Was macht ein Kostümchen aus?

unsere asiatischen kunden kommen alle NUR im schwarzen anzug bzw. kostüm mit weißer bluse. so finde ich sie wenigstens gleich wieder, wenn sie sich im stockwerk herumtreiben *g*.

Hallo Cochlea,

das sieht ganz toll aus, dein Kleid mit Jacke, Kompliment

Und vielen Dank für die genauen Anmerkungen zum Sitz bzw. den angedachten Änderungen! Sehr hilfreich für Leute, die sowas nicht so genau sehen und benennen können

Weiter so

@ lady vanilla

 

Stimmt!

In der richtigen, seriösen High-Business-Abteilung trägt Mann zum Arbeiten unter normalen Tagesumständen keine schwarzen Anzüge.

(Bank, Kanzlei, etc....) Bei Kreativjobs oder Mode-, Szene-, Independent-Leuten - also absichtlich nicht so seriös- ist das etwas gegensätzlich: DA GERADE!

Gruß,

Martin

Danke martin, ich war mir nie sicher ob ich das glauben soll... erwähnte ich bereits, dass freds mit dir super informativ sind?

Was würdest du denn zu der Rocklänge sagen? Ist da eigentlich auch knielang ein must-have und in der Kreativbranche genau andersrum? oder ist die knielang - geschichte schon veraltet? (das ist ganz interessant für mich, da ich selbst in der Kreativbranche bin )

Liebe Cochlea, Du hast einen sehr schlanken und ziemlich langen Hals. Deshalb sitzt die Jacke im Schulterbereich nicht. Es muss der Halsausschnitt verkleidert werden bei gleichbleibend breiter Schulternaht, dann rutscht der Punkt nach oben.

Diese Art Jacken wird immer, immer, immer geschlossen, wenn man aufsteht, bis auf den letzten Knopf unter, der bleibt immer, immer, immer auf.

Im Businesscode kenne ich mich aus. Ob ich will oder nicht. Bei uns werde richtig schwarze Anzüge nur zu Beerdigungen und Amtseinführungen getragen, die Hauptfarben sind dunkelblau und -grau. Wenn nicht einer komplett daneben langt, denn das ist im öffentlichen Dienst ja (leider) sanktionslos möglich. Manchmal wünsche ich mir da italienische Verhältnisse. Bella figura ist einfach hübscher als diese alten 68sechziger ohne Stil und Geschmack. Aber bei den Aussenkontakten sieht man das dann schon. Wobei: die ganz jungen Anwälte komme auch schon mal in schwarz, das wirkt irgendwie ganz süss. Wie die Konfirmanden.

Ja, dunkelblau ist eine sehr praktische Farbe für Anzüge. Ist nicht ganz schwarz, aber dunkel genug für die meisten Anlässe. (Und spart ggf. die Anschaffung des schwarzen Anzugs, wenn man den nur alle drei Jahre benötigen würde.)

Was die Rocklänge betrifft scheint mir das heute doch sehr unterschiedlich gehandhabt zu werden. Vom Gefühl her würde ich ja sagen, daß mit blickdichten Strümpfen auch ein etwas kürzerer Rock geht (weil nicht so "nackt" aussieht), der mit feinen Strümpfen vielleicht schon zu kurz wäre.

Aber Dresscodes sind doch auch regional verschieden, dazu muß man nicht mal bis Asien. Über unseren Freundeskreis habe ich schon mal den Quervergleich zwischen Frankreich, Deutschland und der Schweiz und schon da gibt es fettnäpfchenträchtige Unterschiede. (In Frankreich etwa noch viel mehr schwarz bei den Anzügen, grau ist teilweise maximal für das "Jungvolk", das in der Firma noch keiner ernst nimmt.)

Und wenn ich mich hier umsehen... schon zwischen Düsseldorf und Köln sieht man deutlich, was am einen Ort "normal" betrachtet wird löst am anderen teilweise schon Irritiationen (etwa bei den Kunden) aus. In die eine wie in die andere Richtung.

Es gibt so eine "sichere" Mittelrichtung (die im Zweifelfall grau ist), aber links und rechts davon sind die Grenzen doch deutlich unterschiedlich.

Cochleas Variante ist aber wirklich süß, du solltest öfter so gehen, das steht dir.

@ lady vanilla

Tja, Rocklängen sind so eine Sache, die stark von der Trägerin abhängt.

Man kann drei Frauen mit ähnlicher Figur in drei identische Outfits stecken und wird feststellen, daß das, was bei der einen vielleicht ganz gut aussieht, bei der Nächsten ein 'Naja' und bei der Letzten ein 'Nö, lieber nicht!' hervorruft. Gerade das ist ja immer das Vertrackte!! Grundsätzlich würde ich immer danach gehen, wie der Gesamteindruck herüberkommt.

Was bei der einen Trägerin 'seriös' anmutet, kann bei der nächsten schon leicht (Mit Verlaub!!! Achtung! Wiener Wortspiel aus der Modebranche!!!!!) 'huriös' ankommen.

Vorsicht bei hohen Stiefeln!! Sie sind nicht immer unbedingt ein 'Entschärfer'.

Das Wichtigste bei der Rocklänge ist immer die Persönlichkeit der Trägerin, die Form ihrer Beine, das Zusammenspiel des Rocks mit dem Gesamtoutfit.

(Manche Frauen sind einfach eher der 'Sexy-Hexy-Typ', andere Frauen sind eher das 'Rehlein', die nächsten eher 'Die Korrekten' etc.....)

Ganz abgesehen einmal von Farben der Strümpfe, der Art und Höhe der Schuhe, Rock- vs. Jackenlänge, Farbe des Ensembles und nicht zuletzt der Auffassung darüber, wie eng ein Teil sitzen sollte...............

Nicht zuletzt kann auch das Alter der entsprechenden Trägerin ein 'Go' oder 'No go' auslösen.

Da das aber immer im Auge des Betrachters und der Betrachterin liegt, diese ebenfalls alle eine andere Wahrnehmung haben können, empfehle und tendiere ich immer eher zu dem dzenteren Auftritt. Bei Rocklängen im Job avanciert das Weniger also zu einem 'Lieber Mehr', wenn sich die Trägerin unsicher ist.

Eindeutig beantworten kann ich die Frage also nicht, es kommt immer drauf an!

Gruß,

Martin