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Warum macht man sich mit seinem Hobby selbständig?


Vanilia

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Klar, ich berate äußerst gerne per Ferndiagnose und "mal eben" habe ich am allerliebsten, am besten auf ner Party.

 

Ach was, ich schick dir 2 verwackelte Photos, schlappe 200m² machst du doch zwischen Zähneputzen und Haare fönen... :D

 

(Aber tröste dich, bei meiner Berufsgruppe läuft das auf Parties dann immer nach dem Motto "Also ich habe da einen Freund und der hat folgendes Problem... " :rolleyes: )

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Ich fordere dann zur Terminvereinbarung in meinem Büro auf; da haben wir dann Ruhe zu einer gründlichen Beratung nach Klärung der Honorarfrage.

 

(Wenn ich jetzt sage, daß ich meine erste Steuerberaterin hier über ein Nähtreffen gefunden hatte... :rolleyes: Kann auch schief gehen, dann hast du auf einmal doch einen Klienten mehr im Terminplan. *g*)

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(Wenn ich jetzt sage, daß ich meine erste Steuerberaterin hier über ein Nähtreffen gefunden hatte... :rolleyes: Kann auch schief gehen, dann hast du auf einmal doch einen Klienten mehr im Terminplan. *g*)

 

Marion, zu berufsüblichen Konditionen ist dagegen ja auch nichts einzuwenden. Aber kannst du mal eben? Ne, kann ich nicht.

 

lg Nähbaerchen

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Die Schnorrer kommen aber i.d.R. nicht mit einer Frage, sondern mit einem komplexen Sachverhalt. Mit den Jahren entwickelt man dann seine Abwehrstrategien.

 

lg Nähbaerchen

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Marion, zu berufsüblichen Konditionen ist dagegen ja auch nichts einzuwenden. Aber kannst du mal eben? Ne, kann ich nicht.

 

Keine Sorge, das war auch ganz normal mit Rechnung und so.

 

Aber ich war gerade umgezogen und war echt froh, so einfach jemanden zu finden. Leider hat die Person dann irgendwann wieder Vollzeit angestellt gearbeitet. Seither muß mein Mann wieder alles selber machen. :cool:

 

(Für Freunde oder Leute die ich besser kenne, gebe ich auch mal fachlicheTips per Mail und so. Aber für wen, entscheide ich immer noch selber.)

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Hallo Ihr Lieben,

 

ich kenne jetzt nicht wirklich alle Eure Berufe... bei manchen wenigen weiss ich es ja, aber bei den meisten müsste ich raten, und wahrscheinlich eher schlecht...

Aber ich befürchte ja, dass hat man leider öfter.

Meine "Grossfamilie" meint immer noch ich würde ja gerne "mal eben schnell" irgendwas gerne flicken, oder einen Reissverschluss ersetzen,

weil ich mal Kinderkleidung in Auftrag gefertigt habe... :confused:

Davon mal abgesehen, dass dies auch "Arbeit" war, habe ich noch nie gerne geflickt :cool:

Ich kann mir nicht vorstellen, das z.B. ein Kinder-Psychologe gerne dem Nachbarn beim Scheidungskrieg gerne bei Seite steht, o.ä.

Wie kommen manche Leute da immer nur so drauf?

Frag doch auch nicht meine beste Freundin (Burokauffrau) ob sie nicht noch gerne am Wochenende mal schnell meine Privatunterlagen gerne ordentlich abheftet? Besser nicht :p

 

Eine Frage: kann mir jemand was genaueres zur "Nachbarschaftshilfe" sagen?

Kann man das irgendwo nachlesen, wie da die Bestimmungen sind?

Irgendwie finde ich da nix.

Würde mich mal interessieren wo die Grenze ist.

Irgendwie finde ich nur was zu "Hausbau" u.ä., und zu Steuererklärungen (wohl nicht erlaubt).

Nachtrag: was mich völlig verwirrt ist, dass an manchen Stellen steht, dass es nichts damit zu tun hat, ob man entlohnt wird oder nicht.

Ich dachte gerade DAS wäre ein Unterscheidungsmerkmal... :confused:

 

Liebe Grüsse

Silvia

Bearbeitet von Scherzkeks
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So ein Shöppchen bei Daw... etc. ist ja logistisch unauffällig, aber dahinter stehen reale Produkte, die entweder schon fertig sind oder auf Anfrage individuell gefertigt werden. Das braucht eine gewisse Grundsubstanz an Material, Verpackung etc.

Mich würde interessieren, ob die Familien der Anbieterinnen (und Anbieter) das alles klaglos mitmachen. Hier war schon vond er 7-Tage Woche die Rede. Geht das reibungslos, daß alles nur noch nach dem Kleingewerbe ausgerichtet ist?

Meine Mutter hat früher bei Tupperware gearbeitet. Horror! Nur weil mein Vater ein Gemüt wie ein Schaukelpferd hat, hat sie das so lange machen können, ohne heute geschieden zu sein. Bei den meisten ihrer Kolleginnen sind die Ehen in die Brüche gegangen.Der Aufwand lohnt den Ertrag nicht. Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel. Ich könnte mir vorstellen, daß das beim Nähen ähnlich enden kann, wenn eine kritische Größe erreicht ist. Dann ist es eben nicht mehr nur das erweiterte Hobby, nach dem Motto "Scheidung ist teurer".

 

cc

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Eine Frage: kann mir jemand was genaueres zur "Nachbarschaftshilfe" sagen?

Kann man das irgendwo nachlesen, wie da die Bestimmungen sind?

Irgendwie finde ich da nix.

Würde mich mal interessieren wo die Grenze ist.

 

Du findest da nichts in drei Sätzen, weil es kein einschlägiges Gesetz gibt, an dem man das mal eben schnell festmachen könnte. Wohl aber gibt es einen riesigen Berg an Rechtsprechung. D. h. die exakte Grenzziehung erfolgt letztlich vor Gericht. Und da landet ein konkreter Sachverhalt, weil z. B. ein Disput mit dem Finanzamt oder Sozialversicherungsträgern über Tätigkeiten im näheren (oder eben nicht so näheren) Nachbars-/Freundeskreis entstanden ist.

 

Die Logik der "Nachbarschaftshilfe" ist erstmal grob folgende:

 

Menschen helfen sich ggf. mal untereinander. Sowohl eben unter Nachbarn wie auch im Freundes- und Bekanntenkreis. Dafür gibt's gelegentlich auch mal ein Dankeschön. Das kann entweder ein warmer Händedruck, eine Einladung zum Essen oder auch mal 'n Geldschein sein.

 

Hellhörig wird spätestens beim Geldschein das Finanzamt. Huch, ist da etwa Einkommen entstanden? Dann wollen wir aber Steuer. Oder die Sozialversicherungsträger mucken auf: wird da etwa schwarz gearbeitet? Oder es passiert beim Umgang mit der Heckenschere in Nachbars Garten plötzlich ein Unfall und die Frage ist, wer nun für die Behandlungskosten aufkommt. Das sind so die Auslöser, warum überhaupt über die rechtliche Einordnung von "Nachbarschaftshilfe" debattiert wird.

 

Über die Jahre haben dann diverse Gerichte entschieden und/oder Behörden freiwillig eingesehen, dass es es bestimmte Arten der "Arbeit" gibt, wo Hilfe unter sich irgendwie nahe stehenden Menschen im Vordergrund steht und es nicht um Erwerbsabsicht geht. Und schauen dafür auf verschiedene Indizien, z. B.:

 

- es handelt sich um einmalige oder allenfalls gelegentliche Tätigkeiten, eher in geringem Umfang

- die Tätigkeiten werden entweder in der Nachbarschaft oder im Freundes-/Bekanntenkreis ausgeführt

- es handelt sich dabei auch um Tätigkeiten, die nichts mit dem tatsächlich ausgeübten Beruf zu tun haben

- die Tätigkeiten haben inhaltlich eher mit dem Privatleben des Leistungsnehmers zu tun und nicht mit dessen Erwerbsleben (Regenrinne bei Nachbars säubern kann Nachbarschaftshilfe sein, Regenrinne im Bürogebäude von Nachbars Firma säubern eher nicht)

- wenn es eine monetäre Gegenleistung gibt, dann hat die von der Höhe her eher den Charakter einer Aufwandsentschädigung, ist also nicht exorbitant hoch

 

Wobei letztlich solche Indizien keine Rechtssicherheit im Einzelfall geben. Das sind halt nur Kriterien, die öfter mal in Urteilen zu finden waren. Wenn Du für einen konkreten Einzelfall eine rechtsverbindliche Klärung brauchst, dann musst Du zu einem Rechtsanwalt gehen, bzgl. der steuerlichen Dinge kann ggf. ein Steuerberater auch verbindliche Auskünfte erteilen. Ich bin weder noch.

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...

Wobei letztlich solche Indizien keine Rechtssicherheit im Einzelfall geben. Das sind halt nur Kriterien, die öfter mal in Urteilen zu finden waren. Wenn Du für einen konkreten Einzelfall eine rechtsverbindliche Klärung brauchst, dann musst Du zu einem Rechtsanwalt gehen, bzgl. der steuerlichen Dinge kann ggf. ein Steuerberater auch verbindliche Auskünfte erteilen. Ich bin weder noch.

 

Danke für Deine Ausführungen :)

 

Ich habe keinen konkreten Einzelfall und zu versteuern auch nichts.

Ich dachte vielleicht gäbe es da genauere Angaben zu, aber anscheint ist es Auslegungssache.

Stutzig gemacht hat mich ein Artikel, dass man teils dafür auch kleine Geldbeträge annehmen dürfte, ganz offiziell, ohne das es Schwarzarbeit ist,

aber z.B. eine Steuererklärung für den Nachbarn nicht machen darf, auch wenn man es umsonst macht... verwirrend :confused:

 

Ich will ja auch garnichts gerade dahingegen tun, aber manchmal ergeben sich die Dinge einfach.

Und ich rede jetzt von den ohne Geldleistung.

Meine Nachbarin hat früher öfters auf meinen Jüngsten aufgepasst, wenn ich z.B. mal zum Arzt musste, oder auch mal einen Kurs besucht habe,

und dafür habe ich ihr halt auch schonmal gerne einen Kuchen gebacken oder Kekse mitgebracht.

War das jetzt schon "Grauzone"?

Nachher bietet man völlig unbedarft Hilfe an, vielleicht mal ein Kind zu hütten für einen Nachmittag oder mal einen Keller auszumisten, o.ä.,

und nachher ist es Schwarzarbeit, obwohl gar kein Geld im Spiel war?

Ich dachte immer die "Grauzone" wäre, wenn da Geld fliesst, auch wenns wenig ist.

Kann ja nicht für solche Dinge dann schnell mal ne Rechtsberatung aufsuchen, nur um jemanden einen Gefallen zu tun... :(

"Duu, tut mir leid, aber Klein-Emma kann ich leider nichtmehr hütten, die hatte ich bereits 2mal da,

da muss ich mich vorher rechtsberaten lassen..." :confused: :confused:

Sehe ich da gerade etwas falsch?

Ich weiss, dass man ein Ehrenamt, also z.B. Dienst bei den Pfadfindern, auch Geld annehmen darf, ohne das es Schwarzarbeit ist.

Für andere "Ehrenämter" gilt das auch.

Das muss man steuerlich nichtmal angeben.

 

Zu dem Aufwand der Kleingewerbe:

ob es eine 7-Tage-Woche wird, entscheidet ja auch jeder selber mit. Nein kann man immer sagen.

Und ehrlich gesagt, ob der Mann mit seinem Kegelvereins-Terminen ständig den Familienplan durcheinander bringt,

oder die Frau mit Tupper oder Nähen von TaTüTas o.ä.,

ich weiss nicht was "schlimmer" ist...

 

Liebe Grüsse

Silvia

Bearbeitet von Scherzkeks
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So ein Shöppchen bei Daw... etc. ist ja logistisch unauffällig,

cc

 

aber cool finde ich, was da angeboten wird: Schnittmuster gegen Entgelt, die man hier umsonst oder woanders für viel mehr Geld erwerben kann... Ob das alles so rechtens ist?

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Für mich ist das Phänomen, Selbstgenähtes auf Teufel komm raus unters Volk bringen zu müssen, ein Zeitphänomen. Genauso wie, jedes selbstgenähte Stück mit einem Label versehen zu müssen. Zuletzt gesehen bei Eierbechern.

 

Also einfach beobachten, es als Phänomen der 2010–2015er erkennen und weiter sein Ding machen.

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Und ich rede jetzt von den ohne Geldleistung.

Meine Nachbarin hat früher öfters auf meinen Jüngsten aufgepasst, wenn ich z.B. mal zum Arzt musste, oder auch mal einen Kurs besucht habe,

und dafür habe ich ihr halt auch schonmal gerne einen Kuchen gebacken oder Kekse mitgebracht.

War das jetzt schon "Grauzone"?

 

Nein das ist keine Schwarzarbeit oder Grauzone.

 

Ich bin seit vielen Jahren in einem Tauschring und da kommt dieses Thema verständlicherweise immer wieder auf.

 

Zwar habe ich grad keine Links zu Urteilen parat, aber der Tausch in einem Tauschring wird wie erweiterte Nachbarschaftshilfe gesehen und ist daher steuerfrei. Es fließt kein Geld und ist teilweise sogar gemeinnützig, je nach Satzung des Tauschrings. Daher kann die reine Nachbarschaftshilfe ohne Tauschring nicht schlechter gestellt sein.

 

In Grauzone (oder doch schon Schwarzarbeit?) begibt man sich erst dann, wenn ein Fachmann seine Fachkraft im Tausch anbietet (z.b. der Elektroinstallateur seine Installationsarbeiten) - denn da fehlen dem Staat die Steuereinnahmen und es ergibt Probleme. Das ist jetzt nur rein laienhaft ausgedrückt.

 

LG

 

Ulrike (die nicht schlafen kann, dank neuem Medikament bin ich hellwach)

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@Scherzkeks:

 

So Dinge wie "Nachbars Kinder hüten" usw. sind klassische Nachbarschaftshilfe, da wirst Du nie Probleme mit bekommen. Auch wenn "Klein-Emma" ein paar Mal pro Monat bei Dir in der Hütte sitzt, oder sogar zu festen Terminen 2x pro Woche jeweils für 2 Stunden. Wenn Du aber irgendwann 10 Nachbarskinder bei Dir zu Hause hast und monatlich Geld dafür einsammelst dürftest Du irgendwann aber als gewerbliche Kita gelten... Wo genau die Grenze erreicht bzw. überschritten ist wäre dann die klassische Einzelfallklärung. Allerdings war bisher nach Lektüre diverser Urteile mein persönlicher Eindruck, dass jemand, der es wirklich ernst meint mit dem Charakter der Nachbarschaftshilfe in so "einfachen" häuslichen Dingen, normalerweise nicht in Probleme kommen wird. Genauer hinsehen müssen Leute, die etwas sehr regelmäßig tun, wo Gelder fließen und wo das ganze möglicherweise noch mit dem beruflichen Background interferiert. Die angestellte Friseuse, die zu Hause abends noch Nachbars Haare schneidet, ist so 'n typischer Fall, wo die Grenze gern mal überschritten wird.

 

Bei den anderen Dingen, die Du da nennst, greifen übrigens teilweise andere Gesetze.

 

Das Verbot der Hilfe bei der Steuererklärung hat nichts mit Nachbarschaftshilfe zu tun, sondern mit dem Berufsprivileg von Steuerberatern und Lohnsteuerhilfevereinen. Da geht es - ähnlich wie auch bei der Rechtsberatung - darum, dass der Empfänger von Beratungsleistungen davor geschützt werden soll, inkompetent beraten zu werden. Deswegen wird per Gesetz die Beratung in diesen rechtlich kritischen Bereichen halt nur denjenigen gestattet, die über eine entsprechende fachliche Ausbildung verfügen.

 

Beim Ehrenamt ist die Situation nochmal ganz anders gelagert und etwas komplizierter. Ehrenämter sind so 'n Zwischending zwischen privatem Engagement einerseits und unentgeltlicher Beschäftigung andererseits. Wer ein Ehrenamt ausübt ist beispielsweise über die jeweilige Institution gegen Arbeitsunfälle versichert. Insofern gleicht ein Ehrenamt einer Angestelltentätigkeit. Wenn in einem Ehrenamt Aufwandsentschädigungen (ja, es sind Aufwandsentschädigungen, kein Lohn!) gezahlt werden, dann sind die bis zu bestimmten Freibeträgen steuerbefreit. Der Hintergrund ist, dass man Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, nicht noch steuerlich schröpfen will. Zu Modalitäten und Höchstbedingungen möge sich aber bitte jemand vom Fach äußern, ich weiß nur, dass es da Sonderregeln gibt, aber keine Details.

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Das Verbot der Hilfe bei der Steuererklärung hat nichts mit Nachbarschaftshilfe zu tun, sondern mit dem Berufsprivileg von Steuerberatern und Lohnsteuerhilfevereinen. Da geht es - ähnlich wie auch bei der Rechtsberatung - darum, dass der Empfänger von Beratungsleistungen davor geschützt werden soll, inkompetent beraten zu werden. Deswegen wird per Gesetz die Beratung in diesen rechtlich kritischen Bereichen halt nur denjenigen gestattet, die über eine entsprechende fachliche Ausbildung verfügen.

 

 

Und selbst bei entsprechend fachlicher Ausbildung gibt es sehr enge Grenzen. Ich bin Diplom-Finanzwirtin und habe eine kurze Zeit auch tatsächlich als Sachbearbeiterin im Finanzamt gearbeitet.

Es war allenfalls im engsten Familienkreis gestattet, steuerliche Hilfestellung zu geben. D.h. ich durfte die Erklärungen für meine Eltern und meine Schwester machen, alles darüber hinaus würde bei Bekanntwerden geahndet werden.

Inzwischen mache ich beruflich was anderes und so wandelbar und schnelllebig wie das Steuerrecht ist, bin ich froh und glücklich wenn ich meine eigene Erklärung ausfüllen kann, ohne das es zu Rückfragen Seitens des Finanzamtes kommt :o.

 

Liebe Grüße

Manu :winke:

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Weil nähen Spass macht. Ich verdiene mein Geld (nebenher) doch lieber mit was, was mir Spass macht, als mit irgendwas anderem. Allerdings bin ich in der glücklichen Lage, nicht alles nähen zu müssen, da meine Schneiderei eben nur ein angemeldeter Nebenjob ist.

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ich kenne da durchaus ein paar Leute die sich selbständig gemacht haben und bei Dawanda ihr glück versuchen weil sie sonst nicht wissen was mit dem genähten geschehen soll. Es gibt so viele schöne Dinge/SM nur man kann nicht alles gebrauchen. Wenn man das eine oder andere dennoch ausprobieren möchte und so auch keinen Abnehmer dafür hat, dann wird versucht es auf Dawanda zu verkaufen. Entweder man hat glück und es kauft jemand oder eben nicht.

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Für mich als Hobbychirurgin stellte sich diese Frage vor Jahren selbstredend auch. Weder das Finanzamt, noch die Ärztekammer wollten mir erlauben, mit meinem Hobby Geld zu verdienen, also mußte ich studieren, ob ich wollte oder nicht ;)

 

Eine solide Ausbildung, wie auch immer sie aussehen mag, wird erforderlich sein, nicht nur im Bereich des Nähens, um wirklich Geld für den Lebensunterhalt zu verdienen und es nicht nur auf ein Zubrot zu beschränken.

Auch kaufmännische Kenntnisse, neudeutsch ein Businessplan, sind erforderlich, um seine Pläne zum Erfolg zu führen.

 

Wenn man diese Voraussetzungen erfüllt, dann kann man mit seinem Hobby, dem ja eine Leidenschaft zugrunde liegt, durchaus eine Selbstständigkeit in Auge fassen, warum auch nicht.

 

Der eigene Beruf, sollte einer Leidenschaft und einer Freude am Nachgehen desselben, folgen, im besten Fall auch wenn es vorher "nur" ein Hobby war.

 

Achso, Chirurgin bin ich nicht geworden. Meine erste Naht, die ich mit wirklicher Freude am Tun und besonders gelungen gestalten wollte, wurde leider mit einem Schrei des Arztes unterbrochen: "Wir sind hier nicht in einer Nähstube !!!"

Der Patient ist daraufhin glücklicherweise nicht aufgewacht, der Anästhesist jedoch, gleich mir, zusammengezuckt und ich durfte die Naht nicht beenden.

Nur zur Information: es handelte sich weder um einen Zierstich noch um eine Covernaht :)

 

Liebe Grüße

Susanne

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weil sie sonst nicht wissen was mit dem genähten geschehen soll. Es gibt so viele schöne Dinge/SM nur man kann nicht alles gebrauchen.

 

Das ist was, was ich überhaupt nicht verstehe.

Ich würde für mein Leben gerne mal ein Abendkleid nähen.

Wozu? Ich brauch keins, im Bekanntenkreis brauchts niemand und bloß um es dann bei Ebay fürn Appel und ne Ei zu verkaufen. Nö. Das deckt ja nicht mal die Kosten.

Und wenn die Hütte mit Dekokrempel voll ist, muß ich halt mal was verschenken und es gibt weiß Gott soviele Sachen, die man nähen kann und auch gebraucht.

Wenn ich mal nicht mehr weiß, was ich Brauchbares nähen soll, stell ich meinen Fuhrpark in den Markt.:rolleyes:

Grüße

Nera, die immer noch ohne TaTüTa auskommt.

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...bei mir sind es die Pferde (also, das Hobby, mit dem ich mich selbstständig gemacht habe) :o....

 

Allerdings hab ich wirklich Agrarwissenschaften studiert (und vorher einen landwirtschaftlichen Facharbeiterabschluss gemacht), und dann, bevor ich mir fremder Leute Pferde aufgenackt habe, auch noch einen Abschluss als Pferdewirtschaftsmeister gemacht.

Und Pensionspferde hatte ich auch immer nur so viele, dass ich meine eigenen Zuchtstuten und das Reitpferd sozusagen umsonst halten konnte.

Das ganze war aber Teil meines Landwirtschaftsbetriebes und auch vom Finanzamt zähneknirschend anerkannt....

Bearbeitet von Devil's Dance
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Hallo,

 

um auf die Frage zurückzukommen. Man macht sich mit seinem Hobby selbständig, weil man tatsächlich Erfolg damit haben kann. Man kann damit richtig gut verdienen. Im wahren Leben betrifft das vielleicht 20 % der Bevölkerung.

 

Viele Sachen, die ich bei Dawanda oder noch viel häufiger auf Blogs gesehen habe, sind mies verarbeitet. (Hallo, ein Bügeleisen ist kein Deko-Objekt. Das ist nutzbar!) Trotzdem stehen bei dem Artikel "Verkauft für 79,-- Euro". Das ist ein neuer Hype. Früher waren Designer prägend und man wollte ein Teilchen von ihm besitzen. Heute sind es unsere selbsternannten Blogger-Stil-Ikonen, die ihre Sachen auf ihren Seiten zum Verkauf anbieten und für die Blogger-Stil-Ikonen-Anbeter erreichbar sind. Je höher dein Blogger-Bekanntheitsgrad, um so höher dein Erfolg - auch der Geschäftliche. Natürlich nur, wenn ich es darauf anlege! Es ist eine Werbeplattform und einige konnten sich dort mit ihrem Hobby bekanntmachen und gut verkaufen.

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ich werf mal zwei andere Aspekte in den Raum

 

Wenn jemand ein Kleinstgewerbe anmelden möchtem, um neben dem eigentlichen Hauptjob ein bisschen was einzunehmen, um seine Maschine oder neue Stoffe kaufen zu können, dann kann er doch auch entscheiden, was er nähen will oder nur Sachen verkaufen, die schon da sind. Da kommt kein Stress auf und womöglich bleibt dann das Hobby ein Hobby. Das selbe denke ich, wenn jemand einfach die Bestätigung sucht, weil er als Hausfrau in unserer Gesellschaft diese nicht bekommt.

 

Viele von Euch betonen (ja durchaus zu Recht), dass vieles bei Dawanda nicht perfekt genäht ist und dass Ihr das besser hinbekommt. Das ist ohne jede Frage so, aber ich erlebe das in meiner Generation durchaus so, dass es darauf nicht ankommt. Ich kenne viele, die bei Dawanda kaufen - und die suchen einfach etwas liebevoll selbstgemachtes, weil sie selbst es nicht können oder keine Zeit dafür haben. Die sehen nicht mal, wenn da eine Naht schief ist und wenn es so wäre, würde es sie nicht stören. Da sie nicht selbst nähen, haben sie nicht Euren Anspruch und wären auch nicht bereit, die Preise für eine zeitaufwändigere Produktion zu zahlen.

 

Bei Dawanda und auch den vielen neuen Geschäften, wo man ein Regal mieten und da seine Sachen verkaufen kann, sehe ich ganz entspannt: Der Markt regelt das doch alleine - wer Dinge näht, die anderen gefallen, wird da was verkaufen und wer nicht, der eben nicht. Wenn jemand dann nur 1-2 Mal im Monat etwas verkauft und ihm das reicht, ist das doch okay (eine gewerbliche Anmeldung mal vorausgesetzt), wenn es ihm dann noch Spaß macht.

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Ich glaube es ist auch eine Generationsangelegenheit. Ich kenne viele junge Frauen die sind im virtuellen o-line Geschäft unterwegs, anstatt durch die Geschäfte zu laufen und die Ware zu prüfen. Optisch werden die Sachen schön dargestellt, vorallen Dingen Kinderkleidung.

Bsp. Schwiegertochter zeigte mir ihre gekaufte bunt benähte Kinderjacke, hübsch anzusehen, miese Qualität, schlechte Näharbeit, aber 89,00 €. Ich habe der kleinen Püppi eine selbstkreierte genäht,aber ich schaffe besondere Stücke nur einmal. Schw.- Tochter ist weiterhin virtuell unterwegs.

Gruß manuela

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Hallo,

bei mir ist das Hobby auch stellenweise Beruf. Ich bin ja an sich ausgebildete Hauswirtschaftslehrerin, was auch das Textile werken beeinhaltet. Durch mein exzessives Patchen und freies Quilten wurde vor längerer Zeit eine Garnfirma und eine Patchworkzeitschrift auf mich aufmerksam. So habe ich jahrelang als Redakteurin nebenberuflich Modelle entworfen und genäht vor allem Schritt für Schritt Anleitungen, da ich eben durch meinen Beruf gelernt habe eine gute Anleitung zu geben und zu erklären und auch fachliches Hintergrundwissen habe bspw. zur Farbenlehre oder in der Gestaltung. Durch meine Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist es schon so, dass ich etwas am Zeitgeist bin und auch sehe welche Strömungen es gibt und was ankommt.

Ich habe gemerkt, dass ich durch diese Arbeit für mich Themen erarbeitet habe, die ich sonst nicht "durchgezogen" hätte, da ich ja einen Ansporn im sinne eines Abgabetermines hatte. Außerdem hatte ich dadurch immer tolle Stoffe und Materialien hier liegen, die ich sonst nie gekauft oder auch nicht bekommen hätte bspw. eine Punching-Kit oder neue Vliese, die aktuellsten Patchworkstoffe direkt aus Japan und USA.... Diese konnte ich dann super wieder im Unterricht für meine Schüler verwenden, was diese natürlich auch sehr motiviert, mit tollem Material z.B. Multicolorgaren zu nähen und nicht nur mit dem üblichen.

Für mich war das lange eine perfekte Möglichkeit Beruf und mein Hobby super zu verbinden und außerdem nicht "reich" zu werden, aber mir meine Hobby ohne Investionen zu gewähleisten, viele Kurse und Festivals im In-und Ausland zu finanzieren (der weiteste Weg führte mich nach Houston und Australien). Momentan fehlt mir leider die Zeit, da ich beruflich noch einige Zusatzqualifikationen erworben habe und deshalb auch zusätzliche, sehr zeitintensive Aufgaben übernehme. Ich nähe deshalb nur für mich und für Geschenke an gute Freunde.

Ich habe den Eindruck, sich mit dem Hobby selbständig machen wird hier zu sehr auf "nur" etwas einfaches nähen und dann billig verkaufen reduziert....

Ich kenne Frauen, die mit ihrem Hobby gut leben und auch gut verdienen bspw. als Kursleiterinnnen im gehobenen Patchworkbereich, Redakteurinnen für Nähzeitschriften usw. Ich wollte nur mal das Spektrum etwas erweitern... Das kann natürlich nicht jeder machen, nur wenn man wirklich gut ist, die richtigen Ideen im richtigen Moment hat und technisch perfekt ist, außerdem alle Fähigkeiten einer gute Geschäftsfrau mit allem was dazu gehört hat.

Liebe Grüße

Christiane

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vielleicht geht es auch darum , daß einige Frauen Geld zum Leben dazu verdienen müssen und sich halt denken , mache ich mein Hobby zu Geld . Leicht ist das sicherlich nicht , denn wie schon hier geschrieben muß man sehr gut sein in seinem Hobby . Und wer wirklich gut ist , wird auch Mittel und Wege finden das zu realisieren . Alles andere denke ich ist Humbug , wenn man Pech hat bleibt man auf seinen Anfangskosten sitzen .

Grüße Kabama

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...okay...jetzt habe ich es mitbekommen, warum diese Frage in diesem Thread gestellt wird und auch den anderen Thread dazu gelesen... scheinbar bekomme ich nicht immer alles hier mit:D

LG

Christiane

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