Einen Meter Burdas, mein Klebeband-Double, ein Stapel Stoffe und ich.

Gut, dass ich nachgefragt habe. Danke nochmals.

Dann freue ich mich auf deine Schritt für Schritt-Fotos.

Liebe Grüße *Mika*

Die Jacke ist wirklich toll geworden. Ich freue mich schon auf deine nächsten Projekte.

Beste Grüsse

Michelle:winke:

Die Jacke ist gut geworden! Ich hoffe, das Garn leutet auch schön im Dunkeln Das ist bestimmt ein toller Effekt.

Mmmh Verschlüsse... Ich suche mir eigentlich immer gleich alles aus. Somit stand ich noch nie vor einem quasi fertigen Teil ohne Verschluss. Normalerweise nehme ich gern Druckknöpfe, aber diese schlichte Jacke könnte gut noch etwas auffälliges vertragen. Vielleicht schöne Knöpfe?

Hey, tolle Jacke!

Ich freu mich auch schon auf deine weiteren Projekte.

Deinen Dummy finde ich obercool.

Deine Vorgangsweise finde ich spannend, bitte möglichst viele Details (natürlich ohne Stress für dich ).

Ciao

Samba

@Mitleser: Danke für das tolle Lob!

@Crusadora - Ja, das das leuchtet ziemlich gut und lange.

@samba: Jawollo! Werd ich tun

Da ich von dem günstigen Stoff noch so viel überig hatte, dass ich davon eine Hose zuschneiden kann, hab ich das Zeugs erstmal verwendet, da es sich wunderbar verarbeiten lässt.

Die Teile sind schon zugeschnitten. Dabei handelt es sich um einen Hosenschnitt aus der My Image Herbst/Winter 2012/2013 Nr. M1253A Zum Glück ist der Jackenstoff ein bisschen Stretchy und sollte damit auch angenem zu tragen sein

Die Jacke gefällt mir gut. Mal schauen, ob ich die Burda auch auftreiben kann. Dann werde ich das mit dem Vergrößern auch mal versuchen, denn bei Burda brauche ich auch 48

Hallo zusammen, da setzte ich mich mal dazu, bin schon neugierig

@Jule383 Der Schnitt ist echt super, ich kann den nur empfehlen.

Ich war aber den gesamten Freitag und Samstag vormittag fleißig und hab meine Hose fertig

Einmal eine Bilderflut zum mitnehmen:

1.: Erstmal das eine Hosen-Seitenteil mit Biesen versehen.

Ich habs einfach zusammengesteckt, gebügelt, vernäht und umgebügelt, damit diese Lamellen entstehen.

2. Das Teil an das passende obere Hosen-Teil angenäht.

3. Weiter gings beim Knie. Zum Glück ist der Stoff dankbar.

4. Als nächstes kam das untere Teil der Hose. Also restliche Beinlänge.

5. Die Rückseite der Hose besteht ebenfalls aus mehreren Teilen. Naja gut, das Hosenbein ist Zweigeteilt. Also erstmal die Hosenbeine zusammen nähen.

6.Die letzten Kniffe waren... knifflig. Oben war das ganze nämlich an einigen Stellen zu Weit und auch bei der Beinlänge habe ich mich um gute 10 cm verschätzt. Egal. Da die Hose eh mehrteilig ist, hab ich da einfach unten noch was dran gesetzt.

Beim Bund habe ich ebenfalls getrickst. An den Seiten musste ich erstmal auf jeder Seite 3cm wieder abnähen und oben der Abstand zwischen Taille und Po war dank meines Hinterns schon immer ein großes Problem. Da musste ich ziemlich viel (5-6cm oder so) wieder abnähen. Hat aber dennoch gut gepasst. Nur noch den Taillenbund dran genäht, bzw. vorher noch die vordere Länge am Bauch ca 3cm gekürzt und dann war das Teilchen auch schon fertig.

Das Schnittmuster muss ich daran noch mal anpassen. Das ist aber ein kleineres Problem. Aber ich habe nun endlich mal eine Hose, die nicht wie ein genähter Sack aussieht, sondern eher was von einer Motorrad-Hose hat. Ich mag den Stil. Und auch wenn der Stoff echt billig war (ja... er war nicht nur preiswert, sondern die Qualität auch nicht die aller beste...), so habe ich ein tragbares Muster, weiß jetzt aber im Gegenzug, wie ich die Hose beim nächsten Mal nähe. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Dafür tage ich die Hose auch gern nur ein paar Monate, ehe sie hinüber ist. Das war mir der Aufwand alle Mal Wert

Sie wird nicht das letzte Mal von mir genäht werden...

:super:na, die ist doch mal richtig cool geworden!

herzlich

Heike

Schöne Idee mit den Biesen.

Ich hätte gerne mal Bilder an der Frau gesehen

Das ist eine sehr raffinierte Hose geworden! Auch die Jacke ist Dir perfekt gelungen!

Die hat wirklich was von Motorradhose Klasse

lg

Ariane

Supercoole Buxe!

Ich bin hin und wech, verneige mein Haupt in äusserster Ehrfurcht.

Tolle Jacke und klasse Hose hast Du genäht.

Danke für das Lob!

Und da SoMi so nett gefragt hat: Hier mal die Hose an der Frau:

Jetzt grübel ich grade, was ich als nächstes Nähe.

Wenn die Sendung von Jule383 aus der Aktivstoffe.de-Sammelbestellung kommt, werde ich definitiv schon mal an den Herbst denken und mir eine Jacke/einen Kurzmantel aus Softshell nähen. Aber soweit ist es ja noch nicht.

Sonst habe ich noch einen echt schönen Blusenstoff, den ich gern verarbeiten würde. (Nummer 3)

Der würde sich meiner Meinung nach gut mit dem Schnittmuster Nummer 113 aus der Burda 5/2007 machen. Allerdings ohne dem komischen Gürtel-Dings und ohne Schlaufen, aber mit der schwarzen Borte.

Als Alternative hätte ich aus der Burda 10/2008 die Nummer 113B

Aber da geht meine Tendenz eher zum ersten Schnitt bei dem Stoff. Wobei ich den Schnitt gern noch mal als Bluse nähen würde. Dazu fehlt mir dann allerdings das Material.

Die Stoffe 1 und 2 würde ich auch gern noch verarbeiten. Leider sind es von beiden Stoffen nur 1,5 Yards (ca. 142cm) auf 112cm Breite. Irgendwie reizen mich davon auch Blusen oder Oberteile, weil ich die irgendwie genial finde. Den fehlenden Stoff würde ich mit dem Stoff A (schwarze Baumwolle) überbrücken. Quasi zum Aufpeppen.

Als Schnittmuster müsste da was herhalten, was aus mehreren Teilen besteht. Ich denke da an das Modell 124 aus der Burda 3/1999

Die Seitenteile der Bluse könnte ich da aus dem Schwarzen Stoff machen, Vorne, Rücken und Ärmel aus dem Sternenstoff... oder sieht das doof aus?

Hat dazu vielleicht noch jemand eine Idee?

Hier muß ich natürlich auch gucken

Jacke und Hose sind Dir prima gelungen

Die Stoffe mit den Sternbildern sind ja toll.

Die Bluse 124 mit Seitenteilen in schwarz sieht bestimmt gut aus.

Das Fußballspiel war äusserst produktiv: Ich hab mein Blusen-Schnittmuster für die Karo-Bluse vergrößert (und dokumentiert ) und auf Folie kopiert.

Fotos gibts aber erst morgen

Du Nachteule...

Es grüßt 'ne Nachteule, die das Fußballspiel auch erfolgreich genutzt hat...

Oh tolle Hose das wäre noch zu schwer für mich.

Ob du einen Mantel oder Jacke nähen kannst bin ich mir nicht sicher. Die Softshell Stücke waren jetzt nicht sooo groß. Aber du siehst zumindest die Qualität und ich glaub der m kostet um die 13 € auf der Seite. Wenn du dann mal anrufst und dich beraten lässt kannst du sonst nachbestellen.

LG

@SiRu: Für irgendwas muss Fußball doch nützlich sein

@Jule383: Ich hab genug Softshell hier. Es geht mir lediglich um Akzente. Und wie in der PN schon geschrieben: Ich freu mich auf das, was du rausgesucht hast

Schnittmustervergrößerung - here we go - nach meiner Art

Ich brauche dafür:

- Einen Taschenrechner

- Ein Geodreieck

- Stift und ggf. Zettel (Zum Vermerken von Faktoren und Werte)

Für die Bluse aus der Burda 5/2007 (Modell 113) ist der rote Schnitt auf Bogen B vorgesehen. Und die Teile 1-9.

Das Schnittmuster selber geht schon bis Größe 46. Da ich aber - wie meine Mama immer liebevoll sagt "ein "Schmiedekreuz" habe, also breite Schultern, wenig Oberweite (Sport macht da auch einiges dazu ) bin ich laut der Burda Maßtabelle gezwungen bis hoch zu 50/52 zu skalieren. Ich habe mich für die Größe 52 entschieden, denn erstens hab ich genug Stoff (2m) und zweitens näh ich lieber etwas größer und ich mache hinterher noch Abnäher rein, als dass es auf Krawall sitzt.

Ich fange hierbei einfach mit dem Teil 9 an.

Ich suche mir eins der zu erweiternden Teile aus und beginne am Rand. Am besten an einer Stelle, so wie auf dem Foto. Hierbei messe ich wie weit sich die einzelnen Größen erweitern. An diesem speziellen Punkt sind es 0,5 cm (an anderen Stellen des Schnittmustern können es vollkommen andere Werte sein!).

Wichtig ist bei allen Schnittmuster-Erweiterungen: Ich betrachte immer nur dort den unmittelbaren Ort des Schnittmusters, also dort wo mein Lineal liegt! Mein Beispiel-Wert gilt weder für alle Schnittmusterbereiche, noch für alle Schnittmuster!

Da zwischen der Größe 46 und 48 ein Größensprung liegt, muss ich nun rechnen. Ich habe zwischen den Größen 38 bis 46 einen immer wiederkehrenden Sprung von 0,5cm. Das ist mein Faktor 1. Ab Größe 48 gilt der Faktor 1,5 (Laut Burda). Heißt also, dass mein Abstand an dieser Stelle (und nur an dieser Stelle!) 0,75 cm sein muss. Also 0,75cm bis zur Größe 48, noch mal 0,75 cm dazu für Größe 50 und noch mal 0,75cm (also insgesamt 2,25cm von der Größe 46 aus).

Da Schnittmusterteil 9 noch recht einfach ist, gehts nun an etwas komplizierteres: Schnittmusterteil 7

Zunächst habe ich mir die einfachste Stelle des Schnittmusters gesucht. Das sind immer schmale Teile, dessen Vergrößerungslinien parallel verlaufen. Um zu wissen wie und in welche Richtung sich Ecken vergrößern, erweitere ich die Ecken bzw. die Eckpunkte mit linien, indem ich einfach die Ecke von Größe 38 mit der Ecke der Größe 46 verbinde und erweitere wie ein Strahl (vgl. Geometrie). Das mache ich zunächst mit allen Ecken. allen Ansetzpunkten.

Der einfachste Weg ist hier zunächst der Versatz des Knopf-Punktes (Die Sterne auf dem Schnitt). Dieser Punkt wandert pro Größe von 38 zu 46 immer um 1cm nach oben. Heißt also, wenn ich nun von 48 bis 52 vergrößern will, muss der Knopfpunkt von 46 auf 48 um 1,5 cm nach oben verschoben werden. Noch mal 1,5 cm für Größe 50 und noch mal 1,5 cm für Größe 52.

Hierbei merkt man schon, dass es an jeder Stelle ein anderes Maß geben kann im Schnittmuster. Also: Erst Messen, dann umrechnen, ggf. Hilfslinien zeichnen und dann die neuen Maße einzeichnen.

Hier mal anschaulich, wie das ganze vermessen und aufgezeichnet wird.

Die kleinen Striche werden zu einer waagerechten Linie bis zu den Ecklinien verbunden. Somit hat man ganz einfach den ersten Teil der Schnitterweiterung.

Ich glaube, das Bild ist schon fast selbsterklärend, wenn man den Rest vorher verstanden hat: Man sucht sich parallele Maße vom Ursprungsschnitt und misst diese ab. Hier nur an diesem Punkt: 0,7cm. Nach der Umrechnung auf Faktor 1,5 muss die nächste Größe einen Abstand von 1,05cm haben. Und so weiter.

Zeichnen der ersten Kurve. Normalerweise sollte man dafür ein Kuvenlineal aus der Schneiderei nutzen. Sowas tolles habe ich leider nicht, also mache ich das mit gutem Augenmaß per Hand.

Zeichnen der restlichen Bögen der größeren Größen.

Manchmal kann es passieren, dass die Maße nicht senktecht zur Schnittmusterlinie in einer gleichen Aufteilung liegen. Grade in Kurven-Verläufen passiert es häufig, dass man einen immer wieder kehrenden Faktor der einzelnen Schnittmustergrößen nur auf so einer schrägen Linie wiederfindet.

Dann heißt es: Dort wo die Teilung innerhalb des Schnittmusters an allen Linien in diesem Bereich identisch ist eine Linie ziehen (so wie im Bild), Maß um Faktor 1,5 erhöhen (Hier war das Ursprungsmaß 0,75cm, Faktor 1,5 ergibt dann 1,125 cm) und entlang der Hilfslinie erweitern, damit die Vergrößerung wieder stimmt. Anschließend mit den vorhandenen Linien verbinden.

Auch hier wieder: Die Eckpunkte verbinden und zu einem Strahl nach aussen verlängern. Maße des Originalen Schnittmusters zwischen 38 und 46 abmessen, Multiplizieren mit Faktor 1,5 und auf der Linie die neuen Eckpunkte der Größen 48 bis 52 ansetzen. Mit den restlichen Linien verbinden.

Die Linien zum Ursprungspunkt wie beim Original auslaufen lassen, fertig.

Vielen Dank, DragonSew,

für deine ausführliche Beschreibung und Bilder.

Bei meinem nächsten Schnittmuster werde ich die Technik anwenden.

Liebe Grüße *Mika*

Hey *mika*!

Falls du sonst noch Fragen zu Schnittmustervergrößerungen hast, kannst du gern Fragen dazu stellen

Aber weiter geht's im meinem Blusenprojekt.

Das ist das aller erste Mal, dass ich Karos vernähe und nach Mustern arbeite. Daher dauert alles etwas länger. Ich habe aber jetzt schon unheimlich Spaß an dieser Arbeit und ich weiß jetzt schon: ich werde die Bluse ganz sicher noch mal nähen mit einem anderen Stoff.

Aber hier die ersten zusammengenähten Teile:

Der Stoff gefällt mir, jetzt bin ich gespannt auf das Ergebnis

sieht schon gut aus, toller Stoff. Ich mag eigentlich gerne Karos nähen, immer ein wenig puzzeln schon beim Zuschneiden:D

Ich bin Maschinenbau-Ing und sehe daher Schnittmuster eher wie eine technische Zeichnung, mit mathematischer Basis, gepaart mit Blechverarbeitung. Daher sehe ich einige Sachen aus einem anderen Blickwinkel, was mir bei der Schnittmusterveränderung ziemlich hilfreich ist.

Mal jemand, der wie ich denkt. Ich vergrößere wie Du, nur eben nicht mit dem anderen Größen-Sprung, so dass ich quasi die Größe 48 1/3 erstelle, wenn ich einen Schnitt aus den Normalgrößen aufziehe und zu der 46 noch 2 Abstände hinzufüge oder eben 3 zur 44.

Die Erklärungen sind super, das sollte wirklich jeder verstehen.

Und die Jacke ist klasse, die Kapuze ist angeschnitten oder wie?

LG Rita