenn Frau vergisst, die Falten festzuheften) Futter und Oberstoff nicht mehr zusammen passen. ;)

 

bin immer wieder überrascht wie viele verschiedene Wege doch zum Ziel führen.

 

Viele Wege führen nach Rom.. oder so... :cool:

Ich muss ja zugeben, dass ich die Anleitung von meinem Schnitt geflissentlich ignoriert und einfach drauflos genäht habe, wie es mir logisch erschien. ;)

 

Ich nehme, wenns geht aber immer den Ruffler.

 

Ich auch, aber der mag den Stoff nicht. :mad:

So toll das Teil ist, das Biest ist extrem pingelig.

Wenn die Maschine nicht 1000%ig gleichmäßig transportiert (meine muss zur Wartung *flöt*) und/oder der Ruffler den Stoff nicht mag (zu dick, zu dünn, zu flimsig, zu wasauchimmer) macht der nur Gemurks. Da bin ich zumindest beim Kräuseln mit der Zickzackmethode viel schneller und bekomm weniger graue Haare. ;)

 

ich bewundere deine saubere Arbeitsweise wirklich sehr und jedes Mal, wenn wieder so ein Falten-Photo kommt, fällt es mir wieder ein

 

Danke! :D

Ich bin halt ein kleiner Pingel. ;) Da muss das alles schön ordentlich sein und am besten kann man das Teil fast genauso gut auf Links anziehen (sagt meine Mama) ich mag einfach eine saubere Innenverarbeitung, auch wenns quasi niemand sieht. Ich weis es und das reicht. :D

Die Falten zu fotografieren hat auch echt Spaß gemacht. :)

Bearbeitet von Tarlwen
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