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Moulure, was ist das?


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Hallo,

 

in dem alten Nähheft "1x1 des Nähens" von Orella,, aber spitze, falls Ihr mal antiquarisch drankommt, da steht: "Wenn ein Mantel in der Rückenmitte eine Naht mit Schlitz hat, so muss der Schlitzuntertritt fixiert werden. Dazu haben wir einen Moulure-Streifen in der Breite des Schlitzuntertritts mit Handstichen auf die Nahtzugabe genäht, oben wird er in der Achselnaht und in der Kragenansatznaht mitgefasst. Kontrollieren Sie vor dem endgültigen Fixieren des Streifens, wie der Schlitz fällt. Fällt er auseinander, so ist der Streifen zu lose, überschneidet sich die Rückenmitte, so ist er zu straff".

 

Gut, ich habe jetzt einen festen Einlagestoff genommen, den man normalerweise zum Pikieren nimmt, aber nun denke ich, ist es eigentlich so etwas wie der sehr fest gewebte Stoff, den man als Taschenfutter nimmt, wobei hier Burda auch wieder nur "Futterstoff" schreibt und wenn man tatsächlich "nur" Futterstoff nimmt, sind die Taschen ruckzuck kaputt....außer man würde sie nicht benützen und schon gar nicht für einen Schlüssel....!

 

Wenn man bei Google "Moulure" eingibt, kommt die Antwort "nur" auf Französisch... und das kann ich leider nicht!

 

Könnte ja mal bei Burdamoden.com fragen, aber hier kommt vielleicht auch eine Antwort, abgesehen davon, dass es für manche vielleicht interessant ist.

 

Herzlichen Gruß, Idee

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Ja,

das hab ich auch gefunden. Diese Wort in "deutsch" kommt wohl nur in der Schweiz vor.

Die franz. Einträge meinen einen Begriff aus dem Baubereich, eine bestimmte Art Gesimms oder sowas.

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...die Orella-Hefte lommen doch aus der Schweiz, insofern dürfte Nessel vermutlich korrekt sein.

Ich habe ein niederländisches Buch "Mouleren en draperen" von Eduard van Rijn.

Demnach kommt das Wort vom französischen "moule" = Form und bezeichnet in diesem Zusammenhang

das Modellieren eines Kleidungsstückes direkt an Schneiderpuppe oder lebendem Modell.

Dazu wird ungebleichter Baumwollstoff (toile) benutzt.

Anschliessend werden auf dem fertigen Grundmodell Linien, Nähte und Berührungspunkte aufgezeichnet.

Daraus entsteht dann ein Schnittmuster, das vollkommen auf das Modell abgetimmt ist.

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Liebe Stoffmadame,

 

die Fixierung durch den Streifen erspart nämlich die schräge Quernaht, die den Schlitz fixieren soll. Die ist nämlich weder schön, noch praktisch. So läuft der Schlitz genau der Längsnaht folgend weiter.

 

Herzlichen Gruss,

Idee:)

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Hallo

 

Wenn ich ein Moulure nähe. Dann nähe ich ein Probemodelle, an dem ich nachher Änderungen abstecken und einzeichnen kann.

 

Von daher stimmt das mit dem Nessel wohl schon, denn was für Stoff verwende ich dazu - Nessel.

 

Es liäbs Grüessli

Schnipsli

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Das ist ja interessant.

Ich hab auch schon mal Leute sagen hören: Ich nähe ein Nessel. Das wäre dann der gleiche Sprachgebrauch wie Ich nähe ein Moulure.

 

Aber ich verstehe doch noch nicht, liebe Idee, wieso dieser Nesselstreifen die Schrägnaht beim Untertritt ersetzen kann :confused:

Er verstärkt ein bisschen die Naht, verbessert in meiner Vorstellung ein bisschen den Fall... verhindert aber doch weder das Aufreißen noch das schief Werden?

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...

Er verstärkt ein bisschen die Naht, verbessert in meiner Vorstellung ein bisschen den Fall... verhindert aber doch weder das Aufreißen noch das schief Werden?

Er verhindert, dass die Falte (= viel Stoff an einer Stelle = schwer) unschön nach unten zieht.

Du hängst die Falte quasi auf, das Gewicht des (Falten-)Stoffes hängt oben an die Schulter und das Kleid fällt so wie es soll.

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